Der EUR/USD 2,0 Thread
alles Erdenkliche für einen schwachen Dollar unternimmt, wird m.E. auch der Euro weiter steigen!
Steht der Euro bei 1,5xxx€, dann bedeutet das für den Dax = 6xxx
Im übrigen steigt die Industrieproduktion auch wegen des schwachen Dollars.
Es kann somit günstiger produziert und letztendlich verkauft werden.
Auf Dauer werden die eurolastigen Unternehmen aber wegen des starken Euros stöhnen. Klarer Wettbewerbsnachteil gegenüber den USA und Asien!!!
mein übergeordnetes scenario ist seit langem, dass euro/usd diese marke nicht überwindet und gleichzeitig mit dem dax bei 5850 abprallen, jetzt könnte es wirklich so werden ???
zudem gefällt mir euro/gpb nicht, der rasante anstieg seit august ?
nun, jetzt heißts natürlich abwarten, aber meiner meinung stehen wir vor der interssantesten hürde der ganzen hausse und ich für meinen teil bin momentan sehr achtsam..
viel glück dir mit long, ich bin jetzt mal einige zeit flat
na dann auf zu neuen höhen in dow und dax
auch wenn ich noch immer skeptisch bin...
Das ganze Interview:
http://www.faz.net/s/...54B39B427A6A75F1C8~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
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DB75LJ
Dollar to Hit 50 Yen, Cease as Reserve, Sumitomo Says
By Shigeki Nozawa
Oct. 15 (Bloomberg) -- The dollar may drop to 50 yen next year and eventually lose its role as the global reserve currency, Sumitomo Mitsui Banking Corp.’s chief strategist said, citing trading patterns and a likely double dip in the U.S. economy.
“The U.S. economy will deteriorate into 2011 as the effects of excess consumption and the financial bubble linger,” said Daisuke Uno at Sumitomo Mitsui, a unit of Japan’s third- biggest bank. “The dollar’s fall won’t stop until there’s a change to the global currency system.”
The dollar last week dropped to the lowest in almost a year against the yen as record U.S. government borrowings and interest rates near zero sapped demand for the U.S. currency. The Dollar Index, which tracks the greenback against the currencies of six major U.S. trading partners, has fallen 15 percent from its peak this year to as low as 75.211 today, the lowest since August 2008.
The gauge is about five points away from its record low in March 2008, and the dollar is 2.5 percent away from a 14-year low against the yen.
“We can no longer stop the big wave of dollar weakness,” said Uno, who correctly predicted the dollar would fall under 100 yen and the Dow Jones Industrial Average would sink below 7,000 after the bankruptcy of Lehman Brothers Holdings Inc. last year. If the U.S. currency breaks through record levels, “there will be no downside limit, and even coordinated intervention won’t work,” he said.
China, India, Brazil and Russia this year called for a replacement to the dollar as the main reserve currency. Hossein Ghazavi, Iran’s deputy central bank chief, said on Sept. 13 the euro has overtaken the dollar as the main currency of Iran’s foreign reserves.
Elliott Wave
The greenback is heading for the trough of a super-cycle that started in August 1971, Uno said, referring to the Elliot Wave theory, which holds that market swings follow a predictable five-stage pattern of three steps forward, two steps back.
The dollar is now at wave five of the 40-year cycle, Uno said. It dropped to 92 yen during wave one that ended in March 1973. The dollar will target 50 yen during the current wave, based on multiplying 92 with 0.764, a number in the Fibonacci sequence, and subtracting from the 123.17 yen level seen in the second quarter of 2007, according to Uno.
The Elliot Wave was developed by accountant Ralph Nelson Elliott during the Great Depression. Wave sizes are often related by a series of numbers known as the Fibonacci sequence, pioneered by 13th century mathematician Leonardo Pisano, who discerned them from proportions found in nature.
Uno said after the dollar loses its reserve currency status, the U.S., Europe and Asia will form separate economic blocs. The International Monetary Fund’s special drawing rights may be used as a temporary measure, and global currency trading will shrink in the long run, he said.
To contact the reporter on this story: Shigeki Nozawa in Tokyo at snozawa1@bloomberg.net.
Last Updated: October 15, 2009 03:34 EDT
Zu DM-Zeiten hatten wir einen solchen Fall schon mal gehabt, da war die Mark zu schnell zu stark geworden und die Kunden haben zu Hauf Aufträge in Dtl. storniert.
Binnen weniger Wochen waren dadurch locker mal 30% der Aufträge weggebrochen.
Nun wird auch am Devisenmarkt sichtbar, was am Goldmarkt schon offensichtlich ist: Bei der Finanzkrise handelte es sich nicht um einen Unfall, sondern um das bislang deutlichste Symptom einer ökonomischen Strukturkrise.
Die jüngste Zinserhöhung der australischen Notenbank am 6. Oktober verschärft dieses globale Ungleichgewicht. Während es aufstrebenden Volkswirtschaften und Rohstoffländern mit geringer Verschuldung und hohen Überschüssen gelingt, wirtschaftlich relativ schnell wieder Tritt zu fassen, haben die Notenbanken Europas, der Schweiz, Großbritanniens, Japans und der USA Zinserhöhungen mit Hinweis auf die anhaltende Wirtschaftsschwäche und die hohe Verschuldung bis auf Weiteres kategorisch ausgeschlossen.
Damit steigt die Zinsdifferenz zwischen der Weltleitwährung US-Dollar und dem Australischen Dollar auf Basis der realen Geldmarktsätze (12-Monats-Libor) auf 370 Basispunkte. Eine Einladung für alle Spekulanten, die Zinsunterschiede am Devisenmarkt für sogenannte Carry-Trades zu nutzen und sich gegen den US$ zu stellen. Dabei verschulden sie sich günstig in der Carry-Währung (z.B. US$ mit 1,21%) und investieren im Gegenzug in die höher verzinste Zielwährung (z.B. AU$ mit 4,92%). Der Profit entsteht durch die Differenz zwischen den niedrigen Refinanzierungskosten auf der einen Seite und der höheren Rendite in der Zielwährung auf der anderen Seite. Wird dieser Carry-Trade zum Massenphänomen, und genau das zeichnet sich ab, wertet die Verschuldungswährung allein auf Grund der massiven Carry-Trade-Ströme stark ab.
Eine neue historische Dimension erhält der Carry-Trade dadurch, dass erstmals die Weltleitwährung involviert ist. Und zwar nicht als Zielwährung für ein Investment sondern als Schuldenwährung, die mit steigender Intensität abverkauft wird. Der US$ ist die aktuell am geringsten verzinste Währung weltweit. Attraktive Zielwährungen sind der Brasilianische Real (BRL), der Südafrikanische Rand (ZAR), die Norwegische Krone (NOK), der Neuseeländische Dollar (NZD), der Kanadischer Dollar (CAD) oder eben der Australische Dollar (AUD). Gegenüber all diesen Währungen hat der „Greenback“ bereits signifikant abgewertet.
Wie kommt es zu den Zinsunterschieden?
Die australische Notenbank begründete die Zinserhöhung mit stark gestiegenen Rohstoffpreisen, einer damit einhergehenden Wirtschaftsbelebung und steigender Inflationsgefahr. Australien ist einer der wichtigsten Rohstofflieferant Asiens.
Speziell China investiert aktuell massiv in den Aufbau von Rohstofflagerbeständen und in aufwendige Infrastrukturprojekte. Dies ist der Versuch, die gigantischen, hauptsächlich in US$ denominierten Währungsreserven, mittels Konjunkturprogrammen in reale Werte zu „recyceln“. Australien profitiert davon ökonomisch.
Die westlichen Industrienationen sind hingegen mit privatwirtschaftlicher Überschuldung und explodierender Staatsverschuldung sowie einer sehr schwachen Wirtschaftsdynamik belastet. Steigende Zinsen sind in einem solchen Umfeld tabu. Daher kann die Zinslücke auf absehbare Zeit nicht geschlossen werden. In der Folge kann der Carry-Trade gegen den US$, wie zuletzt beim Japanischen Yen, gigantische Ausmaße annehmen und die Weltleitwährung endgültig in eine Weichwährung verwandeln.
Wie akut ist die Gefahr für den US$, als Weltleitwährung abgelöst zu werden?
Eine Weltleitwährung muss vor allem die Attribute WERTSTABIL und VERTRAUENSVOLL erfüllen, um im internationalen Handel uneingeschränkt akzeptiert zu werden. Der US-Dollar und die US-Volkswirtschaft konterkarieren diese Anforderungen ins genaue Gegenteil: Größter Schuldner der
Welt und der Weltgeschichte, größtes Handelsbilanz- und Leistungsbilanzdefizit sowie eine extrem laxe Geldpolitik unter Zuhilfenahme „unkonventioneller“ Notenbankinstrumente (Digitale Notenpresse).
Daher ist es nur logisch, dass sich Schwellenländer wie China und Indien sowie Rohstoffländer wie Russland und die VAE ernsthaft Gedanken über Alternativen machen. Das untergräbt zusätzlich das Vertrauen in den US$.
Schaut Amerika dem Dollarverfall einfach zu?
Die Amerikaner haben natürlich überhaupt kein Interesse daran, die Privilegien, die eine Weltleitwährung mit sich bringt, einzubüßen. Auch sehen die Verantwortlichen Geld- und Fiskalpolitiker in den USA das Dilemma, in dem man aktuell steckt. Höhere Zinsen zur Steigerung der Attraktivität des US$ für Investoren würden die extrem stark verschuldete Privatwirtschaft abwürgen, die Häusermarkterholung ersticken und den Staatshaushalt enorm belasten.
Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass sich die USA zunächst darauf verlassen, dass auch die anderen „Major-Currencies“ (EUR, JPY, GBP, CHF) zinsschwach bleiben, da es in diesen Volkswirtschaften ja ähnlich gelagerte Probleme gibt. In der Folge blieben zumindest die Hauptwährungen untereinander zunächst relativ stabil. Lediglich an den Rändern beginnt das Währungsgefüge sichtbar auszufransen.
Da die Probleme in den USA jedoch größer sind als in Europa (der US$ ist soeben gegenüber dem Euro auf ein neues zyklisches Tief gesunken), und die Rohstoff- und Schwellenländer Währungsalternativen zum US$ konzipieren, haben die USA nicht ewig Zeit, eine Lösung zu finden.
Sehr wahrscheinlich werden die USA versuchen, sich über möglichst kontrollierte Inflation weitestgehend zu entschulden. Dann wären die USA saniert und verfügten immer noch über die liquidesten Kapitalmärkte, die größten Goldbestände, die größte Volkswirtschaft und das stärkste Militär (z.B. zur Sicherung von Rohstoffressourcen). Allerdings zu dem Preis, dass der US$ stark an internationaler Kaufkraft verloren hätte.
Man sollte die Amerikaner und den US$ noch nicht ganz abschreiben, auch wenn er bis auf Weiteres eine unattraktive Währung bleibt. Das gilt aus Sicht eines Europäers übrigens auch für den Schweizer Franken, den Japanischen Yen und das Britische Pfund.
Attraktiv erscheinen hingegen Rohstoffwährungen und monetäre Edelmetalle (der Goldpreis profitiert überdurchschnittlich vom US$-Wertverfall).
Quelle: http://www.cashkurs.com/...p;tx_t3blog_pi1[daxBlogList][showUid]=5298
Mittwoch, 21. Oktober 2009
EZB: Der Kursverfall des US-Dollar gefährdet die wirtschaftliche Stabilität Europas. Sarkozy: Ungleichgewichte führen die Wirtschaft der EU ins „Desaster“. Hintergründe zu einem „Krieg mit anderen Mitteln“.
Jean-Claude Trichet, Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), ließ mit einer ungewohnt dramatischen Aussage aufhorchen: Der Kursverfall des US-Dollar gefährde die wirtschaftliche Stabilität Europas. Noch deutlicher wurde Nicolas Sarkozy. Die Ungleichgewichte auf dem Währungsmarkt würden die Wirtschaft der EU ins „Desaster“ führen, ließ der französische Präsident am Dienstag ausrichten.
Es ist eines der bestgehüteten Geheimnisse, dass die Fed – entgegen den offiziellen Bekundungen – an einem schwachen Dollar interessiert ist. Das würde den USA einen Aufschwung bescheren – auf Kosten der Rest-Welt.
http://www.mmnews.de/index.php/200910214042/...1-Euro-=-2-Dollar.html