Der Antizykliker-Thread
Aktien: Die Anleger frohlocken und haben nun deutlich reagiert. Ihre enorme Zuversicht hat sich förmlich in den Aktien-Investitionsgraden entladen. Allen voran die Institutionellen suchen ihre Chance auf der Long-Seite.
Eines sei jedoch angemerkt: Das endgültige Preissignal für einen breiten Aktien-Bullmarkt fehlt noch!
Renten: Viel zu schnell verläuft die Anpassungsreaktion. Die Tatsache einer leichten Schwäche am Bondmarkt reichte aus, die Anleger derartig einzuschüchtern, um ihre Portfolios gegen steigende Renditen fast völlig zu immunisieren. Damit schließt sich für uns deutlich schneller das Tor für eine negative Überraschung am Bondmarkt. Wir geben unsere zu Recht negative Haltung für Langläufer nach nur 3 Wochen auf.
FX und Commodities: Die Warnungen für Gold, Silber und für den Euro erhalten wir aufrecht. Es spricht viel dafür, sein Pulver für Re-Investments in diesem Bereich vorerst trocken zu halten.
Dies deckt sich im Wesentlichen mit meiner Einschätzung, wenn ich auch den Indizes vorher noch ca. +3% gebe und nicht mit -7% rechne. Wir werden sehen, wer recht behält.
Wichtig ist, sich jetzt emotional auf einen Pullback einzustellen. Anschließend sollte es dann nochmals nach oben durchstarten und das 2. Drittel der Hausse einleiten. 2004 läßt grüßen.
Mögliche Ziele/Unterstützungen ergeben sich dann aus den Gaps und der 50er/200erGD
(mittleres BB spielt keine Rolle).
Dow und SP haben ihre 2010er-Hochs noch nicht erreicht, es fehlen 2%.
Die Anleger suchen weiterhin vergebens die Shortchancen (siehe QV). Wobei im QV der Anteil der resignierten Bären immer mehr zunimmt. Heute sind wieder viele Scheine KO gegangen, was ja im Prinzip positiv ist, weil damit der Schmerz ein Ende hat und man neu umdenken kann. Vermutlich werden viele der ausgeknockten Bären zu Bullen mutieren. Den Anteil der Bullen im QV würde ich jetzt auf schon 50% schätzen. Nicht ausreichend für eine Kaufpanik.
Geiches gilt übrigens für die Profis, die folglich keinen Deut besser performen. Man schaue sich mal die Redite von Jens Erhardt an.
Fazit: Weiter Long. Knifflig wird's, wenn der SP das Jahreshoch erreicht.
Posted Oct 25, 2010 11:57am EDT by Henry Blodget in Investing
The stock market is still on a tear, with the Dow up almost 15% from its low earlier this summer. As ever, all the way up, the market has climbed a "wall of worry," with an army of analysts saying the boom isn't based on economic fundamentals.
And it still isn't, says Joe Saluzzi, co-head of the trading desk at Themis Trading.
Saluzzi sees nothing in the current economic data that would justify such a run.
At the same time, Saluzzi says, you can't fight the tape. He points out that, as Keynes observed, the market can stay irrational longer than you can stay solvent. So Saluzzi's not advising people to sell the market short.
Is it possible that the market is forecasting a strong global recovery that is not yet reflected in the economic data?
Yes, it's possible, says Saluzzi. But not likely.
So enjoy it while it lasts!
http://finance.yahoo.com/tech-ticker/...p;pos=1&asset=&ccode=
Was die Performance betrifft hat ich mich versehen, weil bei Kneisel geschaut. Der schrieb was von 1,3% letzte Woche. Und stimmt ja irgendwie auch (letzter Knick), was aber heute ausgebügelt wurde.
Den hier z.B.:
Im Fall von JE kann man davon ausgehen, dass sein Fonds sicher VOR Spesen den Dax outperformt. NACH Spesen (sprich Erfolgsprovision für das Outperformen) jedoch ist das Verhältnis 1:1.
Ähnliches gilt für den neuen Sentix-Fonds, der groß beworben wird. Liest man jedoch das Kleingedruckte, sprich die Spesenabzüge, dann platzt einem der Kragen über soviel Dreistigkeit.
Fazit: ETF und fertig. Schlägt sowieso 90% aller Fonds locker und kostet Null Ausgabeaufschlag.
Wie heißt es so schön? Träume zerplatzen oft wie eine Seifenblase. Und dieser feuchte Bärentraum wird deshalb des Börsenkommentators zerschossenes Depot (siehe Börsenspiel und TWM) auch nicht mehr retten....
Woher kommt das? Woher dieser missionarische Eifer, sich selbst mittels Gegenshorten den Bullen opfern zu wollen? Die Markttechnik kann es nicht sein, denn die ist klar long und im QV sollte man eine Überzahl an technischen Tradern vermuten. Die Fundamentals ebenfalls nicht, denn noch nie brummte die Konjunktur bei uns so wie jetzt.
Ist es der Blick von Antiamerikanern nach den USA, wo angeblich alles den Bach runtergeht? Oder ist es die Macht der Gewohnheit nach 2 Jahren Baisse bis vor 1,5 Jahren? Pure Zuspätkommer und Schnarchnasen? Oder gar ein allgemeiner Wirtschaftspessimismus, genährt von der irrationalen Angst vor Staatsverschuldung?
Oder ist es der Blick auf die Charts? Der zeigt nämlich: Fällt die 11300 im Dow, dann ist eine einjährige Konso beendet und der Weg zum ATH offen. Vermutlich kämpfen Bullen und Bären gerade jetzt bis aufs Messer um die Lufthoheit an den Börsenstammtischen.
Es bleibt spannend.
Fazit: Weiter long.
Auch der Dow Jones sollte in diesen Tagen ein neues Jahreshoch sehen und zum Jahresende zwischen 11.500 und 12.000 notieren, so Thieme. Der Euro könnte noch bis 1.45 laufen, dann sollte man aber wieder klar auf den Dollar setzen: "Ab 1.45 kaufe ich US-Dollar, ab 1.50 erst recht", so Thieme. "Gold und Silber stehen vor einer Korrektur, hier rate ich zu Gewinnmitnahmen". Die Edelmetallmärkte seien nur noch emotional getrieben, rational nicht mehr zu erklären, sagt Thieme. Unter den Akien empfiehlt Thieme in Deutschland die Deutsche Bank, in den USA die Bank of America.
http://www.daf.fm/video/...d-vor-korrektur-50139220-DE0008469008.html
Logisch denn für eine Topbildung braucht es eine Umkehr im Chart damit das Top sichtbar wird.
Man kann aber auch nach möglichen Warnzeichen für eine bevorstehende Topbildung suchen oder darauf hinweisen.
Eine Ausnahme war z.B. im April, als ich 2 Wochen vor dem Hoch flat ging. Das war damals ein Bauchtrade, der aber nicht optimal lief (das HS hätte nochmal 1-2% extra gemacht) aber immerhin. Zur Zeit ist mein Bauch aber weiter long (sorry, ist irgendwie so), ich weiß auch nicht warum. Vielleicht 7. Sinn. Vielleicht Dummheit. Wer weiß ;-)
Die genannten Aktienempfehlungn sind auch nicht ohne. Die Bank of America hat m.E. mittelfristig durchaus das Potential, so wie Fanny und Freddie zu enden.
Wobei ja selbst ein Top noch nichts über die gr. der Korrektur sagt.
(Ich sehe bestenfalls ca.5% mehr nicht)
@Helios
Der Heiko ist zwar immer bullisch aber die Meldungen mit Wörtern wie "Jahresschluss-Rallye" häufen sich doch schon verdächtig bei den üblichen Verdächtigen
und man will sich die Option offennhalten um am Jahresende sagen zu können "seht her wir habens gewußt".
Der SPX hat seit September ca. 15% zugelegt ohne Korrektur und da soll jetzt die
Rallye bevorstehen?
Blätter mal im Medienwald zurück wer Ende August ne +10% Ralley gesehen hat von all denen die jetzt die Jahresschlußrallye sehen.
Nichts für ungut aber eine gehörige Portion skepsis ist angebracht wenn etwas Mainsteam wird.
Nichts desto trotz finde ich es immer sehr erfrischend, Grüner oder Thieme zu lesen. Es macht einfach Spaß, mal alles in rosa Farben zu sehen. Ohne dieses allgegenwärtige Herumkritteln und Schwanzsehen, das oft so nervt und zu Fehleinschätzungen führt.
PS: Ich lese gerade das Buch "Nörgeln! Des Deutschen größte Lust" von Eric Hansen, daher vielleicht der etwas süffisante Blick auf unsere Berufspessimisten.
ist einfach zu schöner Versprecher/Verschreiber von dir metro.
Daraud folgere ich:
Bären die Ladyboyz der Börse. ;-)))))))
Sollten es aber nur ein paar hundert Milliarden werden, vielleicht so ca. 200- 400 Mrd US$, wäre das doch eine, sagen wir mal, Enttäuschung. Wäre nicht die Reaktion dann Enttäuschung und fallende Kurse, weil man mehr (inflationierende Wirkung) erwartet hatte?
Und was wäre wenn man in USA nun doch langsam begreift (immerhin sind mid term elections) daß Inflation nur einen positiven Effekt hat nämlich eine Abwertung des US$, aber mehrere negative Effekte auf das eigene Volk (steigende Preise für alle Importgüter - Öl, Rohstoffe, Elektronik, usw. , dadurch steigende Armut im Volk, Staatsverschuldung steigt, Abhängigkeit von ausländ. Kreditgebern steigt etc) ?
Was wäre wenn man nun doch einen Strukturwandel angeht ?
Dann hätte man, um die Antwort mal vorwegzunehmen, austerity Maßnahmen, wie übrigens auch zur Zeit in England - (die haben's wohl oder übel nun endlich auch kapiert)
Dann würde für den Aktienmarkt wieder das eingetreten was oft eintritt. Die meisten hätten nicht damit gerechnet und wurden auf dem falschen Fuß erwischt (sprich erwarteten ständig weiter steigende Kurse).