Der Antizykliker-Thread
Eine dynamische Aufwärtsbewegung im SPX bis zum Jahreshoch (1220) ist sehr unwahrscheinlich in den nächsten 1-2 Wochen selbst bei positiver Q-Saison ums mal vorsichtig auszudrücken.
Meiner Meinung nach wird das Gedaddel wie schon die letzten beiden Wochen weiter anhalten trotz Q-Saison nur eben nächste Woche mal mit negativen Ausgang(Richtung 1120/30 im Wochenverlauf).
http://www.spiegel.de/video/video-1088231.html
Metro schreibt das das Ziel für Short noch nicht erreicht ist und Platschquatsch schreibt, die Zeit ist reif für die Abwärtsbewegung.
unentschieden oder?
Gern interssiert mich, wie Ihr zu Eurer These kommt.
auf Trendfortsetzung und somit Auflösung der Divergenzen.
Sollte das Trendfolgeszenario hier nächste Woche greifen wird sich auch der SPX dem nicht entziehen können und fallen.
Mein Bauchgefühl: Wir liegen 5%+ dieses Jahr. 15% sollten bis Weihnachten mindestens drin sein, dh es gibt noch 10% oder 120 SP-Punkte Potenzial bis zur nächsten wichtigen Korrektur.
beschleunigen und den Spread zw. 50erGD und Aktie kann sich ausbauen. Nur wie wahrscheinlich ist das bei einem Sentiment was schon sehr bullisch ist und auch eine dementsprechende Erwartungshaltung hat.
Vor der Q-Saison ist da immer ein bischen im Nebel stochern angesagt aber um deinen Bauchgefühl mal einen Dämpfer zu verpassen mal ein Blick zurück.
Der Markt hat überwiegend gute Zahlen seit Q3/2009 immer mal wieder abverkauft und wir können uns trotz steigender Unternehmensgewinne mittelfristig im Index nicht von diesem Kursniveau aus 2009 lösen bzw. fallen dahin zurück also wieso sollte bei diesen Q-Zahlen die Dynamik nach oben zunehmen bzw.welche Wahrscheinllichkeit spricht dafür?
Die Linien zeigen immer den Beginn durch Alcoa.
Okt. 09: Erwartungen übertroffen
Jan. 10: Erwartungen verfehlt
April 10: ebenso
Juli 10: Erwartungen übertroffen
AA ist damit klar Vorreiter für die Quartalssaison und den Dow. Setzt sich das Muster fort dürfte der Dow weiter steigen.
Renten: Die Last steigt... und damit die Risiken. Denn das mittelfristige Sentiment als Vorbote warnt mit einem erneuten Dreh nach unten!
FX und Commodities: Auch wenn die Notierungen weiter nach oben ziehen, so nehmen die Risiken für den Euro zu. Und in der Bild-Zeitung wird die Dollarschwäche ebenfalls zum Thema.
Sonderanalyse: Die Emerging Markets steigen weiter in der Anlegergunst. Insbesondere die Rentenpapiere der Schwellenländer stehen bei den Institutionellen hoch im Kurs. Wir notieren neue Indexrekorde.
Alcoa steht nur im Focus weil sie die Ersten sind aber Markteinfluß haben die Zahlen von AA noch nie gehabt.
Die Marktentscheidung fällt erst mit den Unternehmen die Tage später melden
und selbst hier ist es bedeutungslos ob besser oder schlechter als vom Markt erwartet
weil Angebot und Nachfrage nunmal die Richtung bestimmen.
Und wie du weist lässt sich alles interpretieren von "schon eingepreist" über " ja aber der Ausblick" bis hin zu " schlecht aber der Markt hat mit noch schlechteren Zahlen gerechnet" lässt sich jede Kursrichtung begründen.
Wenn du Alcoa anführst könnte ich genauso Intel nehmen als Gegenbeispiel.
In den letzten drei Quartalen mit Rekordgewinn + Schätzungen übertroffen und trotzdem gehts nicht voran im Kurs.
(hier gehts übrigens seit der Gewinnwarnung vor paar Wochen hoch)
INTC Q3 2010 Q3 2010 Intel Corporation Earnings Release $ 0.50 n/a $ 0.33 12-Oct-10
INTC Q2 2010 Q2 2010 Intel Corporation Earnings Release $ 0.43 $ 0.51 -$ 0.07 13-Jul-10
INTC Q1 2010 Q1 2010 Intel Corporation Earnings Release $ 0.38 $ 0.43 $ 0.11 13-Apr-10 AMC
INTC Q4 2009 Q4 2009 Intel Corporation Earnings Release $ 0.30 $ 0.40 $ 0.04 14-Jan-10 AMC
INTC Q3 2009 Q3 2009 Intel Corporation Earnings Release $ 0.28 $ 0.33 $ 0.35 13-Oct-09 AMC
INTC Q2 2009 Q2 2009 Intel Corporation Earnings Release $ 0.08 -$ 0.07 $ 0.28 14-Jul-09 AMC
http://www.earnings.com/company.asp?client=cb&ticker=intc
Vorsorglich weise ich darauf hin, dass das Musterdepot nicht unbedingt mein Privatdepot (insbesondere den HS-Teil) abbildet und außerdem die HS-Signale nicht 1:1 umgesetzt werden. Schließlich handelt es sich um virtuelles Geld, da kann man durchaus höheres Risiko fahren, was die Ein- und Ausstiegszeitpunkte betrifft.
Im unregelmäßigen Abständen werde ich über das Depot berichten. Den Anfang macht heute ein Long-KO auf den Mdax, Hebel 4,7 mit dem ich den Mdax-Ausbruch nach oben prozyklisch trade.
Ich halt mal via Papertrade dagegen mit einem Short heute zum SK mit SL bei 9300 und Ziel untere Kanalgrenze.
Ungehebelt sind das ca.300-400 Punkte Verlust bei 500-700 möglichen Gewinn also auch nicht unbedingt optimal.
Im RL würde ich das CRV auch zu schlecht finden. Das Depot ist am ersten Tag schon 2% im Plaus, noch 11 weitere solche Tage und das Jahresziel ist erreicht ;-) Insofern hatte ich heute den richtigen Riecher für den Beginn des Musterdepots, also Schwamm drüber. Korrigieren wir nochmal vielleicht 10%, dann bleibt der Schein jedenfalls drin, deshalb ist der Hebel ja klein gewählt. Auf 7200 wird der Mdax schon nicht fallen.
Meinen HS-Mdax-Long im echten Depot hatte ich übrigens schon viel tiefer gekauft, da besteht keinerlei Handlungsbedarf.
Sicher kann man sich das CRV irgendwie (wie, das bleibt Glückssache) ausrechnen und dann entsprechend handeln. Meine Art ist es jedoch, einen Trend zu finden und dann in Trendrichtung volles Rohr reinzugehen. In der Hoffnung, dass er weit genug läuft um Gewinn zu generieren. Nichts weiter tue ich mit dem heutigen Longkauf. Geht die Sache daneben, bleibt der Schein drin solange der HAUPTtrend nicht dreht (GD 180). Der Hebel muss also klein bleiben, weil er eine Korrektur überstehen können muss.
Meine Propaganda hab ich mir nicht aus den Fingern gesaugt oder war dem Prinzip Hoffnung geschuldet, sondern beruhte auf zwei Faktoren: Charttechnik (Der GD180 lief weiter nach oben, dh die Hausse war weiter intakt). Und zweitens: Sentiment!
Gerade das Sentiment zeigt, dass der Durchbruch kein Zufall, sondern Vorherbestimmung war. Der Chart zeigt die 6-Monats-Erwartung, die stets ein Super Indikator ist (sehr schlechtes Sentiment = Top, sehr gutes = Tief). Dies folgt dem Grundsatz: Der Markt bekommt immer Recht. Denn wenn viele bullish sind, werden sie netto Long gehen und damit dem Markt nach oben kaufen. Bearisch umgekehrt.
Seit August ist nun ein extrem bullisches Sentiment (bis 40%) zu beobachten. Die Anleger trauten der August-Korrektur nicht mehr. Damit war der Markt nach unten abgesichert, denn Dip-Buyying war angesagt. Im Septemer/Oktober steigerte sich die Stimmung enorm, dh keiner wollte mehr verkaufen. Damit MUSSTE der Durchbruch aufgrund eines Verkäuferstreiks kommen.
Wie geht es weiter? Idealtypisch wird das Sentiment mit steigenden Kursen fallen, denn die 6-Monats-Einschätzung hängt natürlich vom Kurs ab. Je höher, desto bearischer. Ist das Low erreicht, ist die Bereitschaft zur Gewinnmitnahme sehr hoch, damit ist das Kurs-Top perfekt. Vom Zeithorizont ist zu erwarten, dass das Sentiment wieder 3-4 Monate braucht, um unter Null zu fallen. Die Rally wird also bis ca. Januar/Februar weitergehen. Vom Kursziel würde ich von 7000+ im Dax definitiv ausgehen. Kursziele sind aber Banane, man muss einfach solange Long dabei bleiben wie es geht. Der Rest wird sich finden.
(PNP von gestern):
„Großkonzerne haben zu viel Macht über Politik“
Prof. Max Otte im PNP-Interview: Lage an den Finanzmärkten bleibt gefährlich - „Staaten müssen regulierend eingreifen“
[http://www.pnp.de/nachrichten/...p;Ausgabe=a&RessLang=&BNR=0]
... aber trotz aller Bedenken hinsichtlich des Banken(un)verhaltens, empfiehlt Otte weiterhin Aktien:
"Otte: Streuen Sie ihr Vermögen. Investieren Sie in Aktien von wachstumsstarken Qualitätstiteln, BMW, Beiersdorf, RWE, Coca Cola oder Nestlé. Ein Depot aus 10 bis 15 guten Qualitätstiteln ist gegen Inflation gefeit. Kaufen Sie Gold als Absicherung. Finger weg von Staatsanleihen, von Titeln aus Schwellenländern."
Der Faber ist ja nun plötzlich auf dem Crack-up-Boom-Trip und bläst auch in Aktien.
Offensichtlich beißen die Extrembären gemäß der Kreistheorie am anderen Ende dem Bullen wieder in den Schwanz. Witzig.
omega, die Frage ist, was will ich am Markt? Die Welt beweinen oder Geld verdienen? Für ersteres mußt du im BT aktiv sein. Für zweiteres mit dem Wölfen resp. Großkonzernen heulen. Wenn die nämlich bekommen was sie wollen, dann profitieren in erster Linie die Aktionäre. Bezahlt wird die Show vom Steuerzahler, der i.a. keine Aktien besitzt.
Ich habe mich bereits für eine Seite entschieden. Der Rest ist mir zwar nicht egal, aber da ich es eh nicht ändern kann denk ich nicht drüber nach.
Das Sentiment zeigt, dass das CRV für long wie schon seit Wochen schlecht ist, wenn auch noch Luft nach oben ist. Aber es zeigt auch, dass der Markt mit dem AAII-Sentiment schlecht zu timen ist. Lediglich Tiefs werden korrekt angezeigt. Das liegt eben daran, dass die Masse in einer Hausse mit ihrer bullischen Meinung richtig liegt. In einer Hausse kann das Sentiment daher lang Zeit sehr bullisch bleiben ohne dass ein Top vorliegt.
Fazit: Die Rally geht vermutlich weiter, wenn man auch keine Longs mehr kaufen sollte. Wer Long ist, sollte also drin bleiben. Shorts verbieten sich sowieso in einer Hausse.