Der Antizykliker-Thread
Fundamental gab es heute gute Daten: Hausverkäufe und Auftragseingänge ziehen an. Der DIW gibt eine gute Prognose für 2011.
Weiter long.
da ist keine rede von kollision
nur von umrundung (lahmlegung von elektronik, funkwellen..usw)
ich glaub es erst ,
wenn wir ihn in thailand ab mai juni
die neuseelaender frueher
am himmel mit blossem auge sehen koennen..
alla maja kalaender.
ist es so...?
dann wirds interessant...vorher nicht,.
@metropolis Was Deine Einschätzung zum Dax unter #12790 betrifft, bin ich allerdings etwas anderer Meinung. Die dt. Wirtschaft brummt zwar und die restlichen Fundamentaldaten (zumindest die der deutschen Wirtschaft) sind auch ganz passabel, aber eine gesunde Skepsis ist dennoch angebracht.
Die Tatsache, dass wir die letzten Tage keine 1.500 Punkte mehr vom Allzeithoch entfernt waren nimmt m.M.n. zu viel des laufenden Aufschwungs vorweg.
Wir haben gerade die schwerste Krise seit den 30er Jahren hinter uns. Der Leitzins der wichtigsten Währungen der Welt liegt zwischen 0% und 1% und die Staatsfinanzen der meisten G-20 Staaten sind ziemlich mitgenommen. Das heißt, dass wir Geld- und Fiskalpolitisch ziemlich an der Wand stehen. Wenn nichts schief geht, können wir über die Zeit sowohl die Staatsfinanzen als auch die Geldpolitik wieder ins reine bringen - aber wehe wenn nicht! Dieses Risiko würde ich durchaus ernst nehmen.
Zudem ist es m.M.n. etwas vermessen momentan an eine weitere/deutliche Annäherung (über die 7.000 hinaus) an die 8.100 Punkte zu denken. Die 8.100 waren damals v.a. durch die Konjunkturlokomotive USA getrieben. Der Sprit für diese Lok war bekanntlich der übertriebene Konsum der Amerikaner (extremes Leistungsbilanzdefizit) , der nur durch die Politik des niedrigen Geldes, die Entwicklung der Immobilienpreise und das Aufkaufen von USD durch die Chinesen ermöglicht wurde. Ich wäre daher vorsichtig was die 8.100 als Referenzgröße oder gar Kursziel (auf 1-2 Jahre) betrifft. Die "Luft" nach oben ist m.M.n. dünner als das momentan dargestellt wird.
Viele Grüße,
Brocken
Interessant wird es dabei sein, wie es v.a. den Chinesen gelingt Ihr Wirtschaftswachstum weniger stark exportlastig- und hin zu einer stärkeren Binnenmarktorientierung zu verlagern (genug Menschen haben sie ja). Denn eins ist sicher, ein so dynamisches Wirtschaftswachstum, das v.a. Export getrieben ist (wie bis 2008), wird es für die Chinesen vorerst nicht mehr geben.
Viele Grüße,
Brocken
War 8.100 in 2007 fair? Vermutlich nicht. War 3600 in 2009 fair? Wohl ebenfalls nicht. Das haben die Käufer/Verkäufer damals vermutlich anders gesehen.
Daher ist es sinnlos, die Wirtschaft vorhersagen (Zitat: "Denn eins ist sicher...") und daraus auch noch - nach welchen Kriterien bleibt oft schleierhaft - einen fairen Preis ableiten zu wollen. Fair ist, was bezahlt wird, und zwar hier und heute. Ende im Gelände.
Und aus dieser Kenntnis lässt sich ableiten, dass 10000 im Dax Ende 2011 realistisch genauso möglich sind wie 8000, 6000 oder 3000. Die historische Maximalperformance des Dax nach oben oder unten betrug 40% p.a. Damit haben wir eine mögliche Bandbreite von 9200 bis 4000 bis Herbst 2011.
Die 'kurzfristige Konsolidierung geht weiter', sagt Chartexperte Wieland Staud vom Staud Report. In der gleichnamigen Sendung erklärt er aber auch, dass noch kein 'Ende der Rallye' ansteht, sondern noch ein 'bisschen Party vor uns' steht. Sein Kursziel für den DAX bleibt bei 6.850-6.950 Zählern. Doch nicht nur den heimischen Leitindex hat sich Staud vorgenommen, sondern auch die US-Indizes und den EuroStoxx50, mitten in der Berichtssaison. Bisher haben etwa 63 Prozent der S&P-500-Unternehmen die Umsatzerwartungen geschlagen, beim Gewinn je Aktie haben sogar 87 Prozent der Firmen die Analystenschätzungen übertroffen. Ob die Indizes auch ihre letzten Hochs übertreffen werden, erfahren Sie in dieser Sendung.
http://www.daf.fm/video/...h-party-vor-uns-50139276-DE0008469008.html
Viele Grüße,
Brocken
Eines dieser Grundgesetze besagt, dass eine Aktie unterbewertet ist, wenn morgen mehr für sie gezahlt wird als heute. Eine VW kann daher mit 1000 EUR billig sein, wenn sie morgen 1100 EUR kostet, obwohl das KGV evtl 100 oder höher ist. Da in einer Hausse der Preis stetig steigt, ist daher fast jeder Preis "fair". Was diese ganze Fairnissberechnung ad absurdum führt.
Man muss also nur feststellen, ob man in einer Hausse ist und wenn ja, wann sie aufgrund Käuferstreik droht zu kippen. Ersteres ist ME eindeutig aufgrund der Flutung mit Liquidität der Fall, über zweiteres lohnt sich zu diskutieren.
Viele Grüße,
Brocken
Folgende Gründe:
- Die Indizes schwächeln seit einigen Tagen, bzw. kommen nicht mehr richtig vom Fleck
- Alle "positiven" Auswirkungen von QE II sind schon annähernd eingepreist
- Der Anstieg vom letzten Tief liegt bei über 10%
- Die Dauer des Anstiegs ohne nennenswerte Korrektur läuft nun schon seit 2 Monaten
- Positive Quartalsergebnisse sind eingepreist, bzw. führen schon teilweise zu
Abschlägen (wie z.b Daimler, MAN)
- Treibstoff für weitere Kursphantasie fehlt vorerst
- z.Zt. keine "black swan" Effekte in der Öffentlichkeit wahrnehmbar (Staatspleiten etc.)
- Langfristige Zinsen für kritische EU - Länder steigen wieder (Griechenland etc.)
- Bernanke's QE II fällt vielleicht nicht so hoch aus wie erwartet
Watch out !
Sentiment weiter ziemlich bullisch und wenig Bewegung auf Wochensicht.
Je nach Blickwinkel kann man das Gedaddel nun entweder als Seitwärtskonso auf hohen Niveau abtun oder eben als mögliche Topbildungsphase vor einer Korrektur.
Wie geht es weiter? Nach der Wahl könnte es zum fait accomplit kommen, dh die Kurse fallen leicht. MEine Vermutung ist aber eher, dass die Wahl börsentechnische ein Nonevent ist, weil das Ergebnis bereits feststeht. Es gibt also nichts mehr, worauf man spekulieren könnte. Und ob der Kongress soviel Macht hat, echt was zu bewegen, sei mal dahingestellt.
Interessant ist folgendes: 2010 war ein Zwischenwahljahr. Ein solches ist allgemein von einem Seitwärtsmarkt (Hoch im Frühjahr und Tief im September) mit kräftiger Jahresendrally geprägt. Ich hab mal Idealverlauf (blau) und tatscählichen (grau) Verlauf übereinander gelegt. Fazit: Passt, bis auf kleinere Verschiebungen. Selbst die Korrekturen Anfang und Ende Okt. sind vorhanden.
Danach sollte es bis Jahresende ohne nennenswerte Korrektur (Anfang Dez) weiter nach oben gehen.
Der Machtverlust Obamas nach der Kongresswahl spricht jedenfalls für steigende Börsen. Denn Obama muss dann die Daumenschrauben endgültig im Keller lassen und vielmehr den Zuckerdrop für die Wirtschaft auspacken.
;-)
Bei Gold wird lt. Sentix das "Endgame", sprich der finale Hausse-Schub vorbereitet. Dieser könnte Gold bis über 1000 EUR treiben, also ca. 3% höher, in USD sogar deutlich höher. Hmm, sieht so eine Fahenstange aus? Da ist doch mehr drin. Jedenfalls hab ich schon einen strategischen (also langlaufenden OS) Gold-Short auf der Watch, den ich bislang aber noch nicht gekauft habe.
Weiter long.
Zudem sollte ein Goldpreis-Fall die Vola hochtreiben, was zusätzlich Rendite bringt.
Steffens hat das hier untersucht: http://www.ariva.de/Die_Folgen_verlorener_Kongresswahlen_c3568349
Zitat: "Es stellt sich natürlich abschließend die Frage, ob es vielleicht in der momentan sehr brisanten Situation vielleicht doch zu einem Problem werden könnte, wenn der Präsident die Mehrheit im Kongress verliert. Allerdings spielen hier die Börsen ein eigenes Spiel, denn sie stehen tendenziell auf der Seite der Republikaner. Wenn Barack Obama die Kongresswahlen verliert, so die Logik der Börsen, bedeutet das, dass er sich politisch auf die Republikaner zubewegen muss, und das sollte zu einer wirtschaftsfreundlicheren Politik führen.
Da es sich die Republikaner auf der anderen Seite aber auch nicht leisten können, wirtschaftsunterstützdende Maßnahmen zu boykottieren, ohne einen empfindlichen Imageverlust zu erleiden, wird es auch nicht zu einem Stillstand kommen. Insofern wird die Börse einen Verlust der Kongresswahlen auf mittelfristige Sicht eher sehr positiv aufnehmen."
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Fazit: Die Wahl ist im Sinne von uns Bullen optimal gelaufen. Obama wird in den nächsten 2 Jahren einen wirtschaftsfreundlichen Ton anschlagen müssen.
Weiter strong long.
Die USA leiden an imperialer Überdehnung, d.h. ihre Bedeutung in der Welt wird relativ sinken, aber sie werden nicht untergehen.
Die USA werden ein ganz "normaler" Staat werden, ein recht großer Staat, ein recht potenter Staat, aber nicht mehr diese uneingeschränkte Großmacht - und das ist auch gut so.
Und dass jetzt die parteiifizierte Dummheit ("Tea-Party") viele Stimmen gewonnen hat, mag zwar verwundern, ändert jedoch auch nicht viel. Nur dass der Blödel-Thread jetzt vielleicht nach einer anderen Projektionsfigur ihrer guten Laune suchen muss...
Der Spiegel ist der Meinung, dass nun 2 Jahre Stillstand folgen werden. Nun gut, im Spiegel ist in den letzen Monaten sehr viel USA-Bashing vorhanden, insofern gebe man da nichts drauf.
Lt. Steffens passiert nämlich in fast allen Fällen das Gegenteil (Ausnahme 1996 - wofür die Reps 1998 auch abgestraft wurden): Die Reps bringen sich ein, sorgen für Kompromisse. Dem Präsident kommt das entgegen, es will eh Geschenke verteilen, immerhin darf Obama noch 1x wiedergewählt werden. Im Gegensatz zu Bush nach der 2. Amtszeit, dem ja zum Schluss alles egal war.
Diese Wahl legt vielleicht den Grundstein für Obamas 2. Amtszeit ähnlich wie bei Clinton. Wirtschaftlich kann es nur aufwärts gehen, der Zeitpunkt für Geschenke ist jetzt optimal.
An der Börse werden heute Gewinne mitgenommen, das angesprochene fait accomplait ist eingetreten. Nun ist die FED im Fokus, schauen wir mal was kommt. Ich bleibe jedenfalls bullish.