Der Antizykliker-Thread
Ich sehe keine Anzeichen, dass der Trend zur Aktie und weg von Bonds stoppen könnte. Nicht unter diesen Bedingungen.
http://www.ariva.de/Gruener_Fisher_Wohin_mit_dem_Geld_c3196338
http://www.ariva.de/DAX_steigt_die_Vola_sinkt_c3196236
(Ich persönlich halte es zwar für ein bedenkliches Kontrasignal, wenn ausgerechnet einer der deutschen Oberbären - mit dem Feigenblatt HS - bullish wird. Da mein HS aber das gleiche anzeigt, befolge ich das Kontrasignal nicht, sondern erst wenn seine Schreibe ebenfalls bullish wird.)
Zitat:
"Ich für meinen Teil habe bereits seit mehreren Wochen in SYSTEM22 wieder auf die strikte
Umsetzung des Handelssystems gewechselt. Noch sind nur wenige neue Signale generiert
worden, da die Börsen sich ja momentan kaum vom Fleck bewegen, sodass die Depots jetzt
noch wenig besetzt sind. Aber das dürfte sich nun angesichts dieser Gastroenteritits
börsiensis recht bald ändern. Und trotz meiner mittelfristig zutiefst bearishen Überzeugungen
haben mich die vergangenen Monate gelehrt, dass es weniger Schmerz bereitet, in Phasen
wie diesen stur nach Trendsignalen zu agieren als auf klassischen Instrumenten wie dem
Verstand zu beharren. Das mag unangenehm aufstoßen, aber wie heißt es doch? O
tempora, o mores. Wohl bekomm’s."
http://www.system22.de/Marktkommentar13.01.pdf
Wie dem auch sei, entscheidend sind aus meiner Sicht nach unten nun zwei Marken:
- Die 5880/90 per EOD als Uptrend April-Juni-November
- Die 5830 per EOD als November/Dezember-Unterstützungszone.
Sollte spätestens bei 5830 kein Nachfrageschub einsetzen, dann trifft der Uptrend auf keinen Konsens mehr. Aus welchen Gründen das passiert ist dann unwichtig.
ME dürfte die Marke 5800/5830 zu Beginn nächster Woche mal angetestet werden. Prallt der Kurs ab, ist der Korrekturbedarf also gedeckt, dann ist der Weg bis weit über 6000 frei. Falls nicht, dann muss man als Longie halt die Konsequenzen ziehen, weil das Risiko zu groß wird, dass sich ein Downtrend etabliert.
thx @camalco
http://www.ariva.de/forum/...Das-Original-397561?page=133#jumppos3338
Und im BT geht dann AL mit dem Hut rum...
Da mache ich mir keine Sorgen!
Die Kavallerie/PPT wird vielleicht noch ausrücken...
Wenn nicht - wage ich mal eine Prognose - wird der DAX tiefrota Montag, alle wichtigen und krummen Chartmarken werden über den Haufen gefahren, die Amis kommen vollgefressen aus ihrem verlängerten WE zurück und drücken auf den "Kaufen-Knopf" und scheren sich einen Dreck um diese Chart-Marken...
Zudem in beiden Fällen mit bärischen Gesamtmarktpositionen über lange Zeiträume und der Reaktion auf einen finalen Down-Spike... in diesem Fall FDax 2100 Punkte (2003) und Dax 3600 Punkte (März 2009). Die enorme Ralley, welche darauf folgte zeigt eine Art "Hügel" - sprich sie verlangsamt sich nach oben und geht in eine Stagnationsphase über (nachdem es in beiden Fällen über 60 % vom Tief gestiegen war). Diese Phase endet in einer recht breit angelegten Range über mehrere Monate, welche mehrere Aufgaben erfüllt:
1. Die überkauften Indikatoren bauen sich ab
2. Die Umsätze ziehen wieder stärker an - zudem kommt Nervosität in den Markt, sprich die Vola steigt ebenfalls
3. Der Kampf zwischen Bullen/Bären wird über die Richtung entscheiden - unterhalb von 5140 Punkten hätten demnach die bären gesiegt, oberhalb von 6380 Zählern die Bullen
4. Auch auf Rohstoffe und Devisen hat es ähnliche Auswirkungen, steigende Umsätze und eine Rangebildung (im Euro/USD und Euro/GBP bereits teils gesehen)
Über diese Phase ist besonders das mittelfr. Agieren interessant, da hier die wellenartigen Bewegungen liegen (siehe 2004).
Auch passt es, dass dieses Verhalten aus charttechnischen Formationen in fast allen Indizes gegenwärtig zu erkennen ist - sprich die Bewegung erfolgt synchron (einzige Ausnahme der japanische und chinesiche Markt).
Eine Musterbildung ist unten in der Darstellung enthalten, welche grob das Muster darstellen soll (nicht aber den genauen Verlauf!). Eine andere These wäre, dass von mir persönlich für etwas unwahrscheinlich gehaltene, aber dennoch gut mögliche (auch von vielen Analysten angenommene) " Spike-Top". Dieses würde sich darauf belaufen, dass momentan noch genügend Liquidität im Markt ist und wir erst mit Einschränkung dieser und anziehendem/n Konsens(erwartungen) fallende Notierungen sehen, was sich auf die s.g. "7000er Theorie" aus Mitte letzten Jahres stützt. Diese sieht ähnlche Daxstände bis Mitte diesen Jahres und einen anschließenden Einfall bzw. Korrektur um mind. 15 - 25 % ... darüber hinaus eine Verstärkung der Spekulationslust und weiter nur leicht anziehende Konjunkturdaten, welche langfr. die Erwartungen nicht treffen...
Welche der beiden Einschätzungen nun hinkommt bleibt die Frage... für kurzfr. positionierte ist das sicher unwesentlich, jedoch ist es für alle die weiter als 24h denken sicher von Vorteil sich möglicche Muster und Einschätzungen herauszuschreiben und für sich selbst eine Einschätzung zu treffen - Grüße und erfolgreiche Trades :)
Dieser Verlauf wird von (fast) allen Tradern und Analysten so oder leicht variiert erwartet. Die Ähnlichkeit zu 2003 ist ZU offensichtlich.
Bekanntlich geht die Börse den Weg des größtmöglichen Schmerzes. Daher ist es fast sicher, dass nicht das von der Mehrheit Erwartete, sondern eben das Unerwartete passiert. So wie der Dax im Januar eben überraschend KEINEN Durchmarsch auf die 6300 zu machen scheint so wird der 2010 NICHT sanft korrigieren.
Die Alternativen sind:
Entweder JETZT heftig runter oder Blow-Off und DANN heftig runter, von welchem Niveau auch immer (selbst 7500 im Frühjahr könnte man in einer Kaufpanik nicht ausschließen - weil von keinem erwartet)
Aber dann habe ich überlegt, warum sie mir gefallen jat?
Sie hat mir gefallen, weil es irgendwie auch der herrschenden Meinung hier entspricht.
Viele (auch ich) gehen von einem ähnlichen Verlauf aus...
Konsolidierung, Abbau der übergekauften Parameter, der Realwirtschaft Zeit lassen, die Hoffnungen, die in sie gesetzt wurden, nachzubilden und dann geht es langfristig nach oben... DAX 10.000 ganz einfach.
Und jetzt kommt das zweite aber:
Diese Projektion hat mir auch gefallen, weil ich mir die Zukunft so ausmale, weil ich hoffe, dass es so kommen wird.
Und Hoffnung ist nie ein guter Ratgeber...
Wie gesagt, ich will Dir diese Analyse nicht madig machen - aber nach dem ersten guten Gefühl, hat meine Hinterkopf diese beiden "aber" gerufen und wir wollen hier bei Antizyklikers nicht in ein Lagerdenken in eine Selbstnormierung verfallen.
Sind wir hier schon ein normierter, gedanklich gleichgeschalteter Verein?
Zur Geschichte: Nachdem ab dem 9. März sich DAX vom Downtrend lösen konnte und das (gelbe) Mittenband erstmals seit Mai 2008 wieder überschritt, ohne an diesem abzuprallen, war zumindest ein korrigierender Auftrend gegeben. Der letzte Abpraller am gelben Band (5140 am 7. Januar) erfolgte ebenda mit Höchststand 5130.
Das obere Kursband wurde am 31.05. erreicht, welches bei 5029 notierte. DAX prallte zunächst ab und schlug am Mittenband (Julitief) am 12.07. auf, prallte aber brutal ab und erreichte binnen 14 Tagen wieder das obere Kursband. An diesem hängt DAX bis heute. Alle Korrekturen waren nur Schwankungen im Trend. Unteres und oberes Kursband laufen im Gleichschritt und fast linear. (Woraus man ersehen kann, dass - im Gegensatz zu einer zufälligen Kurve) der Index auf Trends beruht.
Interessant wird es nun, wenn wir die Periode verdoppeln....
..aber erst am 29.11. das obere Kursband sein 2-Jahrestief mit 5974 erreichte. DAX überschritt dieses Tief auf Wochen-SK erst am 20.12. 2009 (!)
Von daher ist der jetzige kleine Abpraller normal. Die Kursmitte liegt für 2W bei 5167, fast gleich wie bei 1W, was eine sehr starke Unterstützung ergibt. Allerdings liegen jede Menge Unterstützungen noch darüber, so dass eine so weitgehende Korrektur nicht erfolgen wird.