Der Antizykliker-Thread

davon können sich die Jungs und Mädels dort auch nichts (mehr) kaufen. Hoffen wir, es reicht noch für ne Weihnachtsgans.

Posting #98 war übrigens satirisch gemeint. Wer meint, dass Banken anderen einen blasen ("Sucker-Rally"), der ist grundsätzlich schief gewickelt und hat das Wesen der Börse nicht erkannt. Oder ihm gehen sonstige Argumente aus, z.B., dass er womöglich falsch analysiert hat (Ups, welch Tabubruch, das überhaupt anzudenken)

..sofern wir heute abend über 7450 schließen. Nebenbei bemerkt sieht man so ein geiles Dreieck sehr selten. Der Mdax hat es wirklich bis zuletzt ausgekostet.

Wenn die Finanzwelt zusammenbricht ...

Geht es nach einigen Börsenexperten, dann war das, was die Börsen nach dem Kollaps von Lehman Brothers erlebt haben, nur ein Mückenstich gegen das, was noch kommen wird. Ein leichtes Grollen vor dem Vulkanausbruch, nicht mehr. Die Finanzwelt ist in größter Gefahr, sagen die Crash-Gurus. Lesen Sie, was dran ist an ihren Theorien.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/...welt-zusammenbricht;2503067;0

Immer wieder sonntags kommen die Propheten der Apokalypse aus Ihren muffigen Betten gekrochen. Und jetzt in dieser angefressenen Woche vor Weihnachten ist jeder Tag Sonntag.

Schneller, höher, weiter…
Oder tiefer, dunkler, düsterer…

Und die Fed kann dem Markt nicht längerfristig eine "widernatürliche Richtung" aufzwingen. Die Apokalypse ist gottgegeben, der Niedergang sicher, der Untergang läuft bereits. Denn die Ratingagenturen bestätigen es schon lange…

Gottseidank haben die Denkenden schon Raviolidosen und Korega-Taps gebunkert. Und der GröBaZ (Größter Bär aller Zeiten) zieht den  Mantelkragen etwas höher - der eisige Wind aus dem Osten… Ja ja die Bängster, ja der alte Goldstandard, jaja der Obama. Und zur Not können Eindringlinge mit der Krücke vertreiben werden… Zumindest können komplexe Chartbilder den plündernden Mob ein wenig verwirren und aufhalten.

Frohe Weihnachten!

A.  

beweist sich in der Widerstandfähigkeit gegenüber widersprechender Realität...

 

Ich versuche kein Kurshochbeter zu sein...
Aber die 6.000 wären ein persönliches Bedürfnis...  

http://www.thestreet.com/story/10650970/3/...-surprises-for-2010.html

So, das fand ich mal sehr hübsch:

 

So, without further ado, here is my list of 20 surprises for 2010:

1. There is a glaring upside to first-quarter 2010 corporate profits (up 100% year over year) and first-quarter 2010 GDP (up 4.5%).
2. Housing and jobs fail to revive.
3. The U.S. dollar explodes higher.
4. The price of gold topples. ($900)
5. Central banks tighten earlier than expected.
6. A Middle East peace is upended due to an attack by Israel on Iran.
7. Stocks drop by 10% in the first half of next year.
8. Goldman Sachs goes private. Goldman Sachs
9. Second-half 2010 GDP growth turns flat. siehe oben 2
10. Rate-sensitive stocks outperform; metals underperform. Utilities are the best performing sector in the U.S. stock market in 2010; gold stocks are the worst performing group, with consumer discretionary coming in as a close second.
11. Treasury yields fall.
12. Warren Buffett steps down.
13. Insider trading charges expand.
14. The SEC launches an assault on mutual fund expenses.
15. The SEC restricts short-selling.
16. More hedge fund tumult emerges.
17. Pandit is out and Cohen is in at Citigroup.
18. A weakened Republican party is in disarray. Sarah Palin announces that she has separated from her husband, leaving the Republican party firmly in the hands of former Massachusetts Governor Mitt Romney. An improving economy in early 2010 elevates President Obama's popularity back to pre-inauguration levels.
19. Tiger Woods makes a comeback.
20. The New York Yankees are sold to a Jack Welch-led investor group.

 

Ich fand diese Prognosen mal etwas erhellender als das, was man sonst so liest. Vor allem, dass den japanischen Nebenwerten eine starke Performance nach Oben bevorsteht.
Ich habe am Wochenende selbst etwas Aktien-Research betrieben und dabei festgestellt, dass auch große japanische Unternehmen viel günstiger bewertet sind als in den Jahren zuvor. Als Beispiel Sony: dieser Weltkonzern notiert derzeit unter Buchwert.

Die 10 Black Swans-Thesen findet ihr auf Seite 2 im aktuellen Fondsexpress:


http://fondsxpress.euro-leserservice.de/pdf/fondsxpress_51_09.pdf

Keine Sorge, die sehen wir noch vor Weihnachten. Heute war es ja schon fast soweit.

ME bremst noch der EURUSD. Doch nach DEM Kursverlust ist dort ein Rebound angesagt. Der könnte Dow und damit Dax per Trampolin nach oben schleudern.

Die Konjunkturdaten sind weiter gut, daher kein Problem von der dieser Seite.

Das Sentiment ist noch lange nicht überhitzt. Erst wenn sich hier die Fahnenstange andeutet, dann sollte man langsam seine Longs geben. Ich rechne noch mit einem freundlichen Januar, aber dann wird es im Februar schwierig.  

der eigentlich keiner ist, weil Äpfel und Birnen:

meint Jens Ehrhardt. Er sieht eine Zeitenwende und japanische Verhältnisse.
Ganz interessantes Video-Interview:
http://www2.anleger-fernsehen.de/...+-+Dr.+Jens+Ehrhardt+im+Interview

Sicher habt ihr auch ein paar gute Quellen bezüglich der Konjunkturdaten. Zufällig bin ich beim Screening auf den Hamburger Hafen gestoßen. Der Chart sieht eher mürbe aus. Sind denen die Kräne geklaut worden?

Ich lese auch gern im BT, was nicht bedeutet, dass ich nur pessimistisch für den Markt bin. Aber es geht mir darum eine eigene Meinung zu finden und hier sind ja eher die Bullen zu finden mit den entsprechenden Argumentationen.

Der Grund meiner Suche ist, dass ich im Sommer meine Aktien verkauft habe. Heute ist mir klar, dass es zu früh war. Schade um die gute Performence. Einen Wiedereinstieg zum jetzigen Zeitpunkt würde ich für Falsch halten. Da sollte es vorher mal eine ordentliche Korrektur geben (Glaube ich zumindest). Vielleicht gibt es 2010 eine gute Gelegenheit. Mal sehen!

Die Logistiker sind ME noch "unentdeckt" und meist kurz vor Durchbruch ihres Downtrends, auf jeden Fall deutlich vom Tief erholt. Kann man als Konjunkturbarometer sehen, muss man aber nicht. Die Wirtschaft läuft ja zur Zeit (noch) alles andere als rund.

Unten der Chart des Bremer Hafen-Logistikers wo mein Kumpel arbeitet. Andere, wie z.B. UPS, Baltic Dry Index usw, sehen ähnlich aus.

Wirtschaftsdaten hier: www.marktdaten.de

Der $TRAN ist dabei die 200er anzupeilen und wenn er die dann hat, zeigt diese Linie auch nach oben. Könnte sein, dass 2010 diese Branche positiv überrascht.

- DRYSHIPS läuft aus einem Wimpel ganz frech seitwärts weiter...
- Den Bremer Lagerhafen hatte ich noch nicht auf dem Schirm - bislang nur HHLA.
- Und TUI ist für mich auch ein Logistiker... (Hier aber auf die Monsphasen achten!)  

http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=2193#jumppos54831

Da du Bezug auf mein gestriges Posting (Vergleich Äpfel und Birnen) nimmst, dich aber nicht traust hier zu antworten, hier meine Antwort:

Der Vergleich "Nikkei seit 1989", "Dow seit 1929" und "Dow seit 2000 (!)" hinkt dermaßen gewaltig, dass es schmerzt. 1) Ist der Dow seit 2000 NICHT im Crash, sondern in einer riesigen Seitwärtsrange. 2) Haben wir seit 2000 weder Deflation noch Hyperinflation erlebt. Dieser Chart ist also ein lustiges Bildchen ohne Aussage, weil eben Inflationsbereinigt.

Der Vergleich "Dow 1964-84" mit "Dow seit 2000" hinkt ebenfalls gewaltig, denn gerade die 70er waren durch hohe Inflation geprägt. KEin Wunder also, dass der Chart in den 70ern stark absinkt. Die Frage ist nun: Sehen wir seit 2000 eine ähnlich hohe Infaltion > 10% p.a.?  Die Antwort lautet: nein. Daher sagt der Chart nichts, aber auch garnichts über den Dow ab 2009 aus.

Oben wurden also Äpfen mit Birnen verglichen. Du vergleichst Äpfel mit Gurken.

Und nochwas: Inflationsbereinigt fällt immer alles, dh ein Chart wird immer im Crashmodus sein. Das ist ja gerade das Wesen der Inflation. Weil mein Gehalt steigt, die Aktien auch, macht mir das aber nichts aus.

ohne Aussage, weil inflationsbereinigt? soso
hohe Inflation, logo sinkt er dann besonders stark, der inflationsbereinigte Chart? soso

Du bist vielleicht ne Gurke...  

von Konjunkturszenarien, insbesondere der möglichen makroökonomischen Effekte des 'Deficit Spendings' und die möglichst lohnende Teilnahme an existierenden wie zukünftigen Marktbewegungen sind zwei verschiedene Gegenstände. Wenn ich Performance will, muss ich das erstmal begriffen haben. ..Wenn Fondsmanager wie J.Ehrhard dieses Jahr gut 10 % holen, während bereits mit einer 1:1 Abbildung meinetwegen des Daxes das Mehrfache drin gewesen wäre, und diese Underperformance mit makroökonomischen Zweifeln begründen, dann kann Performance nicht sein (primäres) Motiv gewesen sein...  

.. man sollte schon fair bleiben

und Vermögenssicherung vor Performance setzt, underperformt er halt in steigenden Märkten und outperformt in schwachen. Typisches Bären-Verhalten, Hedgen. Wo ist da das Rätsel?  

2009 fehlt sicher nicht zufällig... die relative Stärke von J.E. in der Vergangenheit will ich jedoch nicht bestreiten ... im Interview hat er übrigens eine veränderte Motivlage aufgrund erheblicher Nachfrage insbesondere von Seiten der 'Institutionellen' angedeutet: Kapitalerhalt...



Grüsse, Fill

ähm, da fällt mir dann nix mehr zu ein :-)

geh auf seine Seite - da findest Du 2009....

Denkfehler ... in der Eile...

Hier FMM in 2009. So sieht Underperformance aus.