Der Antizykliker-Thread

der Abwrackprämie treten dafür in der Zukunft entsprechend weniger auf - sind vorgezogen worden.
Und statt der Opel-Arbeiter werden jetzt die Werkstatt-Mechaniker arbeitslos.
Nur weil die Abwrackprämie kein Fiasko ist, ist sie auch kein Erfolg.  

Ein Performance-Kriterium gibt es, ansonsten macht es keinen Sinn. Denn wenn man den Erfolg nicht messen kann, erhält man auch keine Rückmeldung.

"Es geht auch umgekehrt: Trotz guter Markteinschätzung doch praktisch Underperformance...vermutlich sogar häufiger..."

Eben deshalb muss man einen Ansatz finden, er einem erlaubt auf der richtigen Seite zum richtigen Zeitpunkt dabei zu sein und nicht flat zuzusehen oder sich zu früh ausstoppen zu lassen (da kann ich ein Liedchen von singen).

"Ich denke, wer 'jahrelang auf der falschen Seite steht', verweigert sich seinen tatsächlichen Motiven. Da läuft ganz grundsätzlich was aus dem Ruder..."

Nicht unbedingt: Manche wollen einfach recht bekommen und fühlen sich auf der falschen Seite recht wohl, weil intellektuell der Masse überlegen. Die Verluste tragen sie mit stoischer Geduld und dem festen Glauben an die eigene richtige Einschätzung. Hat was mit Masochismus zu tun, denn der Maso fühlt ja die wahre Erfüllung nur im Schmerz. Und das Schöne an Börse ist ja: Jeder bekommt irgendwann recht - er muss nur lange genug warten. Hinterher kann man dann - mit etwas Glück dann sogar in der Presse als "Börsenexperte" gehandelt - stolz behaupten, etwas "vorhergesagt" zu haben. Ist das kein legitimes Motiv?

Der Endspurt hat begonnen; nun sind Zinsentscheid und Hexensabbat belaufen. Die letzten 6 Handelstage in 2009 dürften nun positiv verlaufen, glaubt man einer Statistik von Steffens (s.u.): Mit 90% Wahrscheinlichkeit ist mit einem Gewinn von 2-3% bis Sylvester zu rechnen (2009 ist mit 2003 vergleichbar), was Dax 6000 bedeuten würde.

Quelle: http://www.stockstreet.de/...e-Kursrally-zum-Jahresende-erwartet_1181

Der BKX hat nicht - wie andernorts auf Ariva kolportiert - die Unterstützung bei 41,80 durchschlagen, sondern ist am Freitag mustergültig abgeprallt. Charttechnisch sieht das Ganze jetzt eher nach einer Doppeltief (W) -Formation aus. Zuverlässig läßt sich das aber erst sagen, wenn das Dezemberhoch überwunden wurde, also ab 45.

Die Konsoldierung der Banken dauert nun bereits geschlagene 5 Monate. Es ist damit Zeit für eine Entscheidung. Sollte die UP lauten, könnten die Banken wieder die Führung übernehmen. Fundamental belastet zwar noch eine drohende Zinserhöhung, andererseits nimmt die Konjunktur an Fahrt auf, was die Banken wiederum entlastet.

... den Nobelpreis in der Fakultät "Angewandte Börsen-Foren-Poesie".

#9012 - zu Absatz 2:

"Und in ARIVA haben die Jünger des Scheiterns eine eigene Höhle samt disziplinierenden Vorbeter. Mein Opa hat in den Himmel geschaut, ob er das Heu schneiden soll und ich schaue halt in den BT… Und er hätte nie gesagt, dass das dieses Jahr wohl eine gute Ernte gibt und ich sage nicht, dass es bald DAX 10.000 gibt."

(http://www.ariva.de/...tizykliker_Thread_t348181?page=360#jumppos9012 )

Poetischer, scharfsinniger und humorvoller lassen sich m.E. derartige richtige Beobachtungen nicht formulieren. (Falls du den Nobelpreis bekommst, kannst du mich ja eventuell für die Laudatio vorschlagen?)  

Die WE-Analyse von AnimusX ist raus. AnimusX war ja in den letzten Wochen extrem bearisch, wird nun aber neutral. Fazit: Ein Vola-Impuls steht bevor - die Vorweihnachtswoche wird sehr spannend.

Schlüssel ist der Chart unten, der aussagt, dass die Anleger vom neutralen ins Bullenlager abwandern, sprich den Break nach oben annehmen. In der Vergangenheit war das fast immer ein Garant dafür, dass es auch tatsächlich nach oben ging. Diesmal war das Lager der Unentschlossenen historisch sehr groß, der Impuls nach oben könnte als wegen der kleinen Tür stark werden.

Sollte es wider Erwarten nach unten gehen, wird es lt. AnimusX ebenfalls sehr heftig, Ziel erstmal 5700. Nach oben allerdings sehen sie das Ziel 6350 bis Mitte Januar.

 

Zwei Doofe - ein Gedanke ;-)

Nur die Zinstreppen würde ich etwa 1/2 Jahr verschieben. Neulich wurden die Zinsen nämlich noch nicht angehoben.

Ja Metro,
Du hast recht...
9 Monate nach rechts schieben ist genehmigt...  

nach Parallelen zwischen der aktuellen Kursentwicklung und früheren Zyklen Ausschau zu halten. Die Aktienkurs- und Konjunkturentwicklung der Jahre 1929 bis 1933 zu Rate zu ziehen. Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass Kurse und Konjunktur aus der jüngsten Krise besser herausgekommen sind als vor 75 Jahren. Seit Monaten werden Vergleiche zwischen der aktuellen Situation und dem Jahre 2003 herumgereicht. Damals waren die Aktienkurse stärker gestiegen als erwartet. Sollte das damalige Muster Beispielkraft behalten, sollte es in 2010 am Aktienmarkt weiter bergauf gehen.

vielleicht sogar etwas mehr. Es sei denn, der Himmel fällt uns doch auf den Kopf.

http://www.welt.de/wirtschaft/article5582595/...ken-in-Rezession.html

Dass diese Vergleiche mit der Weltwirtschaftskrise recht wenig bringen, wurde hier bereits häufig diskutiert.
Das erneute Auftauchen werte ich als Beweis, dass die Erde eine Kugel ist.  

wird in letzter Zeit verstärkt von (Perma)bären-Seite gespielt. Grund ist natürlich, dass die 2009er-Rally aus Bärensicht anders nicht mehr zu erklären ist. Es konnte schlicht nur so stark bergauf gehen, "damit es hinterher wie anno 1931 umso stärker bergab gehen kann".

Diesen Bären erklären zu wollen, dass die Krisen 1930 und 2008 was ihre Ursachen und ihre Bekämpfungsmethoden anbelangt nichts, aber auch garnichts miteinander zu tun haben, ist sinnlos. Auch der Hinweis auf fehlende Suppenküchen, klar anziehende Konjunktur in den Industrie- aber vor allem in den Schwellenländern, weltweite Liquidität ohne Inflation usw. bringt nichts. Die Mauer im Kopf verhindert einfach die Fantasie, dass sich Kursmuster diesmal nicht wie bei einer "passend" herausgepickten Krise entwickeln.

Insofern lohnt es sich auch nicht, auf diesen Bearshit ernsthaft eingehen zu wollen. Lesen wir es mit Schmunzeln und denken uns unseren Teil.

Was soll das auch? Schliesslich sind wir nicht mehr in der Stummfilmzeit der 30er, sondern im Zeitalter der computeranimierten Verzerrung!
Die Threadtitel und Diskussionen der Highflyeraktien hier in der guten Ariva-Stube sollte man dagegen nicht als Kontraindikator nehmen, sondern als Ausdruck absolut börsentauglicher Kompetenz und Weitsicht, hier ein paar Beispiele - aber ihr kennt die ja sowieso schon alle...
http://www.ariva.de/Drillisch_555_Anstieg_sind_locker_moeglich_t357402
http://www.ariva.de/Praktiker_praktisch_kaufen_t263898
http://www.ariva.de/...ichere_Gewinne_und_Milliardenpotential_t360983
http://www.ariva.de/forum/sunwin-wird-laufen-389839
http://www.ariva.de/ICGE_MK_135_Mio_innerer_Wert_700_Mio_t351479
http://www.ariva.de/...in_klarer_Kauf_WM_2010_und_offene_Gaps_t376750
http://www.ariva.de/COMMERZBANK_kaufen_Kz_28_t266337
etcpp.
Es gibt nur noch gute Aktien, lecker, wohl bekomms!  

Heute haben die Sentix-Brüder mal ein eher dünnes Papier geliefert.
Und was fällt auf? Ein Widerspruch:
Der kurzfristige Sentiment ist optimistisch, der mittelfristige Sentiment ist so tief wie im Herbst 2008.

„Die Saisonalität treibt die Anleger noch weiter in die Aktien und die Märkte eventuell noch weiter nach oben. Im Hintergrund verdunkelt sich aber der Anlagehimmel. Über die erste Woche des neuen Jahres hinaus gedacht dürfte es für die Aktienmärkte schwierig werden.“

Die Interpretation gefällt mir nicht.
Keiner wird jetzt noch in Aktien getrieben – höchstens in Handtaschengeschäfte… ;-)

Und das Verdunkeln des Anlagehimmels?!

Ich denke, es ist ganz anders:
Ein Jahreswechsel stellt eine Zäsur dar, die Uhren werden auf Null gestellt und viele bezweifeln, dass das nächste Jahr so bullish läuft, wie das fast abgelaufene, weil man doch immer das Scheitern vor Augen hat.
Deshalb wird 2009 im positiven Sinne abgehakt und 2010 bleibt voller Risiko im Ungewissen…  

aber das sind nicht ein paar lustige Threads auf Ariva. Sondern eher schwerere Kaliber:

- IPO-Mania
- Techno- bzw. SmallCaps-Hype
- Bären = Verlachte Randgruppe aus dem Zoo
- Daytrading = Voll IN, da Lizenz zum Reichwerden

Keines der vier Kriterien ist derzeit auch nur annähernd im Gespräch. Das Top der Hausse ist daher noch Jahre entfernt.

Nichtsdestotrotz steht in 2010 die fällige Konsolidierung an. Die Frage ist eben: Geht es vorher nochmal rauf und wenn ja wie weit?

Den Sentix-Jungs wird langsam unwohl. Kann man verstehen, wenn man das kurzfr. Sentiment sieht, was immer höher klettert.

Doch schauen wir und das mal genauer an: Sentix geht davon aus, dass GRÜN wieder eintritt, dh eine starke Konso bevorsteht. Ich bin jedoch der Meinung, dass wir uns in der SCHWARZEN Situation befinden: Das bullishe Sentiment trägt noch etwa 4-8 Wochen nach oben, dann erst setzt sich das mittelfristige durch.

Wir müssen bedenken, dass wir 3 Monate Konso hinter uns haben. Das kurzfristige Sentiment ist lediglich Ausdruck der Erleichterung, dass die Konso vermutlich zuende ist. Das mittelfristige ist Ausdruck einer Desilliosonierung der Bullen. Der Witz ist jedoch, dass das schon so tief ist, dass die Kurse dadurch nach unten abgesichert sind, siehe Juni/Juli - wenn auch nicht auf diesem Niveau, so doch nur etwas drunter.

Letzten Endes hängt ME jedoch alles am USd. Weil der nun rebounden kann, sieht es eigentlich nicht allzuschlecht aus.

bullische Einzelwerte-Threads würde ich im Prinzip durchaus zum bullischen Sentiment hinzuzählen - selbst wenn es sich um nackte Hoffnungsthreads in aussichtslosesten Werten handelt . Bloss - es gab diese Threads doch schon immer und ich glaub nicht, dass es wesentlich mehr geworden sind. ..



Ich selbst bin schon ne Weile in Aixtron. Im Zeitraum von März bis Dez 09 waren in den einschlägigen Threads ca 90 % der Posts Shortaufrufe unterschiedlichsten Niveaus - ua auch einige von Dir dabei.  Performance von > 600 % bei einem klar bearischen Sentiment also....                    


Grüsse, Fill

Ist die Erwartung kurzfristig bullisch und mittelfristig eher bearisch sollte es genau umgekehrt kommen. Wäre mein
Tip . ..

hier mal ein Chart für die letzten Handelstage im Jahr.
Mal im Hinterkopf behalten falls der Montag satt grün ausfällt...
Der morgige Montag ist der 15. Handelstag im Monat

dass zuvor in diesem Zeitfenster in 78 % der Fälle 'grün'  kam.... das ist Metaphysik...

aber die Welt da draußen ist ein Spiel der Wahrscheinlichkeiten. Soll heißen, falls es am Montag rauf geht ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich größer, dass die kommenden Tage auch rauf gehen. Nicht mehr, nicht weniger.

Ich suche ständig nach solchen Dingen, die mir einen Vorteil verschaffen können.

Gegen diesen Chart sprechen die bearishen Tageskerzen vom Freitag und die Tatsache, dass ich mich amateurhaft hab verar... lassen am Freitag von den bösen Großen am längeren Hebel ;-)

Die Kugel weiß es nicht. Aber die Trader. Oder anders ausgedrückt: Die Kugel hat ne Macke und fällt in 78% der Fälle auf Grün. Ist doch nicht so schwer zu verstehen, oder? Es gibt eben noch mehr Möglichkeiten als 50:50 beim Zocken.

natürlich hinkt mein Vergleich, und natürlich fällt erfolgreiche Performance mit dem Erkennen und Ausnutzen von Wahrscheinlichkeiten zusammen. ..ich persönlich stehe saisonalen Parametern ziemlich skeptisch gegenüber und zwar weil ich diese für ähnlich sachfremd wie meinetwegen Mondkonstellationen halte. Mit sachfremd meine ich, keine kausale Beziehung erkennen zu können...praktisch könnte ich mir beliebig viele Relationen einfallen lassen, ohne dass die doch je ein Präjudiz für den Börsenkurs von morgen darstellen würden.  ZB 'in 78 % meiner Erkältungsphasen' verzeichnete der Dow eine steigende Tendenz....



Grüsse, Fill

scheint mir doch eher ein Geschmacksurteil. Ich denke, folgender Schluss ist jedoch zwingend: Wenn ich eine signifikante Hausse sideline oder auf der Shortseite begleite und anstatt mich zu befragen, warum ich nicht dabei bin, über die Legitimität der Hausse selbst befinden will, dann kann Performance nicht mein Motiv sein....


Grüsse, Fill