Der Antizykliker-Thread
bin hier nur der Mitleser und möchte dir auf diesem Weg ein Kompliment machen.
Es gibt viele Thread´s hier auf Ariva, denen man nicht eine Sekunde gönnen braucht,
denn sie sind absolut zugemüllt. Was ist das ist!!
Anders hier. Hier wird gut analysiert und informiert. Schade, das so wenige an wirklichen
Informationen beitragen.
Mach weiter so.
Danke
Der Dollar nimmt an Fahrt auf gegenüber dem Yen.
Permanent
http://gann-institute.com/...t&task=view&id=86&Itemid=249
Wahrscheinlich ist die Seite bekannt, wenn nicht schaut sie euch einmal an.
Gruß
Permanent
Nein, Sentix ist zwar - weil viele Intermarket-Hintergründe erklärt werden - immer äußert lehrreich und kurzweilig zu lesen. Eine tolle Trefferquote haben die aber auch nur langfristig gesehen. Kurzfristiges Trading mit Sentix bringt überhaupt nichts.
Der Grund ist, dass Sentimentdaten nur an Extrema Relevanz besitzen. In der Graphik sieht man, dass die Tiefpunkte im Sentiment oft sehr gute Kaufgelegenheiten waren. Das Sentiment verläuft nämlich immer prozyklisch. Da wir zur Zeit in der Hausse sind, sind Peaks im Sentiment aber kaum aussagekräftig. Das gilt nur nicht im aktuellen Seitwärtsmarkt, doch keiner weiß wie lange der noch dauert.
Das mittelfristige Sentiment gibt einen Hinweis auf die Gewinnmitnahmebereitschaft der Anleger und eignet sich überhaupt nicht zum Traden, ist vielmehr eine (fast nutzlose) Ergänzung.
Unterm Strich muss man sagen, dass Sentix strategisch oft richtig liegt (so auch diesmal mit der Ansage einer Konsoldierung Ende September), taktisch aber oft unbrauchbar ist. Was bleibt ist ein interessanter Bericht 1x pro Woche. Kann man lesen, muss man aber nicht.
Beispielsweise habe ich relativ lange den Goldzug (Minenaktien, KOs) geritten.
Für den Absprung war der Sentix überaus hilfreich um ein Gefühl zu bekommen, wann die richtige Zeit dafür war.
Hierbei war Sentix überaus hilfreich und präzise.
Metro kann das bestätigen, weil ich ihm vor meinem Urlaub mitgeteilt habe, was ich verkaufen will.
Gesetzmäßigkeiten kann man jedoch nicht ableiten – es ist ein Werkzeug unter vielen. Es ist vielmehr ein Spiegeln meiner Meinung mit der Meinung einer großen Gruppe. Du musst Dir das so vorstellen: Am Freitag beantworte ich den Sentix – lese die Fragen, denke, beantworte und am Sonntagabend sehe ich, wie eine größere Gruppen diese meine Fragen beantwortet hat. Und das ganze ist recht nett aufbereitet.
Auf die ökonomischen Geflechte (Keiretsu) und die traditionell niedrigen Zinsen möchte ich jedoch nicht eingehen. Eher werde ich einen eher betriebswirtschaftlichen Ansatz zur nationalökonomischen Analyse suchen: Nämlich die Frage, warum ist Japan als der große Konkurrent plötzlich aufgetaucht und warum zieht dieses alte Erfolgsrezepte nicht mehr?
Zur Suche nach der Typologie wähle ich eine unorthodoxe Einteilung:
Coole Produkte und preisaggressive, qualitativ hochwertig Produkte.
Und wen wundert es, dass wir für die zweite Gruppe sehr viele Produkte finden, für die Gruppe der coolen Produkte wenn man sehr enge Maßstäbe angelegt nur ein Produkt finden: Den SONY Walkman. Das ist das einzige Ding, was eine innovative Kraft hatte, wie heute der iPod.
Vielleicht gibt es einige Zwischenprodukte: Vielleicht der alte Toyota Celica, der MX5, aber dann wird es auch schon eng. Unterhaltungselektronik? Die CD-Technologie war gewissermaßen ein Durchbruch, aber kein rein japanisches Ding. Fotoelektronik als Ganzes vielleicht – wenn ich mir eine der moderneren Digitalkameras ansehe, muss ich immer noch staunen… Flatscreens? Da ist die abgesagteste Marke Samsung, Süd-Korea.
D.h. außer Prozessverbesserungen kam aus Japan nicht viel. Und selbst die Prozessverbesserung (Kaizen, Kanban nur als Begriffe) bedeutet nur, dass bestehende Lehren weiterentwickelt wurden, verfeinert wurden, also eine Verbesserung der Produktherstellung – und das ist mittlerweile im Westen auch State-of-the-art. Wenn ich böse wäre, würde ich sagten, eine pragmatische Umsetzung des Taylorismus. Aber wenn ich Taylor sage, sage ich auch Ford, sage ich auch Refa und wenn ich in die Jetztzeit gehe, sage ich Hammer und Scheer.
Aber eigentlich ist mir als Konsument Wurst, wie eine Firma ein Produkt zusammennagelt, Hauptsache es tut, was es soll. Und dann sieht die Bilanz noch düsterer aus: Walkman als der Lucky-Punch und dann tote Hose …
Den japanischen Hochschullehrern ist das durchaus bewusst. Wer das ist nicht glaubt, soll mal Nonaka lesen. Der will über „Spielen“ über „künstliche Krisen“ über „widersprüchliche Situationen“ die Kreativität ankurbeln. Erinnert mich alles an Gruppenarbeit: Ist lustig und bringt nichts. Naja vielleicht ganz komische Kleinstwagen, die ganz einfach bizarr hässlich sind.
Und dann sehen wir uns die Antworten des Westens an: Alles von Apple, Airbus (auch wenn die derzeit etwas unrund laufen) oder Audi. Da gibt es einen de’Silva, der haut auf Basis der Familienkutsche A4 (Audi 80!!!) ein Coupé heraus, das so schön ist, dass man direkt stumm wird. Die reden nicht über Autokliniken, sondern ich bin überzeugt, dass der A5 an einem einzigen Nachmittag oder Abend entstanden ist. Oder eine Nummer größer Piëch, der ganz einfach das Statement abgeliefert hat vor Jahren „Ich mache aus Audi eine Nobelmarke und treten den beiden anderen mal gewaltig in die Eier!“ Wahnsinn, Wille, innovative Potenz.
Vielleicht hat Max Weber doch recht mit seiner Forderung nach dem charismatischen Führer?
Zumindest scheinen die Japaner im Weber’schen „stahlhartem Gehäuse“ gefangen.
Die Folge dieser Überlegungen kann m.E. nur sein, dass die festgefahrene Situation Japans in keiner Weise mit dem Rest der Welt verglichen werden kann.
Wird Japan auch mit neuen Automobil-Antriebskonzepten Deutschlands vermeintlich technologische Vorherrschaft wieder zur Bedeutungslosigkeit degradieren?
Leider sind die Deutschen, was die Unfähigkeit der Markteinführung innovationskräftiger Produkte betrifft, die "besseren Japaner". ;-)
mein Eindruck ist, Du verwandelst ein Geschmackurteil in ein objektives. Letztlich kommt dabei jedoch nur die Feststellung der Differenz heraus: Japanische Produkte entsprechen nicht meinen ästhetischen Kriterien. ... was da untergründig mitschwingt ist das Echo auf den uralten Vorwurf, Japaner und eigentlich Asiaten überhaupt besitzen Kreativität lediglich im Kopieren...was dieser Vorwurf aber übersieht ist, dass die Entfaltung von Kreativität im Kopieren ihren Ausgang nimmt...
Die Popkultur haben die Japaner tatsächlich nicht erfunden, wir jedoch auch nicht... wird schon so sein, dass die kreativen Typen von Apple ua dieser entsprungen sind und deren Produkte deswegen öfter als bei anderen inspiriert wirken... 'Dicke Eier' Sprüche allerdings wird es auf japanisch sicher auch geben...
Die bis heute reichende relative Stagnation in Japan hat verschiedene Ursachen. Ua auch das 'AIG Syndrom': Bis Ende 1990 war es unter der Bedingung einer schier endlosen Hausse üblich , dass Banken + Broker für 'erste' Kunden, insbesondere grosse Fonds, Kursgarantien für Wertpapiere abgaben. Im Crash wurden diese dann abgerufen und darüber ein Teufelskreis ausgelöst, der bis in die Gegenwart nachwirkt. ..Mit Mentalität hat dies allerdings wenig zu tun, wie man heute weiss...
Gute Nacht, FoK
Weil ich es nicht mehr hören konnte, dass die Stagnation in der Japan steckt gottgegeben und unausweichlich der ganzen Welt droht - vielmehr wollte ich verdeutlichen, dass es andere Gründe geben könnte.
Zumindest ist von der alten Angst-vor-japanischer-Konkurenz nicht mehr viel übrig.
Die fünf Roubini-Gründe gegen Gold:
1. Die Auflösung von Carry Trade-Positionen und einem damit verbundenen Platzen von Vermögensblasen würde auch den Goldpreis belasten. Die Goldpreis-Spekulation hätte durch Carry Trades eine Anheizung erhalten.
2. Eine weitere Gefahr für den Goldpreis könnte eine weltweiter Zinsanstieg sein. Wenn sich die Zentralbanken von den derzeitigen Niedrigstzinsen verabschieden, wird Gold unattraktiv. In diesem Fall steige der Abwärtsdruck auf risikoreiche Vermögenswerte wie eben Rohstoffe.
3. Negativ für den Goldpreis wird auch die verstärkte weltweite Risikoaversion sein, zumal die weltweite Konjunkturerholung voraussichtlich fragil und kraftlos bleibt. Dieser Faktor dürfte den Dollar zum Steigen bringen und die Preisniveaus von Rohstoffen wie eben Gold nach unten bringen.
4. Der vierte Grund komme in dem Umstand zum Ausdruck, dass seit dem Lauf des Carry Trade und der Geldschwemme eine weltweite Vermögensblase entstand. Der jüngste Anstieg beim Goldpreis sei nichts als eine Blase sowie Folge eines Herdentriebverhaltens und technisch orientierter Handelsaktivitäten. Dadurch habe der Goldpreis immer höhere Niveaus erreicht. Sämtliche Blasen würden jedoch wieder platzen und je größer eine Blase ist, desto heftiger falle das anschließende Abwärtstempo aus.
5. Auch die Unsicherheiten bei Staatsschulden könnten negativ für Gold sein. Dies zeige die Goldpreisentwicklung der vergangenen Wochen.
@Armitage Dein Japanartikel war im wesentlichen treffend, auch wenn dir kleine Fehler unterlaufen sind, aber darüber sollte man hinweg gucken, denn im großen Ganzen ist die Aussage des Artikels schon richtig, finde ich:
Der Walkman wurde von einem Deutschen erfunden und nannte sich Retroplayer, was Sony 2008 in einem Gerichtsurteil anerkannt und sich aussergereichtlich mit dem Erfinder auf eine Zahlung von nur 2 Millionen einigte. Berichtet wurde davon bei N-TV.
Gruß Marlboromann
Der Banken-Ausblick 2010
Fraglich ist, inwieweit der Verbriefungsmarkt 2010 wieder anspringt - Anzeichen dafür gibt es bereits. Durch das Bündeln und den Verkauf von Krediten könnten die Banken ihre Bilanzen entlasten und Spielraum gewinnen für die Vergabe neuer Darlehen. Um dem Markt neues Leben einzuhauchen, sind zumindest in Deutschland auch Staatsgarantien im Gespräch. Ob es dazu kommt, wird bereits früh im neuen Jahr feststehen. http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...10/50050466.html
Sagt mal liebe FTDler wollt ihr uns wirklich verarschen oder habt ihr Angst vor der Wahrheit?
Wer soll angesichts von Kontrolle bei Bankenprodukten durch TÜV und zukünftigen Haftungsansprüchen gegenüber der Bank bei betrügerischen Derivaten noch Angst vor dem Verbriefungsmarkt haben. Sogar die USA gehen jetzt den Weg des kontrolliert liberalen Verbiefungsmarktes. Und wenn sie noch eine Frage zu den Programmen haben, die Kapital staatlich unterlegt werden, dann lesen sie dies hier:
Hintergrund
Maßnahmen gegen die Kreditklemme
Staatliche Garantie für Kreditverbriefungen: Staatsgarantien für verbriefte Kredite könnten nach Ansicht von Experten den Markt für Verbriefungen wieder zum Laufen bringen. Derzeit gibt es solche Transaktionen kaum noch, weil Investoren das Vertrauen fehlt. Bei einer Verbriefung verkaufen Banken Kreditrisiken an Investoren, wodurch sie Kapital freischaufeln. Fachleute warnen aber davor, dass Banken dann bei der Kreditvergabe nachlässiger werden, wenn ihnen der Staat zu viele Risiken abnimmt. Der Bund steht staatlichen Hilfen für Verbriefungen bislang skeptisch gegenüber.
Bad Bank: Das neue Gesetz erlaubt es Banken, toxische Wertpapiere und komplette Geschäftsbereiche auszulagern. Der Staat stützt die Operation mit Garantien ab. Bei der Bank wird damit Eigenkapital frei. Allerdings kommt das Vehikel bislang bei den Banken nicht an, unter anderem, weil es ihnen zu teuer ist. Bislang will nur die WestLB eine Bad Bank in Anspruch nehmen.
"Wirtschaftsfonds Deutschland": Für Unternehmen stehen 40 Milliarden Euro für Investitions- und Betriebsmittelkredite zur Verfügung. Die KfW leitet die Kredite über Hausbanken an die Firmen weiter. Sie übernimmt bis zu 90 Prozent des Risikos. Bislang liegen der KfW knapp 3600 Anträge mittelständischer und großer Unternehmen im Volumen von 15,5 Milliarden Euro vor. Zudem gewährt der Staat im Umfang bis zu 75 Milliarden Euro Bürgschaften für Firmen, die die Krise in Not gebracht hat.
Kreditmediator: Die Bundesregierung will nach französischem Vorbild einen Kreditmediator berufen. Dieser soll in Problemfällen zwischen Banken und Unternehmen vermitteln. Nach Angaben aus Regierungskreisen wird wahrscheinlich Hans-Joachim Metternich für dieses Amt benannt. Metternich ist derzeit Chef der Investitions- und Strukturbank in Rheinland-Pfalz.
Globaldarlehen der KFW: Dabei handelt es sich um großvolumige Darlehen, die die staatliche Förderbank den Hausbanken gewährt, die daraus ihrerseits eine Vielzahl von Kleinkrediten vergeben müssen. Die Banken und ihre Kreditnehmer sollen von den erstklassigen Zinskonditionen der KfW profitieren. Für die Globaldarlehen stellt der "Wirtschaftsfonds Deutschland" zehn Milliarden Euro aus dem Kredit- und Bürgschaftsprogramm der Bundesregierung im Gesamtvolumen von 115 Milliarden Euro bereit. Die KfW soll einstweilen keine Kreditausfallrisiken übernehmen.
Pfandbriefprogramm der Europäischen Zentralbank: Die EZB will innerhalb eines Jahres Pfandbriefe von bis zu 60 Milliarden Euro aufkaufen. Damit soll der Pfandbriefmarkt wiederbelebt werden. Für Banken sind Pfandbriefe ein wichtiges Instrument zur Refinanzierung. Infolge der Finanzkrise waren Neuemissionen kaum mehr möglich, inzwischen hat sich der Markt wieder beruhigt. Eigentliche Aufgabe der EZB ist die Versorgung der Banken mit Geld. Seit Beginn der Finanzkrise hat sie die Märkte mit Hunderten Milliarden Euro geflutet.
Direkte Kreditvergabe durch die KfW: Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle hatte ins Spiel gebracht, dass die KfW direkt Kredite an Kunden vergeben soll. Dazu müsste jedoch das Gesetz geändert werden. Außerdem wäre die Förderbank organisatorisch dazu nicht in der Lage.
Kreditversicherer: Die Kreditversicherer, bei denen sich Lieferanten gegen Zahlungsausfälle ihrer Kunden versichern können, haben wegen der Wirtschaftslage bereits vielfach ihren Versicherungsschutz reduziert. Der Staat wird nun einen Teil des Ausfallrisikos übernehmen, das von den Versicherern nicht mehr gedeckt wird. Dafür stehen 7,5 Milliarden Euro bereit.
Aufkauf von Hemeskrediten: Die Koalition hat sich darauf verständigt, dass die KfW den Banken hermesbesicherte Exportkredite abkaufen soll. Dadurch soll Geld für neue Exportkredite freiwerden. Die KfW soll die aufgekauften Kredite bündeln, verbriefen und am Finanzmarkt weiterverkaufen, etwa an andere Banken. Dadurch soll auch der Verbriefungsmarkt einen Impuls bekommen. http://www.teleboerse.de/nachrichten/dossier/...me-article620678.html
Gruß Marlboromann
Die mir wichtigste Indikation zum Sentiment ist mein eigenes Gefühl zum Markt bzw zu den eingegangenen Trades. Lange Erfahrung zeigt hier: Je eindeutiger sich mein Gefühl oder Instinkt festlegt, desto wahrscheinlicher wird es, dass es genau anders herum kommt. .. Anders aber als vielleicht Metro will ich jedoch nicht gegen mein Gefühl handeln oder es aus der Praxis heraushalten. Den Vorsatz dazu halte ich nicht nur für 'lustfeindlich', sondern auch für absolut unrealistisch... Meine Konsequenz ist eine Risikokontrolle, die Mass nimmt an meiner gefühlten Antizipation zukünftiger Kursbewegung. Je eindeutiger mein eigenes Sentiment, desto strikter muss deshalb die Risikokontrolle ausfallen... meine besten Trades waren übrigens die, die mit erheblichem Zweifel einhergingen (der schon seiner Natur nach auf ein möglichst defensives CRV dringt)....
Der Ansatz von Metro und Armitage ist aber insofern gut, weil er warnt. Und weil eben der Großteil der Börsenteilnehmer emotional gesteuert handelt, kann man Panik oder Gier schon anhand der Sentimentanalyse wunderbar ausfindig machen.
Klasse finde ich z.B. die Zeitungsindikatoren, auf die Metro hier immer wieder hinweist. Falls in der Presse die Börsennachrichten überhand nehmen, weißt du gleich, das der allgemeine Volldepp einsteigt und du verkaufen musst. Derzeit sehe ich diese Situation in Gold und deshab bin ich short und bleibe es hoffentlich für eine längere Zeit. Schaut euch mal den Chart an. Das ist der Preisverlauf seit 2001
Die Mutter aller Fahnenstangen!
Grüsse, FoK
Grund für den heutigen Jump ist natürlich, dass die Händler eine Endrally bereits abgeschrieben hatten und demenstprechend nicht oder falsch positioniert waren. Nun heißt es eindecken...
Bei den Bären im BT herrscht ohnmächtiges Kopfschütteln angesichts "gefakter" oder "falscher" News vor - was nichts anderes bedeutet, als dass sie auch nicht damit gerechnet hatten. Und schon wieder jemand, der eindecken muss... (Darüber, dass die News natürlich NICHT gefaket und die Kurse NICHT manipuliert sind will ich mich nicht auslassen - das werden die Herren im BT noch im nächsten Jahr selbst merken. Sofern sie lernfähig sind, was stellenweise zu bezeifeln ist.)
Wie schrieb ich gestern so schön: "Never short a dull market." Der läuft nämlich automatisch immer nach oben, besonders vorm Fest. Werden heute die Widerstände gebrochen geht die Party richtig ab. Steffens hat ja in seinem neuesten Artikel gezeigt, dass in den letzten Handelstagen nach dem Dezember-Verfall durchaus noch 2-10 % drin sein können.
Falls nicht: Januar ist ja nicht mehr lange hin ;-)
16. Dezember 2009, 09:51 Uhr
GlosseHurra, wir leben noch!
Von Thomas Tuma
Sie vernichtete Abermillionen Arbeitsplätze und Billionen Euro. Trotzdem kommt die Krise bei vielen Deutschen bislang nicht an. Ein privater Rückblick von Thomas Tuma.
Ganz egal, wann ich im Jahr 2009 morgens in mein SPIEGEL-Büro fuhr: Die Wirtschaftskrise war immer schon da. Irgendwo auf der Welt waren über Nacht wieder ein paar Milliarden Euro verbrannt worden, Top-Banker rausgeflogen oder Imperien zusammengebrochen. Das ist die eine Seite.
Dann kam ich abends nach Hause, und der erwartete Weltuntergang hatte wieder nicht stattgefunden. Einmal lief nach einem Unwetter Wasser in unseren Keller. Das war's an Ausnahmezustand.
Weiter hier: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,666514,00.html
Denn: Eine Rally stirbt in der Euphorie, nicht in der Angst. Selten so eine von Skepsis begleitetet Rally gesehen wie diese. Absolut Lehrbuchmäßig.
Der Dax steigt zur Zeit übrigens auch ohne Dow, weil er die letzten Wochen zurückgeblieben ist, immerhin haben die US-Märkte im November/Dezember neue Jahreshoche erklommen. Nach dem Fall der 5900 müssen die Seitwärts-Trader auf Teufel komm raus eindecken. Es wäre auch zu einfach gewesen, wenn der Dax schon wieder von den 5880 abgeprallt wäre.
Warum jemand bewußt gegen den Trend arbeitet muss ich aber nicht verstehen, oder? Warum nicht einfach abwarten, bis der Trend klar down geht? Naja, egal, ihr Shorties werdet die Rally gegen Ende nur weiter anheizen, daher hab ich im Prinzip nichts dagegen.
PS: Gute Erholung in NZ!