Der Antizykliker-Thread
Da aber die TARP-Gelder zurückgezahlt werden und sogar die Citibank sich um die Höhe der Rückzahlung mit den US-Staat in Verhandlung befindet, die FED oder sogar Staaten Bankanleihen kaufen oder garantieren, sehe ich keine Kreditklemme in großen Umfang. Eher eine Kleine und kurzfristige.
Nach bisherigen Erkenntnissen würden sich Schäden in Grenzen halten. Außerdem sehe es nicht danach aus, als ob sich die Refinanzierungsschwierigkeiten in einer Welle von den Emiraten aus in andere Emerging Markets ausbreiten würden.
Die US-Konjunktur habe sich auf niedrigem Niveau zu stabilisieren begonnen.
Wie man den Nachrichten nach vernehmen kann werden weitere Konjunkturpakete platziert. Japan schreitet voran und die USA kündigen jetzt schon an mit den TARP-Geldern oder einen Teil davon ein Konjunkturpaket zu platzieren, um weitere Arbeitsplätze zu schaffen.
Ich sehe daher einen neuen Boden der sich hier gerade gebildet hat und von den es ein schwaches weiteres Wachstum gibt.
Gruß Marlboromann
Auch ich würde mir eine "ehrliche Welt" ohne Gier und Leverage wünschen. Doch ich bleibe diesbezüglich Realist: Das Rad dreht sich weiter bis es bricht. Und diesmal ist es nicht gebrochen und es sieht nicht mehr danach aus, das es das bald wird.
Der Grund dafür ist natürlich, dass ein Systemzusammenbruch zu extremen Verwerfungen und Chaos in der Gesellschaft aller westlichen Länder geführt hätte. Stellt euch vor, der Bankautomat spuckt nichts mehr aus, der Wocheneinkauf fällt flach - echter Hunger als Folge- , kein Benzin für die Fahrt zur Arbeit usw. Das ist doch der blanke Horror für jeden von uns - selbst für alle, die sich nicht für Wirtschaft eine Bohne interessieren!
Die Verhinderung des Bank Runs war somit das einzig richtige, von dem wir alle profitiert haben. Dass der Kapitalismus nun seine "dreckige Fratze" zeigt, die Bailouts in Bankerboni umgemüntzt werden - ärgerlich, aber systembedingt unvermeidbar. In einigen Jahren - wenn die Garantien via Wachstum zu höheren (!) Staatseinnahmen geführt haben - wird das alles vergessen sein. Bis zur nächsten Krise...
>> versteh mich jetzt bitte nicht falsch. Natürlich kann sich niemand den finanziellen Zusammenbruch, der einem manifesten bank run gefolgt wäre, ersthaft wünschen, auch der schärfste hardcore-Bär nicht. Ich auch nicht, bin ja nicht verrückt, bin übrigens auch kein Gold-bug, wollte ja meine shorts in 2008 noch versilbert bekommen. Deshalb verstehe ich auch die damaligen Bestrebungen, dem Volk Sand ins Auge zu streuen. Aber ein Jahr später muß man eben Klartext über die damalige Situation eines incipienten bank runs reden können. Wer das verhöhnt (Du nicht), ist unredlich.
Schönen Urlaub allerseits.
Ich will Deine Gedanken jetzt inhaltlich gar nicht kritisieren. Möchte Dir nur ans Herz legen, auch andere Optionen in Betracht zu ziehen als den nicht zum ersten mal angekündigten Untergang des Abendlandes. Ist für mich eigentlich weniger eine Frage von Bulle oder Bär, sondern eher eine Frage wie ich dem Leben selbst gegenüber stehe. Bitte bedenke: Auch dem Leben zugewandte Positionen haben Argumente auf ihrer Seite ! Nicht zuletzt dieses: Ständig den Worst Case antizipieren zu wollen garantiert eine trostlose Existenz ! Der mögliche Genuss dabei, es früher als andere kommen gesehen zu haben, ist nur ein fader...
Gute Nacht, FoK
Ist Jemanden schon mal aufgefallen, dass aus dem Yen wieder Carrytrades in die Dollarzone getätigt werden und das schon seit April?
> Neue Grundtechnologie, die die Märkte bewegen
> Aktienkurse und Märkte mit deren Indizes steigen (zumindest in der Masse)
> Szenario 1: Geld ist zu leicht zu erhalten, Inflation ist zu hoch, Zinsen steigen um dem Entgegenzuwirken
> Anleihen werden interessanter, den Märkten wird Geld entzogen, irgendein Ereignis bringt die Märkte ins wanken, Geld wandert zurück sichere Häfen
> Eine neue Technologie oder Entwicklung generiert neuen Wachstum, also zurück auf START!
> Szenario 2: Es werden alternative Investments für große Geldsummen wahr genommen.
> Geld wandert in Immobilien im großen Stiel!
> Rohstoffe sind die nächste folge, da die Wirtschaft immer noch keinen neuen Trend gefunden hat.
> Es befinden sich Unsummen am Rande der Bande in zu wenigen Händen, die nicht mehr wissen, wo sie noch investieren sollen: Aktientrend ist nicht erkennbar, Immobilien ähnlich, Anleihen werfen nichts ab, da Zinsen zu niedrig, Rohstoffe sind überteuert
>>>> Es wird höchste Zeit für eine neue Vision, die die Märkte motiviert. Wo sind die Microsofts aus der Computer-Ära, die Amgens der Biotechnologie und Gentechnik- Ära, die Googles aus der Internet-Ära, die Vodafons der Telekommunikationsära? Es gibt natürlich auch immer wieder die Irrwege und deren Blasenbildung wie den neuen Markt, oder jüngst die aufgeblasene Solarbranche, wo viele noch vor 18 Monaten dachten, es gäbe unendlichen Wachstum.
Momentan scheint alles Richtung Klimawandel zu deuten, doch die alten Mächte geben gewiß nichts freiwillig her und dieser Markt kann nur durch politisches Konsequentes Handeln nachhaltig erzeugt werden.
> Mobilität neu erfinden!
> Technologie überdenken!
> Energie verteuern und nachhaltig machen.
Würde ich jetzt eine Millionen im Lotto gewinnen, wüßte ich bei 8 von 10 Teilen nicht, wo ich diese investieren sollte. Versuche auch immer Antizyklisch zu investieren, die großen Indexe stehen immer noch nicht hoch, aber denen fehlt aktuell auch jegliche Perspektive. Zinsen sind lächerlich, Rohstoffpreise sind aufgebläht, Immobilie privat scheint einigermaßen interessant, aber weder gewiß noch für 10 Tsd zu haben, das Damoklesschwert hängt fast über allem.
Wo geht die Reise die kommenden 10 Jahre hin?
Als optimistischer Mensch kann ich all dies nicht nachvollziehen. Doch gerade Kostolanya sollte sich ihres Namensgebers gewahr werden, der dereinst sinngemäß schrieb: "Die Börse in ihrem Auf und Ab ist stets dasselbst Theaterstück, lediglich die Bühne wechselt." Die Regieanweisung lautet: Nach dem Auf kommt das Ab, aber nach dem Ab auch stets und immer wieder das Auf! Langfristig geht es dann von Tief zu Tief (bzw. von Hoch zu Hoch) immer weiter bergauf. Man vergleiche den Lebenstandard noch von 30 Jahren mit dem heutigen...
Also Kopf hoch, Kosto! Das Runhängen mit depressiven Bären macht nur selbst depressiv. Also Fenster auf und an die frische Luft! Das befreit und durchblutet das Hirn...
;-)
PS: Abtrünnige und geläuterte Bären sind in unserer Mitte stets willkommen. Ich war selbst mal einer.
Es gibt eh wichtigeres zu tun: Letzte Geschenke besorgen, Weihnachtsbaum schlagen, mit dem Sohn Plätzchen backen ;-)
In diesem Sinne: Bis bald und schöne Vorfesttage!
http://www.ariva.de/news/video/...-Keine-Jahresendrallye-mehr-3152222
;-))
Schau' auf ein KinderKarussel - und du siehst, was Börse ist.
Na, auf jeden Fall hat Dein Sohn was davon....
Grüsse, FoK
Jetzt muss wirklich Weihnachten sein, das Fest der Liebe und Versöhnung.
Burns = BT-Stammposter
Maggi Simpson = AL & Friends
Fisch = Diverse merkwürdige Charts und Analysen
Auch dir ein frohes Fest. Und lass dir den Fisch schmecken ;-)
habe leider gerade erst Eure wohlgesonnenen Kommentare zu meinem Posting "Was wäre wenn..." im BT gelesen und musste ein bisschen darüber schmunzeln, dass Ihr Euch scheinbar ernsthaft Gedanken über meine Verfassung macht ;-)
Da ich morgen früh sehr früh raus muss, hier in Kürze:
Ich kann Euch beruhigen: Ich bin nach wie vor weder Bulle noch Bär. Und obwohl ich von meinem Naturell her ein ausgesprochen positiver und optimistischer Mensch bin, der auch noch aus dem größten Dilemma etwas Gutes herausziehen kann, so bin ich gleichermaßen auch - so wie ich meine - recht realistisch.
Mag sein, dass ich mich, seit ich mich für die Themen Wirtschaft/Finanzmärkte überhaupt erst interessiere, mich durchaus zu exzessiv damit beschäftigt habe und durchaus auch zu viele Infos aus diversen Medien wie Presse, TV auf mich einprasseln lasse, die ich gedanklich verarbeite.
Dass ich das eine oder andere Mal in diversen Postings "Worst Case Szenario" habe mit einfließen lassen, resultiert sicher daraus, dass ich sehr viel mit Anwälten zu tun habe. Und Anwälte kalkulieren bei jeglichen Streitigkeiten immer das "Worst Case Szenario" mit ein. Was könnte im schlimmsten Fall passieren? Sind wir bereit, das Risiko zu tragen? Und wenn wir auch nichts dagegen machen können - wie können wir uns positionieren?
Dazu kommt vielleicht noch, dass ich ja eine kreative, phantasievolle Ader habe, die auch über das Übliche, das Fassbare, das Sichtbare hinaus zu denken wagt.
Alles, was nicht 100 %-ig sicher ist, ist m.M.n eben auch nicht komplett auszuschließen. Trotzdem sollte ich mir vielleicht zukünftig nicht allzu viele Gedanken über ungelegte Eier machen.
Keinesfalls aber finde ich mein Leben oder die gesamte jetzige Situation weltweit trostlos. Wie könnte ich? Ich bin Jahrgang 1963 - mir ist noch nie was Schlimmes passiert! Ich bin ausgesprochen dankbar und glücklich darüber...
Trotzdem habe ich auch keine Angst davor, wenn es nicht so "Friede, Freude, Eierkuchen" weiter geht. Die Generationen vor uns mussten mit so vielen schlimmen Dingen klarkommen - da können doch die meisten von uns nicht im Ansatz mitreden - so denke ich, dass, egal, ob überhaupt, und wenn, was uns noch passiert, wir - bzw. ich das auch meistern können.
Diese Erkenntnis hält mich aber eben nicht davon ab, weiterhin nachzudenken - auch wenn viele Gedanken mit Sicherheit komplett überflüssig zu sein scheinen.
Und wenn Ihr meine Postings so im Allgemeinen tatsächlich verfolgt haben solltet, so solltet Ihr doch u.a. wissen, dass ich mit meinem Depot nach wie vor "long" bin - ich habe mich weder von Bären noch von Bullen noch von Trendfolgern noch von Chartisten oder HS-Profis beeinflussen lassen - und bin damit seit längerer Zeit wohl auch eine Art "Antizyklikerin" ;-)
Ebenso sollte Euch dann Eurer Aufmerksamkeit auch nicht entgangen sein, dass ich keinesfalls ein "Worst Case..." sehen möchte - GANZ IM GEGENTEIL! - Ich hoffe inständig, dass dieses niemals eintreten wird.
Und Metro müsste eigentlich wissen, dass mich das "Auf - und ab" an der Börse gar nicht tangiert, da ich nur einen kleinen Teil meines "Ganzen" dort investiert habe -und diesen kleinen Teil im Kopf seit Einstieg schon komplett "abgeschrieben" habe... Somit kann ich kopfmäßig "gar nichts mehr verlieren". Jedoch steht mein Depot recht gut da.
Und auch, wenn es möglicherweise LEIDER NICHT zu 100 % auszuschließen ist, so darf ich Euch eines versichern:
Nur, weil ich es vielleicht in meinen Gedankengängen mal als mögliches Ereignis mit in Erwägung gezogen habe, so möchte ich keinesfalls Recht damit behalten oder gar Angst verbreiten. NEVER! Mir wäre es 1000 Mal lieber, dass am Ende "alles gut wird" und kein Mensch Schaden erleiden muss.
Danke aber für Eure Anteilnahme ;-) und auch für Eure guten Ratschläge :-)))
Euch allen alles Gute, Fröhliche Weihnachten und ein schönes, Neues Jahr
Kosto
Bis bald mal, FoK
Wenn dann die Karawane sich irgendwann einig ist, der Himmel hängt wieder voller Geigen-Sony z.B. iss die beste Aktie der Welt-erst dann gibts keine Käufer mehr für Sony.
Dann fängts an zu bröckeln-das wird allerdings nach dem ewigen Kreislauf von Angst und Gier noch Jahre dauern. Bis dahin lohnt für Bullen allemal der Blick ins sonnige Portfolio...
Ich bin somit alles andere als unglücklich über die (noch) Vielzahl an (sehr) überzeugten Bären hier auf Ariva. Irgendeiner muss mir irgendwann schließlich meine Longs abkaufen, damit ich short gehen kann ;-)
Hegt und pflegt die Bären also, es ist in unserem Interesse. Freundschaftliche Seitenhiebe mal ausgenommen.
Retail sales rise better-than-expected 1.3 percent in November as autos, gasoline post gains
WASHINGTON (AP) -- Retail sales rose more than expected in November, boosting hopes that the all-important consumer sector will support the fragile recovery.
The government's report came as a surprise because the nation's retailers have been reporting generally lackluster results for the start of the holiday shopping season and consumer spending accounts for 70 percent of overall economic activity.
But retail sales rose 1.3 percent last month, after a 1.1 percent October gain, the Commerce Department said Friday. It was the biggest advance since sales jumped 2.4 percent in August, and more than double the 0.6 percent increase economists had expected.
Excluding autos, retail sales rose 1.2 percent, triple the 0.4 percent advance economists expected.
...
http://finance.yahoo.com/news/...s-rise-apf-1543887522.html/print?x=0
Kategorie: US-Markt News | Investmentstrategen / Technische Analysten | Uhrzeit: 15:10
New York (BoerseGo.de) - Der S&P 500-Index wird nach Ansicht der Aktienstrategen von JPMorgan Chase & Co. bis Ende 2010 auf 1.300 Punkte steigen. In diesem Fall steht der US-Leitindex gegenüber seinem vortägigen Schlusskurs vor einem 18 Prozent-Zuwachs. Die Schätzung für das Börsenbarometer reflektiere einen kalkulierten Gewinn zu 2011 von insgesamt 90 Dollar je Aktie bzw. ein Kurs-Gewinn-Verhältnis zu 2011 von 14,5.