Der Antizykliker-Thread
Meine Meinung ist stimmig. Wenn nicht, dann begründe es vernünftig, anstatt hier nur auf Provo aus zu sein!
Ich gebe Dir mal einen Tipp: Verschaff dir selber mal einen Ausgleich, damit nicht immer Dich gleich persönlich angeklagt fühlst: Einen Hund oder einen Vogel, falls Du keins hast oder betätige Dich auch mal mit etwas anderem wie Sport.
Grüsse, Fill
Da versteh ich dich doch richtig?
Ich habe meine Meinung und meine Postings von heute in diesem Thread selbst reflektiert. Fakt bleibt aber, dass du mir vorwirfst, meine Meinung wäre nicht stimmig, ohne das du deine Meinung begründest. Also komm doch endlich mal zu einer vernünftigen Diskussion!
Ich höre von dir nur ständig, ich würde mir widersprechen, aber begründet hast du es noch nicht. Wie soll ich auf der Basis mit dir eine sinnvolle Diskussion führen?
Humorvoll ausgedrückte Beleidigungen bleiben Beleidigungen. Ob ich genug Ausgleich finde, wirst du wohl kaum beurteilen können.
Also letztmals konkret meine Frage.
Wieso ist es nicht stimmig, auf kurzfristiger Ebene von Short abzuraten, aber bei 61xx Punkten im Dax antizyklisch short gehen zu wollen? Ansonsten sollte man auf proyzyklischer Ebene Verkaufsignale im Dax abwarten!
Sag mir konkret was daran unlogisch bzw. nicht stimmig ist!
Und das du provoziert hast, ist im übrigen nicht von mir ausgedacht, denn in #8951 hab ich klar inhaltlich, fundamental argumentiert und dich gefragt, was nicht stimmig ist, wraufhin du wortwörtlich meintest, ich hätte jetzt eingesehen, dass meine Argumentation nicht stimmig sei. Na wenn das nicht provozierend war, was denn dann? Und jetzt komm endlich zum Thema zurück!
Sofern es sich nicht um (prozyklische) Mikro-Trades mit ultra-kurzem Zeitfenster handelt, scheint auch mir das Shorten eines intakten Longtrends nicht gerade 'logisch' zu sein. Retro gesehen bot dieser Versuch jedenfalls eine gute Gelegenheit, Lehrgeld zu bezahlen...Antizyklisch short, weil die Kurse gestiegen sind - ist doch wohl das primäre Argument. Eingezeichnete Widerstandslinien sollen die Frage 'Warum gerade hier? beantworten. Bloss zeichnet sich ein Longtrend ja gerade dadurch aus, Widerstandslinien zu passieren. Warum dies gerade bei dieser oder jener erfolgen soll, kann vorab doch gar nicht sinnvoll begründet werden...Antizyklisch macht für mich übrigens nur long Sinn und zwar aus einer rein fundamentalen Argumentation heraus: Der Chart mag vielleicht noch shice aussehen, doch für diese Aktie sehe ich anhand ihrer Kennziffern den weiteren Spielraum nach unten eng begrenzt, die Chance auf deutlich höhere Kurse dazu vergleichsweise gut ....
Du kannst es gerne oben alles nachlesen, angefangen vor deinem Chart, der einen technischen Widerstand zeigt und denn du als Trend interpretiert hattest.
Wenn Du, wie vorher, eine weitläufende Meinung schreibst, dann ist keine These die man beweist. Man muss dazu auch Quellen angeben, aus deren Inhalten man auf die Schlüsse verweisen kann, die zu der These geführt haben und am besten daran auch beweisen. Das macht mehr Arbeit.
Daher nutze ich mindestens zwei Quellen, wenn ich eine These aufstelle, auch wenn das zuwenig ist. In der Regel sollte man Thesen über 8 Seiten beweisen, wobei man pro Seite eine andere Quelle anführen sollte. Das würde aber hier den Rahmen sprengen.
Eine Quelle kann nur das Bild eines Betrachters aufzeigen. Pro und Kontra können so nicht dargestellt werden.
Da es bei euch aber gerne um das Thema ,,Bulle oder Bär liegen richtig" geht, finde ich es nicht gut wenn ihr nur mit einem Chartbild arbeitet. Man sollte auch die anderen Indikatoren in sein Bild mit hinein fließen lassen, soweit nötig und möglich.
Beispiel: Immobilenmarkt - Finanzkrise - Bullen- oder Bärenmarkt
Wo geht bitte ein Chartbild unter den aktuellen Problemen auf den US-Immobilienmarkt ein?
Wenn man so ein Chartbild interpretiert, dann ist das nur die Folge von Ursachen, die jenes abgebildetes Ergebnis gezeigt haben. Mit WischiWachsi kommt man da nicht weit.
Die Bauausgaben sind z.B. noch nicht zwei mal in Folge gestiegen. Diesen Punkt könnten die Bären anführen. Ein wichtiger Indikator auf den Investoren gucken.
Der Verkauf bestehender Häuser und der Preisanstieg beim Chase&Shiller-Index könnten die Bullen anführen.
Die Haushaltslage von Banken oder Staaten könnten wieder die Bären anführen.
Die Rückzahlung von TARP-Geldern und die Unterschieden zwischen verschiedenen Volkswirtschaften könnten wieder die Bullen anführen.
Die Konsumausgaben, der Einzelhandel und die bestehende Inflation, die wie unter Greenspan höher liegt als die Leitzinsen und wieder auf den Zeitpunkt 2003 (wie nach der DOT-COM-Blase) versetzt.
Über Meinungen kann man sich streiten und das ist hier das Problem, die in sich selber wie ein Kartenhaus zusammenfällt, wenn man sie als Hypothese verkaufen will. Gegen deine Meinung habe ich nichts. Ich habe eine andere Ansicht und Metro hat auch eine andere, die er aber schon ganz lange, immer ergänzend, verändert und verdeutlicht. Wenn dann also von seiner Meinung schreibt, wie eine jetzt gegeben gültige Wirtschaftrichtung, dann weil er weiß das er es bewiesen hat. Das macht es gerade schwerer dagegen zu argumentieren. Nur zu sagen, dass ist meine Meinung und deshalb ist das Gegenteil der Fall, was auf wackligen Säulen steht, die in sich nicht gegenseitig stabilisieren - Gegenteil ist ,, nicht stimmig in sich" - hilft da viel zu wenig weiter. Das ist bauen auf Treibsand.
#8902 ED immer bearisher
#8934 tja, falls wirklich alle short gehen wollen.
#8920 muss man wirklich Charttechniker sein, um
Wie soll ich aus diesen Dreien von Dir eine stimmigen Zusammenschluss erkennen können, mit denen Du dann deine Meinung begründest in #8926 ,,sehe es dennoch ähnlich wie musicus": Ich werd im Dax bei und 6100 und im Dow bei 10800 short gehen, da man dort auf wichtige übergeordnete Widerstände trifft. Ist ja hier schließlich auch der Antizyklikerthread. Außerdem lässt sich dieser Short dann leicht absichern.
Sorry, aber das war nichts für mich raus zu erkennen, bis auf eine Meinung, die ich für hoch spekulativ halte. Da kann ich nur zu sagen: ,,Wenn es nicht regnet, dann scheint die Sonne.
Gruß Marlboromann
Aber diese paar Zeilen treffen es ganz gut!
Der alte Klapperatismus (Wirtschaft verbessert sich - Aktien dürfen steigen) wiederlegt wurde. Auch anderstherum wird ein Schuh daraus!
Greenspan: Aktienrally stärkt überaus Konjunktur, Konsum und Bilanzen
New York (BoerseGo.de) - Die größte Rally am US-Aktienmarkt seit sieben Jahrzehnten verringert das Erfordernis der Regierung zur Setzung von weiteren stimulierenden Konjunkturmaßnahmen. Davon geht gemäß einem Bericht von Bloomberg der frühere Notenbankchef Alan Greenspan aus.
Der S&P 500-Index ist seit dem 12-Jahrestief von vergangenen März um 64 Prozent gestiegen. Dieser Aufschwung ging mit der Schaffung von Vermögenswerten im Volumen von 5,4 Billionen Dollar einher. Darin sei ein Grund für den 1,3 Prozent-Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze von November zu erblicken.
“Das Konjunkturprogramm wurde bislang nur zu einem Drittel genutzt. Die Größenordnung des Pakets ist jedoch nicht mit der Stärke und der Kraft des bemerkenswerten Anstiegs des Aktienmarktes der vergangenen Monate zu vergleichen. Die Gewinne aus dem Kapitalmarkt erzeugten eine höhere Stimulierung, als das bislang nur zu einem Teil ausgeschöpfte 787 Milliarden Dollar schwere Konjunkturprogramm. Durch den Anstieg der Aktienkurse erhöhte sich gleichzeitig der Marktwert des Stammkapitals von Banken und anderer Finanzkonzerne. Zudem erhält der Marktwert von Verbindlichkeiten eine wichtige Beeinflussung durch die Werthaltigkeit des Aktienmarkts. Die Erholung sorgt daher für eine Entlastung der Bankbilanzen und Unterstützung von Verbindlichkeiten. Dies bedeutet ebenso eine Unterstützung für Anleihekurse und deren Ratings. Aus sämtlichen statistischen Erhebungen geht hervor, dass das Vermögensniveau der Haushalte für die Konsumausgaben einen bedeutenden Faktor darstellt. Dadurch ergibt sich eine direkte und indirekte Finanzierung von rund 15 Prozent der für den Konsum getätigten Aufwendungen. Ein wesentlicher Einfluss auf den Konsum ergibt sich weiters dadurch, dass der Umfang der Vermögen das Niveau der Einkommen fünfmal überschreitet ”. Im übrigen dürften die von der Regierung und Notenbank übernommenen Bürgschaften im Ausmaß von 11,6 Billionen Dollar wegen den gestiegenen Aktienkurse nicht schlagend werden, zumal infolge der Erholung die Gewinne der Unternehmen steigen und sich dadurch die Kreditvergabe vereinfacht, führte Greenspan im Rahmen eines Interviews weiter aus.
1. Ich habe keinen technischen Widerstand als Trend bezeichnet oder interpretiert. Wie kommst du darauf? Der kurz/mittelfristige Aufwärtstrend ist eindeutig. Daraus ergibt sich kurzfristig prozyklisch Trendfolge. Heißt als Fazit, Long bleiben! Soweit klar. Oder?
Die mögliche antizyklische Shortchance bei 107xx ergibt sich spekulativ am Verlaufstief des Herbst 2008 und der langfristigen Abwärtstrendlinie, die aber nicht so aussagekräftig ist wie der kurzfristige Trend, der vielfach bestätigt wurde. Allerdings hat dieser kurzfristige Up-Trendkanal auch eine obere Begrenzungslinie. Beim Trendkanal logisch. Daraus ergeben sich drei Widerstandslinien, die eine Shortspekulation in dem Bereich 107xx sinnvoll erscheinen lassen. Ob du nun diese 3 Linien als Widerstände bezeichnest oder nicht, ist letztlich Krümelkackerei bzw. eine Frage der charttechnischen Begrifflichkeiten. Ich bin da nicht so kleinlich. Wenn du natürlich so willst, hab ich wirklich eine Trendlinie als Widerstand bezeichnet, und zwar den langfristigen aber weniger aussagekräftiegen Abwärtstrend im DOW. Allerdings hatte ich betont, dass er nur eine von drei Linien ist, die diesen Kreuzwiderstand ergeben. Das hab ich graphisch in #8950 auch dargestellt.
2. Ich hab hier nie den Anspruch erhoben, wissenschaftliche Thesen aufzustellen, und muss die auch nicht mehrfach mit Quellen abgleichen und über 8 Seiten ausdehnen. Ich habe lediglich meine Meinung durch eigene charttechnische Analyse preis gegeben. Der Analyse muss niemand zustimmen. Auch von dir hab ich das nicht verlangt. Ursprünglich wollte ich lediglich meine Meinung kundtun, wieso ein Short eben doch mittelfristig erfolgreich sein kann, ohne meine kurzfristig noch bullishe Haltung aufzugeben. Ich sehe darin keinen Widerspruch, und das hab ich mehrfach begründet.
Wieso du dermaßen auf die persönliche Scheine abgleiten musstest, ist mir nicht ganz klar. Aber vielleicht gibt es ja eine Vorgeschichte, die dir mehr bewusst ist als mir. Bin halt nich nachtragend.
Machs gut! Ich verzieh mich jetzt wieder in die Einzelwertethreads. Hab noch ein paar Berichte durchzugehen.
Grüße
2.Um aktiv handeln zu können benötigen wir die Vorstellung, dieses aus 'gutem Grund' zu tun. Den der eine zB in Widerstandslinien vorfindet, der andere in neuen Fundamentaldaten aus den USA usw... Doch dieser gute Grund ist selten der, der das Handeln tatsächlich antreibt. Dies zeigt sich spätestens dann, wenn eine Widerlegung durch die praktische Erfahrung nicht zugelassen wird ... Meine These ist zB die, dass die wenigsten an der Börse unterwegs sind, 'um Geld zu machen' und sicher die allerwenigsten, die sich als blossen Reaktionsmechanismus auf eine objektive Chart- oder Fundamentalanalyse hin umsetzen (was vermutlich für die Rendite am besten wär)...
Der BT ist also nicht der QV, wo die mit 100 EUR traden. Wenn kübel also Sell Call betreibt, dann als Stillhalter in einer nicht unwesentlichen Position. Hoffen wir für ihn, dass es nicht zu wesentlich ist.
- Bärisch ist weiterhin "hipp" und gilt als intellektuell überlegen.
- Wer Shortet/Shorten will tritt sehr selbstbewußt auf und verkündet dies auch freimütig.
- Wer Longt/Longen will bleibt eher im Hintergrund. Antizyklische Käufe (Dipbuying) werden schon garnicht gepostet.
(QV und Einzelaktienthreads mal ausgenommen)
Ich wollte nur auf dieses Ungleichgewicht in der mentalen Bewertung hinweisen. Überflüssig zu schreiben, dass - solange das so ist - die Rally vom Sentiment her locker weitergehen kann.
Grüsse, Fill
Viel wichtiger ist die Stimmung unter seinen Jüngern. Die ist defintiv ein Kontratindikaktor.
Grüsse, Fill
Ich persönlich fahre lieber mit den Augen nach vorne statt im Rückspiegel. Dass die Staaten hochverschuldet sind weiß ich auch und mehr kann man letztlich im BT an Fakts auch nicht lesen. Was bleibt ist der Wortwitz, sprich der Unterhaltungseffekt. Der ist zugegebenermaßen recht hoch.
Was das "Kontrastprogramm" betrifft, so haben andere hier und auch ich das im Blick und werden es sicher zu gegebener Zeit - wenn das Sentiment und damit der Trend kippt - auf diesem Sender schreiben. Also: Stay tuned - Senderhopping muss nicht sein ;-)
2009 war das Jahr der Dollar-Schwäche. Doch trotz einer Nullzinspolitik der US-Notenbank dürfte der Greenback im kommenden Jahr zulegen. Der Euro dagegen leidet unter den Schuldenängsten um Griechenland. http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...rtet-zum-comeback/50051539.html
Unterstützt meine Theorie vom Yen wieder zu Carry-Trade-Währung. Außerdem sehe ich den Dollar nicht auf 1,40, wie im Artikel fallen, sondern eher kurzfristig auf unter 1,30 fallen. Mein Euro-Short, den ich seit 1,51 wieder habe, freut sich.
Meine These ist zB die, dass die wenigsten an der Börse unterwegs sind, 'um Geld zu machen'
Das ist aber eine wirklich sehr "antizyklische" These von dir in Posting 8967. Kannst du sie erläutern?