Der Antizykliker-Thread


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Neuester Beitrag: 12.08.23 18:50
Eröffnet am:04.10.08 11:48von: CandlestickAnzahl Beiträge:14.246
Neuester Beitrag:12.08.23 18:50von: barbadukLeser gesamt:1.567.025
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20752 Postings, 7945 Tage permanentmetro, es ging lediglich um ein Beispiel

 
  
    #8776
5
28.11.09 13:38
Sicher ist die Datengrundlage meiner Familie (angeheiratet) ist den USA nicht zu verallgmeinern. Es ist ja auch nicht so als ginge es ihnen besonders schlecht nur eben nicht mehr so gut wie vor einigen Jahren als die Immobilienpreise exorbitant in die Höhe schossen und jeder in Küstennähe einen Hauswert von 1 Mio. plus hatte. Das hat sich relativiert.

Ebenso ist meine Datengrundlage nicht repräsentativ wenn ich mit Menschen auf dem Weihnachtsmarkt spreche gleiches gilt für Menschen in meinem Privatumeld. Darum ging es aber auch in keinem meiner Postings.

Die einzige Verallgemeinerung war die Tatsache, dass Black Friday 08 einen super Start in Weihnachtssaison versprach, am Ende dabei aber der Katzenjammer stand.

Darum ist mir nicht so recht klar wieso du immer auf einen Hafenarbeiter schaust?????????


Permanent  

3329 Postings, 6019 Tage Armitagena ja...

 
  
    #8777
6
28.11.09 13:42
Ich sehe nicht, wo Metro irgend jemanden denunziert oder angegriffen hat.
Er hat dieses Waffelbackding explizit gelobt.

Er hat lediglich angezweifelt, ob diese Gruppe der Weihnachtsmarktbesucher ein aussagekräftiger Teil des Gesellschaft sind.

Und die Frage, welche Tätigkeit als "sozial" gilt werde ich sicherheitshalber nicht näher beleuchten.  

20752 Postings, 7945 Tage permanentNachtrag

 
  
    #8778
3
28.11.09 13:43

Aus deinem Posting:
"Das Publikum auf solchen Veranstaltungen - meist Rentner, Frauen mit kleinen Kindern und Arbeitslose (weil viel Zeit für sowas) - sind aber wohl kaum diejenigen, die viel konsumieren und sind somit nicht  für eine Erhebung bezüglich zukünftigen Konsums der Gesamtbevölkerung geeignet. "

Das sind aber böse Unterstellungen. Ich gehe mit meiner Familie gerne auf den Weihnachtsmarkt. Rentner, Frauen mit kleinen Kindern werden ebenso gerne auf den Weihnachtsmarkt gehen. Arbeitslose? Keine Ahnung ob es Arbeitslose mehr auf einen Weihnachtsmarkt drängt als Beamte, Arbeiter,Angestellte oder Freiberufler. Ich denke jeder hat die Zeit eine solche Veranstaltung zu besuchen und jeder kann sich auch die Feiheit nehmen dort seine Kinder zu unterstützen. Aber wie gesagt es gibt ja sehr viele sehr wichtige Menschen die keine Zeit haben. Wenn du zu denen gehörst, sollte ich Mitleid mit dir haben.

Gruß

Permanent

 

9108 Postings, 6743 Tage metropolisIch schau nicht immer auf einen Hafenarbeiter

 
  
    #8779
6
28.11.09 13:52
denn 1) ist er nicht besonders schön und 2) ist der kein Sackschlepper, sondern was höheres und 3) ist er nur ein Indikator unter vielen.

Aber egal, einen Hafenarbeiter kann man jedenfalls mehr Bedeutung zumessen als einem Renter. Denn durch die Hände des Hafenarbeiters laufen direkt oder indirekt sehr viele Konsumgüter, die u.a. 100.000 von Rentnern kaufen. Fragst du daher im Hafen nach ist das quasi dasselbe wie 100.000 Rentner zu befragen ;-)

@musicus: Sorry, wenn ich mein Soziales Engagement hier nicht so wie andere an die große Glöcke hänge. Das heißt aber nicht, dass es nicht vorhanden ist. Und ja, es ist eine Tatsache: Je älter ein Mensch wird, umso pessistischer wird er. Ist nicht nur Lebenserfahrung, sondern vor allem die Angst vor Verlust (des Ersparten, der Gesundheit, der Angehörigen, des Lebensstandards usw.). Zudem spielen Rentner für den Konsum - abseits des konjunkturstabilen Basiskonsums - kaum eine Rolle. Relevant sind die 40er +-10 Jahre, denn die haben das Geld und den Bedarf. Also: Schalt mal einen Gang runter und entspann dich...

3873 Postings, 6217 Tage TGTGTIst doch Kindergarten hier

 
  
    #8780
12
28.11.09 13:55
Sich überhaupt auf so einen Mist einzulassen verwundert mich schon.. belasst es besser bei der Thread-Headline und diskutiert darüber als diese Nummer mit " der hat mir meine Schüppe mit Sand voll gemacht" "oh ist das sozial bedenklich" blubba blubb... ist immer das gleiche wenn jemand einen Thread startet setzen viele oft falsche Erwartungen und wenn die nicht erfüllt werden gibt es Zoff...
Schaut euch mal die anderen Threads im Board an was da so abgeht... und dann schaut auf das Verhältnis zu dem Umgang und der Qualität der Posts hier... ist doch Schwachsinn da Unterstellungen etc. in ständiger Abfolge zu tätigen - besser Diskussion über den Markt als so einen Mist - fände ich zumindest besser - Gruß und hoffe das nimmt jetzt niemand persönlich!
Angehängte Grafik:
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9108 Postings, 6743 Tage metropolis@permanent Weihnachtsmarkt

 
  
    #8781
8
28.11.09 13:57
Man sollte Small Talk auf dem Weihnachtsmarkt von den realen Umständen unterscheiden. Ein gutes Beispiel ist meine Frau:

Ich: "Was meinst du zur Wirtschaftslage?"
Sie: "Sieht schlecht aus. Dubai ist ja auch schon pleite."
Ich: "Also müssen wir sparen, denn falls ich arbeitslos werde... und außerdem die Börsenlage ist so unsicher...."
Sie: "Stimmt Schatz! Ach übrigens: Was wünscht du dir zu Weihnachten? Du weißt ja, wir können es uns leisten.."
Ich: "Argg!"

Krisentalk und Understatement ist also In. Dem Weihnachtsgeschäft und dem Konsum tut das aber offensichtlich  keinem Abbruch ;-)

1879 Postings, 5930 Tage RockitIch möchte hier mal auf eine Trivialität hinweisen

 
  
    #8782
7
28.11.09 13:58
nämlich, dass der Trend immer bezogen auf einen betrachteten Zeitraum ist.
Im untigen Chart der Gazprom ADRs sieht man:
Auf Tagesbasis und im Monatschart einen Abwärtstrend, im 6 Monatechart eine Seitwärtsbewegung, auf Jahresbasis einen leichten Aufwärtstrend, im 3 Jahreschart einen Abwärtstrend, und auf 5 und 10 Jahre eine leichte Aufwärtsbewegung...  
Angehängte Grafik:
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7360 Postings, 6647 Tage relaxedEs gibt in Deutschland viele Gruppen,

 
  
    #8783
10
28.11.09 15:18
die sich politisch in der Bundesrepublik Besitzstände erarbeitet haben und dies auch noch versuchen, die so nicht zu halten sind. Deshalb ist die Angst vor Verlust ausgeprägt und die Verteilungskämpfe werden mit zunehmender Härte und Anfeindungen geführt werden.

Die Rentner und Pensionäre werden da oft stellvertretend und pauschal genannt. Man kann die Liste beliebig erweitern: Beamte, privat Krankenversicherte, Katalog-Freiberufler, Abgeordnete, GmbH-Geschäftsführer, EU-Angestellte...

Die alleinigen Deppen in dieser Republik sind die abhängig Beschäftigten, die mit ihren Einkommen innerhalb der Grenzen der Sozialversicherungen liegen. Darauf ist das System auch optimiert. Es kommt nicht von ungefähr, dass die gewählten Entscheidungsträger in ihrer großen Mehrheit Beamte und Juristen sind.

Für jede Gruppe ist das Jammern politisch opportun, in der berechtigten Hoffnung, dass die gruppenspezifischen Privilegien möglichst spät oder gar nicht beschnitten werden.  

Insofern gehört das Jammern zum Geschäft, doch die Fakten bleiben und es wird in Zukunft viele Einschnitte geben.  

2337 Postings, 6409 Tage rogersEcht witzig diese Debatte

 
  
    #8784
6
28.11.09 16:02
um die Konsumlust der Bürger. Hier in Deutschland ist der Konsum praktisch tot ("Es lebe der Export!"), siehe Artikel unten. In den USA sah es in den Sommer-Monaten recht ordentlich aus, Konjunkturpaketen sei Dank:

"Düsseldorf - Der monatelange Preiskampf drückt die Umsätze der Discounter. Marktführer Aldi muss nach Berechnungen der Marktforschungsgesellschaft GfK seit Jahresbeginn ein Umsatzminus von 4,7 Prozent hinnehmen. Das meldet die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf die Zahlen der GfK. Im Oktober habe das Minus demnach vier Prozent im Vergleich zu 2008 betragen....."
link: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,664043,00.html

"WIESBADEN – Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag der Umsatz im deutschen Einzelhandel im September 2009 nominal 4,8% und real 3,9% niedriger als im September2008. Beide Monate hatten jeweils 26 Verkaufstage. Im Vergleich zum August 2009 sank der Umsatz im September 2009 unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal und real jeweils um 0,5%. Das Ergebnis für den September 2009 wurde mit Daten aus sieben Bundesländern berechnet, in denen circa 76% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden...."
link: http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/...=renderPrint.psml

".....Wie stark staatliche Hilfen den globalen Konsum stützen, hat der Volkswirt Patrick Artus von der Pariser Investmentbank Natixis untersucht. In allen großen Industriestaaten habe sich der private Konsum über die Krise hinweg besser entwickelt als das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und sogar besser als die Entwicklung der Lohneinkommen, stellte er fest. Das sei umso erstaunlicher, wenn man bedenke, dass die Haushalte größere Anteile ihrer Einkommen gespart hätten als vor der Krise. Der Konsum sei nur deshalb nicht eingebrochen, weil die Regierungen mit Steuererleichterungen und höheren Transferzahlungen dafür gesorgt hätten, dass die verfügbaren Einkommen gestiegen seien, schlussfolgert Artus.

Nach seinen Berechnungen hat die staatliche Stützung der Haushaltseinkommen das Wachstum in den USA im dritten Quartal um 3,2 Prozentpunkte im Jahresvergleich gehoben. Im Vergleich der größten westlichen Industriestaaten war der Effekt in Deutschland mit 0,9 Prozentpunkten am niedrigsten und in Spanien mit genau fünf Prozentpunkten am höchsten..."
link: http://www.handelsblatt.com/politik/...haengt-an-staatshilfen;2490492  
Angehängte Grafik:
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809 Postings, 6074 Tage oldboy59@relaxed

 
  
    #8785
5
28.11.09 16:14
Zustimmung zu deinem post.
Die Einschnitte wird es geben, und zwar in erster Linie für die von dir genannten "alleinigen Deppen".
Die sind nämlich das geeignete Schlachtvieh ohne Lobby.
Und daran z.T. leider auch noch selber schuld, wenn man sich den Niedergang der Gewerkschaften vor Augen führt.
Anstatt sich zu organisieren beten viele derartige Einzelkämpfer lieber täglich den St. Florians Vers.  

3329 Postings, 6019 Tage ArmitageExkursionsbericht

 
  
    #8786
7
28.11.09 19:57
Kinders,
war das ein Betrieb in der Stadt.

Alle Parkhäuser voll - beim Breuninger mussten wir Kicherbrause trinken und Weihnachtseinkäufe auch erledigt...
Handtaschen soweit das Auge blicken kann... Gut, dass es den Euro gibt, da bleiben die Handtaschenpreise noch im dreistelligen Bereich...  

9108 Postings, 6743 Tage metropolisBlack Friday positiv und über Erwartungen

 
  
    #8787
4
28.11.09 22:30
Report: Black Friday store spending up 0.5 percent

Shoppers spend slightly more than last year during Black Friday; online sales very strong

http://finance.yahoo.com/news/...es&pos=main&asset=&ccode=

Die Onlineverkaufe sind wohl deutlich positiver, aber die kommen erst am Montag rein.

 

Angehängte Grafik:
chart_holiday_sales_ju.gif
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1688 Postings, 5764 Tage timeframeAndre Tiedje

 
  
    #8788
4
29.11.09 11:07
bleibt bei seinem mittelfristigen Kursziel von DOW 5081!  

2337 Postings, 6409 Tage rogersBlack Friday wird

 
  
    #8789
5
29.11.09 11:57
klar überschätzt: Wichtiger ist die Woche nach Black Friday, da entscheidet es sich, ob die Konsumlaune anhält oder ob die Welle bricht so wie letztes Jahr.

".....But its importance has faded in recent years as merchants started hawking the deep discounts usually reserved for that day well in advance.

For example, last year's Black Friday spending grew from $10.3 billion to about $10.6 billion. But the overall holiday spending fell 4.4 percent as shoppers slowed spending as the holiday season went on......"

http://finance.yahoo.com/news/...ore-spending-apf-3970591677.html?x=0  

9108 Postings, 6743 Tage metropolisSeh ich auch so, rogers

 
  
    #8790
1
29.11.09 13:41
Aber ein guter Anfang ist gemacht. Vor allem scheint sich was bedeutendes im Online-Bereich zu tun, da sind teilweise +30% mehr Umsatz zu verzeichnen. Zahlen dann am Montag bzw. heute Abend.

Interessant sind übrigens die Y2Y-Konsensusschätzungen für den Weihnachtsverkauf. Die National Retail Federation geht von -1%  aus, Shoppertrak von +1,6%. Die Experten sind sich also nicht einig. Wir müssen abwarten, was der Markt eingepreist hatte.

259 Postings, 6142 Tage VartaWie kommt Tiedje auf 5081 im Dow?

 
  
    #8791
5
29.11.09 14:01
Vermutlich durch seine EW-Analyse, die ich ohnehin nicht verstehen würde.

Einfacher gehts, wenn wir davon ausgingen, dass beim ATH in 2007 ein Abwärtstrend eingesetzt hätte. Dessen lineare Regressionsgerade würde in ziemlich genau einem Jahr die 5081-Marke erreichen. Oder jeden anderen niedrigeren Wert als heute, man muss nur lange genug warten. (In etwa drei Jahren wäre man bei Null.)

Alternativ könnte man annehmen, dass der Aufwärtstrend, im Chart als Regressionskanal ausgehend vom Jahr 1980 dargestellt, weiterhin gilt. Damit wäre ein Dow von ca. 12800 ein mögliches Ziel in Jahresfrist (Super-V).

An letztererem Szenario sind wir näher dran. Aber völlig ausgeschlossen scheinen mir die 5081 auch nicht zu sein.  
Angehängte Grafik:
dow_5081.png (verkleinert auf 49%) vergrößern
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2337 Postings, 6409 Tage rogersMomentan wird

 
  
    #8792
9
29.11.09 15:14
ja spekuliert, wie heftig ein Platzen der chinesischen Immobilienblase sein wird: Wird es nur eine kurze, schmerzhafte und regional begrenzte Asienkrise so wie Ende der 90er Jahre oder drohen weltweite Auswirkungen? Chinesische Häuser kosten momentan schon rund 10% mehr als in Deutschland, natürlich sind chinesische Löhne noch nicht einmal halb so hoch wie in Deutschland. Schon jetzt müssen sich chinesische Banken mit vielen Mrd Dollars eindecken (Kapitalerhöhung!), um die erwarteten Verluste mit faulen Krediten auszugleichen. Deshalb kommt der China-Index auch nicht mehr richtig hoch, trotz überquellender Liquidität, siehe chart unten. Antizyklisch könnte man auf einen Kurssturz beim Hang Seng-Index spekulieren, das richtige timing ist das Problem. Während der Asienkrise 1997/1998 hatte sich der HSI immerhin mehr als halbiert, von 16600 runter auf 6700 Punkte.
Lesestoff:

".....Zu den Verlusten an der Hongkonger Börse führen teilweise heftige Kursverluste der chinesischen Banken. Nachdem gestern die chinesische Bankenregulierungsbehörde die Kreditinstitue aufgefordert hat die Eigenkapitaleinlagen im Verhältnis der Kreditvergabe stabil zu halten, steigt die Sorge um Kapitalerhöhungen. Die Eigenkapitalquote könnte auf 13% angehoben werden. Zuvor wurde diese von 8% auf 10% angehoben. Die Bank of China prüft bereits eine Kapitalerhöhung. Bank of China ist 2009 der aggressivste Kreditvergeber in China......"
link: http://www.emfis.de/global/global/nachrichten/...ongkong_ID83175.html

"Ich hoffe, dass die Immobilienpreise China zu Fall bringen"
Der Immobilien-Boom treibt Chinas Wirtschaft voran. Doch die Mittelschicht kann sich die teuren Wohnungen nicht mehr leisten. Platzt die Blase? Von Kristin Kupfer, Peking

Die neuen Wohntürme im Osten Pekings sind nur spärlich erleuchtet. Immobilienmakler Zhang Chunhe zeigt auf die Gebäude. "Mindestens 30 Prozent der Wohnung stehen leer", sagt der 24-jährige im dunkelblauen Anzug, der die Apartments der Anlage "The Central" vermittelt. "Normalsterbliche können sie sich erst gar nicht leisten, und reiche Leute lassen sie einfach als Investition ruhen." Erst vergangene Woche hat Zhang eine rund 100 Quadratmeter Wohnung in der Anlage verkauft. Der Kunde bezahlte die knapp 300.000 Euro auf einmal, ohne Kredit......."
link: http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2009-11/immobilien-china

"Immobilienpreise in China gehen steil nach oben
Mehrere Generationen einer Familie legen ihre Ersparnisse zusammen, um eine Wohnung zu kaufen

Auch in diesem Jahr steigen die Immobilienpreise in China weiter an. In Peking sind in der ersten Hälfte des Jahres 2009 die Immobilienpreise um 30 Prozent gestiegen. In Shanghai erreichten die Preise eine Rekordhöhe von 17.400 Yuan (1.740,- €) pro Quadratmeter. Auch in Shenzhen sind die Preise in den vergangenen 11 Monaten auf eine Rekordhöhe gestiegen.

Unter dem Druck der steigenden Immobilienpreise können sich immer weniger Menschen eine Wohnung leisten. Mehr und mehr Familien müssen die Ersparnisse ihres ganzen Lebens oder zusätzlich noch die Ersparnisse mehrerer Generationen aufbrauchen, um sich ein Eigentum zu kaufen. Diese Verhältnisse werden für die Menschen in China untragbar................"
link: http://www.epochtimes.de/articles/2009/09/24/495038.html  
Angehängte Grafik:
shanghai.png
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6741 Postings, 6142 Tage MarlboromannWir haben in den USA Immoblase 2.0 in ihrem

 
  
    #8793
10
29.11.09 17:57
Beginn. Da lenkt man gerne mit China ab, aber in den USA wurden die Anzahl der Verkäufe an bestehenden Häusern mit über 10 Millionen in einem Monat der Rekord schlecht hin geschaffen. Warum guckt da keiner hin.
Wir liegen mit diesen Zahlen über denen vor dem Platzen der Immoblase 1.0.

Zurzeit herrscht in den USA noch ein Kauftourismus ohne gleichen. Die schicken die Leute in Bussen von Haus zu Haus und lassen sie ihr Gebot abgeben. Die denken alle das sie Schnäppchen machen und erwarten dann höhere Preise beim Wiederverkauf, natürlich planen diese Käufer schon eine Zeitraum von 1 bis 5 Jahren oder selten auch mehr ein, bevor sie es wieder verkaufen. Verkaufen wollen aber alle mit Gewinn und jeder denkt er gewinnt.

Wer als Ami sicher in ein neues Heim einziehen will, der kann schon fast wieder nur per Neubau an sein Eigenheim gelangen. Das ist pervers!

Diese Echoblase platzt vielleicht auch erst in 5 oder 7 Jahren, aber das wichtige ist, dass sie sich gerade aufbaut.

Der Chase-Schiller-Index und die anderen Immobiliendaten zeigen dieses Bild.  

4496 Postings, 6817 Tage SarahspatzAnti: für deine überragenden Verdienste

 
  
    #8794
10
29.11.09 20:16
bei ariva hab ich dir ne Visitenkarte gestrickt :-)  
Angehängte Grafik:
al.png
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9108 Postings, 6743 Tage metropolisJa, die Jungs und Mädels

 
  
    #8795
8
29.11.09 21:05
legen sich zur Zeit so richtig doll ins Zeug. Das Wetter ist schlecht, der Weihnachtsmarkt lockt nicht (wer will schon mit miesepetrigen Zottelbären Glühwein schlürfen? Du verbreiten eh nur schlechte Stimmung...), da kann man so richtig schön Trübsal blasen. Und gemeinsam macht es nun mal mehr Spaß, so richtig auf die Bärenkacke zu hauen.

Lassen wir ihnen also die bescheidene Freude und denken uns unseren Teil. Ich zumindest tue es: Börsentechnisch ist nämlich noch Seitwärts angesagt und damit nichts entschieden. Deshalb pfeifft so mancher Buy-And-Hold-Shorty vor Angst im Wald, während er sich insgeheim in die Hosen macht beim Gedanken an eine mögliche Weihnachtsrally...

Ach so, sollte es runtergehen: Umso höher steigt es anschließend. Also positiv denken! In diesem Sinne eine schöne neue Woche!

3329 Postings, 6019 Tage ArmitageAlte Männer, Professoren und Geiger

 
  
    #8796
5
01.12.09 01:13
Kaum geht es mal seitwärts, kaum wird sichtbar, dass in Dubai und umliegenden Ortschaften ein riesiges und wie man hört zudem langweiliges potemkinsches Dorf errichtet wurde –  wie blöd muss man sein, wenn man das erst jetzt merkt – kommen wieder die uns allen bekannten Propheten aus den Löchern.

Und weil es letztes Mal so gut geklappt hat mit den gleichen Tipps:

Celente faselt was von einem Grenzkonflikt von Iran zu einem Nachbarn. Faber hat beim Blick in den Spiegel festgestellt, dass er keine Haare hat und man deshalb Aktien kaufen solle und Gold oder eben nicht. Der Westen geht eh unter – gut, wenn ich nach China gezogen wäre, würde ich auch so reden…

Und dann kommt der „Professor“ (ein Professor ist für mich normalerweise jemand, der sich habilitiert hat) aus der Flachhochschule angewackelt und will uns sein neues Buch verkaufen. Sein Ansinnen ist durchschaubar und irgendwie bekannt: erst Angst machen und dann die Lösung nachschieben…

Und schwupps ziehen sich alle das Bärenfell über.

Jetzt fehlt nur noch, dass Roubini am nächsten Wochenende im Hugendubel steht und sein neues Buch zu signieren droht…

Da ist mir der allseits präsente, blonde Geiger fast noch lieber… zumal meine Freundin als sie ihn sah rief: „Bingo, das ist das fehlende Weihnachtsgeschenk, da schenke ich meiner Mutter einen Besuch bei dem, weil der kommt ja auch nach X!“

Und am Rande:
Der $BKX ging um 3,35% nach oben.
Wie wir alle wissen, steht ein Aufschwung ohne Banken auf tönernen Füßen...

Und jetzt werde ich ins Bett krabbeln...  

884 Postings, 6434 Tage salutneuester Case-Shiller Home Price Index

 
  
    #8797
2
01.12.09 01:36

Home Price Indices

(as of September 2009 )

Placeholder Graph
         
         

Home Price Values

* Data presented in the spreadsheets are calculated monthly using a three-month moving average and published with a two month lag. New index levels are released at 9 am on the last Tuesday of every month.

   

Home Price Values

 

Seasonally Adjusted Values

 

884 Postings, 6434 Tage salutMarlboromann # 8793

 
  
    #8798
2
01.12.09 01:43
du schreibst:

"Der Chase-Schiller-Index und die anderen Immobiliendaten zeigen dieses Bild."

kannst du mir Unwissenden das mal bitte etwas erläutern?"

Thxs  

6741 Postings, 6142 Tage MarlboromannMit einem Bauerntrick aus der Krise, oder

 
  
    #8799
6
01.12.09 10:27

wie man durch finanzielle Anreize, von der Politik ausgelöst, eine Insolvenzwelle selbst verursacht und dann löst.

Hier der Chase-Schiller-Index

Die gesetzten Anreize

Im Februar 2009 erlies die USA ein Programm um in Schwierigkeiten geratene Hausbesitzer zu helfen. Jeder Hausbesitzer der seine Immobilie vor 2009 erworben hat, mindestens 60 Tage seine Rate nicht zahlte, der kann seinen Kredit mit flexiblen Zinssatz und bis zu 21% Zinskosten modifzieren lassen ( auch per Gerichtsbeschluß) zu einem mit bis zu 30 jähriger Laufzeit und festen ca, 5,5% Zinsen. Die Banken erhalten für diesen modifizierten Kredit eine dementsprechend günstigen Refinanzierungssatz bei ihrer FED und eine Sonderzahlung vom Staat als Prämie. Damit nicht genug erhält der Hausbesitzer der in seinem Haus wohnengeblieben ist eine zusätzliche Prämie von 6400 Dollar.

Also noch mal kurz von Vorne:

1. Anreiz: Wenn du deine Raten nicht mehr zahlst, dann kannst du bist 12 Monate drin wohnen bleiben und bekommst in dieser Zeit einen günstigeren Kreditvertrag. Du sparst Kosten und hast dadurch mehr Geld in der Tasche.

2. Anreiz für die Banken: Sie erhalten eine Sofortprämie und verdienen sicher auch weiterhin Geld an dem Kredit. Keine Abschreibungen mehr!

3. Anreiz: Hast den neuen Kreditvertrag, dann bekommst du eine Prämie über 6400 Dollar, weil du dich dazu entschlossen hast, in deinem Heim wohnen zu bleiben und es weiter abzubezahlen und diesen verbesserten Kreditantrag gestellt hast.

Und was passiert, wenn viele so handeln?

Der Immobilienmarkt ist auf einmal wieder gesättigt. Die Kreditbewertung geht hoch, weil sie unter anderen Details bestehen. Die Immokrise löst sich in Luft auf. Und weil das so rasch geschieht, steigen auch so rasch die Immopreise wieder, wie man am Chase-Schiller-Index sieht. Und nicht nur das. Auch alle andere Immoindexe steigen. Nur der für neue Immobilien, der steigt ganz langsam.

Hier sieht ihr wie im Frebruar und März April die Reaktion auf den US-Erlaß war. Natürlich schwächt sich das dann ab.

Im November sollen wir auf 10 Millionen gelegen haben, weil die Leute Angst hatten, sie könnten die 6400 Dollar Prämie für ein bestehndes Heim oder 8000 beim Kauf eines neuen Heims verlieren, da der Anreiz Ende November auslaufen sollte. Nun wurde er bis April 2010 verlängert und die USA erzwingen bei den Banken jetzt jeden Vertrag zu modifizieren.

Prognose:

Im Mai wird die Immobilienkrise für beendet erklärt werden. Wenn wundert es, dass Goldman und Sachs eine solche Prognose den Leuten gibt, jetzt noch.

Ich hoffe, ich konnte euch den Bauerntrick aufzeigen.

 

Gruß Marlboromann

 

3329 Postings, 6019 Tage ArmitageIrgendwie..

 
  
    #8800
01.12.09 10:32
tricky der Trick!

Und Marlboro:
Was macht der kaputte Arm - ich sehe, dass Du wieder mehr hier loslässt.  

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