Das barbarische Metall
"mit verlaub...aber wenn hier angefangen wird leute zu hängen...die haben sie nicht mehr alle!
das ist ja teilweise purer hass der hier gepredigt wird. da fehlt jeglicher gesunder menschenverstand...und dann versuchen über gold und dessen zukunftschancen oder sonstiges zu dikutieren...das ist ja lachhaft...nein...eher krank.
sowas ist einfach untragbar und untolerierbar! "
Langeweile ? Haben Sie kein Zuhause ? Warum pushen und kanalisieren Sie Ihre Argumente für Ihre Anlageklassen nicht dort , wo Sie auch Anhänger finden ? Wo es Sinn macht Ihre Investmöglichkeiten zu verteidigen und zu erörtern ?
Warum versucht generell ein Mensch, die Absicherung Gold schlecht zu reden ?
was macht dies eigentlich für einen Sinn gegen Gold zu argumentieren ? und warum zum Teufel pusht Ihr nicht dort die Beiträge, wo eure Fans sind ?"
Schön geschrieben, es geht also um Glauben, nicht um Wissen, und die Ketzer sollen aus dem heiligen Tempel verbannt werden, auf dem Scheiterhaufen brennen oder im Lager verschwinden.
Wie man sieht, dauert es bei manchen Menschen eben länger als 80 Jahre, bis sie gelernt haben, was Demokratie bedeutet, sofern sie überhaupt noch lernfähig sind und nicht vorher versterben. Und da denken die Amis, sie könnten mal eben einmarschieren und ein Volk "demokratisieren". Im Postnazideutschland haben sie sich wenigstens noch Mühe geben.
"Vielleicht gefällt es auch dem einen oder anderen Schreiber nicht besonders, wenn ein viel besuchtes Forum durch eine kleine Gruppe strikt dominiert und sozusagen ihren eigenen Zielen unterworfen wird."
Da diese Ziele nicht klar erkennbar sind, ist es um so wichtiger, dem Populismus und der Hetze dieser Rattenfänger etwas entgegenzusetzen, die versuchen, Profit aus den Ängsten und Verunsicherungen der Ratsuchenden zu schlagen.
Na ja, gibt da schon Unterschiede, ein Vergleich lohnt auf jeden Fall. Besser schon früh informieren.Gibt auch faire Händler, allerdings Gewinn machen sie alle, aber wer arbeitet schon ohne Gewinn? Ein Händler ist ja keine soziale Instutition und hat auch Ausgaben, Laden, Personal etc.
Die Bank gewinnt nicht mehr immer, diese Zeiten sind nun erst einmal vorbei, siehe Laiki Bank. Denke das war mal ein erster Schuß vor den Bug. Auch Bänker benötigen einen Job, sogar die CoBa versucht eine neue Strategieausrichtung......obs Erfolg hat?
Natürlich muss hin und wieder ein Bauernopfer gebracht werden, wie man ja auch schon bei Lehman gesehen hat. Auch da haben die Banken letztlich ihr schmutziges Spiel getrieben. Die Staatsverschuldung in Europa hat seit 2009 durch die "Bankenrettung" eine neue Dimension angenommen, wem haben wir des wohl zu verdanken?
Es wird gerne von "Eurokrise" gesprochen. Das ist eine geschickte und bewusste Ablenkung, denn es handelt sich um eine Schulden- und Bankenkrise. Das Medium, mit dem gezockt wird, ist nicht die Ursache des Zockens.
"Es lohnt also, sich einmal näher mit Islands Antwort auf die Krise zu beschäftigen. Der Zusammenbruch des Bankensystems setzte bei den Isländern eine nicht immer marktkonforme Kreativität frei. Anderswo erhielten die leitenden Bankmanager millionenschwere Abfindungen, in Island bekamen sie einen Haftbefehl zugestellt."
"Wenn mehr von uns Essen und Freude und Gesang höher schätzen würden als gehortetes Gold, so wäre es eine glücklichere Welt." - J. R. R. Tolkien in der Hobbit
Es ist doch einfach nur dumm, aus der Geldanlage eine Religion des goldenen Kalbes zu machen und wie alle religiösen Eiferer die Anders- oder Ungläubigen zu verfolgen. Wenn ich manche Beiträge im Goldforum lese, gewinne ich jedenfalls diesen Eindruck: German Angst, Panik, Hysterie und Paranoia
Wir sollten keinesfalls alle Eier in ein Nest legen, sondern entsprechend unseren Möglichkeiten diversifizieren, so gut es geht.
Die Kenntnisse des Wechslers ( später Bankier ) waren auch die des Juweliers. Beide übten meist beratende Funktionen bei der Obrigkeit aus,im Erwerb von Edelmetallen um Münzen zu schlagen, sie garantierten für die Reinheit von Gold und Silber bei der Münzherstellung! Der Juwelier war letzte Instanz, wenn es galt Münzfälschung bzw. Falschmünzerei nachzuweisen. Seine Finanzkraft rückte ihn immer in die Nähe des Bänkers, in der Regel hatte er jederzeit Edelsteine und Edelmetalle, die ihn immer kreditwürdig ( lat. credo= ich glaube, vertraue) machten. Sein Haus war ein sicherer Ort, ausgestattet mit besten Tresoren, was ihn vertrauenswürdig auch für die Aufbewahrung der Schätze anderer Menschen machte. Ein Depositenschein galt so viel wie der Wechselbrief eines Wechslers( Bankiers ). Als die Englischen Könige im 17 Jh. vermehrt auf die Depositen der Juweliere eingingen, war dies der Beginn der Geschichte des Papiergeldes! Auch heute kaufen noch einige jederzeit Gold bzw. Silber an!
Der Sinn des Sparens dient zur Vorsorge. Zwecksparen geht schon einen Schritt weiter, hier geht es nícht ums Überleben, sondern ums besser leben, manchmal auch um den Grundstein eines kleines Vermögens.Eine neue Dimension erhält Sparen, wenn sich ganze Gruppen zum nicht ausgeben treffen, was durchaus der Gemeinschaft zu gute kommen kann. Vereine sammeln in ihren Kassen Vereinsbeiträge, Spargenossenschaften fangen gewisse Risiken auf ( Sparkasse ). Heutzutage wird gesetzliches Sparen sogar verlangt ( Krankenkassen, Arbeitslosenversicherung etc.) Cicero sagte dazu: Sparen ist eine gute Einnahme, dies gilt für alle Gebiete. Bitte Sparen nicht mit Geiz verwechseln!
Seit Kopernikus streben die Menschen immer mehr nach Aufklärung, der Mensch löste sich aus der geistigen Umklammerung ( nicht alle ) der kath. Kirche. Immer weniger sind die Menschen seit der renaissance ( frz. Wiedergeburt ) bereit auf die Annehmlichkeiten im Paradies zu warten, viele gelangen zur Überzeugung das hier und heute zu genießen.Mit dieser Einstellung erlangen natürlich auch die ökonomischen Belange einen anderen Stellenwert.. Finanzgebaren beschäftigt uns praktisch täglich, mich ständig beim Einkauf.Der Handel ist mittlerweile ein wesentlicher Teil des Lebens. Immer größere Konsumtempel sprießen wie Pilze aus dem Boden. Die Wandlung der Gesellschaft ist seit dem Industriezeitalter in großen Schritten vorwärtsgegangen und unübersehbar. Auch die Geldwirtschaft veränderte sich immer mehr, so sind heute Zins und Zinseszins üblich, dessen sich früher nur die Jüdische Bevölkerung bedienen durfte.
In der Anthropologie geht man wohl davon aus,das das Hin und Her zwischen Geld und Gut auf den Zusammenprall zweier menschlicher Umtriebe zurückzuführen ist. Der Hamstertrieb wurde wurde dem Menschen, vor allem in den nördlichen Breitengraden, wohl schon in Prähistorischer Zeit eingepflanzt. Ohne im Sommer Nahrungsvorräte zu Horten, wäre ein Überleben im Winter wohl nicht möglich gewesen. Das besitzen wollen ist somit ein über Jahrtausende eingeprägter Naturinstinkt. Der Mensch lernte zu planen und schlechte Zeiten einzukalkulieren! Erst mit Begin der ersten monotheistischen Hochreligionen veränderte sich dies.......mit Entfernung von den Religionen geht es aber wieder zu den Ursprüngen.....!
Auf lange Sicht sind wir alle tot, und das Ende ist oft alles andere als angenehm. Wenn wir ständig an die vorhandenen und eingebildeten Bedrohungen denken, wird die Angst übermächtig und verändert unser psychosoziales Befinden und Verhalten.
Deshalb ist der Spruch von Tolkien auch nur als Metapher zu verstehen. Er gefällt mir so sehr, weil er Mut macht und ermuntert, trotz aller Widrigkeiten den Wert des Lebens zu schätzen und zu genießen, ohne anderen zu schaden oder sie auszunutzen. Vielleicht bin ich ein romantischer Spinner, aber das ist immer noch besser, als der Redluminisierung der Welt anheim zu fallen und sich Maschinen auszuliefern.
Seit wir anfingen, ein politisches Bewusstsein zu entwickeln und über "die Welt" nachzudenken, müssen wir auch mit dem Bewusstsein der Bedrohung leben und unsere Ängste verarbeiten, die von den meisten Menschen ja einfach nur verdrängt werden.
Viele Freunde haben in den 70er/80er Jahren das Land wegen der Gefahr eines drohenden Atomschlages verlassen, und das war gewiss keine eingebildete Gefahr, als Deutschland im Fadenkreuz der Pershings u. SS20 lag. Manche haben sich z.B. damals in Australien niedergelassen und ihre Überlebensstrategie als Selbstversorger konsequent verwirklicht.
Viele haben sich aber selber Mut gemacht und z.B. in der Friedensbewegung und anderen Initiativen engagiert (das vermisse ich heute, wenn nur 700 Ostermarschierer übrig bleiben).
Viele der Entwicklungen und Gefahren, die heute diskutiert werden, sind ja schon seit langer Zeit bekannt, wurden allerdings nur von Minderheiten ernst genommen und von der Mehrheit und den abhängigen Medien lächerlich gemacht.
Was will ich damit sagen? Ich will eigentlich nur darauf hinweisen, dass die Angst vor dem Untergang kein neues Phänomen ist, ich könnte noch viel weiter in die Vergangenheit zurückgehen, es geht mir aber um die unsere ureigensten Ängste und darum, wie wir Panik und Paranoia entgehen können.
Ist das Glas nun halb leer oder noch halb voll? Ich hoffe, uns bleibt noch etwas Zeit zum Leben - was wollen wir trinken? Rollt das Fass mal rein!
P.S.
Man könnte die Anleger in Hasen und Jäger unterteilen. Während die Hasen noch rennen (verkaufen), fangen die Jäger schon an, zu jagen (kaufen) und nutzen die Gelegenheit. Barbarisch...
Nun wollen sie schon wieder gewusst haben, wie der Hase läuft, warum er Haken geschlagen hat und wohin er laufen wird, und der Hase ist beeindruckt von so viel Weisheit und schweigt, wenn das Gold redet, ein guter Hase widerspricht nie.
Nach solchen offensichtlichen Fehleinschätzungen hätte ich ein wenig Anstand und Selbstkritik erwartet, die Komplexität des Problems fordert Demut und bestraft Eitelkeit und Wankelmut.
Wie immer sind die Kleinen die Verlierer, die manipulierten Schafe und Hasen, die kurzfristig auf ihre Ersparnisse angewiesen sind. Die haben mal wieder aus Angst zu Höchstkursen gekauft und jetzt aus Angst wieder verkauft, während die Jäger ihre Büchsen in aller Ruhe mit neuen Schrotpatronen nachladen. Die sind weder auf ihre eigene Arbeitskraft (womit gesellschaftlich nützliche und notwendige Arbeit gemeint ist), noch auf ihre Rücklagen angewiesen. Bald werden sie wieder mit dem Anfüttern beginnen und von Kurszielen bei >2000 $ sprechen.