Deutsche Post
Für mich völlig schleierhaft, weil das Verbraucherverhalten genau das berücksichtigt; in dem die Kunden auch ohne Dringlichkeit oder Eilbedürftigkeit eben den viel teueren Expressdienst in Anspruch nehmen, weil sie mindestens unterschwellig diese Kapazitätsengpässe wahrnehmen und richtig einschätzen, bevor sie durch diese Umstände bei der Lieferung Nachteile in Kauf nehmen müssen.
Merkwürdig, dass zumindest bei der Post niemand in der Lage ist dieses Verbraucherverhalten richtig einzuschätzen und es nicht nur sachgerecht im Expressbereich sondern auch im PeP-Bereich einzuberechnen. Bei einem Umfang, wie die Post ihn für die Großkunden anbietet, kann man es ganz locker darauf ankommen lassen, die Verträge für normale Lieferungen zu kündigen und neue zu deutlich höheren Kosten anzubieten. Sofern man das gleichmäßig für die Kunden anbietet, sollte das ganz locker durchsetzbar sein.
Hähä soll es doch mal Amazon oder Zalando versuchen diese Sendungen alle selbst oder über andere Anbieter zuzustellen. Wenn es schlimm kommt, ist das mengenmäßige Umsatzwachstum (=Anzahl der Pakete) größer als jeder Versuch die Lieferungen selbst vorzunehmen bzw. eine flächendeckende Lieferung aufzubauen.
Hier in Berlin liefert Zalando gar nicht und Amazon nur im Kurierdienst zu exorbitanten Preisen in kleinsten Mengen (=einzeln). Die ganzen Mengen gehen nur über die Post und Co. Für mich nicht erklärlich, warum die Post das nicht ausnutzt.
Und bei diesen Mengen von Paketen, fallen die Briefe vom Umfang her kaum noch ins Gewicht. Wie man jetzt im Briefbereich zu panikartigen Versuchen übergeht Beamte, deren Leistung benötigt wird, teuer in den Vorruhestand zu schicken, wohlmöglich sogar ohne vorher für Ersatz zu sorgen, ist kaufmännisch ein klares Versagen.
Der Chartlord
Ansonsten bin ich aber auch eher in Asien, GB und in den USA investiert.
VG
Spätestens im kommenden Jahr, wenn in China die E-Auto Quote greift (und die greift je Hersteller!), dann ist's vorbei mit den stolzen Vorständen.
Und in zwei, drei weiteren Jahren werden die heutigen "Boom-towns" in Südbayern, Ba-Wü und Wolfsburg zu dem werden, was das Ruhrgebiet in den 80er wurde.
Problem-Regionen.
Und vor dem Hintergrund, daß die Automobilwirtschaft für ca. 10% des dt. BIP steht, ist das nix, was mal eben so vorbeigeht. Vor diesem Hintergrund fällt mir aktuell kein dt. Unternehmen ein, in das ich investieren (<> spekulieren) würde. Am ehesten noch die Abspaltung von Siemens (die, mit dem komischen Namen). Weil Medizintechnik nicht viel mit der wirtschaftlichen Situation in Dtl. zu tun haben dürfte.
Und Spotify.
Aber das wäre dann ein anderes Thema.
ne Spaß beiseite, mMn wird sich die E-Mobilität nicht so schnell durchsetzen, vllt. sogar wieder verschwinden (zumindest für die Autos)
Einerseits sehe ich die Risiken, aber ich denke auch, dass die Schlacht noch nicht geschlagen ist.
Und zudem denke ich, dass es absurderweise München sogar gut tun würde, wenn die Privatwirtschaft hier nicht mehr so boomen würde. Zumindest dem Mietmarkt.
Aber wenn man jemanden kennt, der alt genug ist, um sich an die damaligen Abläufe im Ruhrgebiet zu erinnern, dann relativiert sich das Ganze.
In den Jahren vor den 1980ern hätte wahrscheinlich auch kaum jemand im Ruhrgebiet "vorhergesehen", daß bald eine Zeit kommen würde, in der eine Zeche nach der anderen schließt und ein Hochofen nach dem anderen erkaltet. Weil deutsch Kohle und deutscher Stahl ja sowas von Qualität hatten...
In meinen Augen ist lediglich eines sicher: Wenn die Autos elektrisch fahren, dann sind jede Menge Arbeitsschritte schlicht übrig. Ein E-Auto hat bspw. kein Getriebe. Und allein bei Mercedes in Stuttgart arbeiten im Getriebewerk ca. 10Tsd. Menschen. Die braucht dann keiner mehr.
...
Die elektrische Antriebstechnik ist nichts Neues. Die Grundlagen wurden schon vor Jahren entwickelt, teilweise in Deutschland. Der Wegfall von Arbeitsplätzen in bestimmten Bereichen könnte mMn zumindest teilweise durch das Entstehen neuer Arbeitsplätze kompensiert werden, die für die neuen Antriebe erforderlich sind (Power Management, Steuer- und Regelungstechnik, Lade-Infrastruktur usw.)
Mmn schläft die Deutsche Autobranche nicht, was elektrische Antriebstechnik anbelangt, sie macht nur nicht so viel Wind davon. Staatliche Fördermittel gibt es auch.
Die Zurückhaltung ist sicher auch auf das Verbraucherinteresse zurückzuführen und die bekannten (Noch)Schwachpunkte (begrenzte Akkukapazität, Lade-Infrastruktur, zeitliche Bindung bei der Wiederaufladung usw.), aber die Entwicklung geht weiter.
Mmn kann heute niemand mit Sicherheit sagen, wie die Antriebe von morgen aussehen, elektrisch, hybrid, Wasserstoff oder ?????
sehe ich auch so.
Was aber sicher ist: Im Bereich der Verbrennungsantriebe macht "uns Deutschen" kaum jemand etwas vor. Da haben wir ein Alleinstellungsmerkmal. Bei den E-Antrieben nicht. Das können "die Chinesen" in vergleichbarer Quali zu einem Bruchteil des Preises.
Der Rest (Ausstattung etc.) ist Mode, also etwas sehr Flüchtiges. Vor einigen Jahren hätte auch niemand wahr haben wollen, das sich ein Auto wie der Dacia Logan in Dtl. verkaufen würde. Viele wollten das noch nicht einmal als Auto bezeichnen (sowas von miese Quali, billige Materialien etc. etc.)
Und last not least: Das Auto der Zukunft ist nicht mehr zur Beförderung von Menschen da. Es dient primär der Erhebung von Daten. Und in dem Bereich (inkl. Verarbeitung) sind "wir Deutschen" schon lange nicht mehr in der 1. Liga. Auch wenn's keiner wahr haben will.
so, nun aber genug abgeschwiffen.
time will tell.
Aber wenigstens scheint der Vorstand der POost sich zu besinnen und auch wenn er es nicht anspricht, so muss man zwischen den Zeilen lesen können, dass die Preise der Post für ihre Großkunden einfach zu niedrig gewesen sind :
https://www.finanznachrichten.de/...ketgeschaeft-ueberpruefen-016.htm
Da die Pakete besonders im Großkundenbereich fast alle genormt sind und damit auch die damit verbundene Gewichtsbelastung, ist der Vortrag des Chefs nur verblümter und verquirlter Mist, der die kommende Preissteigerung als nicht postintern veranlasst begründen soll. Gleichzeitig muss man aber auch beachten, dass Frank Appel das Vorgehen schulmeisterhaft ankündigt, was ja gerade bei den Großkunden von außenstehenden als "Risiko" angesehen wird, weil sich Amazon ja von der Post trennen könnte.
Das wird niemals der Fall sein, denn darauf hat Appel ja hingewiesen, dass Amazon von der Post abhängig ist. Der Hinweis, dass das umgekehrt auch der Fall sein soll, ist nur um die Kunden wegen der kommenden Preisanhebeung zu trösten. Übrigens ist das natürlich die Gelegenheit ein für alle Mal einen Befreiungsschlag in diese Richtung vorzunehmen. Der könnte die letzte preisliche Weichenstellung sein, bevor in einigen Jahren die Umstellung auf Elektroautos vollständig abgeschlossen sein wird.
Ich habe mit einem Bekannten aus der Automobilindustrie (Opel) telefoniert, der mir sagte, dass selbst die Elektrokleintransporter der Konkurrenz nach einer bestimmten Laufzeit ihre Investitionskosten über den Energiepreis und die Unterhaltskosten locker wieder einfahren und dann wirtschaftlicher als Verbrenner sind. Bei den Streetscootern sei das aber extrem viel stärker der Fall. Er rechne damit, dass die Marktpräsens von Streetscooter weiter ausgebaut werde, sobald die zweite Fabrik etabliert sei.
Für ihn ist es nicht mehr zu verhindern, dass hier ein neuer Marktführer in diesem Segment entsteht.
Ich möchte dem nur anfügen, dass jetzt die Zeit der Fahrverbote angebrochen ist, und dass das einen Nachfrageschub auf die Works auslöst. Natürlich geht das alles nicht von heute auf morgen, aber ständig und stetig steigend. Und nebenbei bemerkt muss die Post natürlich auch selbst auf die Fahrverbote reagieren und dort Works einsetzen. Das wird zumindest vorübergehend auf die Verkaufszahlen drücken, weil dadurch der Eigenbedarf ansteigt.
Alles Gute
Der Chartlord
Ggf. werde ich noch den Dax abwarten, bis der sich etwas beruhigt hat, aber für mich ist das eine wiederholte günstige Chance an mehr Postaktien zu kommen.
Vorhin hat die Post zwar ein neues Verlaufstief erreicht, doch warne ich davor das als gültig anzusehen, wenn es nicht zum Handelsschluss heute, der auch Wochenschluss ist, Bestand hat. Besonders gefährlich könnte es werden, wenn der heutige Handelsschluss der Post im Xetra sogar über dem gestrigen liegt. Dann wäre das ein Fehlsignal, das unbedingt zu beachten bleibt, weil die darin enthaltenen Werte zumindest im ersten weiteren Anlauf als Kontraindikatoren vorhanden sind.
Also sowohl das alte Verlaufstief als auch das neue bilden eine Unterstützung, die aber auch nicht angelaufen werden müssen, um die Post wieder steigen zu lassen. Die Stimmung an den Börsen wird auch bald drehen, weil zumindest die Wirtschaftsdaten aus Deutschland (so wie heute die Bauindustrie) deutlich über den Erwartungen liegen, zumindest über den Erwartungen der Analysten. Für mich nur eine Bestätigung meiner Erwartungen, die ich im Thread Rund um den Dax schon mehrfach erwähnt habe.
Wie sich nun herausgestellt hat, hat Deutschland auch in der Griechenlandkrise durch die Krise verdient, das wird sich auch in dem Handelskrieg wiederholen. Zwar etwas anders in der Abwicklung aber unter dem Strich eben auch gewinnbringend.
Qualität lässt sich nicht wegzollen. Und Schrott geht den Weg allen Schrotts, den keiner kaufen will und wird. Man kann schon von einer qualitativen Selektion sprechen, die der Verbraucher vornehmen wird.
Der Preis wird den Amis viel mehr schaden, weil sich dann die Nachfrage immer mehr zugunsten der guten Wirtschaftsgüter und zu Lasten der Ramschware verlagert.
Übrigens ist das bei ALDI in den USA auch ohne Strafzölle der Fall. Der Angriff Deutschlands auf die amerikansiche Wirtschaft hat längst begonnen und unsere Verbündeten sind die amerikanischen Verbraucher.
Alles Gute
Der Chartlord
das ist echt bitter für die deutsche post https://de.investing.com/equities/deutsche-post-chart
Machen wir mal eine Milchmädchenrechnung.Hoffe aber das die Richtung stimmt.
Rechnen wir doch mal das Kgv für das Jahr 2020 aus. Von dem erwarteten Ergebnis
ziehen wir nochmal ein paar Millionen ab.Dann nehmen wir einen möglichen fiktiven Kurs.
Dann schaut mal was für euch als KGV in Ordnung wäre und wo der Kurs dann stehen sollte,
falls das Ergebniss für die 2020er Prognosse leicht darunter wäre.
Das könnte sich lohnen.Die 2020 er Ergebnisse wurden ja bestätigt.
Natürlich darf die Konjunktur nicht einbrechen oder was größeres passieren.
Was meint ihr.??
Schönes Wochenende allen Investierten!
Sagt mal, hier hat ne zeitlang immer dieser pöbelnde alte Seebär gepostet, fand den immer ganz lustig, gibts den noch?
kann das jemand bestätigen?
So abhängig ist die Post von Amazon
Eine Vorstandsvorlage der Post zeigt, wie erpressbar Amazon den Gelben Riesen gemacht hat. Der Onlinehändler ist Großkunde und Rivale zugleich.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...-von-amazon/22724300.html
Nach dem Artikel ist eines auf jeden Fall noch klarer als vorher: Appel ist ein Lügner ("kein Kunde mehr als 2% Umsatz").
Eine spannende Frage ist auch, ob man der Post nicht vorwerfen könnte, zu lange an der Prognose '2020' unverändert festgehalten zu haben. Mir war vorher schon klar, dass Appel die Restrukturierung in 2018 schon immer einkalkuliert hatte, diese aber nie in die Darstellungen mit aufgenommen hatte.
Das angesprochene Vorstandspapier beweist aber mehr oder weniger, dass es dem Post-Vorstand schon lange bewusst sein musste, dass es radikaler Einschnitte bedarf.
Zum inhaltlichen: Mir ist es nicht ganz klar, warum die Post sich so erpressbar macht. Wären die Konkurrenten wirklich in der Lage, die zusätzlichen Volumina zu stemmen? Ist Amazon mit seiner eigenen Auslieferung profitabel? Bei uns kommen teilweise recht spät abends noch einzelne Amazon-Pakete in's Haus geschneit. Das kann sich eigentlich nicht rechnen. Aber, klar, Amazon verfolgt teilweise eine Politik des 'Konkurrenz-kaputt-machen's zu Lasten des eigenen Profits. Dadurch schürt man Panik in Vorstandsetagen.
Auch nach diesem Artikel wir immer klarer: Appel sollte weg.
Nominell und absolut liefert die Post mehr als 66% von Amazon und fast 80% von Zalando. Das betrifft die reguläre Lieferung. Im Express-Bereich sieht das etwas anders aus, weil der Botendienst von Amazon fast 45% liefert; zumindest im städtischen Bereich. Bei Zalando liefert die Post fast 90% des Express.
Erpressbar ist höchstens der Großkunde, der wegen der Menge nicht auf andere Anbieter ausweichen kann. Aber von der Presse wird so getan als ob das möglich ist.
Alles nur Stimmungsmache
Der Chartlord
Nun ja, ich bin ja schon lange nicht mehr investiert, würde aber persönlich zum jetztigen Zeitpunkt auch nicht wieder neu einsteigen, denn nun ist erst mal viel Vertrauen kaputt gemacht worden. Und ob die Dividende auf diesem Niveau gehalten werden kann, wer weiß ??
Tatsächlich Alles nur Stimmungsmache ??
Bisher wiegelte die Post ihre Abhängigkeit von Amazon immer ab. Kein Kunde hat bei uns mehr als zwei Prozent unseres Gesamtumsatzes sagte Appel noch am Wochenende der Wirtschaftswoche. Aus dem Vorstandspapier geht aber hervor, dass Amazon für 17,6 Prozent DHL-Paketmenge steht.
Also entweder ist diese Aussage falsch oder Appel lügt wie gedruckt oder ist tatsächlich ahnungslos...!!
Das allerdings, wenn die Geschäftsentwicklung den von Herr Appel angedeuteten Verlauf
nimmt. Gibt es in diesem Jahr erneut Abweichungen vom Plan, kann man wohl die Dividende
(meine Einschätzung) nicht halten