Deutsche Post
Die Scooter sind sicherlich aussichtsreicher, aber ich glaube auch nicht, dass hier die großen EPS-Sprünge heraus resultieren werden.
Und wenn die Good news dann eintreten, wird verkauft.....
Also ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß auch bei guten Zahlen der Kurs sinkt......
Auch wenn ich zugeben muss, dass die Nachrichtenlage aktuell gut ist für die Post. Und die Zahlen zum Q1 sicherlich recht gut ausfallen werden.
Aber ein 'sell in May' für einen gewissen Anteil, der weit im Plus liegt, hat noch nie geschadet.
Damit ist der Kauf des Gerüchts oder der Aussicht gemeint. Und der Verkauf der zahlenmässigen Bestätigung dieses Gerüchts. Es ist also ein inhaltliche Koppelung gemeint. Da ist etwas falsch bei eurer Betrachtung, denn nächste Woche kommen die Zahlen des ersten Quartals, da gab es das Gerücht noch nicht und auch keine Zahlen dazu. Es ist etwas anderes, dazu ist eine taktische Analyse notwendig :
In diesem Jahr lag die HV vor den Zahlen des ersten Quartals. Darin wurde aber schon die Aussicht für das ganze Jahr vom Vorstand bestätigt, und zwar so, wie es nach den Zahlen des vierten Quartals 2016 zum Inhalt hatte. 7,5% Wachstum - ganz ohne Streetscooter zu berücksichtigen - und auch noch ganz ohne die Eröffnung des neuen Geschäftfsfeldes der Lebensmittellieferung von Amazon.
Die 7,5% sind eher kein buy aber die Autos und die Lebensmittel schon. Diese beiden Faktoren werden jetzt so eingepreist, dass sie zugleich zu den 7,5% eingepreist werden. Das ist taktisch für die verschiedenen Anlegergruppen unterschiedlich zu behandeln. Zum einen sind da alle Anleger, die jetzt den Dividendenabschlag bekommen haben. Die kurz zuvor liegende HV wird mit seiner Bestätigung durch den Vorstand mindestens ordentliche Zahlen für das erste Quartal vermelden. Die Aussichten jedoch werden das noch weiter anheben müssen, wenn man das als positiven Faktor betracht - und das tun fast alle.
Also ist jetzt der Anreitz vorhanden mit der Dividende diese Aussicht einzukaufen, ohne Gefahr zu laufen schlechte Zahlen des ersten Quartals zu bekommen - eher gute, denn die Konsumwirtschaft boomt. Betrachten wir den Dax und die Post in den letzten Tagen gemeinsam, so stellen wir fest, dass die Post besser als der Dax trotz (oder besser wegen) des Dividendenabschlages gelaufen ist. Selbst heute, wo der Dax seitwärts konsolidiert, steigt die Post deutlich gegen den Markt an. Nur in den ersten Handelsminuten gab es ganz wenige Gewinnmitnahmen.
Daraus läst sich erkennen, dass nur ganz wenige Shorties bei der Post investiert sind. Die hätten heute auf jeden Fall zum Wochenende die ordentlichen Gewinne mitgenommen. Die Umsätze sind gut.
Der Kurs steigt weiter an, was gerade jetzt wegen der Nachricht über die Lebensmittellieferung kein Grund für langfristige Anleger ist jetzt zu kaufen. Ebensowenig die Streetscooter. Dafür aber für mittelfristige sehr wohl. Hier kann genau der Zeitrahmen eingekauft werden, der mittelfristig (ca. 6 Monate) benötigt wird um aus dem Gerücht die Zahlen zu bekommen. Thematisch ist so ein Kauf dieses Gerüchts nur dann lohnend, wenn der Umfang eine deutliche Verbesserung der Zahlen ergeben wird. Das wären mindestens je 1% für die Lebensmittel und den Streetscooter. Und das natürlich zu den noch einzupreisenden 7,5%.
Dabei spielt es keine Rolle, ob schon innerhalb der erwähnten 6 Monate die Expansion voll erreicht werden konnte, oder ob sich diese Entwicklung über einen noch längeren Zeitraum hinziehen wird. Insbesondere, wenn erwartet wird, dass der Anstieg in diesen neuen Geschäftsfeldern mehr als nur 1% betragen wird, werden diese mittelfristigen Anleger ihren Horizont ständig weiter um bis zu 6 Monate verlängern und den Anstieg voll mitnehmen.
Die langfristigen Anleger dagegen kaufen nicht das Gerücht. Sie sind schon lange dabei und kaufen, sobald die Gelegenheit dazu vorhanden ist. Das gilt besonders für den Dividendenabschlag. Geht man davon aus, dass der letzte Wert vor dem Dividendenabschlag der Richtwert für die Käufer ist, zu dem sie das Gerücht einkaufen, so ist das quasi der Nullwert vor dem Anstieg. Das waren 33,05 zu dem muss man jetzt die 7,5% (zumindest anteilig) dazurechnen und mindestens 2% für die beiden Geschäftsfelder und logischerweise die 1,05 Dividende abziehen. Dann kommt man auf den Wert von 35,04 .
Nach unten ist man fundamental abgesichert, weil es keine schlechen Zahlen im ersten Quartal geben wird, und weil jeweils 1% Anstieg für die neuen Geschäftsfelder der unterste Wert ist, den man dafür einpreisen kann. Nach oben bestehen dafür keine Grenzen. Taktisch ist das der Positionsaufbau, den sich die mittelfristigen Anleger wünschen, wenn sie in ein Gerücht einsteigen.
(Sie steigen auch nicht gleich aus, wenn die ersten Erträge sprudeln, der Anstieg aber noch fortgesetzt wird.)
Alles Gute
Der Chartlord
Ich weiß zwar nicht wie ihr handelt (geschäftlich) aber für gewöhnlich hat man selbst bei steigenden Kursen und fabelhaften Nachrichten eine mit sich selbst vereinbarte Gewinnspanne (rein theoretisch zumindest). Genauso wie eine Schmerzgrenze was Verluste angeht. Mir scheint fast so als ob ihr die Dinger mit ins Grab nehmen wollt. Das sind schon fast Anzeichen dafür, dass manche durch die aktuelle Zinspolitik das Traden verlernt haben. Einige haben hier EKs angegeben die ja bei 50-100% Gewinn (steuerfrei) liegen, wenn die nicht schon mittlerweile drüber sind. Worauf wartet ihr bitte? Wenn es euch um überdurchschnittlichen Gewinn geht, dann seid ihr doch schon am Ziel oder etwa nicht? Wenn nein dann habt ihr falsch investiert, denn dann hättet ihr Hebel Zertifikate kaufen sollen und nicht Aktien...
Zudem, schon mal den 1 Jahres Chart betrachtet? Bei einer schlechten Nachricht, wie z.B. den Wahlen in Frankreich oder einen eskalierenden Streit mit England / EU und ihr geht alle baden :P Von den Nachrichten aus den Krisenländern mal gaaaanz abgesehen.
Nix persönliches aber langsam bekommt man hier den Eindruck, dass jeder nur noch grün und unendliche Gewinne sieht. Wird Zeit wieder in die Realität zurück zu kommen ;)
Ich bin lange vor den Tradern eingestiegen (bei 10,58) und werde meinen Schatz nicht verkaufen. Bei dieser Strategie kann ich Schwächen ganz locker aussitzen und nachkaufen. Ich habe allerdings den Eindruck, dass diese Strategie nicht allen bekannt ist; nun ja zumindest den anderen langfristigen Anlegern ist sie bekannt.
Bei einem nahezu risikolosen Dividendenertrag von jetzt in der Spitze fast 10% mit weiter steigenden Aussichten erübrigt sich jede strategieferne Realität.
Und wie ich weiss, bin ich nicht der einzige hier im Forum, der so aufgestellt ist, auch wenn ich der einzige bin der das maßlos übertriebt und das "Risiko" bis ins endlose steigert, weil ich als einziger nur die Post habe, halte und immer weiter kaufe.
So gesehen bin ich der einzige "Trader", der hier das höchste aller Risiken betreibt.
Aber was meint ihr, wie "unruhig" man so schläft, weil man vor lauter "Angst" nicht weiss, wie man den nächsten Handelstag überlebt. Schliesslich droht ja täglich ein über 66%iger Kursverlust, der einen die Anlage in die negative Zone treibt. Genüslich entspannt zurücklehnen und den hier im Forum erwähnten Kursverlauf des letzten Jahres betrachten geht ja gar nicht, besonders wenn man sich wie ich daran zurückerinnert, dass ich bei dem schwachen Kurs 2016 sogar auf Kredit nachgekauft habe.
Das genzt an Masochismus.
Der Chartlord
http://www.ariva.de/forum/...ht-wkn-led400-484709?page=95#jumppos2387
Was hab ich davon, wenn ich meine ersten Verkäufe der Post bei 9,85 und 10.60 verkaufe?
Erstmal nen Batzen Kapitalertragssteuern und das tut weh:-)
Ich brauch das Geld momentan nicht, und ne bessere Aktie find ich auch nicht. Für mich ist die Post ein Postsparbuch mit um die 10% Rendite p.a. und das 10-15 Jahre lang.
Ich für mich habe festgestellt, daß beim kurzfristigen Traden der Aufwand nicht im Verhältnis zum Erfolg steht. Und wer mir das Gegenteil beweisen will, gerne.
Schönes Wochenende und vergeßt den Spargel nicht.
leben und leben lassen.
Theodor
Ein kurzer Einblick über den Einsatz von Robotern und das Amazon das massiv ausbaut, und überdies keine Arbeitsplätze dadurch wegfallen sollen. Gibt einen Vorgeschmack darauf, wie es bald aussehen wird in den Lagern.
In Sachen Robotik investiert ja auch die Post massiv.
Und ja, ich weiß man kann Amz und DPDHL nicht 1:1 vergleichen, daher soll der Link ja nur einen Eindruck vermitteln.
kann mir jemand Folgendes erklären:
Ich habe Aktien von der Post in meinem Ing Diba Depot.
Nach der Dividendenausschüttung wurde die Dividende dort von meinem Einstandswert abgezogen.
Bei den anderen Aktien wird das nicht so gehandhabt.
Ich habe ein bisschen recherchiert und gefunden, dass die Dividende teilweise steuerfrei ist. Aber wohl nur für Aktien, die vor 2009 erworben wurden. Ich habe die Aktien 2016 erworben.
Viele Grüße,
Fritz
Deine 2009 sind etwas Allgemeines. Wenn du vor der Steuerreform gekauft hast und ein Jahr gehalten hast, dann sind die Gewinne aus dem Verkauf steuerfrei.
"Ich brauch das Geld momentan nicht, und ne bessere Aktie find ich auch nicht."
naja, mir würden da schon so einige einfallen - auch und vor allem langfristig.
z.B. SAP
und es ist schon so, daß diejenigen, welche vor bspw. ca. 2 Jahren eingestiegen sind,
nicht gerade traumhafte Renditen ertragen müssen.
Von daher ist das hier im Forum weit verbreitete Rumgeplärre von wegen "Post und nur Post" und "wer die Post nicht hat ist sowieso ein 'was auch immer...' für ein unterbelichteter Zeitgenosse." schon reichlich amüsant.
aber: jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Aber das wird schon reichen, denn das Wachstum des e-commerce geht steil weiter. Auch wenn Zalando wie im Vorjahr +25% gewachsen ist, so ist das nicht das gleiche wie in 2016. Man muss den Zinseszinseffekt einbeziehen, der aber für die Post eben nicht den gleichen prozentualen Betrag wie 2016 ausmacht sondern einen anderen Betrag, der in der höheren Anzahl der gelieferten Pakete besteht. Das wirkt sich so aus, dass das Wachstum von Zalando die Post nicht wie der andere Geschäftsanteil prozentual ansteigen lässt, sondern absolut mehr weil die Paketmenge bei Zalando stärker als im übrigen Markt gestiegen ist.
Daraus folgt, dass die Post auch von da aus ihren Marktanteil vergrößern wird.
Der Einzelhandel hat insgesamt sein Wachstum wie in den Vorquartalen fortgesetzt, so dass die vom Vorstand erwarteten 7,5% Wachstum mindestens erreicht worden sind. Zu den Aussichten gibt es nichts neues, so dass die Einführung des neuen Marktfeldes der Lebensmittel und die Umstellung auf die Streetscooter im weiteren Jahresverlauf abgewartet werden muss. Ich gehe übrigens davon aus, dass die Post den Versand bei Zalando alleine übernehmen wird, sobald genügend Streetscooter vorhanden sind, mit denen die Post dann die anderen Firmen ausstechen wird.
Aber mit den schon erreichten 7,5% wird das die späteren Zahlen verbessern.
Bleibt einzig die anstehende Tarifrunde als Fragezeichen. Da kann man nur hoffen, dass der Vorstand die Zeichen der Zeit erkennt und wegen der enormen Nachfrage nach Personal lieber mehr zahlt als im Nachhinein erkennen muss, dass damit nicht ausreichend Personal angeworben werden kann. Hier steht die Post nicht nur mit der direkten Konkurrenz im Wettstreit sondern mit der ganzen Wirtschaft, die einstellen will.
Schon alleine der Mehrbedarf für die Lebensmittellieferungen ist nach eigenen Angaben noch nicht eingestellt worden. Da hat die Post noch was vor sich.
Alles Gute
Der Chartlord
Gruß Geoa
Über die Kooperationspotentiale mit Amazon lässt sich auch nicht Verlässliches abschätzen.
Dass die Post stark mit dem Dax korreliert, statt ihn zu outperformen wird hier auch nicht verschwiegen und sich der DAX mit immer neuen ATHs zu einer Korrektur fällig stellt, dass der Briefsektor nach wie vor schwach ist, usw. wird hier auch gesagt.
Jetzt tut doch nicht so, als ob hier alles schöngeredet und alles Negative verdrängt würde.
Es gibt eben momentan gute interne wie externe Rahmenbedingungen für die Post. Und das Anleger bereit sind, nun 33 Euro zu zahlen, nachdem wir monatelang bei 32 Euro abgeprallt sind, reflektiert doch nur diese pos. Grundsituation.
Dass das nicht ewig so weitergeht ist ja klar, aber solange keine wesentlichen Schwächen in den Fundamentals vorliegen, noch ein Exitus des Dax, kann man sich zwar gerne eine Sonnenbrille aufsetzen, um die Postwelt nicht rosarot zu sehen, aber bitte auch nicht mit dem Ziel, nur schwarz zu sehen!
Treffen wir uns in der Mitte bei der Farbe Gelb und warten weiter ab, ob das Vorzeichen auf Grün oder Rot springt ;-)
Das das aber nicht passiert, liegt auch dieser Umstand nicht vor. Daher ist in diesen Fällen nicht der Wert der Aktien als Maßstab (zumindest für mich) von Bedeutung sondern nur ihre Anzahl. Aus der Anzahl lässt sich nämlich immer die absolute Höhe der Dividende berechnen; und die ist immer vorhanden solange man die Aktien hält.
Daraus folgert, dass mit einem Absinken der Dividende eine verminderte Dividendenrendite erzielt werden würde. Das wäre der einzige Gesichtspunkt der bei einer "nur Kaufen und Halten Strategie" zu berücksichtigen wäre. Und genau da ist die ganz andere Ausicht bei der Post möglich, die im Hinblick auf die Strategie 2020 ihre Erwartungen auf die dabei vorliegende Dividendenentwicklung abstellt.
Bis zum Ende der Strategie 2020 sind noch vier Jahre hin, in denen die Post mit den erwarteten 7,5% Wachstum jährlich gaaaaaanz locker jeweils 10 Cent pro Jahr die Dividende anheben kann. Dann läge sie bei 1,45 . Und das kann man jetzt bei 33 einkaufen. Das ist schon nicht so schlecht, aber für diejenigen, die schon früher eingestiegen sind, wird die Qualität der Anlage dramatisch besser. Man darf nicht davon ausgehen, dass der Vorstand von seiner Linie der möglichst steigenden Dividende abgeht. Eher der überproportionale Anstieg der Dividende im Verhältnis zum Wachstun dürfte der Fall sein.
Das ist eine mögliche, schlüssige Strategie einer langfristigen Kapitalanlage. Sie setzt zum Inhalt mindestens den Zeitpunkt des Endes der Strategie 2020 voraus.
Alles Gute
Der Chartlord
http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...ekordhoch_Aktienanalyse-7883926
ziemlich ausführliche Analyse.
Der Chartlord
Da werden munter Hoffnungen mit Erwartungen gemixt und das Ganze dann als Gewißheit verkauft.
Auch der Vorstand der Post kann nur das als Dividende verteilen, was zuvor verdient worden ist. Und was man (die Post) in den kommenden Jahren verdienen wird, das weiß man immer erst im Nachhinein.
Und andere Aktien haben auch schöne Erträge... sogar langfristig.
Jeder (einschliesslich dem Autor von Nr. 21024) im Forum hat gelesen, dass ich die Aussicht/Erwartung des Vorstandes als solche bezeichnet habe. Nur von dem Miesmacher wird es jetzt so dargestellt, als ob ich daraus eine Gewissheit (=Tatsache) gemacht habe.
(Ich gebe allerdings zu, dass ich mich an seinen Qualen weide, und diese bestmöglich anzuheizen versuche, was mir ja gelingt, wie jeder nachlesen kann. Eine Kunst ist das freilich nicht, denn dazu reicht jeder sachliche Beitrag zur Post schon aus. Der Persönlichkeitsstörung sei Dank.)
Und in gewisser Weise hat er ja auch recht, ich habe die Aussicht/Erwartung des Vorstandes selbst als Tatsache angegeben - nicht jedoch deren Inhalt/Umfang. Aber Lesen und Verstehen ist nicht jedermanns Sache; nur sollte man das nicht bei anderen NICHT unterstellen.
Der Chartlord
Ein Schelm, wer dabei böses denkt - wie dass dem die Zahlen längst bekannt gewesen sind.
http://www.finanznachrichten.de/...d-deutsche-post-ag-deutsch-016.htm
Aber bei der Post hatte noch nie ein Führungsmitglied gegen die Post gekauft.
Aber taktisch einwandfrei, wenn der wie ich schon vorher weiss, was kommt.^^
Guten Abend
Der Chartlord