Deutsche Post
CL wird somit in Frührente gehen können.
Mal sehen wo der Kurs um 10.00 steht.
Viel Erfolg an alle.
Bin auf CLs Bewertung der Zahlen gespannt.
Aber der Ausblick ist schon ein Zeichen dafür, dass da etwas nicht stimmen kann.
Mit dem "genauen" Wert von 3750 Mio. Im EBIT liegt man da nur 50 Mio. über der Erwartungsspanne für 2016. Natürlich sind das auch noch immer über 250 Mio. mehr, aber für die Börse ist das eher ein schlechtes Zeichen, weil der Anstieg schon nicht mehr den Spielraum für Spekulationen hat, den er in der Spanne zwischen 3400 und 3700 hatte.
Für die Zocker und mittelfristigen Anleger kein Anlass weiter bei der Post zu bleiben, für die langfristigen Anleger dagegen ist die Anhebung der Dividende eine Bestätigung ihrer richtigen Anlage. Der Ausblick auf die Strategie 2020 ist so geblieben, wie er war. Aber diese Dividendenerhöhung erhöht ein ganz klein wenig den Dividendenausblick in Richtung 2020. Schlimm nur, dass der Rest von über 1300 Mio. ungenutzt in die Kasse wandert. Für die Dividende werden 1302 Mio. benötigt.
Bestätigt wurde eine Steuerqoute von nur 11%. Das aber in Verbindung mit dem nicht so stark gestiegenen EBIT im vierten Quartal ist für mich ein klares Zeichen, dass es mit dem Kurs der Post längst nicht so gut laufen wird wie noch mit den Zahlen des dritten Quartals erwartet.
Fundamental hingegen ist die Post in allen Bereichen in die Gewinnzone zurückgekehrt. Allerdings ist der Zuwachs im PeP Bereich des vierten Quartals nur um 2 Mio. ein schlimmer Dämpfer. Hier liegt irgendetwas im Argen, wenn das trotz der Paketflut nicht zu mehr Gewinnen nach Steuern führt. Natürlich muss man in diesem Zusammenhang den abgesprochenen Ölpreisanstieg sehen, der in 2017 durch die Inbetriebnahme der Streetscooter eben auch besonders viel einspart. Je höher der Benzinpreis, desto mehr wird eingespart. Das betrachte ich als bestätigte Vorlage für meine Erwartungen zur Umstellung auf Elektromobilität.
Ob jedoch Kurse von 38 oder 39 in 2017 erreicht werden, halte ich eher für unwahrscheinlich, denn mit den angepeilten 3750 Mio. EBIT ist das nur schwer gerechtfertigt. (Für mich aber eben gut, weil ich so mehr Aktien nachkaufen kann)
Aber ansteigen wird die Post schon.
Guten Morgen
Der Chartlord
Auch sonst gibt es einige negative Aspekte:
- PeP: Der Gewinnanstieg im Paketbereich schafft es gerade so, das Absinken des Gewinns im Briefbereich zu kompensieren.
- Schulden sind um etwa 1 Mrd. angestiegen (OK, das Geld wurde für den Abbau der Pensionsverpflichtungen verwendet).
Dies verknüpft mit der insgesamt doch eher unsicheren Lage, was den Welthandel angeht, lässt ein Absinken des Kurses heute als durchaus plausibel erscheinen. Man lässt sich wohl auch nicht von der stark angehobenen Dividende blenden (zu Recht).
Die ganz großen und langfristigen werden darauf setzen, dass die Zocker und mittelfristigen Anleger abspringen und das als Gelegenheit wahrnehmen "bei Schwäche" nachzukaufen. Das werden wir spätestens zum Nachmittag sehen, wenn sich der Kurs der Post von den Tiefstständen weit erholen wird.
Das dabei auch die Umsätze hoch sein werden, ist das ein weiterer Schub von Postaktien in Richtung never come back. Sogar nicht ausgeschlossen, dass die Post nachher ansteigen wird. Man muss das vorgelegte Ergebnis eben aus den verschiedenen Blickwinkeln betrachten und kommt dann logischerweise auch zu dem gegensätzlichen Marktverhalten. Für uns gut, denn die ganz großen und langfristigen sind diejenigen mit mehr Kohle.
Zusätzlich werden diejenigen, die spekulativ im Vorfeld auf eine entsprechende Dividendenerhöhung spekuliert haben und neu eingestiegen sind später weiter nachkaufen.
Alles Gute
Der Chartlord
Das bestätigt meine Meinung, daß es im Paketgeschäft nicht so easy ist, Gewinne zu machen. Es mag easy sein, den Umsatz zu steigern.....
Warum?
Schaut doch mal den Paketauslieferern zu. Ganz schön ätzend, niemand zu hause, verstopfte Straßen, viele Unwägbarkeiten,usw.....Versuche mit dem Rad, mit dem Roboter, mit Kästen......
Schönen Tag noch.
Theodor
Da aber auch wärend dieser großen Umstellung die Ziele der Strategie 2020 erreicht werden, ist der weitere Verlauf nach 2017 eher noch weiter begünstigt, zumal gerade der Expressbereich auch in 2016 sehr gut lief. Das wird sich durch den Einsatz der Streetscooter in diesem Bereich besonders kräftig auswirken, weil es der letzte Kilometer zum Empfänger ist, der dann deutlich die Margen anheben wird. Deutlicher als im PeP-Bereich.
Für die Dividendenentwicklung lässt sich schon jetzt grob sagen, dass bei erwarteten 7,5% Wachstum die Dividende in den nächsten paar Jahren jährlich um mindestens 10 Cent steigen wird. Daraus lässt sich für 2020 ein Zielwert von mindestens 150 Cent errechnen. Das jedoch lässt sich schon ab sofort an der Börse kaufen.
Ein echter Lockvogel für ganz große Anleger.
Im Gegenzug lässt sich aus der heutigen Anhebung erkennen, dass der Vorstand wirklich weiter der Dividendenentwicklung den Vorrang vor Aktienrückkäufen geben wird. So wird auch in Zukunft eher mal etwas mehr angehoben als gezögert.
Unter dem Strich ist die Entwicklung also gar nicht so schlecht.
Alles Gute
Der Chartlord
Aber insgesamt wird heute das Rückschlagspotential der Post weiter gekürzt.
Der Chartlord
Der heute Kusverlauf war charttechnisch fast mit Ansage, denn schon seit geraumer Zeit lief der Kurs in einen sich bärisch verjüngenden Keil rein und hat ihn heute regelkonform nach unten aufgelöst. Jetzt läuft der Kurs von unten wieder an den verlassenen Keil heran, um dann.... ?
Bei charttechnisch orientierten Anlegern läuten jetzt die Warnlampen..
Immer nachdem der Kurs so auf den unteren Wert gefallen ist, wird sofort bis zum oberen Wert gekauft. Das aber können nur ganz große Anleger die mit start-und-stop-buy Orders innerhalb dieses Bereichs alles leerkaufen. Wir werden im weiteren Tagesverlauf sehen, dass die Verkäufe nachlassen werden und im Zuge des Daxanstieges, der jetzt schon über 12 000 liegt, die Post sich auch noch weiter vom Tiefststand entfernen wird.
Denn erst im weiteren Verlauf kommen andere Käufer, die erst noch skeptisch gegenüber dem Tiefststand sind, und werden auch noch bei Schwäche nachkaufen. Dann aber wird das Angebot schon deutlich ausgedünnt sein. Man braucht nur auf die heutigen Umsätze schauen und kann feststellen, dass bei so hohen Umsätzen eigentlich der Kurs weiter fallen müsste. Aber das ist nicht eingetreten, und mit jeder weiteren Stunde vergrößert sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Post näher an den heutigen Daxverlauf anpasst.
Erst am Tagesschluss wird man sehen, ob die Post wirklich aus der bärischen Verkeilung nach unten ausgebrochen ist. Denn bricht der Dax nach oben weg, wird die Post nicht gegen den Markt fallen. Und selbst wenn der Dax nur seitwärts geht, wird auch die Post eher abwarten als abfallen.
Alles Gute
Der Chartlord
=> https://www.fxstreet.com/news/...r-at-2300-goldman-sachs-201702270906
=> http://www.zerohedge.com/news/2016-11-30/...sp-target-2400-trump-hope
Der Free Cashflow lag bei 1,4 Mrd. und das auch nur, wenn man die Einzahlung in das Pensionsplanvermögen herausrechnet, sonst wären es 444. (Geschäftsbericht Seiten 20 und 47). Es wurde keine 1,3 in die Kasse gelegt.
Damit erhöht sich mein Durchschnitts-EK auf etwas über 16 €. Damit kann ich gut leben.
Die Tendenz stimmt und Kurse über 40€ sind nicht utopisch. Genau dafür war aber eine satte Anhebung der Dividende nötig, weil die Aktie für langfristige Anleger dadurch attraktiver wird.
Meine Daimlers habe ich stattdessen verkauft, 70 € sind ein stolzer Kurs, aber das nur am Rande.
Heute ist der Tag der Fundamentalisten nicht der Tag der Techniker.
Und nur unter diesem Gesichtspunkt darf man den heutigen Kursverlauf betrachten.
Keine Markttechnik, kein Chartwert habe irgendeine Bedeutung. Heute geht es nur um die fundamentale Bewertung der Vergangenheit und der fundamentalen Aussicht für die Zukunft.
Und mach anderer will es nicht lernen, dass sämtliche Gelder in den Pensionsfonds zum Vermögen der Post gehören. Völlig egal ob sie dort zweckbestimmt sind oder nicht.
Da dieses Geld noch nicht ausgegeben worden ist, wird es bei der Körperschaftssteuer zum Wert des Unternehmens hinzugerechnet. Es ist also tatsächlich in die Kasse gewandert, wo es ist und darauf wartet, dass es ausgegeben wird. Nur Taschenspieler mit ihren Bilanztricks versuchen daran etwas zu ändern indem sie mit "free cash flow" versuchen diesen Status irgendwie zu beeinflussen.
Solange dieses Geld jedoch nicht an die Pensionäre ausgekehrt worden ist, kann es zumindest theoretisch anderweitig verwendet werden.
Die Aussage dieses Geld für die Pensionen auszugeben ist eine (rechtlich gesehen) unverbindliche Absichtserklärung. Genauso übrigens auch die Verwendung der zurückgekauften Aktien für die Bedienung der Wandelanleihen.
Hinweis :
Dieses Geld ist nicht insolvenzfest angelegt. Es könnte sogar gepfändet werden.
Alles Gute
Der Chartlord
1. Ohne die Pensionseinzahlung liegt der FCF ja auch nur bei 1,4 und nicht bei 2,6. Und 1,4 übersteigt die Dividende um weniger als 10 %. Damit ist es egal, wie du den Pensionsteil bewertest, der Free Cashflow ist OHNE die Pensionszahlung nur knapp über der Dividendenhöhe. Die Zahlung in den Pensionsfonds kommt durch Fremdkapital, nicht durch Gewinn.
2. Und die Zahlung in das Planvermögen ist zweckgebunden, das ist keine Absichtserklärung. Die Post kann es nicht wieder zurücknehmen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pensionsr%C3%BCckstellung
http://seekingalpha.com/article/...16-q4-results-earnings-call-slides
Auf FOlie 4 sieht man den Free Cashflow im Verlauf der Jahre. FCF ist NICHT der Jahresüberschuss. Der JÜ wird ja z. B. auch investiert in neue Anlagen, Fahrzeuge etc. Der Zahlungsmittelzufluss ergibt sich nicht aus dem JÜ, lieber Chartlord.