Deutsche Post
Und genau so bald wird der Markt merken, dass es die fehlende Preisanpassung an die im letzten Quartal gestiegenen Ölpreise/Benzinpriese war, die zu dieser Korrektur geführt hat. Noch ist die Post nicht in der Lage das durch die Streetscooter zu ignorieren. Sobald jedoch die Straße Strom und nicht mehr Benzin tankt, wird ein Preisanstieg für Benzin die Marge nicht mehr verhageln.
Im Kerosinbereich wird so etwas schneller und leichter abgefedert. Im Benzinbereich sind eben Zuschläge für Sprit nicht drin. Deswegen ist das Jahr 2017 auch das entscheidende Übergangsjahr, in dem die Margen auf der Straße noch ausgeglichen werden müssen. Gut möglich, dass das sogar ab 2018 zu einer erneuten Anpassung der Erwartungen nach oben führen wird. Bei weit über 20 000 Autos kann man sehr viel Geld für Sprit sparen, wenn man elektrisch fährt. Aber erst nächstes Jahr werden die dazu benötigten Streetscooter vorhanden sein.
Im Übrigen liegt auch eine Verhaltensänderung der Verbraucher vor.
Zu Weihnachten sind immer weniger Leute bereit die bestehende Paketflut in Kauf zu nehmen und Gefahr zu laufen, dass die Sendung nicht rechtzeitig auf dem Gabentisch landet. Dazu nehmen sie lieber den Expressdienst, der etwas mehr kostet, aber pünktlicher ist. Das erklärt dann auch den viel höheren Zuwachs der Post im Expressbereich als im PeP.
Auf der anderen Seite ist es für den Vorstand ein viel größeres Risiko einen so genauen Betrag wie 3750 Mio. EBIT anzugeben als wie den Rahmen von 300 Mio. im Vorjahr. Hier wird den Analysten offensichtlich gespielt, denn der Vorstand geht davon aus, dass er mit einer Erhöhung der Aussichten im Jahresverlauf glänzen kann, wenn er zu Beginn eher tiefstapelt. Ein Verfehlen von 3750 Mio. würde das erreichen der Strategie 2020 ernsthaft in Frage stellen.
Alles Gute
Der Chartlord
http://www.euwid-energie.de/news/...g-auf-e-mobilitaet-umstellen.html
Dabei ist die emissionsfreie Logistik aber nur Augenwischerei, die die Auswirkungen der Eigenproduktion auf die Margen vernebeln sollten. Ansonsten wäre jetzt schon der Aufschrei der Konkurrenz riesengroß. Besonders die so frühzeitige Ausstattung von Hamburg ist natürlich auf Hermes und Otto gerichtet. Hier wird in deren Heimatgefilden gewildert.
Petri äh nee Christoferus heil !
Alles Gute
Der Chartlord
Aber je größer der Eigenbedarf, desto sicherer eine spätere Verkaufsabsicht.
Guten Morgen
Der Chartlord
Als jemand der seine Einkuenfte im Nicht-EU Ausland zu versteuern hat, was passiert mit den Einkuenften aus der "steuerfreien Dividende" der Post?
Viele Gruesse,
pauli
Die Dividende darf nicht versteuert werden.
Das verhindern alle Doppelbesteuerungsabkommen, die Deutschland mit den anderen Ländern hat. Hier dürfen Steuerzahler nicht unterschiedlich behandelt werden.
Das erkennt man übrigens daran, dass die Dividende von der Post direkt überwiesen wird. Eine Besteuerung würde zumindest voraussetzen, dass in Deutschland der gleiche Steuersatz wie im Ausland gelten würde. Die einzige Ausnahme besteht darin, dass das Ausland für diesen Fall seine Steuerhoheit an die deutschen Finanzämter abgetreten hat, und dass Deutschland für das andere Land die Steuern einzieht. Das geht aber nicht, weil nach deutschem Recht der Betrag solange steuerfrei bleibt, wie die Aktien behalten werden.
Alles Gute
Der Chartlord
Man kann aus dem Verhalten einiges Unausgesprochene herauslesen.
Aus der Dividendenanhebung lässt sich klar erkennen, dass der Vorstand seiner eingenen Linie treu bleiben wird. Im Zweifel wird er nicht Aktien zurückkaufen sondern die Dividende erhöhen. Und das um so mehr je größer (absolut und relativ) die Gewinne nach Steuern sind. Aus der Vorgabe von jetzt 7,5% ergibt sich schematisch, dass 10 Cent Anhebung in den nächsten paar Jahren geplant sind.
Die Bandbreite der Investitionen konzentriert sich merklich auf die Lieferung europaweit in der letzten Meile. Hier wird die Post dazu übergehen, sowohl im Expressbereich als auch im normalen PeP-Bereich die Rolle einzunehmen, die sie bereits in Deutschland besitzt. Und das mit Erfolg, denn in Deutschland ist der Widerstand durch die Konkurrenz weit höher als bei unseren Nachbarn.
Diese Umsetzung wird zügig bis schon vor 2020 erreicht werden.
Wesentlicher Teil dieser Investitionen wird der dabei geplante Anteil der Streetscooter sein. Nicht nur in Deutschland sondern europaweit wird das umgesetzt, und wenn irgend möglich schon mit der ersten Expansion, die dann gar keine anderen Neuanschaffungen benötigt. Hier liegt eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Post unter dem Motto "Erweiterung hat Vorrang vor Ersatz" verfährt. Allerdings kann man auch so erweitern, dass man die Benzinkarren ins Ausland fährt und die Streetscooter hier einsetzt.
Alles Gute
Der Chartlord
Der zuständige Herr hat ja noch nicht einmal seine Ärmel hochgekrempelt
und angefangen, so wie ich gelesen habe.
Und die Frachtsektor ist ein verdammt hart umkämpfter Sektor.
Wird da vielleicht wieder etwas unter den Teppich gekehrt ?
Insgesamt aber ist für die ganze Frachtsparte nicht mehr viel Luft nach oben vorhanden. Schon 1% mehr Gewinn (nicht Umsatz) wären sehr ordentlich. Hier ist die Überschneidung von Luftfracht und Express eigentlich schädlich, weil dieser Teil eben zum Express zählt, obwohl er thematisch zur Fracht gehört. Die Entwicklung der Expresssparte zur Luft ist wie die Expresssparte zu Lande sehr gut aufgestellt. Hier werden auch Kerosinpreisschwankungen ganz schnell an den Kunden weitergegeben.
Anders als im normalen Paketbereich.
Alles Gute
Der Chartlord
Ein schönes sonniges Wochende.
Für alle anderen natürlich auch.
("Das ist in der Luftfracht gerade wegen der Expresssendungen nicht der Fall.")
Fragt sich nur, was dann die von Amazon angekündigten zusätzlichen Flugzeugkapazitäten bedeuten. Oder evtl. Kapazitätsausweitungen von FedEx, UPS etc.
Ich sag nur: Willkommen bei "Wünsch Dir was!"
Und meine Prognose: Es wird für die Dt. Post alles andere als einfach und schon gar kein Selbstläufer weitere Steigerungen des free-cashflow zu erwirtschaften. Alle anderen "Kennziffern" sind eh nebensächlich.
kurze Frage: habe Ende Januar die hier unübersehliche Werbung zum Anlass genommen und bei Finanzen.net ein Depot eröffnet. Die Unterlagen sind kurz danach schon bei denen eingetroffen, allerdings warte ich bis heute auf die Eröffnung des Depots.
Wenn die Bande so lange für die Eröffnung braucht, kann man ihr noch trauen ?
Hat einer schon Erfahrungen mit diesem Broker gemacht ?
Gruß
Lazo
Die gehören übrigens zur Onvista-Bank.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...tPagedArticle=true#pageIndex_2
Weil die Post als Post aber auch durch allyouneedisfresh hier mit drin hängt, empfehle ich diesen Artikel sehr.
170 Mrd. Euro groß ist der gesamte Lebensmittelmarkt in DE und ganz enorm stationär/offline betrieben. Aber selbst 1-10% geben ein Potential von 1,7-17 Mrd. Euro p.a. her, da lohnt es sich schon, von diesem Kuchen ein Stück online zu transformieren.
Und bevor ich hier den ganzen Artikel poste (das wäre er wert), hier eine wesentliche Aussage:
"Sollte Amazon Fresh demnächst Berlin erobern und danach auch den Rest von Deutschland aufmischen, wäre in der schönen neuen Welt des Online-Shoppings eine weitere Grenze gefallen. Amazon Fresh würde zum Dammbrecher, sagen Experten und prophezeien, dass wir Deutsche noch im Laufe dieses Jahres so richtig Gefallen daran finden werden, Lebensmittel im Internet zu bestellen. Dass der Online-Markt durch die Anbieter entsteht, hat die Modebranche gezeigt, sagt Eva Stüber, leitende Beraterin am Handelsinstitut IFH. Zalando hat durch seinen Markteinstieg sehr schnell bewiesen, dass Kleidung oder Schuhe sehr gut online verkauft werden können, obwohl zuvor die Meinung herrschte, dass man die Produkte anprobieren und deren Beschaffenheit fühlen müsse."
steuerfrei.
Die Dividende d DP wird über die Deutsche Bank an die jeweiligen Depotbanken gezahlt.
Andere Anmerkungen zu diesem Thema will ich mir verkneifen.
viele Grüße
Ansonsten wird im Ausland allermeistens über die Einkommenssteuer die Dividende zum Jahreseinkommen hinzugerechnet. Das aber fällt fast immer unter das Doppelbesteuerngsverbot, so dass die Dividende fast immer steuerfrei in Deutschland bleibt.
Wer im Ausland sein Depot hat und im Ausland wohnt, bekommt die Dividende auch steuerfrei, denn die deutschen Banken und die Post dürfen nicht nach ausländischem Recht abziehen. Und ob die Dividende überhaupt (im Ausland) besteuert wird, richtet sich dem jeweiligen ausländischen Steuerrecht.
(Hinweis : Ob die ausländischen Steuerbehörden die Dividende als eigenständigen zu besteuernden Ansatz ansehen ist unterschiedlich. Manche machen das und erheben dafür gesondert Steuern, manche nicht und rechnen die Dividende zum Einkommen hinzu, wobei der Grundfreibetrag auch auf die Dividende angerechnet wird. Und bei anderen ist die Dividende befristet oder sogar unbefristet steuerfrei.)
Alles Gute
Der Chartlord
Natürlich habe ich dort angerufen, hier die Antwort:
Sehr geehrter Herr ...,
gerne bestätigen wir Ihnen den Eingang der papierhaften Depoteröffnungsunterlagen. Die Vollständigkeitsprüfung erfolgt so bald wie möglich. Aus abwicklungstechnischen Gründen bitten wir Sie, von Anfragen zum Bearbeitungsstand abzusehen. Wir treten mit Ihnen in Kontakt.
Mit anderen Worten, soll ich die Herrschaften nicht weiter mit meinen Anfragen belästigen.
viele Grüße ins Forum
Euer Lazo
Lebensmittel online geht zwar für viele Produkte, aber für mich nur soweit es keine Frischwaren sind. Hier ist mein Gemüsehändler meines Vertrauens genau so wichtig wie mein Fleischer meines Vertrauens. Die vielen Kochsendungen im Fernsehen sind auch bei mir nicht ohne Folgen geblieben. Und wo möglich besuche ich auch regelmässig Wochenmärkte. Besonders dann, wenn ich etwas besonders kochen will.
Da entspricht mein Verhalten bei Lebensmitteln meinem Verhalten bei Dienstleistungsanbietern. Deutsche Bank, Telekom und Versicherungsschutz sind bei mir genau so ambitioniert wie Kartoffeln, Multivitaminsaft und Schmorbraten.
Da achte ich nicht auf den Preis sondern auf die Leistung.
Vom Inder, Italiener, Chinesen und Mexikaner ganz zu schweigen.
Man gönnt sich ja sonst nichts.
Der Chartlord
Seitdem ich nicht mehr in D lebe, erhalte ich von meiner Depot fuehrenden Bank in D eine Ertraegnisaufstellung. Dort wird die in D steuerfreie Dividendenausschuettung der Post unter ergaenzende Informationen ausgewiesen.
Mein Verstaendnis ist folgendes: dieser Ertrag ist nicht im Ausland zu versteuern. Denn: Dieser Ertrag wird ja erst bei Verkauf der Aktien zu einem spaeteren Zeitpunkt zu einem Kapitalertrag (welcher dann natuerlich zu versteuern ist). Andernfalls wuerde es zu doppelter Besteuerung kommen. Ich vermute, dass das im Doppelbesteuerungsabkommen daher so geregelt ist.
Stimmt das? Ich bin leider nicht gut genug, solche Doppelbesteuerungsabkommen selbst zu verstehen. Daher meine Frage mit der Bitte, um einfache Antworten..
Besten Dank,
pauli
Das wars. (Andere Konstellationen ergeben andere Besteuerung)
Der Chartlord
Das wars. (Andere Konstellationen ergeben andere Besteuerung)
Der Chartlord
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Was bedeutet Steuer "in" Deutschland?
In Deutschland bin ich ja nicht steuerpflichtig.
Gruss,
pauli
Das ist in allen Ländern so, hier gilt immer als Quelle der Ort des Depots.
Allerdings nur, wenn die Verkaufserlöse überhaupt zu versteuern sind, wenn ja gilt das Steuerrecht des Landes in dem das Depot geführt wird.
Der Chartlord
Und daher selbst die in der Ertraegnisaufstellung ausgewiesenen KapitalErtraege im Ausland zu versteuern hat.