Deutsche Post


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Neuester Beitrag: 21.02.25 13:03
Eröffnet am:25.12.05 10:48von: nuessaAnzahl Beiträge:30.78
Neuester Beitrag:21.02.25 13:03von: crunch timeLeser gesamt:9.012.145
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7523 Postings, 5058 Tage ChartlordUnd das betrifft die Post besonders

 
  
    #20626
21.02.17 13:05
Dieses Jahr stehen wieder Tarifverhandlungen bei der Post an. Kommt es zuvor zu einer deutlichen Dividendenerhöhung, so ist es nicht zu vermitteln, wenn die Beschäftigten dafür sparen sollen. Gleichzeitig werden aber auch ständig neue zusätzliche Leute gesucht. Hier der Bericht über die Anzahl der offenen Stellen :

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...ngenieure-gefragt-5335847


Hier besteht die Gefahr, dass sich die Post selbst vom leeren Arbeitsmarkt abkoppelt. Das ist besonders ärgerlich, weil die Strategie schon bis 2020 ausgerichtet ist, und zumindest solange auch der Markt nur bedingt ausreichendes Personal zur Verfügung stellen wird. Hier heisst es rechtzeitig vorbeugen und lieber für mehr Geld mehr Leute zu bekommen als für eingespartes Geld möglicherweise sogar Abwanderungen zu riskieren.

Die heutigen veröffentlichten Zahlen deuten sogar eher auf eine noch größere Nachfrage nach Personal europaweit hin als bislang gedacht. Hier ist der Vorstand der Post gefragt mit dem erwirtschafteten Geld auch wieder in die Beschäftigung des Unternehmens zu investieren. Ich bin mir sicher, dass sich das langfristig lohnen wird, auch wenn ich als Anleger vielleicht (wohl eher nicht!) etwas weniger bekommen sollte.

Alles Gute

Der Chartlord  

7523 Postings, 5058 Tage ChartlordNa bitte !

 
  
    #20627
21.02.17 14:18
Wenn der Einzelhandel das so sagt, dann wird da wohl etwas dran sein :

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...staerkt-sich-noch-5336102

Daher werde ich jede Zurückhaltung gegenüber der Erwartung der Zahlen aufgeben und aus 27xx Mio. sofort 27xx + 40 Mio. machen. Die in dem Bericht genannten Prozentzahlen sprechen eine zu deutliche Sprache, in der für Tiefstapelei kein Platz mehr ist. Bestätigt wird das ja durch die ersten drei Quartale, die über den Erwartungen lagen. Also auch das vierte, denn ansonsten würde man nicht auf den genannten Wert kommen. (= also nix ist mit nur 8%)

Und damit werden auch die Aussichten für dies Jahr entsprechend angehoben werden.

Der Dax hat zwar jetzt 11 901 erreicht, ist aber in den Schleichmodus übergegangen, und das von einigen Analysten erwartete Kaufsignal ist - wie von mit erwartet und erwähnt ausgeblieben.

Alles Gute

Der Chartlord  

7523 Postings, 5058 Tage ChartlordWas wissen wir denn wirklich ?

 
  
    #20628
22.02.17 11:47
Gestern die Wirtschaftsdaten des Einzelhandels vom abgelaufenen Jahr und der Ausblick auf 2017, heute der ifo-Index. Beide spiegeln das gleiche Bild von weiter steigender Wirtschaftslage und Konjunktur wider.

Und von beiden Indikatoren profitierte und profitiert die Post besonders.
Gerade die heute veröffentliche Stimmunglage ist, obwohl sie immer mehr an Aussagekraft verliert, ein tatsächlicher Gegenindikator zu den Wirtschaftshonks, die um jeden Preis alles schlechtreden müssen, damit irgendwie Einfluss auf die Zinslandschaft genommen werden kann.

Aber damit kommen sie nicht durch.
Ganz im Gegenteil muss man jetzt damit rechnen, dass eine derartige Stimmungslage am Ende der Winterperiode ein überaus starkes Wachstum ankündigt, das nicht auf das erste Quartal beschränkt bleiben wird. Dieser Winter hatte im Gegensatz zu den extrem milden Wintern zuvor zwei besondere Effekte. Zum einen die guten bis sehr guten Wintersportbedingungen, die für steigende Einnahmen des Tourismus gesorgt haben und zum anderen die etwas erhöhten Witterungsausfälle, die in den kommenden Monaten nachzuholen sind.

Nicht vergessen darf man die stark gestiegenen Baugenehmigungen des zweiten Halbjahres 2016, die erst nach der Frostperiode so richtig angegangen werden. Das wird zwangsläufig zu weiterer Steigerung der Wirtschaftsleistung führen. Da aber auch die Auslastung der Baubranche recht hoch ist, werden vermehrt Wartelisten erstellt werden müssen.

Und wo steht dabei die Post ?
Heute die Nachricht vom Großauftrag an die Telekom, die in Wirklichkeit aber nur die Verlängerung des vorhergehenden ist. Ohne die Zahlen am 8.3. wird man nichts genaueres wissen, aber woher wissen wir denn, dass es keine positive Überraschung geben wird ? Schon seit längerer Zeit kann man die Meinung auch hier im Forum lesen, dass außer normalen Werten kaum Überraschungsmomente bei der post vorhanden sein werden.

Das mag ja so für das EBIT zutreffen, aber nicht für den Gewinn nach Steuern. Hier hat die Post in den letzten drei Quartalen jeweils einen Gewinnsprung über die erwarteten Steigerungen hinaus vorgelegt. Und auch ich ertappe mich dabei, dass ich das für das vierte Quartal nicht erwarte. Dabei spricht der Trend für 2016 aus den ersten drei Quartalen eben auch für eine entsprechende Fortsetzung im vierten Quartal.

Damit kann man aber 27xx + 40 Mio. nicht halten. (Meine jetzige Schätzung)
Das wäre nur mit 28xx Mio. + 30 Mio. der Fall.

Und für die Aussichten auf 2017 darf man getrost auf die Aussage des Einzelhandels vertrauen, die bislang immer eine recht genaue Beurteilung war. So passen die erwähnten 12,5% Wachstum im Internethandel, die in 2017 erreicht werden sollen, von der Stimmung auch zum heutigen ifo-Index, der zwar mehr für die Industrie spricht, die aber eben die gleiche Richtung einschlägt. Für die Strategie 2020 der Post bedeutet das, dass der Erwartungsrahmen nach der Erfüllung von 2016 jetzt eher am oberen Ende angesiedelt werden muss.

Nach 3400 Mio. bis 3700 Mio. EBIT für 2016 werden es nicht nur 3700 bis 4000 für 2017 sondern eher 3800 bis 4000. Gleichzeitig rückt das gewüschte Ziel von EBIT 5000 Mio. in 2020 immer näher und wird realistischer, obwohl das zu Beginn der Strategie 2020 als sehr ambitioniert angesehen wurde.

Da der Dax jetzt gestiegen ist, beginnt der Markt bei der Post auch schon einen gewissen Vorschuß auf die kommenden Zahlen einzupreisen, denn der Markt erwartet mindestens ordentliche Zahlen, die in Verbindung mit der nächsten Etappe der Strategie 2020 diesen Vertrauensvorschuß rechtfertigen.

Alles Gute

Der Chartlord  

7523 Postings, 5058 Tage ChartlordEine Studie zum e-commerce

 
  
    #20629
23.02.17 08:19
Die Post hat gerade eine Studie zur Entwicklung des Internethandels vorgelegt.
Danach sind eigentlich alle eingenen Schätzungen innerhalb der Strategie 2020 längst überholt. Mit dieses neuen Zahlen müssen die eigenen Aussichten erheblich nach oben angepasst werden :

http://www.wallstreet-online.de/nachricht/...ommerce-gehts-richtig-ab

Da der zeitliche Rahmen der Studie schon läuft, sollte das auch schon Einfluss auf die Erwartungen für 2017 haben. Nur stellt sich die Frage, ob das erst mit dem Start direkt am 1.1.2017 begonnen hat, oder nicht schon früher. Sagen wir mal im vierten Quartal 2016 ? Verdoppeln bis verdreifachen auf Knopfdruck ist nicht. Das ist ein kontinuierlicher Vorgang, der sicher schon seit Monaten läuft.

Guten Morgen

Der Chartlord  

7523 Postings, 5058 Tage ChartlordMir war doch so,

 
  
    #20630
23.02.17 10:39
dass hier einige aus dem Forum verkaufen wollten, wenn die Post angestiegen ist.

Naja egal Hauptsache ihr verkauft, wenn ich wieder nachkaufen will. (hähä)
Aber da habt ihr noch bis zur Dividende Zeit, denn ich habe zwar den Kredit jetzt getilgt, aber werde erst mit der Kohle aus der Dividende nachkaufen und zwar ohne Kredit.

Außer der Dax korrigiert heftig, womit ich aber zumindest im ersten Halbjahr nicht rechne. Dazu werde ich meinen Cashanteil erhöhen. Ich konnte nämlich einen groben Zeitplan für meine Kapitalanlage bis zu meinem Ruhestand erstellen. Ich liege da gut im Rennen, da ich mit minimal und maximal Werten rechne, die nicht so ambitioniert sind. Dazu kommt das Ansparen auf meinen Altersruhesitz, den ich rechtzeitig vor dem Ruhestand einrichten werde.

Alles Gute

Der Chartlord  

1823 Postings, 4223 Tage LaterneOh, Gott....

 
  
    #20631
1
23.02.17 15:18
Ich kann einfach nicht glauben, dass jemand wie CL wirklich
in den Ruhestand geht und sich in so einem Umwelt wohlfühlt.

7523 Postings, 5058 Tage ChartlordNaja,

 
  
    #20632
23.02.17 23:26
Ruhestand schon, aber nicht sofort.
Das plane ich wie Aktien sehr langfristig.
Wenn alles klappt wird es 2026 soweit sein. (Wenns geht aber schon früher)
Aber nicht denken, dass ich dann nichts tue.
Ich habe gewisse Pläne, die ich erst dann umsetzen könnte.
Mit "Hut und Peitsche" und so.

Nur im Gegensatz zu meinem Vorbild habe ich meinen Anteil an der Tätigkeit (zum Glück nur ganz überwiegend in der Praxis) des "Lehramtes" meines Berufes längst beenden können. Dafür würde mir der entsprechnde Studiengang noch bevorstehen. Aber im versorgten Ruhestand fällt so etwas leichter, als wenn man noch nebenbei für seinen Lebensunterhalt sorgen (gehen) muss.

Und da das schon mein Traum seit meiner Kindheit ist, hängt alles im wesentlichen nur von meiner Gesundheit ab, ob ich das mache. "Gewisse Kenntnisse" konnte ich natürlich schon im Laufe der Jahrzehnte so nebenbei erwerben. Auch schon vor den Zeiten des Internets. Und da ist man passender Weise in Berlin natürlich genau an der richtigen Stelle.

Und mit vielen Postaktien steigt die Möglichkeit eines vorgezogenen Ruhestandes.


Alles Gute

Der Chartlord

 

100 Postings, 6221 Tage nobbi52Chartlord

 
  
    #20633
24.02.17 16:16
Was verstehst Du unter viel?
Dasmüssen dann schon einige sein.
 

1823 Postings, 4223 Tage LaterneMit...

 
  
    #20634
24.02.17 20:11
"Hut und Peitsche ??
Nicht mit Schirm, Scharm und Melone ?
Naja, so kann man sich irren.

@nobbi: viel bedeutet viel, wenig bedeutet wenig
            auf jeden Fall viel mehr als wir beide zusammen.
Wenn CL seinen Bestand an DP veräußert, können sich
wir uns warm anziehen.
Hoffen wir mal dass er nicht zu früh in den Ruhestand geht,
Würde ihn nämlich noch einmal in Bestform bei der Deutschen Telekom sehen.

1823 Postings, 4223 Tage LaterneNachtrag

 
  
    #20635
24.02.17 20:24
"sich" streichen
nach nämlich gerne einfügen.
Sorry, heute Stress pur.

Allen ein schönes Wochende.

4520 Postings, 5171 Tage TheodorSMomentan

 
  
    #20636
24.02.17 20:32
könnte man die Post in Telekom tauschen.
Man hätte dann eine höhere Dividende,  20 Cent mehr.
Und man hat dann mehr, also richtig viele Aktien.
Nur, was heißt viel?
Wenn du nem 7-jährigen sagst, du hast 100 Postaktien, sagt der, wow, so viele......
Nun denn:
Heute hat es hier oben im Hotzenwald geschneit,
ein klein wenig,
leider war diese Woche nichts mit Skilanglaufen.
Mir hats hier oben trotzdem gefallen, es hat was hier.
Die Einsamkeit, die Stille, die gute Luft, der Blick auf die Alpen, Sternenhimmel, usw...
Morgen geht´s wieder runter in die Rheinebene....

Bis dann, schönes Wochenende.
Theodor

 

7523 Postings, 5058 Tage ChartlordWas für mich viel ist ?

 
  
    #20637
27.02.17 08:46
Das kommt auf den Anlass an.
Wenn ich damit meinen Vorruhestand finanzieren muss, so liegt mein Bedarf bei etwa 22 000 € pro Jahr. Gleichzeitig verringert sich meine Anspardauer um die entsprechenden Jahre. Bei regulärem Ruhestand entfällt das natürlich und zusammen mit den Ruhestandsbezügen wird es auf jeden Fall mehr als nur reichen.

Es kommt also auf die Entwicklung nach 2020 an.
Je höher die Gewinne desto progressiver steigt die Dividende, da der absolute Betrag für die Kasse nicht ansteigen wird. Bei 2020 und geplanten 5000 Mio. EBIT wären das gute 4000 Mio. Gewinn nach Steuern. Nur wird bei dem Betrag der Vorstand nicht bei 40 bis 60 % Dividende bleiben. Da wird sich die Dividende überproportional steigern.
In 2013 betrug der Gewinn nach Steuern schon 2091 Mio. Euro. In 2014 etwas belastet nur noch 2071 Mio. und 2015 nur noch 1540 Mio.

Die durchschnittliche Erwartung der Analysten liegt für 2016 bei 2635 Mio.
Damit lässt sich ein Bedarf von etwa 8000 Postaktien für den Vorruhestand errechnen, wenn die Dividende bei 3 € liegt. Bei 4 € nur noch 6000 Postaktien.
Aber 6000 bis 8000 sind noch nicht viel. Dazu kommt meine ab jetzt steigende Cashquote, die mir zusammen mit der Dividende sicher die Möglichkeit einer Vorruhestandsregelung eröfnen werden. Wieviel wirklich viel ist hängt ja auch vom Kurs ab. Bei 32 € sind 8000 Stück nicht viel bei 320 € dagegen schon.

Und einen Umstieg auf die Telekom, den ich noch vor wenigen Jahren für möglich hielt, ist in sehr weite Ferne gerückt, da die Telekom außer einer Dividendenkürzung keinen echten Abbau der Altschulden vorgenommen hat.

Guten Morgen

Der Chartlord

(Nur mit den neuesten Zahlen des Einzelhandels sind 5000 Mio. EBIT in 2020 viel zu wenig eher 6000 Mio.)  

938 Postings, 3331 Tage DHLer 2020Was für mich viel ist.....

 
  
    #20638
27.02.17 14:07
...das muss jeder für sich selber wissen. 8.000 Postaktien sind wohl für die meisten von uns schon viel. 8.000 x 32 Euro sind 256.000 Euro. Ob man davon leben kann, evtl. schon, sicher auch dann wenn zusätzlich Rente/Pension da ist. Aber derzeit gibt es für 8.000 Postaktien 6.800 Euro Dividende, evtl. nächstes Jahr 7.600. Und noch ist diese Zahlung kapitalertragsteuerfrei, aber wie lange noch? Dann gehen ca. 26% ab, also nur noch ca. 5.600 Euro.
Und die Quote wird ziemlich sicher auch in den nächsten Jahren zwischen 40-60% des Gewinns liegen, sicher nicht bei 3 Euro je Aktie, diese Mutmaßung ist überheblich.

An Kurse von 40 Euro und mehr glaube ich bis 2020 auch, aber niemals an 3 Euro Dividende.

Aber vielleicht irre ich mich und Chartlord hat ja recht....

Grüße!  

938 Postings, 3331 Tage DHLer 2020EBIT + Gewinn 2016

 
  
    #20639
27.02.17 14:46
Hallo, meine persönliche Schätzung EBIT 2016:
PEP 1.500k
Exp 1.600k
DGF  330k
DSC  520k
CC   -350k
Total 3.600k was ca. 2.600k Gewinn sind, was wiederum ca. 2,15 Euro/Aktie sind.
Dividende 0,95 Euro, also ca. 45% Ausschüttung.

Andere Meinungen und Schätzungen?

Grüße!  

7523 Postings, 5058 Tage ChartlordKeine Meinung oder Schätzung

 
  
    #20640
27.02.17 18:50
Bei 3600 EBIT sind 2600 Gewinn zuwenig, weil die Steuerquote 19% für die Post beträgt.
Ich glaube, dass dann deine Einschätzung ganz gut ist.

Das wären dann 2916 Gewinn - naja rechnen wir mal vorsichtig noch 116 Mio. für irgendetwas, was mir nicht einfällt, und schon liegen wir bei schönen 2800 Mio.

Das aber sind 226 Cent EpS. Und das für 2016. Da wären 110 Cent Dividende auch unter 50% (=48,6%). Bei einer Dividende von nur 100 Cent für 2016 wären das mit Zinseszins 199,9 Cent in 2020, wenn man nur 8% jährliche Steigerung annimmt. Bei 12,5% läge man schon bei 272 Cent. Aber das wären ja nur 48% der Gewinne als Ausschüttungsquote, und wohin mit dem Rest ? Jährlich für deutlich über 2 Milliarden Aktien zurückkaufen ? Das sind über den Zeitraum 15 bis 20 Milliarden also mehr als ein drittel der heutigen Marktkapitalisierung.

Dann liegt der Aktienwert bei weit über 100 €. (eher bei 200)
Daran glaube ich nicht, denn da hat der BM Finanzen als größter Aktionär ein gehöriges Wort mitzusprechen und das heisst von je her - Haushaltszuschuss. Und bei 21% Aktienanteilen fällt dann richtig was ab.

Nur stellt sich die Frage, was man rechnen muss, wenn es keine 116 Mio. für irgendwas gibt, die man abziehen muss. Dann kommt man an Größen heran, die nicht so leicht verwendbar sind, wenn man die Dividende nicht erhöhen will. Denn auch der Aktienrückkauf und dessen Verwendung zur Tilgung von Wandelanleihen sind sehr begrenzt. Also müssten diese Aktien entweder in der Kasse bleiben, was nach Aussage des Vorstandes nicht passieren wird oder die Aktien müssten ausgebucht werden, was die Kernqoute zwar erhöhen würde, aber auch nichts für die Aktionäre einbringt, wenn nicht der Anteil der zurückgekauften Aktien um den Anteil der nicht mehr dividendenberechtigten Aktien erhöht werden würde.

Aber das sind alles Luftschlösser oder besser Luftbunker, die nicht gebaut werden, weil der Vorstand schon oft genug betont hat, dass im Zweifelsfall die Ausschüttung zugunsten der Aktionäre erhöht wird, wenn keine andere Verwendung vorgesehen ist.

Alles Gute

Der Chartlord  

3012 Postings, 4115 Tage warren64Wie kommst du von 100 cent

 
  
    #20641
27.02.17 21:16
Dividende auf 199 cent in nur 4 Jahren (2016-2020) bei nur 8% Steigerung p.a.? Da bringt dich selbst der zinseszins nicht hin.  

7523 Postings, 5058 Tage Chartlordoh äh Entschuldigung

 
  
    #20642
2
27.02.17 23:12
Natürlich bis 2026, bis zum normalen Eintritt in den Ruhestand.

Der Chartlord  

938 Postings, 3331 Tage DHLer 2020Oh je, Chartlord und Bilanzierung....

 
  
    #20643
1
28.02.17 09:14
jetzt verstehe die immer viel zu hohen Erwartungen seitens Chartlord:

Er zieht 19% Ertragsteuern vom EBIT ab und meint dann hätte er das Ergebnis vor Steuern....weit gefehlt. Nach dem EBIT ist zuerst das Finanzergebnis abzuziehen und dieses ist mit ca. 400 Mio negativ. Erst dann sind die Steuern zu reduzieren.

Also EBIT 3.600k minus 400k Finanzaufwand = 3.200k Ergebnis vor Steuern minus ca. 19% Steuern = 2.600k Konzernergebnis.

Grüße!
 

1569 Postings, 4703 Tage Ben-Optimist@DHler

 
  
    #20644
28.02.17 10:07
sag mal wie kommst du darauf, (siehe 20639), dass Dividenden nicht der Kapitalertragssteuer unterliegen?

oder meinst du den steuerfreien Zufluss, der letztlich zur Reduktion deines Einstandspreises führt? - spätestens da fällt sie doch an???  

7523 Postings, 5058 Tage ChartlordOh je

 
  
    #20645
28.02.17 10:26
Schon wieder so einer, der von Steuern nichts versteht.

Der zu versteuernde Betrag ist nicht mit der Bilanzsumme identisch.
Weder EBIT noch Gewinn vor Steuern ergeben die zu versteuernde Summe.

Lasst es sein, wenn ihr BWL-Wissen im steuerlichen Rahmen anwenden wollt.
Nicht umsonst, sieht der Staat für seine Finazbeamten eine andere Hochschulprüfung vor, weil darin kein kaufmännisches Wissen anzuwenden ist.

Nur so als Hinweis :

Über die 19% hinaus gibt es Freibeträge, Freistellungen und Abzüge, die über Steuern, Abgaben und Auslagen (=auch Zinsbelastungen !) die eigentliche Belastung vermindern, selbst wenn rein rechnerisch der Betrag vor der Geltendmachung beim Finanzamt zustande kommen sollte. Hier wachsen die Verminderungen mit der Firma mit, also steigern sich, wenn die Post sich steigert. Dem entsprechend direkt abziehen darf man diesen Betrag nicht. Das ist eben das Geschäft, mit dem ich (besser wir) auch mein Geld verdiene. (Und nicht nur für Firmen, sondern auch für Privatpersonen, Stiftungen, Körperschaften usw.)

Das geht über das normale Geschäft eines Steuerberaters weit hinaus. Aber selbst der würde das schon erkennen.

So sieht man auch an der Abschätzungn vieler Analysten, dass sie falsche Werte von der Wirtschaftsleistung abziehen. Daraus kommt jetzt ein EpS, das schon fast eine Gewinnwarnung auslösen müsste. Wer 3600 als EBIT schätzt und nur 2600 als EpS bekommt, liegt da sogar noch tiefer als der Durchschnitt der Analysten, der bei nur 3500 EBIT auf 2635 Gewinn kommt.

Nur zum Vergleich :

Im Jahre 2013, dem letzten unbelasteten Jahr, in dem die Post aber noch 23% Steuern bezahlen musste, betrug das EBIT im vierten Quartal 891 Mio. der Gewinn nach Steuern aber 772 Mio. und entsprechend das Jahresergebnis im EBIT 2867 Mio. und 2091 Mio. im Gewinn nach Steuern.

Und einfach mal grob nachrechnen, dann stellt man fest, dass es sowohl im Quartal als auch im Jahr nicht soviel abzuziehen gab. (2013 = ca. 27% aufs Jahr).
So ist also meine einfache Berechnung, die den Steuersatz pauschal abzieht und noch "etwas mehr" sehr nahe am realen Ergebnis.

Nur wer bei 3600 Mio. EBIT 400 Mio. für was auch immer abzieht, der stapelt absichtlich zu tief. Das sind immerhin über 11%. Und dabei bleiben auch alle Relationen des bisherigen Jahresverlaufs außer Betracht, denn bislang wurden in den ersten drei Quartalen im EBIT 2380 Mio. aber im Gewinn nach Steuern schon 1798 Mio. erwirtschaftet. Addiert man aber alleine die 772 Mio. aus 2013 dazu, so ergibt das mit 2570 Mio. eine Steigerung von satten 30 Mio. in 3 Jahren nach deiner Erwartung.

Bist du dir da sicher, dass die Post das geschafft hat ?

Alles Gute

Der Chartlord
 

938 Postings, 3331 Tage DHLer 2020@ Ben-Optimist

 
  
    #20646
2
28.02.17 11:38
Kapitalertragsteuer fällt derzeit für innerdeutsche Anleger nicht an weil aus steuerfreien Einlagen bezahlt wird, wie lange das noch geht weiß ich nicht.
Da Chartlord seine Rentenanalyse gemacht hat bin ich davon ausgegangen dass er nicht verkauft. Uns so lange nicht verkauft wird zahlt er keine KapErtr.Steuer.

Du hast natürlich recht, bei Verkauf werden die Dividenden von Einstandspreis reduziert, es ist also ein Aufschub.

Alles gut, Grüße!  

938 Postings, 3331 Tage DHLer 2020Chartlord und Bilanzen...

 
  
    #20647
7
28.02.17 11:51
Oh je, ich weiß nicht ob ich darauf eingehen soll. Dazu müsste wir zuerst mal Handelsbilanz, Steuerbilanz und Konzernbilanz auseinander halten.
Und Du musst die Bilanzsumme ganz vergessen, denn die hat damit nun gar nichts zu tun. Auch von der "Wirtschaftsleistung" zieht man nichts ab. Hier mal die GuV ganz grob:

Umsatzerlöse
+Erträge
-Materialaufwand
-Personalaufwand
-Abschreibungen
-Sst.betr. Aufwand
=EBIT
+Finanzerträge
-Finanzaufwendungen
= Ergebnis vor Ertragsteuern
-Ertragsteuern
= Ergebnis nach Steuern

In den obigen Posten steckt alles drin was betrieblich abzugsfähig bzw. hinzu zurechnen ist. Punkt. Freibeträge etc. alle verrechnet!

Und mich bitte nicht als BWL`er bezeichnen, bin Bilanzbuchhalter..

Grüße !  

518 Postings, 5894 Tage ralfine_sAlle Jahre wieder

 
  
    #20648
3
28.02.17 12:57
@DHLer: Deine Bemühungen (in 20648 u.a. posts) in Ehren.
Aber das bringt nix.

Der Guru dieses Threads ist da viiiiiiel schlauer als jeder andere Mensch auf dieser Welt.
Und vor allem total nicht einsichtsfähig. Dafür gibt es zahlreiche Belege in der
Vergangenheit dieses Threads.

Wenn ich wetten würde, dann würde ich jetzt darauf setzen, daß als nächste Äußerung
vom Guru ein Vorwurf des Lügens an Dich kommt.

schönes Theater hier wieder...
(womit ich explizit nur die Beiträge eines Foristen meine)  

7523 Postings, 5058 Tage ChartlordOmG

 
  
    #20649
28.02.17 14:09
GuV in Verbindung mit einer Steuerberechnung anzugeben deutet auf ganz normals BWL Verhalten hin, das ungeniert falsche Angaben in die Steuererklärung einfliessen lässt. Nur in der BWL Unterrichtsform wird so etwas gelehrt.

Aus Wikipedia :

"Anwendung in Controlling und Finanzanalyse

Im Gegensatz zum Gewinn vor Steuern ist der Gewinn nach Steuern aufgrund seiner Abhängigkeit von Steuereffekten (wie zum Beispiel Steuernachzahlungen oder der Steuerminderung durch Verlustvorträge) eher ungeeignet für den Vergleich des Gewinns verschiedener Rechnungsperioden oder Unternehmen. Durch diese Abhängigkeit von der allgemeinen Steuersituation ist der Gewinn nach Steuern im Verhältnis zum Umsatz – nur bedingt – ein Instrument zur Messung der Rentabilität eines Unternehmens."

Hier sieht man den typischen Fehler der BWL-Bildung die den sogenannten GuV vor die Versteuerung setzt und somit den zu versteuernden Betrag falsch berechnet, denn es ist der Finanzbehörde vorbehalten den tatsächlichen Verlustvortrag auf die Steuerschuld anzurechnen. Im GuV wird der Verlust eigenmächtig voll angesetzt, was regelmässig zu bösen Überrasschungen meiner (besser unserer) Kunden führt, die wegen nicht akzeptierter Abzüge im GuV bei der Steuererklärung saftig nachzahlen müssen.

Wunderbarer Link :

https://www.diekleinanleger.com/...47-gewinn-ist-nicht-gleich-gewinn/

In dem dort aufgeführten Beispiel wird anschaulich aufgeführt, was hier pauschal völlig neben der Sache liegt. Die Aufwendungen für das Finanzsaldo werden mit 400 Mio. völlig frei erfunden.
Als Beispiel der nachfolgende Link :

http://www.finanzen.net/anleihen/A1R040-Deutsche-Post-Anleihe

Danach zahlt die Post weniger als 3% p.a. auf den Kreditbetrag.
Bei einer Gesamtkreditsumme von ca. 2300 Mio. sind das keine 69 Mio. p.a.
Das kann jeder unter

http://www.finanzen.net/schaetzungen/Deutsche_Post

nachlesen. Nur dort sind die Zahlen nicht um die erfolgten gewandelten Anleihen bereinigt. (2600 Mio. minus 300 Mio. = 2300 Mio.)

Und noch etwas, was hier wieder allzu gerne von BWLern übersehen wird :

Vergleicht man die Ergebnisse der ersten drei Quartale 2016 so kommt man auf folgende Werte : EBIT 879 Mio. Gewinn nach Steuern 639 Mio. für Q1, EBIT 752 Mio. Gewinn nach Steuern 541 Mio. für Q2 und EBIT 755 Mio. Gewinn nach Steuern 618 Mio. für Q3. Das macht wie gesagt EBIT 2380 Mio. und Gewinn nach Steuern 1798 Mio.

Davon sind allerdings die Beträge betroffen, die erst nach der Versteuerung 2015 (mit 19%) von der Finanzbehörde als anrechenbare Finanzsaldominderung betroffen sind. Das kann sowohl steuerliche Erstattung als auch Nachzahlung (meistens, wenn Vorausabzug überhöht worden ist) bedeuten können.

Wegen des schlechten Jahres 2015, dessen Ergebnisse erst 2016 vorlagen, konnte der Betrag, der für die Anrechnung entfiel, erst danach berechnet werden und nicht in Q4/2015 einbezogen werden. Das konnte erst in Q1 und Q2 2016 vorgenommen werden. Ohne etwas vorwegzunehmen dürfte der Betrag nur schwerlich positiv ausgefallen sien, weil eine starke Beeinträchtigung diesen Wert, der sich prozentual errechnet, gedrückt haben, was bei einer entsprechenden Bevorschussung eine Nachzahlung bedeutet.

In der Folge unterscheiden sich die ersten beiden Quartale 2016 vom dritten, in dem fast ganz genau nur die 19% Steuern vom EBIT abgezogen worden sind. Da keine besonderen Aufwendungen/Rückstellungen in 2016 vorgenommen worden sind, sind es die Nachzahlungen aus den versagten Anrechnungen aus 2015, deren Höhe sich eben erst nach dem Jahresschluss 2015 ergaben.

In dem Beispiel, das ich hier verlinkt habe sind nur die Pauschalsteuern erwähnt. Anträge auf Erstattung/Ermäßigung können erst nach der Feststellung der Höhe der Steuerschuld gestellt werden, da die Grundlage dafür immer eine Steuerschuld ist, die größer oder zumindest gleich dem Erstattungsanspruch ist. Wenn aber Vorschüsse auf Erstattung nach den Größenordnungen vor 2015 bewilligt wurden, führt die Steuererklärung 2015 wegen der schlechteren Geschäfte zu einer Verringerung der Steuerschuld aber auch zu einer Absenkung der Minderung und zu einer Nachzahlung, wenn der Betrag bereits bevorschusst war.

Alles Gute

Der Chartlord  

938 Postings, 3331 Tage DHLer 2020Chartlord und die Steuerquote

 
  
    #20650
2
28.02.17 14:17
Sorry, ich kann es nicht lassen.

In dem ganzen Geschwafel über Bilanzsumme/EBIT/Steuerquote stimmt nur 1 Zahl: 2011 zahlte DP DHL Group 23% Steuern. In 2013 z.B. waren es 14% und 2015 waren es 16%. Melanie Kreis geht 2016/17 von einer höheren Steuerquote aus, da hat aber rein gar nichts damit zu tun dass "Verminderungen mit der Firma mitwachsen" wie CL meint, völliger Quatsch.

Die Steuerquote ist das Ergebnis der Ertragsteuern des Konzern DP DHL Group aus allen Ländern und schon interessant weil als Ergebnis nach Steuern eine Summe steht die zu 40-60% für Dividenden zur Verfügung steht.
Wichtiger ist natürlich noch das vorgelagerte EBIT, wenn dieses nicht performt führt das auch zu keinem guten Ergebnis nach Steuern.

Ich bleibe bei meiner Einschätzung und gehe von 0,95 Euro Div. für 2016 aus. Ertragsteuerfrei!

Grüße!
 

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