Deutsche Post


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Neuester Beitrag: 21.02.25 13:03
Eröffnet am:25.12.05 10:48von: nuessaAnzahl Beiträge:30.78
Neuester Beitrag:21.02.25 13:03von: crunch timeLeser gesamt:9.016.818
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66 Postings, 3661 Tage TobsuchtsanfallIst aber schon krass ..

 
  
    #20276
1
09.11.16 15:53
.. was man als Anleger alles durchmachen muss. Heute morgen mit Riesengap auf der 200 Tage Linie und knapp drunter, jetzt die 500 Pkt wieder aufgeholt...Brexit 2.0.
Eine riesige weiße Tageskerze als Antwort! Man ist ja fast geneigt zu sagen, der Trump ist doch gar nicht so schlimm.... Laut Lisa Simpsons hinterläßt Trumps Präsidentschaft wohl auch nur ein großes Haushaltsloch. Na schauen wir mal. Momentan ist der Dax ja wieder in der Range. Mein Blutdruck auch.  

3012 Postings, 4116 Tage warren64Ich glaub' ich fress nen Besen

 
  
    #20277
2
09.11.16 16:04
Jetzt hat der DAX ins Plus gedreht und mein Depot mit ihm.
Ich hätte meinen A... drauf gewettet, dass das heute ein Horrortag an der Börse wird mit mindestens -5%.
Ja, mir ist klar, dass das auch plötzlich wieder drehen kann, aber das hat mir heute wieder mal bestätigt, dass kurzfristige Reaktionen an der Börse absolut unvorhersehbar sind.  

13311 Postings, 3063 Tage Zoppo TrumpTobsuchtsanf

 
  
    #20278
2
09.11.16 16:07
ist halt so. Kannste nur einen auf Kostolany machen oder mitschwimmen im rauf und runter Spiel, so gut es halt geht.
Vielleicht ist die Kostolany Nummer manchmal für den Blutdruck und die Gesundheit besser.
Was nutzt das ganze Geld und die Gewinne,wenn man irgendwann tot umgefallen ist,weil man sich zu viel aufgeregt hat über manchmal fragwürdige Sachen.  

7523 Postings, 5059 Tage ChartlordAber bitte Warren

 
  
    #20279
09.11.16 17:32
Rund um den Dax lesen und mit den folgenden Verläufen vergleichen.

Alles nur auf (meine) Ansage.


Der Chartlord  

4521 Postings, 5172 Tage TheodorSSo einfach ist dieses

 
  
    #20280
4
09.11.16 17:33
mitschwimmen im rauf und runter Spiel nicht.
Wers nicht glaubt, kanns ruhig mal ein Jahr lang probieren.
Auf Kostolany machen bringt mehr. Wohlgemerkt auf sicht von mehr als 10 Jahren.
Aber wenn man mit der Maus vor dem Rechner sitzt, kommt einem manchmal ne Stunde lang vor. Wie lange sind dann 10 Jahre.....

Spaß beiseite, was heute abging, konnte kein Mensch auch nur annähernd voraussehen, schon gar nicht mittraden.
Nur die, die heute nicht akiv waren, dürften meiner Meinung nach am Besten dastehen.....

Schönen Abend, bis morgen
Theodor  

13311 Postings, 3063 Tage Zoppo TrumpGenau TheodorS

 
  
    #20281
09.11.16 17:44
schönen Abend an alle.
Beste Grüße.  

7523 Postings, 5059 Tage ChartlordDer heutige Kursverlauf der Post

 
  
    #20282
2
09.11.16 18:22
ist klar erklärbar.
Gestern waren viele mittelfristige Fonds bereit mit den starken Zahlen neue Positionen bei der Post aufzubauen, die sie heute mit dem Wahlerfolg von Trump sofort als erstes wieder abgegeben haben. Im frühen Handel heute waren noch etliche Nachkauforders der langfristigen Anleger von gestern mit strengen Limits im Handel, die im Tagesverlauf bedient worden sind. Allerdings sind keine neuen Käufer dazu gekommen.

Damit blieb der Kurs der Post bis zum Schluss heute gegen den Markt negativ.
Daran (Post läuft gegen den Markt) wird sich in den nächsten Tagen nichts ändern, es sei denn die Verkäufer kaufen die Post zurück. Gerade im steigenden Dax werden die Käufer der mittelfristigen Fonds fehlen, weil die langfristigen ja heute schön zu extrem günstigen Kursen nachkaufen konnten. Zugleich ist aber das vorhandene Angebot massiv ausgedünnt worden, weil alles vom Tisch genommen werden konnte, was da war.

In den nächsten Tagen wird die Post daher deutlich defensiver verlaufen, weil gar keine Verkaufsabsichten vorhanden sinhd, die nur auf wenige Kaufabsichten stossen werden. Das hat zur Folge, dass mit einem steigenden Dax die Post im Verhältnis zu den anderen Daxwerten, die in der Summe gestern und heute gestiegen sind, stark unterbewertet ist und bei nicht vorhandenen Verkäufern den Daxanstieg nachholen muss und wird.

So sind alle Verkäufer von heute früh doppelt in den Arsch gebissen worden.
Wie stark sie gebissen worden sind, werden wir am Dax erkennen, der mit hoher Wahrswcheinlichkeit zur Jahresendrally ansetzt. Dass ausgerechnet der Wert, der das stärkste Ergebnis lieferte am wenigsten davon profitiert, wird zumindest sofort die langfristigen Anleger zu Nachkäufen bewegen. Das wird wie gesagt das vorhandene Angebot sehr begrenzen. Alle Fonds, die den Dax nachbilden, die ja zum größten Teil mittelfristig sind, werden es schwer haben bei laufendem Rückkauf ausreichende Volumina für diese Nachbildung zu erhalten.

Für morgen ergibt sich daher folgendes Bild :
Heute früh sind sehr viele auf dem falschen Fuß erwischt worden, die erst im Tagesverlauf zwischen 11 und 13 Uhr froh waren, dass sie mit weniger Verlust verkaufen konnten, bevor sie nach 14 Uhr bemerkten, dass alle heutigen Verkäufer in die Falle der Bullen gegangen waren. Das müssen die zweimal verdauen. Einmal psychologisch und das zweite Mal monetär, denn morgen heisst es den Kursen hinterherzulaufen. Besonders für diejenigen, die heute die Post gegen die fundamentalen Zahlen verkauft haben.

Dazu kommen - je nach Daxverlauf - auch die ganz kurzfristigen Zocker, die bei entsprechendem Daxanstieg den Rückstand der Post sehen und da voll einsteigen werden. Genügend Aussicht dafür gibt es durch die Aussicht auf den Dax, der über 10 806 ansteigen wird und die Post, die bei über 29 das langfristige Kaufsignal ausgeben wird.

Hier steht also bei der Post für alle langfristigen Anleger ein vorhersehbarer, merkwürdiger Kursverlauf an, der aus dem Umstand erwächst, dass Aussitzen eben viel lohnendswerter ist als viele es für möglich halten. Natürlich hat man nicht jeden Tag die Gelegenheit 6% Dax auszusitzen, aber wenn doch ist das natürlich ein sehr schönes Gefühl.

Alles Gute

Der Chartlord  

7523 Postings, 5059 Tage ChartlordPrima Kontraindikator

 
  
    #20283
1
10.11.16 09:04
Die Credit Suisse ist inzwischen zu einem guten Kontraindikator geworden. Erst wieder die Post gegen die Zahlen bewertet und jetzt sogar mit Zalando noch getopt. Deren Zahlen passen so richtigt wie die Faust in die Fresse der schweizer Analysten.

Und für die Post ist damit auch erklärt warum es so gut gelaufen ist und vor allem auch zu Weihnachten so gut weiter laufen wird, denn Zalando hat natürlich seine Aussichten entsprechend angehoben. Damit sind auch für die Post zurückhaltende Bewertungen nicht angebracht. Da das aber alles auf Rekordniveau abläuft sind Prognosen sehr schwer. Mindestwert sollte der Zuwachs sowohl absolut als auch relativ der Zuwachs des ersten Quartals sein, den man als Zuwachs für das vierte Quartal auf den bisherigen Rekordwert addieren muss.

Hier nochmal die bisherigen Höchstwerte der Quartalszahlen der Deutschen Post AG vor diesem jahr (in Mio. €)

2013 Gewinn
Q4 – 772   (letzter unbelasteter Q4 Wert)
2015 EBIT
Q4 – 957    (höchster aber belasteter Q4 Wert)
2016 EBIT
Q1 – 873   Q2 – 752   Q3 - 755
2016 Gewinn
Q1 - 639   Q2 – 541   Q3 - 618

Das würde für das vierte Quartal 2016 ein EBIT von deutlich über 1100 Mio und einen Gewinn nach Steuern von 920 Mio. bedeuten. Das macht auf das gesamte Jahr 3480 EBIT und 2718 Gewinn nach Steuern. (110 Cent Dividende sind 1333 Mio. also unter 50%) Und es ist ein bischen sehr Milchmädchen gerechnet, wenn man den Wert von 2013 als Basis für den Gewinn nach Steuern nehmen muss.

Nur wer sagt denn, dass das vierte Quartal nur den gleichen Zuwachs wie das erste erbringen wird ? Da ist noch sehr viel Platz nach oben möglich und wahrscheinlich - und huhu Warren - da kratzt der Gewinn schon ganz deutlich an der 40% Ausschüttungsmarke. Wir werden es also mit einem weiteren Gewinnsprung zu tun bekommen. In den kommenden Jahren wird es dafür leichter werden die Erwartungen zu berechnen.

Alles Gute

Der Chartlord
 

1202 Postings, 4093 Tage tibesti25 interessante Charts

 
  
    #20284
1
10.11.16 12:31

"...2016 sind die Zinsen auf den tiefsten Stand seit 5.000 Jahren gesunken. Der rund 35 Jahre alte Bullenmarkt am Rentenmarkt, dessen Ergebnis das rekordtiefe Zinsniveau ist, hat in den vergangenen 35 Jahren zahlreiche Kurs-Blasen bewirkt. Der Bank of America Merrill Lynch-Grafik oben ist zu entnehmen, dass gerade wieder eine Blase aufgepumpt wird, die dieses Mal den E-Commerce-Sektor betrifft. Wie weit es noch nach oben geht und ob bzw. wann die Trendwende kommt, bleibt abzuwarten...."

https://aktien-mag.de/blog/...er-anleger-gesehen-haben-sollte/p-1648/

 

7523 Postings, 5059 Tage ChartlordIrgendwie

 
  
    #20285
1
10.11.16 14:48
passen die nicht alle unter die Überschrft :

"1. Die Rotation von Vermögenspreisblasen im historischen Überblick seit 1977"

Der e-commerce beruht dabei auf eine veränderte, weil neu geschaffene Verhaltensweise der Menschen, die es zu Beginn der Erhebung noch nicht gab. Dazu ist es genau diese Eigenschaft, die sich mit anderen starren Vermögenswerten nicht vergleichen lässt, denn es ist Tiel des e-commerce, dass sich Teile nicht nur aus dem Handel aus der Sicht des Händlers definieren.

Der Teil, der durch den Verbraucher (Kunde) geschaffen wird, ist nicht Bestandteil des e-commerce, wird aber voll dazugezählt. Dazu gehört vor allem ebay, die nur die Plattform bringen, auf der eigentlich nur die Verbraucher agieren. Das ist eine gefährliche Vorgehensweise, wenn auch dieser Tiel zum e-commerce dazugezählt wird, der gar nicht blasenfähig ist.

Amazon und Zalando hingegen zählen voll dazu, aber dabei passen sie sich den Bedürfnissen der Menschen an, die so erst noch die zu bildende Grundlage schaffen müssen, weil eine bestehende Grundlage, von der aus eine Überhitzung als Blasenbildung immer erst einen Boden gebildet haben muss, von dem aus die Überhitzung ausgeht. Hier muss sich erst noch der Boden bilden.

Die anderen Parameter wie Gold oder Immobilien hatten schon längst zuvor einen Boden gebildet von dem aus sie überhitzt worden sind.
daher würde ich diese Statistik nur mit Vorsicht geniessen.

Alles Gute

Der Chartlord  

7523 Postings, 5059 Tage ChartlordZuviel Gewinn

 
  
    #20286
1
11.11.16 10:12
und zu wenig EBIT. Dazu der sell-off am Mittwoch.
Das ist für die mittelfristigen Anleger zuviel von zu wenig Zockbarem.
Also stoßen sie auch die letzten Positionen ab.
Für uns Anleger ergibt sich daher eine Kursdelle, die bis zur Bekanntgabe der Dividende für das Jahr 2016 andauern wird. Allerdings wird sich schon bald der Boden der Delle ausbilden, weil von dort ab die Nachkauforders der langfristigen Anleger aufgestellt sind.

Danach wird zwar auch kaum ein mittelfristiger Fond wieder bei der Post einsteigen, aber die langfristigen werden entsprechend ihre Positionen anpassen. Da es dann aber keine Verkäufer mehr gibt, wird der Kurs deutlich anziehen. Deswegen wird von da ab eine Daxschwäche immer zu einer zumindest relativen Poststärke.

Einzig ausländische Dividendenfonds könnten im Hinblick auf die kommende Dollarstärke versuchen bei der Post Positionen aufzubauen. Hier würde die Aufwertung des Dollars den Einstieg begünstigen. Aber noch ist es nicht soweit. Es kommt also so wie in Nr. 20183 beschrieben, aber für langfristige Anleger mit sehr guten Aussichten. Denn die Tatsache, dass die mittelfristigen Anleger verkaufen, bedeutet, dass sie mit einer starken Dividendenanhebung rechnen, die sich nun einmal nicht richtig zocken lässt.

Das das die Meinung des Marktes ist, ist damit natürlich auch die Einschätzung verbunden, dass sich die Zahlen des dritten Quartals auch im vierten fortsetzen werden. Normaler Anstieg des EBIT und Gewinnsprung des Gewinns nach Steuern.

Alles Gute

Der Chartlord  

7523 Postings, 5059 Tage ChartlordWar es das schon ?

 
  
    #20287
1
11.11.16 13:58
Seit ca. 11.30 Uhr als die Post ihren Tiefpunkt heute erreicht hatte, ist der Kurs unaufhaltsam gstiegen. Die Umsätze dazu passen, so dass man davon ausgehen kann, dass zumindest für heute die letzten Verkäufer ihre Position nicht nur zum Wochenschluss bei der Post aufgegeben haben.

Zur richtigen Analyse braucht man nur die richtigen Fragen zu stellen und zu beantworten. Bei der Post reicht dazu auch eigentlich eine einzige Frage :

"Wer hat eigentlich die Postaktien während des Sell-offs am Mittwoch gekauft - als sie deutlich im minus waren ?"

Antwort : Die langfristigen Anleger, und die verkaufen nicht wieder.

Also kann sich jeder die Frage beantworten wie Anleger jetzt noch an Postaktien kommen. Nur über höhere Preise.

Geht man davon aus, dass der Einzelhandel wirklich ein extrem starkes Rekordergebnis erwartet, so wird auch das Ergebnis der Post entsprechend hoch sein, möglicherweise so hoch, dass sich das noch keiner jetzt so recht vorstellen kann. damit wird auch wieder der Gewinn nach Steuern extrem gut ausfallen. Und genau das würde jetzt zu der von Warren geforderten Strategie der vermehrten Rückkäufe passen. Die mittelfristigen Fonds sind gerade zur Ader gelassen worden und die langfristigen verkaufen eh nicht.

Damit würde ein Rückkauf besonders wirksam kurstreibend sein, weil die Hauptzocker (alles Mittelfristige) mangels Masse nicht mehr verkaufen können und umgekehrt auch nur gegen die Rückkäufe wieder einsteigen könnten. Malen wir mal "utopische" 2900 Mio. Euro Gewinn nach Steuern an die Wand und gehen sogar mit 110 Cent Dividende ins gemachte Nest, so könnten immer noch 1600 Mio. für Rückkäufe aus einem leeren Markt "investiert" werden.

Damit nicht genug, denn für 2017 darf man bei der Expansionsgeschwindigkeit und der beginnenden Margenerweiterung durch die Streetscooter von 125 Cent Dividende und 1800 Mio. für die Rückkäufe erwarten. So kann es sein, dass gerade in diesem Moment für viele der Zug abfährt. Selbst wenn in 2016 nur 100 Cent Dividende und 1500 Mio. (Rest) herauskommen. Werte darunter sind Tiefstapellei.

Alles Gute

Der Chartlord  

1086 Postings, 4540 Tage Timo1990Gewinnverwendung

 
  
    #20288
3
12.11.16 10:54
"Malen wir mal "utopische" 2900 Mio. Euro Gewinn nach Steuern an die Wand und gehen sogar mit 110 Cent Dividende ins gemachte Nest, so könnten immer noch 1600 Mio. für Rückkäufe aus einem leeren Markt "investiert" werden."

Und Gewinne thesaurieren will man lieber gar nicht?
Außerdem stehen 2900 als FCF gar nicht zur Verfügung, selbst wenn nur die Abschreibungen reinvestiert werden. Wieso? Weil Cash gegen die Pensionsrückstellungen abfließt (GuV-Aufwandaus früheren Perioden). 1,3 Mrd. in Div. und 1,6 in Rückkäufe geht nur, wenn Schulden aufgenommen werden oder wenn Vermögensgegenstände verkauft werden, auch bei 2,9 Mrd. Jahresüberschuss.  

7523 Postings, 5059 Tage ChartlordNach Aussage des Vorstandes

 
  
    #20289
1
12.11.16 19:16
Sollen keine Gewinne in der Kasse gesammelt werden. Mit steigendem Kassenstand soll sich die Ausschüttung überproportional steigern. Dazu sind alle Pensionsvorsorgen bis einschliesslich 31.12.2019 vollständig durch die Wandelanleihen abgeschlossen. Und darüber hinaus bis 31.12.2024 auch schon teilweise. (so der Vorstand) Man darf nicht vergessen, dass der Pensionsaufwand nicht mit der Geschäftstätigkeit mitwächst, so dass der letzte Rest der Vorsorgelücken geschlossen werden wird. Und ab 2025 wird die Anzahl der Pensionsberechtigten durch die Demographie sinken.

Die bisherigen Gewinne nach Steuern sind eben ein Schock für viele, besonders für die, die nur EBIT denken und von Steuern und echten Gewinnen nichts halten. Selbst die von mir erwähnten 2900 sind im Hinblick auf die Erwartungen des Einzelhandels nicht einmal als Obergrenze anzusehen. Und alleine die Tatsache, dass die Post im laufenden Geschäftsjahr schon die Rückkäufe um 85 Mio. erhöht hat, deutet darauf, dass der Vorstand nicht gewillt ist Geld zu sammeln, besonders dann nicht, wenn er mit weiteren steigenden Einnahmen rechnet.

Da darf man sich ruhig auf die konsequente Umsetzung der bisherigen und immer wieder bestätigten Strategie verlassen. Bei so anhaltender Steigerung reden wir über Beträge aus diesem jahr, die in den kommenden Jahren niedlich anmuten werden. In 2020 werden das deutlich über 4000 Mio. nach Steuern sein. Das deckt alle Bereiche ab, Pensionen werden gedeckt sein, Dividenden massiv erhöht, Aktien dauerhaft zurückgekauft und obendrein der Kassenbestand ausreichend gefüllt sein.

Damit haben offensichtlich nur wenige gerechnet. Und bei der Betrachtung von Gewinnen nach Steuern darf man weder auf den free cash flow noch auf die Gewinn und Verlustrechnung achten, denn die sind vor der Besteuerung schon herausgenommen worden. (So jedenfalls mache ich das, wenn ich die Vorlagen der "Kunden" für das Finanzamt prüfe/prüfen lasse. Und nein - ich bin kein Steuerberater. Deren "Empfehlungen" werden mitkorrigiert, wenn notwendig.)

Alles Gute

Der Chartlord  

1086 Postings, 4540 Tage Timo1990Gewinn

 
  
    #20290
1
13.11.16 00:23
"Sollen keine Gewinne in der Kasse gesammelt werden."

Nicht jeder Gewinn ist überhaupt kassenwirksam. Es fließen eben keine 2,9 Mrd. € in die Kasse bei 2,9 Mrd. € Gewinn nach Steuern. Kannst ja mal das CF-Statement durchgehen. Wie gesagt: jedes Jahr gibt es Zahlungen (Abfluss) gegen die Pensionsrückstellung, sieht man ja in den CF-Statements. Dadurch bleibt der Gewinn unberührt (RST an Bank), aber der Zufluss sinkt.

"Und ab 2025 wird die Anzahl der Pensionsberechtigten durch die Demographie sinken."

Sinken sie nicht jetzt schon? Wieso genau 2025?

"Und bei der Betrachtung von Gewinnen nach Steuern darf man weder auf den free cash flow noch auf die Gewinn und Verlustrechnung achten"

Der Gewinn nach Steuern entspringt doch der GuV.
 

7523 Postings, 5059 Tage ChartlordNoch nicht

 
  
    #20291
1
13.11.16 02:06
Noch ist der demographische Abgang in den beamteten Ruhestand gleichbleibend, weil noch die Einstellungsjahrgänge der Beamten nicht alle abgearbeitet sind, das wird erst ab 2025/2026 der Fall sein. Ab 1985/1986 wurden nicht nur ausschliesslich Beamte eingestellt. Da muss man nur den 40-jährigen Vorlauf hinzurechnen und man bekommt den Zeitraum, ab wann die ersten Vorruhestandsregelungen für die Beamten anfangen, die dann mit 60 und 40 Dienstjahren Vorruhestandsregelungen in Anspruch nehmen können. Schwerbeschädigungen mal außen vor.

Dann verringert sich auch der jährlich eingestellte Bestand und die Belastung entsprechend. Ob intern auch Abfindungsregelungen getroffen wurden, kann ich nicht sagen, weil das unter die Vertraulichkeit fallen würde. Allerdings sind solche Regelungen nur sehr eingeschränkt möglich, weil Beamte auf Lebenszeit nicht auf ihren Unterhaltsanspruch verzichten dürfen, was aber bei einer Verminderung der Pensionsbezüge auf unter 50% der Fall ist. (Unter 50% würde der Pensionsanspruch entfallen, was zum unzuläsigen Verzicht führt)

Natürlich sind die Gelder ständig am fliessen, aber der Größenanteil des Behalts wird sowohl absolut als auch relativ zunehmen. Besonders wenn auf Works umgerüstet worden ist, werden alle Margen saftig ansteigen, wie die Betriebskosten-Studie zu den Elektroautos schon gezeigt hat. Nur 20% der Energiekosten sind eben 80% eingespart, die nicht anderweitig benutzt werden. Ähnlich bei der Anschaffung; dadurch sinken die Stückkosten massiv.

Zusätzlich muss unterstrichen werden, dass der firmeninterne Anteil des PeP immer mehr die anderen Bereiche in den Hintergrund drängt, weil auch die Expansion im PeP-Bereich am schnellsten und am umfangreichsten erfolgt. Noch sind wir 2016 in der Relation fast nur in Deutschland, aber schon sehr bald wird sich das auch auf die europäischen Nachbarstaaten ausdehnen. Dann wird man erst merken, was es heisst in ganz Europa so zu liefern wie in Deutschland. Der Sprung von 84 Mio. deutschen Kunden zu 330 Mio. Kunden in Europa ist eben eine Vervielfachung des Marktes.

Da sind die Gewinne nach Steuern von bisher max. 2091 Mio. bei einer Verdoppelung noch ganz tief gestapelt, wenn die Kundenanzahl sich verdreifacht.

Logisch, dass das nicht viele berücksichtigen. Aber diejenigen die das tun, haben wie BlackRock schon vor den Zahlen und vor der US-Wahl wieder gekauft.

Gute Nacht

Der Chartlord  

1086 Postings, 4540 Tage Timo1990Pension

 
  
    #20292
13.11.16 21:30
Dann bleibt die Belastung wohl noch sehr lange erhalten. Ich hatte vermutet, dass bereits jetzt mehr Pensionäre ausscheiden als neue hinzukommen.  

7523 Postings, 5059 Tage ChartlordNeee

 
  
    #20293
13.11.16 23:32
Es kommen gar keine mehr hinzu.
Die aktiven Beamten werden immer weniger, weil sie durch Angestellte und Arbeiter ersetzt werden. Der Pool der Beamten im Ruhestand bleibt noch gleich groß, weil diejenigen die sterben und die jenigen die noch in den Ruhestand gehen, jeweils voll bedient werden und unvermindert voll zählen. Man darf nur nicht verwechseln, dass alle aktiven Beamten und Angestellten immer gleich zählen und nicht als Belastung besonders gewertet werden müssen. Nur die Beamten im Ruhestand sind die Belastung, weil Angestellte ja von den Rentenanstalten bedient werden und nicht von der Post.

Also müssen erst noch fast alle Jahrgänge der Beamten in den Ruhestand treten bevor man davon etwas merkt. Ausnahme die Jahre, ab denen gar nicht mehr alles nur Beamte eingestellt worden sind. Das war ab Mitte der 80er Jahre. Dann sind es jährlich nicht mehr so viele wie jetzt, die in Pension gehen. (Aber 75% Beamte sind es dennoch gewesen)

Aber alles halb so schlimm, denn der Anteil der Beamten wächst nicht. Dafür aber die Post und der Vorsorgeaufwand, der schon für 2017- 2019 gedeckt ist, sorgt dafür, dass danach das Wachstum der Post die Belastung immer geringer werden lässt. Und übrigens je schneller die Gehälter der Beamten steigen, desto günstiger (!) für die Post, denn der Anstieg fällt unter die Zuschußpflicht des Bundes. Übrigens gilt auch jetzt noch die Treuepflicht für die Beamten der Post und das Streikverbot. Nur sind die letzten Beamten kaum noch als Zusteller unterwegs. Wie ein Schachfreund, der fast 30 Jahre Briefzusteller war, sind fast alle Zusteller in den Innendienst versetzt worden.

Allerdings ist die Zeit der großen Vorruhestandsregelungen vorbei, da zuwenige Bewerber für zuviele offene Stellen nicht nur die Post sondern auch die ganze öffentliche Hand dazu zwingen, niemanden mehr früher in den Ruhestand - auch nicht gegen Zahlungsabschläge - gehen zu lassen. Personal wächst nicht auf den Bäumen.
Da kann man nur hoffen, dass die Post den extremen Bedarf zu Weihnachten decken kann.

Guten Abend

Der Chartlord  

1086 Postings, 4540 Tage Timo1990Hinzukommen

 
  
    #20294
13.11.16 23:47
"Es kommen gar keine mehr hinzu."

"Also müssen erst noch fast alle Jahrgänge der Beamten in den Ruhestand treten"


Du meinst damit also, dass sich der Effekt der sterbenden Pensionäre und der Effekt, dass Beamte, die noch im Dienst der Post sind, neu in Ruhestand gehen, etwa ausgleicht, oder?  

7523 Postings, 5059 Tage ChartlordJa genau

 
  
    #20295
14.11.16 08:25
Das wird sich erst ab 2025/2026 verbessern.

Hier noch ein Artikel zur Expansion der Post im Expressbereich in den USA :

http://www.finanznachrichten.de/...iet-zum-milliardengrab-nun-198.htm


Guten Miorgen

Der Chartlord  

7523 Postings, 5059 Tage ChartlordAnstiegsdelle bei der Post

 
  
    #20296
14.11.16 10:12
Wir werden bei der Post einen lang anhaltenden Anstieg im Kurs erleben. Allerdings vorerst nicht so steil sondern eher flach. Das geht solange bis die nächste Dividende bekannt gegeben wird. Bis dahin werden alle mittelfrisitgen Anleger weiter aus der Post aussteigen.

Mit der Bekanntgabe jedoch werden die Verkäufe beendet sein, weil alle diejenigen mittelfristigen, die nicht verkaufen wollten, weil sie zu einer langfristige Anlage wechseln, von da ab nachkaufen werden. Ab disem Zeitpunkt werden kaum noch Verkäufer bei der Post im Markt sein. Das wird man an den sinkenden Umsätzen bei weiter steigenden Kursen erkennen. Rücksetzer werden weit geringer als der Markt sein und sofort als Nachkaufgelegenheiten genutzt werden.

Noch jedoch steigen die Kurse, und damit werden weiter Gewinne bei der Post mitgenommen. Übrigens haben wir einen Faktor bei der Dividende noch nicht erwähnt. Das ist der BM Finanzen, der als größter Aktionär kein Interessse an Kursgewinnen hat, und statt dessen möglichst viel Dividende für den Haushalt erwirtschaften will. Von da ist eher Druck für steigende Dividenden als für Aktienrückkäufe vorhanden.

Im Extremfall wären bei 2700 Mio. Gewinn nach Steuern und 60% Dividendenqoute 134 Cent, bei 2800 Mio. Gewinn 139 Cent und bei 2900 Mio. Gewinn sogar 144 Cent Dividende möglich. Und jeweils noch 1080 Mio., 1120 Mio. oder 1160 Mio. für die Kasse "übrig". Daran erkennt man wie groß der Spielraum ist. Und wie gesagt sind 2700 Mio. schon tiefgestapelt.

Alles Gute

Der Chartlord  

7523 Postings, 5059 Tage ChartlordDas Wachstum der Post

 
  
    #20297
15.11.16 13:45
Nach den neuesten Äußerungen von Frank Appel konzentriert sich die Post auf die Erweiterung ihrer PeP-Sparte in allen Regionen. Damit wird dort Wachstum überproportional zu den ursprünglich mit der Ausrichtung in der Strategie 2020 erwarteten Zahlen erreicht. Die Post stelle sich nicht nur auf die veränderten Konsumgewohnheiten sondern auch auf eine wachsende Marktpräsens ein.

Ich gehe davon aus, dass schon ab 2017 die ursprünglich erwarteten EBIT Zahlen an der Oberkante der Berechnungen liegen werden; für 2018 sogar, dass die Erwartungen klar übertroffen werden. Die Gewinne nach Steuern sind schon in diesem Jahr deutlich über den Erwartungen, und werden in den Folgejahren daran anknüpfen. Die anderen Bereiche der Post werden da nicht mithalten können und werden immer weiter in den Hintergrund verdrängt.

Im letzten Bericht war sogar der Expressbereich nicht mehr gewachsen. Für mich werden sich so im Laufe der Jahre Möglichkeiten ergeben, die soagr einen Verkauf ganzer Sparten besonders der Fracht lohnenswert werden können. Alleine zum Selbstzweck zu behalten lohnt eben nicht. Ich stelle mal die Aussage :

"Tausche Fracht gegen Automobilbau." in den Raum.

Bei etwa gleichbleibender Wachstumsrate wird die Post nach 2020 mindestens das Doppelte (also über 40 000) an Kleintransportern benötigen. Da lässt sich der Markt von der Nische der Kleintransporter her gut erobern. Die laufende Initiative für Schnelladestationen an Autobahnen wird das zusätzlich begünstigen. Ebenso ein Ausbau der Transporterpalette für die Umrüstung auch des Lieferkettenbereichs auf größere oder speziellere Works (Kühltransporter) ist machbar.

Auch die Aussage :

"Tausche Seefracht gegn Bahnfracht."

Würde bei erlesener Konzeption richtig was bringen, weil die Post eben mit der direkten Großmacht der Straßenfracht eine bessere Anbindung als die Bahn hat. Hier hat die Post die Möglichkeit von Bahn direkt auf Kleintransporter oder Luftfracht umzuladen. Die eigenen Hubs (ggf. mit ein paar zusätzlichen Gleisen) machen es möglich.

Alles Gute

Der Chartlord  

7523 Postings, 5059 Tage ChartlordDie Chancen stehen heute gut,

 
  
    #20298
16.11.16 08:48
dass der Dax nach 10.00 Uhr einen Test der 10 806 vornimmt.
Viele Werte sind knapp unterhalb technischer Marken, von denen sie einen Ausbruch des Dax untestützen würden. So auch die Post, die mit dem Übersteigen des letzten Verlaufshochs bei 29,16 sofort wieder eine höhere Bullenflagge errichten würde.

Guten Morgen

Der Chartlord  

3979 Postings, 4479 Tage katzenbeissserLt. Gerücht...

 
  
    #20299
1
16.11.16 16:42
soll der Zustelldienst kpl. "auf den Kopf" gestellt werden. Nach und nach alle vollbezahlten Kräfte aus den Ballungsgebieten rausgeschmissen,und durch Teilzeitkräfte ersetzt werden;("fertiggepackte-Taschen-Modell")  

13311 Postings, 3063 Tage Zoppo TrumpHV 2017 in Bochum

 
  
    #20300
1
16.11.16 16:47
habe ich gerade auf der Post Seite gesehen.
Schade,da fahre ich dann eher nicht hin.  

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