Deutsche Post
(In der eigenen Stammbelegschaft sieht das ganz anders aus, da finden sich zwar auch nicht genügend Bewerber aber viel mehr als für die ausgelagerten Bereiche.)
Denoch muss der Faktor Mensch bei der Postdienstleistung nicht als besondere Belastung angesehen werden. Das liegt an zwei Faktoren. Der erste ist der wesntliche und ist im Briefbereich angesiedelt. Der Briefbereich gehört zum Stammbereich und gibt die Kosten gleich vollständig an die Verbraucher weiter. Das ist von der Menge her der klar grösste Teil.
Der zweite Faktor ist eben die Tatsache, dass der ausgegliederte Paketbereich eben nur 20% weniger verdient und auch nicht gleich an die Kunden weitergegeben werden braucht, weil hier über die steigende Effizienz ein mehr als vollständiger Ausgleich erzielt wird. Hier überkompensiert die steigende Auslastung die notwendigen Tariferhöhungen. Besonders zu Weihnachten wird der Faktor Mensch im Paketbereich zur Goldgrube für die Aktionäre.
Ein vollständig beladener Streetscooter fasst ca. 200 Pakete, die mit 2 Personen pro Tag ausgeliefert werden. Das macht beim Mindestpreis von 3,95 fast 800 Euro Mindestumsatz durch 2 Personen.
Also bitte die Kirche im Dorf lassen und genauer die Leistungsstruktur durchschauen, denn in den übrigen Jahreszeiten sind es immer noch mehr als 40 Pakete pro Tag und Tour, die allerdings von nur einer Person ausgeliefert werden.
(Dabei habe ich aber auch schon im Sommer erfahren, dass es öfters zu Personalengpässen kommt, in denen einer alleine über 100 Pakete ausliefern muss. Und das nicht durch urlaubsbedingte Abwesenheit, sondern durch das Ende der Semesterferien und somit das Ende des Arbeitsvertrges mit den Studenten.)
Nein, der Faktor Mensch ist im ganzen PeP-Bereich (und im Expressbereich sowieso)
der Faktor Huhn, das goldene Eier legt.
Und ich bin dabei diese goldenen Eier aufzusammeln. Einzeln als Aktie verkleidet, Stück für Stück.
Nein, für mich fängt das Jahr gut an.
Der Chartlord
Ob jemand etwas ('alles' geht sowieso nicht) richtig gemacht hat, kann man immer erst nach Abschluss sagen. Momentan sind wir bestenfalls 'mittendrin'.
Ich glaube ja immer noch nicht an einen echten Crash. Im Spätsommer hieß es (wie 2014 auch), in Deutschlands Wirtschaft ist die Luft raus, heute kommen wieder Rekordmeldungen über den Auftragseingang.
In den USA sollen wegen der starken Wirtschaft Zinserhöhungen anstehen.
Und in China geht die Welt unter.
Und da glaubt ihr dran?
Das passt doch nicht zusammen.
Dieses Jahr werden die Kleinanleger halt gleich zu Jahresbeginn gerupft. Dann ist genug Zeit bis zum Sommer, dann kann man sie 2 Mal im Jahr rupfen.
Dein Bayrisch ist schwer zu lesen. Kannst Du auch schriftdeutsch?
FG
Wundert mich, dass er noch nichts zu seinem 2015 geschrieben hat. Hätte ich gerne gelesen - und das meine ich ernst - , denn ich fand als einer der wenigen hier, seine Beiträge immer sehr gut.
Aber die Kunst der echten Kapitalanlage besteht darin den Schatz zu behalten und nicht zu verhökern. Und Schatz ist, was Gewinn bringt, was man vom reinen Geld nicht sagen kann. Denn der echte Vergleich ist natürlich nicht der laufende Dividendenertrag sondern der dazu gehörige Kaufkurs.
Und da reicht es eben besser aus nicht im Cash sondern im Einstiegskurs abzuwarten, insbesondere dann, wenn die Dividendenaussicht für 2016 bei 100 Cent und für 2017 bei 1,20 Cent liegt. Und das sind beides sehr vorsichtige Schätzungen, denn alleine die durchschnittlichen Analysen in finanzen.net liegen viel höher; für 2017 bei 160 Cent !
Das ist der Schatz den man nicht hergeben will, es sei denn man will zocken.
Nur voreilige Zocker versuchen ihre "Performance" über den Handel darzustellen. Echte Anleger haben das nicht nötig. Denn die sehen auch ihre Anzahl der Aktien, die durch den Nachkauf immer weiter ansteigt und die dadurch bei Zockern ihre "Performance" verderben würde. So gesehen hat Elwu wirklich recht, weil Porsche fahren ein besseres Erlebnis als eine schlechte Aktienanlage ist. Nur kann man beides wirklich nicht miteinander vergleichen, weil der richtige Vergleich die gute Aktienanlage besonders in "schlechten" Zeiten ist.
Alles Gute
Der Chartlord
P.S. Seit meinem letzten Nachkauf auf Kredit hat meine Hausbank die Kreditzinsen nochmals leicht gesenkt.
MfG
... wenn Du unter Deinem Posting #18019 Dir die Bewertungen anschaust, dann siehst Du ihn schon :-)
Ich würde mich übrigens auch wieder freuen von ihm zu lesen. Mal abgesehen von seiner rechthaberischen Ausdrucksweise fand ich seine Beiträge immer sehr lesenswert.
Und in Kombination mit einem weiteren großen Rechthaber in diesem Forum hatte das ganze schon wirkliche Comedy Qualität, wovon sich selbst die Opas Statler und Waldorf von der Muppets Show hätten eine Scheibe abschneiden könnten ;-))
Da der Einzelhandel ein Rekordergebnis verkünet wird sich auch die Post zumindest im EBIT auf einem neuen Rekord befinden, was durch Express und Lieferketten zusammen das Ergebnis im Frachtbereich auf jeden fall überkomprensiert.
Insgesamt betrug das EBIT 2014 905 Mio. Euro, war aber im Ertrag schon erheblich durch Wechselkurs, Energiekosten und Frachtsparte belastet. Das führte zu einem erheblichen Abschlag im Ertrag von 640 Mio. gegenüber 772 Mio.im Jahr 2013. Mindestens also 140 weniger als 2013.
Nehmen wir für 2015 mal nur vorsichtig keine Steigerung des EBIT´s an und rechnen wieder mit 905 Mio., so kommen wir auf 2359 im ganzen Jahr. Dazu die Abschläge von 345 Mio. für die Abschreibung und 200 Mio. für die Rückstellung macht das 2904 Mio. gegenüber 2962 in 2014. Da die Abschreibung und die Rückstellung Endbeträge sind, kann man aus dem verbleibenden Rest ablesen, dass davon das restliche Jahresergebnis erreicht wird.
Nimmt man an, dass die Abschreibung wie gesetzlich vorgesehen nur auf Sachwerte angewendet wird, aber diese Anschaffung natürlcih auch begleitende Kosten für Personal/Transport/usw. anfielen, die ebenso aus dem laufenden Aufkommen bezahlt wurden und dabei verloren gingen, so ist das vorliegende Ergebnis zwar ein echtes Trauerspiel, deutet aber auf ein klares intaktes Geschäftsmodel, was auch in 2015 klare steigende Umfänge vorweisen kann.
Damit ist aber die Basis für 2016 gelegt, auf der der weitere Anstieg erfolgen kann und wird.
Guten Morgen
Der Chartlord
@CL! Ausspreche Anerkennung für Deine Analyse! Sie ist sehr interessant!
FG!
Im Vergleich mit Dax (grün) und DWS Aktienstrategie Deutschland (schwarz) sieht man bis jetzt keine relative Stärke der Deutschen Post (blau). Ich gehöre schon länger auch zur Fraktion, die der Meinung ist, dass man diese Aktie gegenwärtig nicht auf dem längerfristigen Kaufzettel haben muss.....
Es wurde nur vordergründig die Einstufung auf Halten ausgegeben. Die Heraufstufung erfolgte unter Verwendung der letzten veröffentlicvhen Zahlen der Post.
Ha, ha, ha !
Das waren aber die Zahlen des dritten Quartals. Seit dem ist nichts relevantes veröffentlicht worden. Aber jeder weiss, dass auch darin die Erwartungen für 2016 bestätigt wurden, die aber noch ohne Zahlen sind, aber soviel höher, dass schon vorab das Ziel etwas angehoben werden kann. Man darf nicht vergessen, dass als nächstes immer naoch Zahlen für 2015 kommen, die von den Abschreibungen und der Rückstellung noch beeinträchtigt sein können, aber beendet sein müssen, weil das schon für die Bilanz angegeben wurde. Eine Fortführung in 2016 ist dadurch ausgeschlossen.
Und wie es der Zufall so will, ändert die Deutschee Bank ihre Einschätzung genau nach Abschluß des Grottenjahres, das aber durch eine bilanzrelevante Veröffentlichung der Post thematisch und inhaltlich abgeschlossen wurde. Was eben jetzt noch in den Zahlen für das vierte Quartal noch kommt, ist die Beastätigung, dass der Abschluß wie berechnet stattgefunden hat, und der Übergang in das unbelastete Jahr 2016 beginnt.
Dazu passt eine vorsichtige Anpassung der Richtungsentwicklung des Kurses durch den neuen Hausanalysten. Auch der kurzfristige Zeitpunkt ist keine Überraschung, denn der Einzelhandel hat für den Onlinehandel im Dezember ein Rekordergebnis gemeldet, das natürlich mindestens 1 zu 1 für die Post übernommen werden muss. (Eher noch etwas darüber, denn Zalando wächst überproportional und die liefern nur mit der Post.)
Dazu kommt die allgemeine Einschätzung, dass der Dax (nach Auskunft meiner Hausbank) noch nicht am Tiefpunkt angekommen ist, so dass von daher auch noch weiterer Spielraum winkt.
Sobald die Zahlen von 2016 kommen, wird aus Halten eben Kaufen, was dann keinen mehr verwundert.
Schönes Wochenende
Der Chartlord
Für die Post könnte das Abschläge bis 20, vielleicht auch darunter bedeuten ...
Nee, Spaß beiseite, heute gilt erst mal:
Neue Woche - Neues Glück
Theodor
Als ob das einen Einfluß auf den Kurs haben könnte und sie damit Geld verdienen könnten.
Lächerlich.
http://postandparcel.info/70410/news/...french-e-commerce-specialist/
Das ist zwar nur ein kleinerer Zukauf einer kleineren Firma, die aber dafür genau in das Konzept der Post passt, ja sogar zusätzlich auch wie in Deutschland die Paketkästen der Kunden integrieren wird.
Das aber ist schematisch genau der Ausbau der Post, der schon in Schweden und Österreich vorgenommen wurde. Ich sehe darin auch die Notwendigkeit der starken Entwicklung von Zalando nachzukommen und für die gleiche Vorgehensweise wie in Deutschland auch die anderen europäischen Länder anzupassen, weil Zalando jetzt auch dort schon so stark tätig ist.
Für das Wachstum der Post im Paketbereich in 2015 werden schon die Zahlen für das vierte Quartal entsprechend höhere Zahlen geliefert werden, die sich aber erst im Jahresverlauf 2016 vollständig entfalten. Da rechne ich mit einem deutlichen anstieg in 2016, der sich dann im vierten Quartal richtig bemerkbar macht. Die Preise und Kosten werden stabil blieben, so dass auch die Marge gleich bleiben wird. Allerdings ist eine Expansion nach Frankreich umfangreicher als nach Schweden oder Österreich.
Alls Gute
Der Chartlord