Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 189 von 7787 Neuester Beitrag: 16.11.24 23:25 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.672 |
Neuester Beitrag: | 16.11.24 23:25 | von: lacey | Leser gesamt: | 36.024.966 |
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um Deine Diagnose - extreme Korrektur voraus - vor der Falsification zu retten, bedarf es neben weiter bröckelnden Sentiments fallende Kurse jetzt. Oder ?
die weiter oben gezeigte Graphik zeigt die Produktivität im Vergleich. De Relation zu QE wäre die, dass die Amiproduktivität trotz QE vorne liegt...
QE ist nur indirekt ein Konjunkturprogramm. Keynes zB würde anstatt für Unsummen Treasuries und MBS aufzukaufen die Staatsquote rauffahren und die Infrastruktur aufpolieren. QE hingegen zielt auf das Makrosentiment. Ausgangspunkt ist die Diagnose, dass aufgrund einer 'irrationalen' Risikoaversion on the ground kein oder zuwenig Kredit umgeht - ungeachtet dessen, dass dieser von der FED für quasi lau nachgeworfen wird. Eine Art posttraumatischer Schock in Folge der Lehmanpleite. Aber temporär...
Mittels QE wird nun die Rendite der verbliebenen sicheren Anlageform - Bonds, Treasuries - nach unten manipuliert, um genau diese Anlageform immer unattraktiver zu gestalten oder umgekehrt relativ dazu den Charme riskanterer Assets zu erhöhen. Dem Aktienmarkt kommt dabei in den US (nicht in D) eine herausragende Bedeutung zu, weil der Kredit nicht nur aller möglichen Institutionen, sondern auch der Privaten ganz massgeblich an der Wertentwicklung der Aktien hängt. Das Makrosentiment in den US steigt also deshalb mit den Kursen, weil der Kredit bzw die Kreditfähigkeit der involvierten Subjekte mit den Kursen steigt. Eine verbesserte Kreditfähigkeit ist wiederum die Bedingung dafür, mehr und leichter Kredit ziehen zu können...
Die (erhoffte) Kette ist also die: sichere Anlageformen werden via QE unattraktiv > Aktien werden gepusht > damit verbessern sich Kreditfähigkeit und Makrosentiment > Konjunktur springt an. Um die Wirkung von QE auf die reale Ökonomie sachgerecht beurteilen zu können muss demnach das GDP in den Folgejahren, nicht jedoch jenes von heute oder gestern herangezogen werden...
Mit anspringender Konjunktur wird die FED wieder wie angekündigt einsammeln. Damit hat sie dann einiges zu tun. Wobei das Wie vermutlich noch nicht mal der FED selbst bekannt sein dürfte. Dass diese Umkehr in der Geldpolitik erst die Bonds, dann die Aktien und in der Folge auch die Konjunktur wieder runter bringen wird halte ich für zwangsläufig. Ist dann ja auch meine Begründung makro für den kommenden Bärenmarkt...
Schluss: Die FED war immer schon Player beim Auf + Ab der Märkte. Mit QE ist sie dies in einer wesentlich dominanteren Form als zuvor. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies auf längere Sicht reversibel sein wird...
Fill
Auszubildende erhalten eine höhere Vergütung und bekommen einen höheren Zuschuss zur Altersversorgung. Die IG Metall mit drei Prozent Lohnerhöhung zufrieden, hatte aber zu Beginn fünf Prozent gefordert.
BerlinBei den Tarifverhandlungen für die 75.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben die IG Metall und die Arbeitgeber am frühen Mittwochmorgen einen Durchbruch erzielt. Nach zehnstündigen Verhandlungen teilte die Gewerkschaft in Düsseldorf mit,
Für die Spitzenverdiener in Europas Großbanken hat die Woche mit einem Tiefschlag begonnen, schreibt das » Handelsblatt: Die Schweizer stimmten bereits Sonntag für eine strenge Regulierung von Manager-Gehältern. Ende Februar hatten sich zudem das EU-Parlament und die Mitgliedsstaaten auf eine Bonusschranke geeinigt. Jetzt schlagen die Boni-Banker zurück: Laut der » Financial Times prüfen mehrere Londoner Großbanken eine Klage gegen die Schranke. Sie sollen sich dabei auf eine Studie berufen, wonach die Deckelung gegen die europäische Verfassung verstoßen könnte. Die EU-Finanzminister wollen im Streit über die schärferen Regeln für Banker-Boni Großbritannien in letzter Sekunde noch eine Zustimmung ermöglichen, schreibt » Reuters: Wenn die technischen Details geklärt werden, könnte die Bonus-Grenze noch etwas gelockert werden, sodass Großbritannien als Heimat des größten europäischen Finanzplatzes die Regeln mittragen könnte. Größere Zugeständnisse dürften die Briten dafür jedoch nicht erwarten, schreibt der » Spiegel. Und auch in Großbritannien selbst kommt die Botschaft nicht so richtig an: Der Rest der EU lässt George Osborne abblitzen, schreibt demnach auch der » Guardian. Dabei sei es eine absolute, wenn auch unausgesprochene, Regel, dass keine Entscheidungen entgegen der dezidierten Meinung einer einzelnen Nation getroffen werden. Das wäre ein unerhörter Vorgang und würde das angespannte Verhältnis zwischen dem Vereinigten Königreich und Brüssel weiter verschlechtern, schreibt das » Wall Street Journal.
Das ganze ist allerdings ein Ponzi-Spiel, mit dem sich Firmenbosse (Insider) an ihren gewöhnlichen Aktionären bereichern. Hier die detaillierten Hintergründe:
www.ariva.de/forum/...SA-Baeren-Thread-283343?page=4151#jumppos103777
Der wahre Motor der Aktienanstiege sind die Interessen der Insider (siehe Link in # 705). Im "gemeinen Volk" gibt es keine Stimmungsaufhellung; die Verbraucherstimmung bleibt bei Umfragen nahe Krisentiefs. Seit 2007 hat sich in USA die Zahl der Foodstamp-Bezieher verdoppelt.
The problem is the belief that “greed is good“.
While stereotypes suggest that poor people are more likely to lie and steal, new research finds that it’s actually the wealthy who tend to behave unethically. In a series of experiments — involving everything from dangerous driving to lying in job negotiations and cheating to get a prize — researchers found that, across the board, richer people behaved worse. But, rather than class itself, the authors suggest that it’s views about greed that may largely explain the difference.....
http://healthland.time.com/2012/02/28/...ical-they-see-greed-as-good/
...Similarly, Adam Smith believed in the “invisible hand” of free market capitalism, but he also railed against conspiracies on the part of employers ”always and everywhere” to keep wages as low as possible, and against monopolies and the political influence that accompanies too much concentration of economic power.
And Smith supported regulation of banks, and a ban on high-risk, high-interest lending (the subprime of the day).
...Part of the problem is that many of the people running D.C. and Wall Street are – literally – psychopaths. For people such as these, only vigorous enforcement of tough laws against fraud – and enforcement of social morals – will work.
Greed caused big corporations and government employees to break the rules, which led to the the financial crisis, the Fukushima nuclear meltdown, the Gulf oil spill, widespread food fraud and other major disasters (and see this). It has also caused them to act so ruthlessly that they are trampling on our freedoms.
,,,When we all try to maximize our own benefit without paying attention the system as a whole, it destroys everything in the same way that out-of-control cancer cells kill the host.....
und mehr hier:http://www.washingtonsblog.com/2013/03/...evil-or-something-else.html
Der Agenda 2010 droht das Schwarze Loch
Die Erfolgsstory der Agenda 2010 könnte jäh zu Ende gehen. Denn noch sind nicht alle Reformziele erreicht. Wenn die Regierung nicht handelt, versinkt Deutschland in einem arbeitsmarktpolitischen Loch. Von Klaus F. Zimmermann. Mehr…
Die Regierung Merkel ist nich unbeding durch Reformeifer aufgefallen.
Permanent
bedarf immer 2. Auf der einen Seite eine NB, die ein quasi unausschlagbares Liquiditätsangebot macht, auf der anderen einen Markt, der reif für die nächste Wachstumsstory ist. Ohne diese Story kann noch so viel Liquidität nicht aus dem Bärenmarkt heausführen, wie 08 / 09 gesehen. Die 'Manipulation' der Assets erfolgt also nicht direkt, sondern immer über Marktteilnehmer, die aus welchen Gründen auch immer bereit sind 'zu glauben'...
Eine weitere Blase nähert sich der Zielgeraden:
Ist alles nicht wirklich neu und allgemein bekannt und sollte man bei seinen Spekulationen berücksichtigt haben, anstatt von einem Absturz zu träumen. Die Erholung der Aktienpreise die letzten 4 Jahre hat sicherlich viele Ursachen und der Treiber war bei weitem nicht nur der Aktienrückkauf.
Wir sind jetzt in einem interessantem Bereich bei der Kursentwicklung angekommen in dem die Volatilität wahrscheinlich weiter ansteigen wird. Es gibt sicherlich immer mehr, die erstmals Kasse machen wollen und dabei stellt sich die Frage ob der Abgabedruck größer als der Nachfragedruck bei unveränderter Geldpolitik werden wird. Die Aktienpreise entwickeln sich seit einiger Zeit wesentlich besser als die Rohstoffpreise. Auch von dort scheint es leichte Umschichtungen Richtung Aktien zu geben. Offensichtlich meinen etliche Großspekulanten - sie liegen bei weitem nicht immer richtig - die Preise hätten das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.
Der März ist nicht ein üblicher Startzeitpunkt für einen Crash. Da wird schon eher der Spätsommer oder der Frühherbst bevorzugt. Deshalb ist mMn ein volatiles Seitwärtsgeschiebe um die alten ATH's für einige Zeit nicht unwahrscheinlich, allerdings auch nicht garantiert. In welche Richtung wir dann ausbrechen werden? Keine Ahnung! Allerdings ohne schwerwiegende Ereignisse (es drohen etliche, aber keines ist für 2013 garantiert) nicht sehr weit nach Süden.
Fill meint, wir hätten schon eine Aktienblase. In meinen Augen definiert sich eine Aktienblase nicht in Erwartungen oder in dem was etliche "Gurus" meinen, was auf uns zukommt, sondern im dem was ist. So liegen wir z.B. im DAX immer noch im Bereich der fairen Bewertung, sogar dann wenn wir keine nach unten manipulierten Zinsen hätten. Und niedrige Zinsen werden wir noch lange haben. Einer der stark steigende Zinsen erwartet hat mMn nicht erfasst wie mies die Lage eigentlich ist.
Manche erwarten, dass wir schnurstracks weiter nach Norden marschieren werden. Möglich aber alles andere als gesichert. Ich glaube nicht an die große Umschichtung zum kleinen Anleger. Der verharrt momentan immer noch recht standhaft in Geldanlegen mit negativen Renditen und/oder konsumiert verstärkt - auch gezwungen. Und wenn sie bei uns daraus ausbrechen dann primär Richtung Betongold und nicht Richtung Aktien. Kleine Aktienbesitzer, sowohl in den USA als auch bei uns, wissen manchmal nicht, dass sie indirekt Aktienbesitzer sind (Pensionsfonds, Versicherungen, ...). Es tummeln sich also hauptsächlich die Finanzkonzerne an diesen Märkten und versuchen sich gegenseitig hereinzulegen. Momentan bessern sie damit ihre Bilanzen und zum Schluss werden wieder etliche auf der Strecke bleiben.
Wenn ich eins in meiner Börsenkarriere bisher gecheckt habe: Höre niiiie auf Insider- das sind auch nur ganz normale Wasserkocher. Man sollte eher das Gegenteil von dem machen, was Insider grad treiben.
FED und EZB sind die wahren Kurstreiber-- die Hauptfiguren, die Rädelsführer. Dazu brauchen sie oft nur mal kurz rülpsen.
Wenn Supermario als graue Eminenz im Hintergrund ein Fürzlein lässt, stehen wir alle stramm-- auch die Insider...
Und nicht jeder Preisverfall hat seine Ursachen im Platzen einer Blase. Da ist die Wirklichkeit wesentlich vielfältiger. So sorgt z.B. die Produktivitätssteigerung auch immer wieder für einen Preisverfall.
Und wenn z.B. Rohölpreise wegen einem Mangel stark steigen (momentan haben wir dagegen eine Spekulationsblase) werden zwanghaft Preise von anderen Gütern platzen ohne das diese aufgepumpt gewesen waren.
Nicht jede Preissteigerung ist eine Blase und nicht jeder Preisverfall eine "gefährliche" Deflation. Und Aktienpreise können verfallen ohne dass eine Blase vorlag. Die Geschichte ist voll mit derartigen Beispielen.
Du solltest mein in # 705 verlinktes Posting mal genauer durchlesen. In dem Text steht, dass gerade FÜR die jetzt erfolgenden Insiderverkäufe (die nur den Insidern nützen), die Aktienkurse in den letzten Jahren mittels Rückkäufen (die über Junkbonds finanziert werden) aufgelasen wurden.
Junkbond-finanzierte Rückkäufe SCHADEN den normalen Aktionären, sofern sie nicht ebenfalls am Top auscashen. Also, warum zögerst Du noch ;-)
TJ:
Herr Dr. Horstmann, die Märkte zeigen nach den Irritationen in der EU im Vorjahr jetzt zarte Entspannungstendenzen. Ist das nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm?
Dr.H:
Wenn man die fundamentalen Daten in Betracht zieht, zum Beispiel die viel zu hohe
Staatsverschuldung und die schwächelnde Nachfrage vor allem aus Südeuropa, dann ist
die aktuelle Ruhe an den Märkten nicht berechtigt.
Mit den Rettungsprogrammen und den Staatsanleihenkäufen durch die EZB wurde
nur Zeit gekauft, zulasten der Steuerzahler – zu viel Zeit, die letztlich nur Geld kostet,
wenn die Reformen nicht kommen oder nicht greifen. Die Flutung der Märkte mit billigem
Geld zeigt zwar an den Finanzmärkten eine positive Wirkung, führt aber nicht zu
einer neuen Zuversicht in der Realwirtschaft, auf die es schließlich ankommt.
TJ:
Stabilisiert die expansive Geldpolitik der EZB unter Führung von Draghi die Märkte
tatsächlich nachhaltig, oder ist das nur ein Strohfeuer?
Dr.H:
Das wäre zu wünschen, aber Zweifel sind hier berechtigt, wie schon angedeutet. Die Politik
der EZB stimmt nicht mit der der Bundesbank überein, die in dem System der europäischen
Zentralbanken in die Minderheitsposition gerutscht ist und nur noch als warnende Stimme
vernommen wird, wenn überhaupt. Stabilitätsorientierte Äußerungen werden in der Regel
ignoriert.
(.......)
Das ganze Interview hier auf Seite 16 (9 Seiten runterscrollen)
Der Trigger: Draghis Furz.
Also los gehts.
als sei gerade eine EW3 einer EW3 gestartet (Wenn meine vermutlich unqualifizierte aber vielleicht richtige Wellenzählung stimmt). Zu erwarten ist ein steiler ziemlich ungebremster Anstieg, wie meistens mit gegenüber der DJI-Entwicklung überproportionalen Kurszuwächsen.
Notenbankgeld dopt den Dax
Die Geldschwemmen der Notenbanken treiben die Aktienmärkte auf neue Rekordhöhen. Der Dax ist nur noch einen Steinwurf von seinem Allzeithoch aus dem Jahre 2007 entfernt. Die 8.000 Punkte hat er schon fest im Blick. Mehr…
denke ich, zumindest nicht in den der EU und den Staaten mit leistungsfähiger Volkswirtschaft. Diese Staaten werden sich mit einer Vielzahl von "Schuldenschnitten" von ihren überproportionalen Schulden befreien, das zuviel in den Markt gepumpte Geld wird so diesem wieder entzogen. Die Schuldenschnitte werden wenig Erschütterungen auslösen zumal die entsprechenden Forderungen schon zuvor großteils abgeschrieben worden sind. Vielleicht stellt sich ein Gewöhnungseffekt an Schuldenschnitte ein, die Marktteilnehmer werden sich darauf einstellen und die Konsequenzen werden wo und wie auch immer eingepreist. Die Schuldenschnitte sind politische Entscheidungen (Haushaltsentscheidungen sind sie allemal), eigentlich der einzige Weg mit die politische Klasse ihre Entscheidungen überhaupt noch rechtfertigen kann ("Wir haben diese Gleder aufgenommen und ausgegeben weil wir nur das Beste für die Bürger unseres Landes wollten", "Niemend konnte voraussehen das kriminelle Bänker und gierige CEOs das Finanzsystem so destabilisieren würden").
Artikel sind das eigentlich interessante. Dort spricht mehr oder minder nur der Frust wie auch hier in einigen Threads. Frust über manipulierte Märkte, Abzocker, Bewertungen jenseits der Realität oder einfach nur der Frust nicht dabei gewesen zu sein.
Ein solches Umfeld ist nicht einladend für Shortspekulanten da in keiner Weise ein Überschwang zu erkennen ist.
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Ich bin der Langweiler der sein Haus abgezahlt hat. Alte Bausparverträge mit hoher Rendite sind mein Ding. Wenn die Aktien billiger werden kaufe ich welche.