Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 181 von 7787 Neuester Beitrag: 16.11.24 13:05 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.666 |
Neuester Beitrag: | 16.11.24 13:05 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 36.019.149 |
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Experten und Abgeordnete des Bundestags sollten in einer Kommission nach Alternativen zum Wachstum suchen. Doch obwohl es viele Ideen gab, sie sind gescheitert. Schuld daran war das parteipolitische Kleinklein.
Sie hat geglaubt, dass eine andere Art von Politik möglich ist. Damals, vor gut zwei Jahren. Die junge Abgeordnete Daniela Kolbe saß da wie heute. Den Kopf schräg, der Blick abwartend. Sie beendete viele Sätze noch mit Fragezeichen und erzählte ganz offen von ihren Zweifeln: ob es immer weitergehen könne mit unserer Art des Wirtschaftens und dem Wachstum.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...hstum/7860974.html
http://www.focus.de/politik/ausland/...h-sechs-monate_aid_931112.html
....Der Gründer der Partei 5stelle („Fünf Sterne“) fordert, Italiens Staatsschulden neu auszuhandeln: „Wir werden erdrückt – nicht von dem Euro, sondern von unseren Schulden. Wenn die Zinsen 100 Milliarden Euro pro Jahr betragen, sind wir tot. Es gibt da keine Alternativen.“ Der 64-Jährige verglich den Staat mit einer Aktiengesellschaft: „Wenn ich Aktien einer Gesellschaft gekauft habe, die bankrott geht, dann habe ich eben Pech. Ich habe riskiert – und verloren.“ Wenn sich die Bedingungen nicht änderten, wolle Italien den Euro verlassen und zur Lira zurückkehren.
...
soviel zu dem ,was Zap vorhin postete
ich weiss nicht, warum sich alle so über Steinbrück aufregen
Fill
aber ist es nicht schön das ein hinweis auf das niveau fast pawlowsche reaktionen auslöst ?
ziel erreicht - heb heb - das nouveau niveau
MHurding mein post war reines provo, Du hattest darum gebeten.
Ich bin immernoch froh, daß hier alle posten können - gleich welchen ansatz sie verfolgen.
Schöne Zerlegung durch die klugen Austrians:
'..There is a sound reason in human psychology why we keep believing the predictions of these theories: we remember predictions that seem to work and forget the other predictions of the same experts that don't work. So an expert can attract a body of evidence of successful prediction by making a number of alternative forecasts and then, after the event, erase the forecasts that were wrong. ..'
Und zu guter letzt auch ein Lesetip:
1. Dan Gardner: The Science and Politics of FearMarketing gurus and cynical politicians collude with the Gut to keep us in a constant state of overblown fear in order to win votes and make a buck. The author notes that when Martin Rees, the astronomer royal, wrote a book about the threats raised by new scientific advances titled Our Last Century?, his publishers first removed the question mark, then changed "Century" to "Hour".
2. Nassim Nicholas Taleb: Fooled by Randomness
Human beings:
- overestimate causality, e.g., they see elephants in the clouds instead of understanding that they are in fact randomly shaped clouds that appear to our eyes as elephants (or something else);
- tend to view the world as more explainable than it really is. So they look for explanations even when there are none.
Wiki: Our Final Hour is a 2003 book by the British Astronomer Royal Sir Martin Rees. The full title of the book is Our Final Hour: A Scientist's Warning: How Terror, Error, and Environmental Disaster Threaten Humankind's Future In This Century - On Earth and Beyond. It was published in the United Kingdom under the more prosaic title Our Final Century: Will the Human Race Survive the Twenty-first Century?.
Politics of Fear...
M2 Geldmenge in Billionen $ blau: US grün: Japan geld: Eurozone rot: China
Deflation entsteht durch den Produktivitätsfortschritt, durch Innovatitonen, durch Arbeitsteilung durch Skaleneffekte.
Das ist ein gesunder Prozess da sich der Lebensstandard der Menschen erhöht.
Deflation wird destruktiv wenn er duch Nachfrageschocks entsteht, wenn daraus eine Spirale wird, wenn die Innovationswelle der Unternehmen nicht genug neue Arbeitsplätze an anderer Stelle bereitstellen kann.
So braucht es eine Transformationszeit. Nachfrageschocks auslösen wäre kontraproduktiv und destruktiv.
Der Weg mehr Freihandel zulassen, im echten Sinne und ohne Tarifäre- und Nichttarifäre Handelshemmnisse würde für Deflation bei mehr Wohlstand sorgen und gleichzeitig durch Innovationswellen neue Arbeitsplätze entstehen lassen.
So gesehen geben ich deiner Headline recht ohne deinen Text gelesen zu haben da ich fürchte dort von destruktiver Deflation bedingt duch (bärische) Nachfrageschocks zu lesen.
Das Problem ist die Gelduld, welche aufgebracht werden muss um das System auf neue Beine zu stellen. Innovationen und Investitionen in Bildung brauchen immer eine lange Zeit um die positive Wirkung zu entfalten.
Deflation an sich in ein Wohlstandsbringer wenn er nicht durch Nachfrageschocks ausgelöst wird.
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The Coming Market Week: 14 Things You Must Watch This Week
1-3. Bearish Fundamentals
1. Most Developed World Economic And Earnings Data
See here for details.
2. Spain, Italy Political Instability Related Headlines
More on this in our recent posts here and here.
3. US Sequester Uncertainty
4 - 5.Mixed Technical Picture
Using the S&P 500 weekly chart as our gauge of medium term global risk appetite, three things stand out.
4. The Bearish: Resistance Is Holding
5. The Bullish: Entrenched Upward Momentum
7 - 10. Other Fundamentals Of Unknown Effect
Die europäischen Banken zu retten ist nach Einschätzung des Fondsmanagers Andrew Bosomworth nicht richtig. Der Deutschland-Chef bei Pimco, dem weltweit größten Investor in Staatsanleihen, kritisierte den Euro-Rettungskurs der EU und der Bundesregierung. In einem Gespräch mit der ZEIT sagte Bosomworth: "Ja, eine Bankpleite wird Folgen haben, aber sie werden weniger dramatisch sein, als wenn wir so weitermachen wie bisher und alle Banken retten.".......
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-06/kritik-euro-rettungskurs
Interview mit dem isländischen Staatspräsidenten Grímsson: "Banken müssen pleite gehen können"
http://www.dw.de/grímsson-banken-müssen-pleite-gehen-können/a-16561549
Im Interview: Richard Sulik „Der Euro funktioniert nur, wenn Staaten pleitegehen“
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...en-pleitegehen-11447491.html
Jim Rogers:Es gibt in Europa Staaten, die Pleite sind, was die Politiker aber nicht akzeptieren. Sie helfen ihnen weiter mit Transferleistungen. Das Gleiche gilt für Banken. Ich finde es absurd, dass hart arbeitende Österreicher, Holländer oder Deutsche für Banken geradestehen müssen, die bei der Kreditvergabe Fehler gemacht haben. Warum sollte jemand für eine deutsche oder französische Bank bezahlen, die Fehler gemacht hat? .....
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...eglich-seite-2/4634496-2.html
Ist die Rückabwicklung von Preisblasen, etwa im spanischen Immobilienmarkt, wirklich "destruktiv"? Oder ist es nicht vielmehr eine im Sinne der freien Marktwirtschaft normale Markt- bzw. Preis-Bereinigung? D.h. eine Rückkehr zur Realität?
"Nachfrage-Schocks" hatten wir auch nach anderen Preisblasen, etwa als US-Öl-Futures in der zweiten Jahreshälfte 2008 von 147 auf 35 Dollar abstürzten.
Für mich ist das alles freie Marktwirtschaft, in der die Nachfrage den Preis bestimmt. Und in die Preisbildung sollte sich der Staat mMn auch nicht einmischen.
Umgekehrt ist das aktuelle "Blasen um ihrer selbst willen weiter aufpumpen" für mich zentralbankliche Planwirtschaft.
Mit Cybergeld "Nachfrageschocks" zu verhindern scheint mir die langfristig wahrhaft destruktive Strategie, da sie den Geldwert zerstört. Die kurzfristig mit Gelddrucken erzielten Pseudo-Erholungen steht in keinem Verhältnis zu destruktiven Langzeitwirkung.
Gelddrucken der Zentralbanken beinhaltet zudem einen "moral hazard". Warum sollten Bürger für Geld arbeiten und/oder Geld sparen, wenn Geld durch zügelloses Gelddrucken auch ohne Anstrengung geschaffen werden kann? Man sollte die Demotivation, die aus einer solchen Politik resultiert, nicht unterschätzen.
Ist die Rückabwicklung von Preisblasen, etwa im spanischen Immobilienmarkt, wirklich "destruktiv"? Oder ist es nicht vielmehr eine im Sinne der freien Marktwirtschaft normale Markt- bzw. Preis-Bereinigung? D.h. eine Rückkehr zur Realität?
Der Immobilienboom in Spanien wurde durch ein zu geringes Zinsniveau ausglöst, eine klassische Fehlallokation wenn Produktionsfaktoren falsch bewertet sind.
Die Rückabwicklung wirkt destruktiv, es wird die Zukunft einer ganzen Generation verspielt ohne das diese Schuld an der Entwicklung trägt.
Es geht um Abfederungsprozesse die zur Zeit von den Notenbanken geleistet werden. Würden die Märkte in der Lage sein die Staatsanleihen von betroffenen Staaten in die Höhe zu treiben so wäre die Welt im Chaos.
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generell positiv für das System wenn eben dieses wetterfest ist und darauf vorbereitet wird.
Das ist aktuell nicht der Fall. Herr Rogers zum Beispiel, ein begnadeter Spekulant den ich aufgrund seiner Kauzigkeit sehr mag, stellt gerne mit markigen Sprüchen sein Ego ins Rampenlicht um seine Sendezeit, Bücher etc. zu verkaufen.
Was wäre in der Ex post Betrachtung wohl preiswerter gewesen. Die Pleite von Lehman oder die Rettung von Lehman.
Ein System muss so aufgestellt werden, dass Bankenpleiten möglich sind. Unser europäisches Haus hat diese Aufstellung nicht. Daran sollte die Politik beschleunigt arbeiten. Das setzt jedoch Einigungen voraus zu denen die Nationalstaaten derzeit nicht in der Lage sind.
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Abfederung mag es 2008/2009 gewesen sein. Inzwischen fordern Zentralbanken fortlaufend steigende "Inflationsziele", die durch Gelddrucken erreicht werden sollen, obwohl sie einst zur Inflationsverhinderung geschaffen wurden.
Für mich ein Zeichen, dass etwas oberfaul ist im Staate "Blasenland".
Egal, wie die Gesundbeter - auch hier im Thread - sich argumentativ verrenken.
So ist es eigentlich schon erheiternd die größten Anfeidungen von der Gruppe zu erfahren zu der man sich im grundsatz selber rechnet:
Das es keine homogene Bärengruppe gibt habe ich unter anderem hier bereits geschrieben:
http://www.ariva.de/forum/...omogene%20B%E4re&page=75#jumppos1894
Das wirtschaftliche und politische System ist angeschlagen, es muss neu ausgerichtet werden. Dazu brauchen wir Strukturreformen, die Politik liefert aus einer Position der Schwäche heraus nicht, Notenbanken kaufen uns nach wie vor Zeit.
Wieso aber muss ich dieser Situation der extremen Fragilität aller Systeme den Systemkollaps einfordern so wie es viele destruktive Bären machen, nur um am Ende zu meinem Recht zu kommen. Vielmehr muss es doch im Interesse der Menschheit und inbesondere im Interesse für die kommenden Generationen sein an konstruktiven Vorschlägen zu arbeiten um die Welt wieder in die ökonomische Prosperität zu führen.
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hätten wir in Deutschland viele Arbeitslose, ob ich dabei wäre weiß ich nicht.
ALtbärs Vorschläge führen nur in die Depression das macht diese Art Menschen wohl glücklich.
Betriebswirtschaftler verstehen nicht viel von Volkswirtschaft. So viel verstehe ich noch.
Geht lieber in die Sonne und streitet nicht.
mfg