Cytotools: Günstiger Biotechwert mit Phantasie.
Von Jakob Eich
Das Biotech-Unternehmen Cytotools pfeift das M&A-Mandat von Morgan Stanley zurück, weil das zum Verkauf gestellte Asset diskreditiert ist – aus einem bizarren Grund.
Quelle: http://www.finance-magazin.de/
Dort heißt es, dass es nach dem Fehlschlag mit Dermapro nun sehr ruhig geworden sei und der geplante Verkauf auf Eis läge.
Der Auftrag an MorgenStanley, einen Partner für Dermapro zu finden, ist storniert. Grund ist, dass sich Dermapro in der letzten klinischen Studie als wirkungslos entpuppte.
Dieses Studienergebnis wurde laut Vorstandschef Mark-Andre Freyberg dadurch verursacht, dass ein Zulieferer den Wirkstoff in zu geringer Konzentration geliefert haben.
Nun soll es aber besser werden. Ein neuer Zulieferer, neue Studie und neuer Verantwortlicher.
Der für die klinische Entwicklung bisher verantwortliche Markus Weissbach scheidet aus und wird durch Wilfried Hauke ersetzt, angeblich erfahren mit "Wiederholungsstudien".
Finanziert werden soll das Vorgehen durch eine Wandelanleihe oder einen Partner aus der Pharmaindustrie. Geplant ist eine neue Studie, die Dermapro rehabilitiert.
Hierfür wird ein Zeitraum von 18 Monaten genannt.
Börse Online bemerkt, dass dieses Zeitfenster den Aktionären bekannt vorkommen müsste. Denn seit etwas 10 Jahren wird stets eine Zeitraum von 18 Monaten genannt, in dem es dann zum großen Durchbruch kommen solle.
Der Abstand zur goldenen Zukunft bleibt bei Cytotools immer gleich.
Der Abstand zur goldenen Zukunft bleibt bei Cytotools immer gleich.
seit etwas 10 Jahren wird stets eine Zeitraum von 18 Monaten genannt, in dem es dann zum großen Durchbruch kommen solle.
Der Abstand zur goldenen Zukunft bleibt bei Cytotools immer gleich.
Lach!
Wie man mit so einem Verhalten neue Investoren gewinnen will, ist mir ein absolutes Rätsel.
Hattest du nicht mal 50000 oder so investiert?
Woher hast die Info, dass zum Zeitpunkt Deines Postings alle Informationen beim Registergericht vorlagen??
Nach meinen Informationen hat Cytotools erst mit Datum 18.10.2016 die geänderte Satzung zur Eintragung in das Handelsregister beim Amtsgericht eingereicht.
Cytotools - neuer Focus Money Hotstock!! Alles einsteigen!! | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter:
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/...tstock-alles-einsteigen
@rockin: Habe jetzt keine Antwort erwartet. Fände es trotzdem interessant wer mit Dir kommuniziert hatte.
Nach meinen Recherchen hat sich folgendes zugetragen:
- Cytotools hat nach der HV die Anmeldung zur Eintragung in das Handelsregister abgegeben
- §195 AktG (1) (bedingte Kapitalerhöhung) besagt klar, dass Vorstand UND Vorsitzender Aufsichtsrat den Beschluß anzumelden haben
- Der Aufsichtsratsvorsitzende hat seine Unterschrift am 20.10. nachgeholt
- Am 21.10. ging das DANN vollständige Gesuch auf die Reise zum Amtsgericht
- Am 08.11. positiver Bescheid
Wenn man die Hausaufgaben nicht macht, muss man eben nachsitzen. Die Schuld auf das Amtsgericht zu schieben ist sehr einfach, die müssen sich ja nicht rechtfertigen.
Sollten Fehler/ Fehlinterpretationen in meiner Darstellung vorhanden sein, ziehe ich natürlich alle Anschuldigungen zurück. Mit den Informationen die ich habe, komme ich jedoch zu keinem anderen Schluß als zu obigem Verlauf.
Hoffe etwas Transparenz in meine Aussage gebracht zu haben. Wünsche ein schönes Wochenende!
Die Frage ist, ob die Anmeldung beim Amtsgericht einer beglaubigten Unterschrift des Aufsichtsratsvorsitzenden bedarf oder ob dies "zusätzlich" verlangt wurde. Ich kann aus dem Aktiengesetz nicht erkennen, dass der Notar die Unterschrift bestätigen muss. Er muss lediglich die Satzung beglaubigen. Das wurde allerdings alles schon unmittelbar nach der HV in die Wege geleitet (mit der Unterschrift aller erforderlichen Personen). Außerdem sind die handelden Personen beim Amtsgericht hinlänglich bekannt.
Ohne, dass ich hier irgendjemanden in Schutz nehmen möchte, bin ich der Meinung, dass es in der Sphäre des Notars liegt, die Unterlagen vollständig und unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben beim Registergericht einzureichen (dafür sind solche Leute nun mal da). Es ist zumindest nicht auszuschießen, dass die Verzögerung im Verantwortungsbereich des Notars gelegen hat. Nur so kann ich mir erklären, warum mir andere Informationen vorgelegen haben.
Es sollte hier jedoch nicht alles dämonisiert werden. Manchmal erschließt sich nicht alles auf den ersten Blick. Der Sachverhalt ist aber auf jeden Fall aufklärungsbedürftig.
Sollten alle 4 Unterschriften am 29.08. vollzogen worden sein und der anwesende Notar beglaubigt nur 3 Unterschriften, hat er mit der eingesparten Druckerschwärze am falschen Ende gespart.
Dämonisieren möchte ich nichts und eine Kompetenzdiskussion ist für einen Verwaltungsakt dieser Art schnell beantwortet, wenn man Einsicht in den Schriftverkehr nehmen könnte. Mir geht es eher darum, dass ich auf der einen Seite getroffene Aussagen vernehme und auf der anderen Seite diesmal überprüfbare Fakten habe. Und hier existiert eine größere Diskrepanz. Man könnte gewillt sein zu behaupten, dies lässt tief blicken.
Nebenbei bemerkt hatte ich die Hoffnung, dass sich die Informationspolitik mit dem Ereignis im letzten November und dem Versprechen verlorengegangenes Vertrauen zurückzugewinnen, zum Positiven ändert. Wenn man die Diskussionen auf WO im Frühjahr/ Sommer letzten Jahres verfolgt (hat), wo man von Seiten der CDSCO besser und aktueller informiert worden ist (und durch diese Webseite muss man sich erstmal durchkämpfen können), als von Seiten Cytotools (die sich auf Druck von Aktionären dann genötigt fühlten im Nachgang eine Aussage zu treffen), lässt Rückschlüsse auf den Stellenwert von 'gemeinen' Aktionären zu. Eine Änderung im Verhalten habe ich nicht feststellen können. Der Vorstand informiert über den Stand der Dinge telefonisch anscheinend lieber jeden Aktionär (der zu ihm durchkommt) persönlich, als ob er keine wesentlich wichtigeren Aufgaben hätte. Professionelle IR sieht mE anders aus.
Einen guten Start in die neue Woche.