Continental
Beitrag gschrieben- dürfte Schaeffler die Ablehnung der Aktionäre einkalkuliert
haben und nun an der Börse zukaufen (siehe Fall Porsche./.VW).
hi,
conti geht ja ab wie nix, leider nich so stark wie gestern...und über die 74 will sie auch nich wirklich. schade, denn ich hab bei 74,50 gekauft... wird die den wert noch erreichen (heute oda morgen?) oda lieber jetzt verkaufen, was meint ihr?
cuxx
geschlossen hat.
Wird ja eine Weile dauern, bis sie ihre 95 Prozent (bzw. restlichen 64%) im Kasten hat.
1. Will Frau Schaeffler wirklich Conti leiten?
2. Will sie zu ihrem guten Geschäft eine verschuldete AG?
3. Wozu braucht sie eine Gummifabrik? + all die anderen Zweige?
4. Kann eine Milliardärin so überdrehen?
Für alle Fragen - Nein!
Was dann?
Durch den tiefen Einkauf und die jetzige Kurssteigerung hat sie locker 1 Mrd verdient. Ist dazu mit 30% an Conti beteiligt. Ihre Wälzlager-Fa. hat ein breiteres Fundament und die anderen Segmente am Auto hat sie jetzt auch im Griff!
Hätte sie sich selbst nicht im Griff, wäre sie nicht Milliardärin.
Es sei denn, sie hätte Alles nur geerbt. Scheint aber nicht so.
Würde sie Conti zu 100% wollen, müßte sie Kurse weit über 120 berappen.
Am Ende wären ihre Mrdn weg und Conti hätte sie dennoch nicht!
Und all das in einer Zeit fallender Autowerte?
Ich glaube, das Intermezzo geht zu Ende!
Sie kann zufrieden sein.
Mal sehen, ob ich mich täusche. - Kritiker
(Minderheitsanteil)???
Das klingt genauso wie Porsche damals:
Nein - wir wollen VW nicht übernehmen! Wir wollen uns bloß beteiligen! ...
Der Rest ist Geschichte!
Sincerely,
Warren B.
wo würdet ihr denn den SL setzen? also ich würd ungern unter 70 eus verkaufen, allerdings hab ich angst, dass die kurz unter 70 fällt, kann aber wieder steigt... dann hab ich den salat. ich weiß auch nich, warum ne aktie gleich nach börsenstart so schnell ihren kurs ändern kann...
sg
UPDATE2: Schaeffler legt Übernahmeangebot für Conti vor
DJ UPDATE2: Schaeffler legt Übernahmeangebot für Conti vor
(NEU: Weitere Aussagen von Geißinger, Analysten, Aktienkurs)
Von Katharina Becker
DOW JONES NEWSWIRES
HERZOGENAURACH (Dow Jones)--Der fränkische Familienkonzern Schaeffler hat ein Übernahmeangebot für die drei Mal so große Continental AG (News/Aktienkurs) vorgelegt. Die Herzogenauracher strebten einen Anteil von mehr als 30% an dem weltweit fünftgrößten Automobilzulieferer an, wollen aber nicht unbedingt die Mehrheit übernehmen, wie der Vorsitzende der Schaeffler-Geschäftsleitung, Jürgen Geißinger, am Dienstag sagte. Conti solle weder zerschlagen noch Arbeitsplätze abgebaut werden. Der Hannoveraner Automobilzulieferer wollte das Angebot zunächst prüfen.
Schaeffler bietet 69,37 EUR in bar pro Conti-Aktie, was den DAX-Konzern nach Berechnungen von Dow Jones Newswires mit 11,2 Mrd EUR bewerten würde. Das Familienunternehmen besitzt nach eigenen Angaben bereits 2,97% der Conti-Aktien und könne weitere 4,95% erwerben, hieß es. Darüber hinaus habe sich das Unternehmen rund 28% der Conti-Aktien über nicht meldepflichtige Finanzgeschäfte gesichert.
Nach der Veröffentlichung des Angebots schoss die Conti-Aktie gut 12% in die Höhe und ging mit 73,42 EUR aus dem Handel, ein Plus von 11,6%. Die Herzogenauracher sehen jedoch keinen Grund für eine höhere Offerte. "Es gibt keine Notwendigkeit, ein höheres Angebot zu machen", sagte Geißinger.
Der fränkische Familienkonzern sieht sich als langfristiger Partner, der Continental "die Stabilität und Sicherheit bietet, ihren Kurs auch in einem schwierigen Marktumfeld fortzuführen", erklärte Schaeffler.
Das Familienunternehmen, das Motor-, Getriebe-, Fahrwerksysteme und Lager für die Automobilbranche, Industrie sowie die Luft- und Raumfahrt herstellt, wolle ein strategischer Großinvestor sein, "der die Zukunft von Continental aktiv mitgestaltet", sagte Geißinger, der dazu auch Posten im Kontrollgremium der Hannoveraner anstrebt. "Es muss aber nicht der Vorsitz sein", sagte er.
Schaeffler strebe gemeinsame Projekte mit Conti an wie sie bereits bei Motoren liefen. Denkbar sei etwa eine Zusammenarbeit bei energieeffizienten Antrieben der Zukunft.
"Schaeffler unterstützt die Strategie von Continental ausdrücklich, auch in Bezug auf das Reifengeschäft", erklärte Geißinger. Sein Unternehmen wolle Conti daher nicht zerschlagen. Zuvor waren Spekulationen aufgekommen, Schaeffler könnte zur Finanzierung einer Übernahme Contis Reifengeschäft abstoßen.
Die Finanzierung eines Übernahmeangebots für den Erwerb aller Conti-Aktien sei in vollem Umfang gesichert, sagte der Schaeffler-Manager. Ein Investor, wie zwischenzeitlich spekuliert wurde, sei nicht mit an Bord. Das Unternehmen werde die Finanzierung aus eigener Kraft bedienen und sei nicht auf Mittel des DAX-Konzerns angewiesen.
Conti solle auch künftig an der Börse notiert sein, wenn möglich im DAX und als eigenständige Gesellschaft mit Sitz in Hannover erhalten bleiben, erklärte Schaeffler.
Dennoch muss Schaeffler offenbar mit Widerstand bei Conti rechnen. Die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat forderte, auf einer außerordentlichen Sitzung des Kontrollgremiums in der kommenden Woche über eine Strategie zur Abwehr der Übernahmepläne zu beraten, wie die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) mitteilte.
Aus Sicht der Arbeitnehmer handele es sich um eine feindliche Übernahme. "Wir haben außerordentlich große Bedenken gegen die Übernahme", erklärte Werner Bischoff, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE und stellvertretender Conti-Aufsichtsratsvorsitzender.
Analysten äußerten sich in ersten Reaktionen dagegen überwiegend positiv zu dem Übernahmeangebot von Schaeffler. "Conti hat einen langfristigen strategischen Investor an Bord, eine feindliche Übernahme scheint ausgeschlossen. Das ist das Beste, was Conti passieren konnte", erklärte Björn Voss von M.M. Warburg.
Ulrich Horstmann, Analyst bei der Bayerischen Landesbank, bezeichnete den Preis als "fair". Skeptischer zeigte sich Tim Schuldt von equinet. Ihm sei noch nicht klar, was Schaeffler wirklich vorhat. "Von der industriellen Logik wäre eine komplette Übernahme sinnvoll. Das entspricht aber nicht dem, was Schaeffler derzeit sagt." Aber die Meinung von Schaeffler könne sich ja ändern, wie bei Porsche und Volkswagen, erklärte der Analyst.
Cuxx
DJ: *Continental/Wennemer: Lehnen Schaeffler-Angebot ab
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 16, 2008 03:12 ET (07:12 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2008
16.07.2008 - 09:24
HANNOVER (Dow Jones)--Die Continental AG hat das Übernahmeangebot der Schaeffler Gruppe abgelehnt. Das Angebot sei in hohem Maße opportunistisch, es spiegele den wahren Wert der Continental nicht annähernd wider, es schaffe kein Vertrauen, und es entbehre einer überzeugenden industriellen Logik, teilte der DAX-Konzern mit Sitz in Hannover am Mittwoch mit.
Continental bezeichnet zudem die von Schaeffler getätigten Aussagen, dass der fränkische Automobilzulieferer nur eine Minderheitsbeteiligung erwerben wolle, als unglaubwürdig.
Schaeffler nutze lediglich das schwache Börsenumfeld, so der Hannoveraner Konzern. Nach Auffassung von Continental hat sich die Schaeffler Gruppe mit Hilfe von Banken und Derivate-Positionen auf rechtswidrige Weise Zugriff auf 36% des Continental-Kapitals verschafft. Dies würde bei der Hauptversammlung eine bequeme Kontrollmehrheit, möglicherweise sogar eine qualifizierte Stimmenmehrheit darstellen.
In Wahrheit hat sie nur ein strategisches bzw. Schein-Angebot gemacht. Insoweit
läuft alles nach Plan (aus Schaefflers Sicht).
Nächster Schritt: Zukauf an der Börse. Das ist die Kür. Die Pflicht ist getan.
war ja zu erwarten das der Vorstand das Angebot ablehnt, zumal US-Bank Goldman Sachs beauftragt wurde, eine Abwehrstrategie auszuarbeiten.
Schaeffler hat das Angebot ja nur gemacht weil denen die BaFin empfindlich auf die Finger schaut, wegen über 30 %
Hab noch einen interessanten Artikel dazu gefunden.
Zitat aus der:
www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/...20Wertpapierrecht/385964.html
Aktienoptionen fallen aber als so genanntes "sonstiges Finanzinstrument" ebenfalls unter die Meldepflicht
Gruß Thomas
Die Schaefflerin blickt sehr ehrgeizig aus ihren Augen, ich sehe da sogar etwas Gier! Das ist keine Person, die umkehrt.
Conti ist eine bedeutende AG - aber Schaeffler hat die Milliarden!
Frage darin ist nur, wieviel hat sie dazu von Banken gepumpt?
Und - wo befinden sich die Aktien für die Optionen?
Schaeffler hat diese angebl. noch nicht! Wenn diese die Banken auch noch nicht haben, könnte das Spiel eng werden und ein vorzeitiges Ende finden.
Jedenfalls sollten sich beide Seiten harmonisch verständigen, ansonsten könnten auch beide darunter sehr leiden.
Für uns: steigen die Conti-Papiere nochmals? - vermutl. nach kurzer Pause. - Kritiker
...zumindest nach dem steilen Anstieg und kurzfristig.
Was wir hier Langfristig sehen?
www.comdirect.de
News - 16.07.08 10:01
ROUNDUP: Conti lehnt Schaeffler-Angebot ab - 'In hohem Maße opportunistisch'
HANNOVER (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Continental hat das Übernahmeangebot der Schaeffler-Gruppe abgelehnt. Es sei in hohem Maße opportunistisch, spiegele den wahren Wert der Continental nicht annähernd wider und entbehre einer überzeugenden industriellen Logik, teilte Conti am Mittwoch in Hannover mit. Der Vorstand betrachte die Vorgehensweise der Schaeffler-Gruppe als nicht im Interesse des Unternehmens und seiner Aktionäre.
Schaeffler habe sich auf 'rechtswidrige Weise' angeschlichen, um die Kontrolle über Continental zu erlangen, hieß es. Conti habe als eigenständiges Unternehmen in derzeitiger Aufstellung eine hervorragende Zukunftsperspektive. 'Continental würde Schaeffler nützen, Schaeffler aber nicht Continental.'
Die fränkische Schaeffler-Gruppe hatte am Dienstag ein Übernahmeangebot vorgelegt. Sie bietet den anderen Conti-Aktionären 69,37 Euro pro Aktie in bar, damit bewertet die Offerte Conti mit 11,2 Milliarden Euro. Das Unternehmen strebe eine strategische Beteiligung von mehr als 30 Prozent an Conti an, aber nicht notwendigerweise eine Mehrheit. Conti solle nicht zerschlagen werden, es werde auch keinen Verlust von Arbeitsplätzen geben.
Aus Sicht von Conti hat sich die Schaeffler-Gruppe mit Hilfe von Banken und Derivate-Positionen auf rechtswidrige Weise Zugriff auf 36 Prozent des Continental-Kapitals verschafft. 'Dies würde bei der Hauptversammlung eine bequeme Kontrollmehrheit, möglicherweise sogar eine qualifizierte Stimmenmehrheit darstellen.' Schaeffler verhehle selbst nicht, dass es das schwache Börsenumfeld nutze, um günstig die Kontrolle über einen 'exzellent positionierten Technologiekonzern' zu übernehmen und die Zahlung einer angemessenen Prämie an die Aktionäre zu vermeiden.
Die öffentlich getätigten Aussagen, dass die Schaeffler-Gruppe angeblich nur eine Minderheitsbeteiligung anstrebe und die gesunde Struktur von Continental nicht antasten wolle, seien nach den geführten Gesprächen unglaubwürdig. Conti sei sehr daran interessiert, langfristig orientierte Investoren zu gewinnen und sei Schaeffler deshalb konstruktiv und ergebnisoffen entgegengetreten. Deshalb habe der Conti-Vorstand auch die Bereitschaft erklärt, eine bis zu 20-prozentige Finanzbeteiligung zu unterstützen, hieß es. Die Schaeffler-Gruppe beharre jedoch auf einer über 30 Prozent hinausgehenden Kontrollbeteiligung.
Neben dem Conti-Vorstand lehnen auch die Gewerkschaften das Übernahmeangebot von Schaeffler ab. Die Gewerkschaft IG BCE erklärte, es handle sich um eine feindliche Übernahme. Der stellvertretende Conti-Aufsichtsratschef Werner Bischoff von der IG BCE sagte, es stünden Arbeitsplätze auf dem Spiel. Die IG Metall hatte bereits massiven Widerstand gegen eine Conti-Übernahme durch Schaeffler angekündigt.
Schaeffler ist der weltweit zweitgrößte Wälzlagerhersteller, aber wesentlich kleiner als Conti. Schaeffler hat rund 66 000 Beschäftigte und erzielte 2007 einen Umsatz von 8,9 Milliarden Euro. Conti hat nach der Übernahme der Siemens-Sparte VDO rund 150 000 Beschäftigte und strebt 2008 einen Umsatz von mehr als 26,4 Milliarden Euro an./hoe/DP/wiz
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
CONTINENTAL AG Inhaber-Aktien o.N. 73,58 +0,22% XETRA
Ich denke, daß die "Zwischenlagerung" ebenfalls gemeldet werden muß.
Entweder hat hierbei die Börse gepennt - oder?
Jedenfalls haben unsere beliebten Analysten diesen Deal total verschlafen. 30% Aktienbewegung bleibt doch nicht unsichtbar!
Es zeigt wieder mal, daß staatl. Börsenaufsicht nicht funktioniert.
Manchmal frage ich mich, für welche Staatsleistung zahlt der Bürger überhaupt Steuern?
Am Ende zahlen wir nur noch Steuern für die Steuer-Eintreibung!
Dem Aktienkurs wird das ganze gut tun.
Hier noch ein aktueller Artikel zu dem Thema
Aus der FTD vom 16.07.2008
Ich zitiere
www.ftd.de/meinung/kommentare/...ler%20Logik%20Angreifers/386202.html
Schaeffler - Logik des Angreifers
Das Kaufangebot der Schaeffler-Gruppe für Continental zeugt von rüdem Stil. Doch freundlicher geht es in diesem Fall auch nicht - bei einem behutsameren Vorgehen wären die Erfolgaussichten nämlich geringer gewesen.
Das ist mal konsequent: Die Schaeffler Gruppe ist mit einem Kaufangebot für Continental in den Markt geplatzt, noch während dessen Aufsichtsrat über die bedrohliche Lage diskutierte. Schon in den Tagen zuvor hatte sich das fränkische Familienunternehmen über Optionen den Zugriff auf ein Aktienpaket von mehr als 30 Prozent an dem Dax-Konzern gesichert. Feindlicher geht es nicht.
Doch freundlicher geht es in diesem Fall vermutlich auch nicht. Wer ein börsennotiertes Unternehmen kaufen will und gute Manieren hat, macht es normalerweise so: Er holt sich einen Termin beim Vorstand, legt ein Konzept samt Finanzierung vor und wirbt um Unterstützung. Wenn die nicht kommt, kann man sich mit seiner Offerte immer noch direkt an die Aktionäre wenden. Die Erfahrung aber zeigt: Wenn der umworbene Vorstand ein so viel größeres Unternehmen führt wie im Fall Continental, ist die Zustimmung ziemlich unwahrscheinlich. Schaeffler geht deswegen den Weg, der eher Erfolg versprechend ist.
Das ist zwar kein guter Stil, aber Teil des Risikos für ein börsennotiertes Unternehmen. Aktien sind für alle da. Auch verschärfte Regeln, wie sie das Risikobegrenzungsgesetz vorsieht, werden das nicht verhindern können.
Die Continental-Führung ist nicht völlig chancenlos. Sie kann ihre Aktionäre zu überzeugen versuchen, dass die 69,37 Euro je Aktie viel zu wenig sind und man als eigenständiges Unternehmen noch viel mehr Wert schaffen kann. Es könnte sein, dass die Schaeffler-Familie ihr Angebot dann noch einmal erhöhen muss. Übernimmt sie am Ende den Konzern nicht komplett, sondern wird lediglich Hauptaktionär, wird sie sich ändern müssen: Mit einer solchen Verschlossenheit, wie sie die Familie bislang an den Tag gelegt hat, lässt sich ein börsennotierter Konzern nicht führen