Biogas Nord
So erfährt man natürlich auch wer von wo nach wo gewechselt ist.
Was meinst du, wieviele gute langjährige Mitarbeiter haben zur Konkurrenz gewechselt weil sie nicht mehr ans Überleben von Biogas Nord geglaubt haben und wieviele sind gefeuert worden ? Ausgeschieden aus dem Unternehmen sind ja offensichtlich so um die 30 Leute in den letzten Monaten.
schwer als Außenstehender zu sagen. Sicher ist nur, dass erfahrenes
Personal immer gesucht wird. Demnach werden wohl auch viele abgeworben.
Gerade weil sich viele untereinander kennen. So wechseln schnell mal
bis zu 10 Leute zum direkten Mitbewerber. Also auch das Know How.
Da ist dann wohl auch die eine oder andere Abfindung an die Leute gezahlt worden. Ich möchte auch nicht wissen, was Kubat bekommen hat, daß er (endlich) geht.
Für mich wieder ein weiteres Indiz dafür, dass es mit dem Laden zunehmend bergab gehen wird, zumindest in Deutschland.......
Envitec hat jetzt massiv Leute eingestellt und hält jetzt 377 Leuteund kommt auf einen Umsatz von 175 Mio (Mittewert der Prognosen). Daher Umsatz pro Mitarbeiter: 460.000
Die 114 Mitarbeiter von BN kommen auf einen Umsatz von 350.000 pro Mann bei einer Umsatzerwartung von 40 Mio in 09. (Diese wurden übrigens seitens des Vorstandes bestätigt (wobei es der obere Bereich einer Bandbreite sein dürfte).
Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob man die beiden Unternehmen so direkt vergleichen kann.
Kommst du aus der Branche ?
Also, eines habe ich bei Biogas Nord gelernt, über Umsatz wird immer schnell gesprochen. HV 2007 hat der Vorstand einen Umsatz von 68 Mio vorausgesagt, 2008 dann irgendwie 38 o. 40 Mio (ich mache das aus der Erinnerung heraus). Umsatzerwartung von 40 Mio glaube ich zur Zeit erst einmal nicht, die 1/2 Jahres Zahlen 2009 soll doch nun auch irgendwann kommen, dann ist dies wohl schon eher einzuschätzen. Der Vorstand hat schon vieles versprochen - aber es gab keine wesentlichen Konsequenzen, wenn die Versprechungen nicht eingehalten wurde.
Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass viele Lieferanten nur noch auf Vorkasse geliefert haben, da sie kein Vertrauen mehr in das Unternehmen hatten........
Bei dem Laden ist der Zeitpunkt zu dem man die Reißleine hätte ziehen müssen lange nicht erkannt worden und dann kann es zu spät sein...... Für mich eine never ending Story!!!
2 Umstände lassen mich hoffen, dass es nicht zur NeverEndingStory kommt.
Einerseits hat der Markt enorm angezogen, siehe Auftragslage von Envitec und auch BN sagt, dass viele Aufträge da sind. Und andererseits der neue Eigentümer. Ich gehe davon aus, dass es Rechter verhindert, dass die (Personal)Kosten wieder so stark aus dem Ruder laufen. Ich finde den Wechsel des CFO also gut.
Dass die Lieferanten nur gegen Vorkasse geliefert hatten verstehe ich auch. Die Lage war ja wirklich angespannt.
Frag doch deinen Informanten ob das auch jetzt noch der Fall ist.
Was meinst du, wieviele gute langjährige Mitarbeiter haben zur Konkurrenz gewechselt weil sie nicht mehr ans Überleben von Biogas Nord geglaubt haben und wieviele sind gefeuert worden ? Ausgeschieden aus dem Unternehmen sind ja offensichtlich so um die 30 Leute in den letzten Monaten.
zu den entlassenen Mitarbeitern ist noch zu sagen, dass es sich hier mehr um Verwaltungstätigkeiten handelte.
Laut Herrn Holz wurde ein Teil der Buchhaltung, des IT-Bereichs und co. gekündigt. Da laut Herrn Holz Abfindungen gezahlt werden mussten, was sich stark auf die Personalkosten ausgewirkt hat, gehe ich hier mehr von unfreiwilligen Kündigungen aus. Aber sicherlich werden auch einige freiwillig gegangen sein.
Auf der HV wurde aber auch schnell klar, dass auch Herrn Holz die Situation seines Unternehmens durchaus bewusst war. Es ist auch nicht verwunderlich, dass im Management radikale Veränderungen stattfinden. Laut dem Vorstand und dem Aufsichtratsvorsitzenden hat Herr Rechter der Biogas Nord GmbH einen Kredit von 2,4 Mio € OHNE Sicherheiten überlassen. Da kann man schon verstehen, wenn Herr Rechter seine Schäfchen im Vorstand sitzen haben möchte.
Vielleicht noch was zu den langfristigen Zielen des Herrn Rechter und BN. Er möchte die Internationalisierung weiter voran bringen. In Polen allein warten wohl hunderte Bauern darauf, dass BioPower als Investor eine Biogasanlage bauen und diese dann den Imput liefern können. Es war wohl die Rede von ca. 200 Biogasanlagen die BioPower in den nächsten Jahren in Polen bauen will. Weiterhin plant Herr Rechter seine Anteile an BN zukünftig weiter zu erhöhen.
Cicero3 und ich hatten weiterhin ein nettes Gespräch mit einem investierten Ingenieur, der Unternehmen beim Bau von Biogasanlagen berät. Er hat uns bestätigt, dass BN eine sehr gute Technik besitzt. Wohl nicht zu vergleichen mit dem ... von den Anderen.
Cicero3, habe ich hier was vergessen?
Beim poln. Markt hat man von Anfragen seitens von 200 Bauern gesprochen.
In Polen hat man vor ein paar Wochen eine Tochter gegründet. Diese sollte jene Aufträge erfüllen die Biopower an Land zieht bzw. plant und dann selbst betreiben will.
Von einem Zukauf am (Aktien) Markt seitens Rechters war nicht direkt die Rede. Er möchte aber auf jeden Fall die komenden KE und Wandelschuldverschreibungen mitgehen. Damit wird er dann bald über 50 % sein. Man kann übrigens jetzt neben der Ausgabe der Wandelschuldverschreibung auch eine KE durchführen. Dies hat der Anwalt damit begründet, dass es zwar noch keine endgültige Gerichtsentscheidung über die Anfechtung der KE gibt, es jedoch anzunehmen ist, dass zugunsten des Unternehmens entschieden wird. Der Anwalt hat die genauen Umstände erklärt, ich will jetzt darauf aber nicht näher eingehen. Damit kommt dann doch wesentlich mehr Geld herein, als ich dachte. Natürlich kann auch die Verwässerung größer werden.
Es ist in der Branche bekannt, dass die Biogas Nord Technik solide ist und stabil läuft, es ist nicht die neueste Technik, aber für NaWaRo-Anlagen ganz ok. Die Technik ist aber das eine - das andere ist die Qualität. Es ist auch branchenintern bekannt, dass Holz die Anlagen nicht fertig bekommt. Es gibt Betreiber, die haben Fehler und Mängel an den Anlagen, wo man sich nicht drum gekümmert hat. Folglich also auch kein Geld reinbekommen hat. Das wird noch schlimmer, seit die BG die Anlagen unter die Lupe nimmt. Wie gesagt, dass ist in der Branche lange bekannt, auf der letzten Tagung wurde offen über diese Probleme gesprochen. Gut die letzten Jahre sind wohl besser geworden, denn diese Altlasten sind aus den Jahren ab 2005 und 06.
Eine ganze Menge Kunden sind auch bereits zur Konkurenz gegangen, weil Holz und Co sich um die Erweiterungen oder den Ausbau von Altanlagen nicht gekümmert haben. Da hat man Personal aufgebaut und die eigentlichen schweren Sachen einfach ignoriert. Ein weiterer schwerer Unternehmensfehler!!!
Ich habe bei der HV das Gefühl bekommen, dass er zwar der Geldgeber ist, aber nicht wirklich weiß worauf es bei der Branche und am Unternehmen ankommt. Ich bin mir auch nicht sicher ob Holz diese Fähigkeiten hat, effizient zu arbeiten also höhere Margen zu erzielen. Bleibt dann nur mehr Drouianov. Die hat zwar wahrscheinlich Ahnung von finanziellen Dingen, ob sie jedoch Einsparmöglichkeiten erkennt usw. ist fraglich, da sie keine Ahnung von den Dingen Vor Ort also auf den Baustellen haben wird. Es ist da einiges bei der HV (bei den Gesprächen) zur Sprache gekommen, was einem Aktionär nicht so ganz gefällt.
angekrazt. BN war und ist für gute Technik bekannt, jedoch machen
viele Probleme während der Projektrealisierung und in der Nachbetreuung
bzw. dem Service viele Betreiber sehr unzufrieden.
Es macht den Eindruck, dass BN seit dem Börsengang viel zu sehr mit sich
selbst beschäftigt war und den Blick für den bestehenden Kunden verloren
hat. Einen guten Anlagenbauer macht nun mal ein gutes Projektmanagement
und ein guter Service aus. Wenn das ausbliebt, dann spricht sich das sehr
schnell rum. BN ist mitlerweile einer von vielen Anlagenbauern, welche nach
dem gleichen Prinzip mit den gleichen Komponenten Biogasanlagen baut.
Einen wirklichen Wettbewerbsvorteil kann man dann nur durch Preis, Qualität
und Kundenzufriedenheit erreichen. Und da sind mitlerweile einige besser
geworden als BN.
Ich zB. bin einfach nur Kleininvestor, der unterbewertete börsennotierte Unternehmen sucht und bis zum Erreichen eines fairen Wertes begleitet. Ich halte die Branche für sehr interessant und BN für eindeutig unterbewertet. Ich habe jedoch keine Ahnung von der Branche.
Wer von Euch kommt aus der Branche ? Das ist der Sinn eines seriösen Forums: "Sich gegenseitig mit Infos zu versorgen" !!! Jeder kann davon profitieren, ansonsten wird nichts draus.
Wenn Biogas Nord nun wirklich in 2009 so erfolgreich ist, stellt sich doch die Frage, warum dies nicht publiziert wurde? In der vergangenen Jahren wurden der Abschlüsse von Projekten mitgeteilt, obwohl diese offensichtlich noch garnicht vollständig im Hause waren.
@cicero3: Mit der Einschätzung von Rechter und Drouianov liegst du vollkommen richtig! Holz ist zwar Visionär aber ein Unternehmen kann er nicht führen (hat er bewiesen!!!) - auch das ist viel zu spät erkannt worden. Stattdessen hat er in der Zeit bereits 2 Vorstände zerschließen (Dr. Schmitz und Kubat). Schmitz ist erfolgreich beim Konkurenten MT und hatte einige gute Leute gleich mitgenommen (Xing sei dank!!).
Was ist denn noch so auf der HV zur Sprache gekommen?
Unternehmen gut meinen. Zudem hat BN mit Ihren ganzen Projekten zu wenig
verdient und dieses Geld auch noch mit dem Wasserkopf des Unternehmens
verbrannt, anstatt das Geld in die Standardisierung und Verbesserung der Anlagentechnik und in die Verbesserung des Services zu stecken.
Des Weiteren hat laut den Zahlen des Unternehmens, BN im Jahr 2006 zu wenig
Anlagen für 2007 und 2008 verkauft. Also ein Fehler im Aufbau des Vertriebs,
denn 2006 war der Bedarf an BGAs enorm. Wer 2006 genug Anlagen verkauft hat,
war 2007 und 2008 mit der Planung, Genehmigung und Realisierung der Projekte genug beschäftigt und hat dementsprechen dann auch Geld verdient.Da waren z.B. Envitec oder MT-Energie wesentlich besser aufgestellt. Ab 2007 haben sich die Biogasanlagen wesentlich schwieriger verkaufen lassen als zuvor.
Die Leute die Schmitz mitgenommen hat, kamen aus dem Vertieb und aus der Projektrealisierung und nicht aus der Verwaltung.
Schmitz hat als Vertriebsvorstand damals Leute aus dem Vertrieb aber auch aus dem Bau mitgenommen. Aber aus dem Vertrieb wesentliche Schlüsselpositionen. Schau mal bei Xing - z.B. der maßgebliche Mann für England bei Biogas Nord ist bei MT, so auch für Ungarn, das Schwellenland der nächsten Jahre!!!!
In Bielefeld mußte man dann die (Rest-)Sachen - Projekte nehmen, die auf dem Markt übrig geblieben sind...... Offensichtlich ist der Markt völlig falsch eingeschätzt worden. Der Vertrieb scheint auch nur noch mehr 'schlecht als recht' zu laufen. Der Vertriebsleiter soll den alten Schmack Zeiten nachtrauern und ist im Unternehmen wohl sehr umstritten - dies war bei Schmack auch so!!! Nun, wo Kubat weg ist sind seine Tage wohl auch gezählt. Weiteres Einsparpotential! Aus der Vergangenheit nichts gelernt wie es aussieht!!!
Er hat 2,5 Mio und davon 1 Mio aus eigenen Mitteln in das Unternehmen investiert und das unbesichert. Weiters hat er Holz 44,3 % der Anteile abgekauft und dafür wieder etwas (wieviel weiß keiner) bezahlt. Nun hat er noch Drouianov eingesetzt die ihm zumindest einen Überblick über die Finanzen geben wird.
Wenn es jetzt bei vollen Auftragsbüchern und steigenden Alagenpreisen nicht so wunschgemäß läuft - also, dass die Wettbewerber (Envitec) bessere Zahlen (höhere Gewinne) schreiben, wird er dann ja ohnehin bald erkennen, dass er einen Profi aus der Branche braucht und sich den auch holen. Er hat zumindest gesagt, sein Engagement bei BN langfristig - (die spezielle Antwort war) - weit mehr als 5 Jahre - auszurichten.
Er hat sich auch als Verfechter des Umweltgedankens geoutet (oder dies zumindest so dargestellt).
Ich habe jedenfalls einen guten Eindruck von ihm. Ich sehe derzeit noch nicht, wieso er es nicht schaffen soll BN auf die Bahn zu bringen.
dann muss er das Unternehmen daraufhin gestalten. Wenn die Richtung klar ist,
dann können alle daran gezielt arbeiten. Das Firmenkonzept und die Umsetzung muss stimmen. Die scheinbare Konzeptlosigkeit der letzten Jahre muss aufhören.
Doch welche Rolle wird dabei Hr. Holz spielen? Wie sicher ist seine Position,
erst recht nach dem Weggang von Hr. Kubat?
Selbst wenn ein Unternehmensberater eingesetzt wird, dann sind die Früchte
seiner Arbeit spätestens in einem Jahr erkennbar. In der Zwischenzeit muss
das Unternehmen durch Rechter in die richtige Richtung gebracht werden.
Ein hartes Stück Arbeit!
Wer sind die Anteilsverhältnisse bei Biopower? - Wieviel eigenes Geld steckt dahinter?
Herr Rechter bestimmt u.a. auch, zu welchen Bedingungen bei Biogas Nord Aufträge abgewickelt werden. Ausgewiesene Gewinn könnte er auch so wieder abschöpfen. Aber um späteren Aktionärskalgen vorzubeugen, wäre es allemal klüger, sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Also z.B. die Aufträge in Polen durch Biogas Nord +/- null abarbeiten zu lassen und die Gewinne ausschließlich bei Biopower oder einer Zwischengesellschaft anfallen zu lassen.
Welcher renditebezogene Mehrheitsinvestor teilt schon gerne mit Kleinaktionären? - Das macht er nur dann, wenn er vor hat, seine Anteile später wieder zu verkaufen und über diesen Weg dann noch mehr verdienen kann.
Da diese 1 Mio explizit zur Sprache kam, kann man davon ausgehen, dass der Rest also die 1,5 Mio nicht aus eigenem Vermögen stammt. Könnte jetzt auch wieder von einer Bank oder von EBP stammen.
Die 44,3 % der Aktien die Holz abgekauft wurden gehören EBP, genauso wie Biopower ebenfalls EBP gehört, wahrscheinlich zu 100%.
Aus dieser Sicht betrachtet, hast du zweifelsohne Recht, er müßte eigentlich danach trachten die Gewinne eher dorthin zu verschieben wo er mehr davon hat und das ist derzeit eben Biopower.
Jedoch werden seine Anteile allein schon durch die Wandelschuldverschreibung und durch die KE steigen.
Ich könnte mir vorstellen, dass beides kommen wird und wenn beide Optionen voll ausgeübt werden, sind dann etwa 2,5 Mio neue Stücke am Markt. Bei der HV wurde Rechter gefragt, ob er seine Anteile erhöhen wird. Darauf kam die klare Antwort, dass er die KE´n mitgehen wird und damit seine Anteile erhöht.
Nehmen wir einmal an, dass 2,5 Mio neues Kapital auf den Markt kommt.
Rechter bzw. EBP besitzen nun etwa 1,1 Mio Aktien.
Nach der KE würden sie damit 2,2 Mio besitzen. Gehen wir weiters davon aus, dass etwa die Hälfte der weiteren bezugesberechtigten Aktionäre nicht zeichnet und Rechter damit die Hälfte der verbleibenden 1,4 Mio zeichnet. Er würde dann von insgesamt 5 Mio Aktien 2,9 Mio besitzen, das würde einem Anteil von 58 % entsprechen. Je nach Zeichnungswillen der Restaktionäre könnte dieser Anteil auch auf bis zu 72 % gehen.
Weitere KE`n in den nächsten Jahren sind ja auch nicht ausgeschlossen.
Ich glaube ein wichtiger Indikator für uns Kleinaktionäre wird werden, ob Holz und die Mitarbeiter die KE`n zeichnen.
Übrigens, wer versteht auf der Homepage der EBP http://www.ebp.pl/en/...content&task=view&id=48&Itemid=37 jenen Teil wo darüber geschrieben wird, das der Betreiber einer Biogasanlage in Polen Aktien erhält. Welche Aktien sind da gemeint ?
hat im Jahr 2008 von BN über 80.000,- Euro erhalten. So viel zur Glaubwürdigkeit von Analysten.