Biogas Nord
Wie kommt man dann aber auf die 2 Mio. sind doch max. 1,41 Mio Einnahmen.
Bei einer Schuldverschreibung gibt man dem Unternehmen Geld und wird zum Gläubiger des Unternehmens. Das unternehmen hat das Geld nur leihweise, muss dafür Zinsen an den Gläubiger zahlen und den Betrag wie bei einem üblichen Kredit eines Tages zurückzahlen. Ist die Schuldverschreibung mit einem Wandelrecht in Aktien verbunden, so kann der Gläugiber Aktien beziehen und sie über den Markt verkaufen. Damit bezahlt dann die Börse die Schuldenaufnahme der AG ab. Die AG hat damit das Geld und irgendjemand dann die bezogenen Aktien.
Nimmt man das Wandlungsrecht nicht in Anspruch, muss das Unternehmen selbst einem das Geld am Ende der Anlagephase zurückzahlen. Kann das das Unternehmen dann nicht, ist man im Insolvenzfall als Gläubiger etwas besser dran, weil man ggf. noch einen kleinen Teilbetrag aus der Insolvenzmasse erwarten kann, während man als Aktionär in diesem Falle alles verloren hat.
Bei einem Wandlungspreis von 1,10 Euro kann man sich als heutiger Aktionär zu einem - am heutigen Börsenkurs gemessen - sehr günstigen Preis (1 Euro?) in das Unternehmen einkaufen. Allerdings halt nicht im ersten Step über den Bezug von Aktien, sondern über den Kauf der Schuldverschreibung. Je nach Ausgestaltung muss man dann die Schuldverschreibung einige Zeit handeln, bevor man in die Aktien wechseln kann - wenn diese dann über 1,10 Euro notieren.
Ob der Aktienkurs sich in diese Richtung bewegt, ist offen. Es kann genausogut eine Art "Mischkalkulation" eintreten, da man ja nur als Aktionär in den Genuss des günstigen Nachkaufs kommt. Also Kauf zweier Aktien zu 3 Euro, eine Aktie zu 1 Euro dazu = 3 Aktien zu 7 Euro bzw. Mischkurs 2,33 Euro.
Über diesen Weg wird sich halt der Großaktionär ggf. den teureren Verkauf an den ehemaligen Großaktionär wieder "gesund rechnen".
Für den Unternehmenswert bedeutet das nun, dass sofort 2 Mio mehr Eigenkapital vorhanden sind, die MKap aber erst in den nächsten Jahren um 50 % steigt.
Ein Hemnis für den Kurs in den nächsten Jahren sehe ich nicht. Denke schon, dass der Kurs dem Unternehmenswert entsprechend steigen wird können.
Da ich sowieso langfristig investiert bleiben möchte stört mich eine Bindung des Kapitals auch nicht dermaßen, sofern die Schuldverschreibung nicht börsengehandelt ist.
Stoni:
Das mit den 2,4 Mio ist tatsächlich eine gute Frage, die es bei der HV zu klären gäbe.
Wildcard:
Ich bin mir noch immer nicht ganz im Klaren ob ich hinfliege. Immerhin sind 3 Tage damit verplant bei ein paar Stunden Veranstaltung. Bist du dabei ?
Ich denke nicht, das der Großaktionär über den Markt verkaufen wird. Aber ggf. werden einige der größeren Streubesitzler den Weg über die Anleihe gehen, weil sie mit dem WP attraktiv erscheint - jedenfalls beim derzeitigen Kurs. Dabei gehe ich davon aus, das der Ausgabepreis bezogen auf ein Wandlungsrecht der Schuldverschreibung unter dem WP liegt. Das muss aber nicht zwingend so sein. Denkbar wäre auch, das man mit dem sehr niedrigen WP lediglich den jederzeitigen Tausch in Aktien ermöglichen will - wäre allerdings ungewöhnich. Aber bei plus 100 % Buchgewinn dieser Teilposition wird mancher aus dem Streubsitz in Versuchung kommem und über die Börse verkaufen wollen.
Dauerhafte Kurse über 3 Euro sah ich da gestern erstmal nicht mehr, falls es diesen Beschluss gibt und er auch ausgeführt wird. Vielleicht ein folgenschweres Mißverständnis meinerseits. Aber ich fühlte mich mit der Position nicht mehr wohl - und dann soll man raus. :-((
Ich würde zu den oben besprochenen 2,4 Mio gerne wissen, welche Rolle der Hauptaktionär zukünftig spielen will. Ob ein Zusammenführen von Biopower mit BN angedacht ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die beiden zukünftig auf dem polnischen Markt als Konkurrenten auftreten.
Möglich wäre es schon, dass die Aktie vorerst nach oben geht, weil einige beabsichtigen über den Weg der Schuldverschreibung billiger zu Aktien zu kommen. Und nach Ausgabe der Schuldverschreibung könnten die selben wieder verkaufen, weil sie eigentlich eine solch hohe Position gar nicht haben wollten.
Ist aber jetzt Kaffeesatzleserei.
Du denkst also, dass ein Tausch der Schuldverschreibung in Aktien jederzeit möglich sein wird ?
Das wäre dann ja eh fast wie eine normale KE. Vielleicht mußte man diesen Weg über die Schuldverschreibung ja wegen der Anfechtungsklage gehen ?
Deinen Verkauf von gestern verstehe ich eigentlich nicht. Für mich wurde die Unsicherheit wg der Höhe der Verwässerung genommen.
Weiters fließt dem Unternehmen ein Kapital von 2 Mio zu welches ja wieder gewinnbringend eingesetzt werden sollte.
- Was ist aus den Projekten in Indien geworden (Firmengründung in Indien Ende 2008)?
- Was macht die Ruhende Gesellschaft in den USA?
- Was haben die Mitarbeiter der BN in 2008 gemacht, wenn es keine Aufträge gab?
- Wie kam es, dass erst im August 2008 klar war, dass die 38 Mio Umsatz nicht erreichen können?
- Was ist mit dem tödlichen Unfall in UK?
- Was ist mit dem Eigenbetrieb in UK und Italien?
-....
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D.h., m.E. muss man vom Bilanzbild erstmal die 2,4 Mio. Euro Schulden abziehen und dann die 2 Mio. Euro Schuldverschreibungen hinzuzählen. Wobei diese 2. Mio. Euro ja auch nur dann der AG gehören, wenn sie später in Aktien umgewandelt werden. Sonst müsste die AG dieses Geld am Laufzeitende zurückzahlen.
Wie die Schuldverschreibungen konkret ausgestaltet werden, bleibt abzuwarten. Es gibt da welche mit genau definierten Regelungen, z.B. das man zusätzlich zur Hürde des Wandelpreises erst nach einer bestimmten Laufzeit umtauschen kann oder nur innerhalb einer gewissen Zeitspanne innerhalb eines Jahres.
Aber die 8 Euro fairer Wert der Close Brothers Seydler Research sehe ich mit dieser Regelung ein gutes Stück in die Ferne gerückt.
Wie geschrieben - kann eine totale Fehleinschätzung der Lage von mir sein!!! Aber ich fühlte mich mit dieser Ungewissheit nicht mehr wohl mit dem Investment. Hervorragende Aussichten im Biogassektor und bei BG8 hin oder her. Wenn die Lage durch den kompletten Verlust des IPO-Erlöses so desaströs geworden ist, das man dem Großaktionär hilflos ausgeliefert ist, ist dass eben Mist. Hätten nicht die 1,10 Euro WP in der Ankündigung gestanden, hätte ich wohl weiter gehalten.
Das mit der Anteilsaufstockung ist ihm auch nicht zu verdenken, da die AG ja das Geld der Aktionäre bereits weitestgehend vernichtet hat und man sowieso nur noch durch die Hilfe des neuen Investors keine Totalabschreibung des Invests hinnehmen musste. Es hätte wohl keine Bank einen Kredit gegeben und wohin die investierten Aktionäre den Kurs hin abverkauft haben, hat man ja gesehen. Da wäre auch eine KE wohl nicht mehr möglich gewesen.
http://www.gtai.de/DE/Content/__SharedDocs/...?fIdent=MKT200809308009
Ein Bereich des Entsorgungssektors, der im Aufwärtstrend liegt, ist die Gewinnung von Biogas aus pflanzlichen/landwirtschaftlichen Abfällen. Diese Technik ist in Europa schon seit Jahren etabliert, fasst in den USA aber erst Fuß. Das Potenzial dieses Marktes hat die Biogas Nord Anlagenbau GmbH erkannt. Das Unternehmen besitzt seit 2007 in den USA eine Tochtergesellschaft (Biogas Nord US Inc.), die mit der Energiegewinnung aus Bioabfällen beschäftigt ist.
Michael Groth, Geschäftsführer der US-Tochter, erwartet für die Gewinnung von Energie aus Abfällen aus der Bioethanol-Herstellung beziehungsweise der Generierung von Biogas aus Gülle gute Chancen für sein Unternehmen im US-Markt. Gegenüber der bfai bestätigt er auch für weitere deutsche Unternehmen Geschäftschancen im gesamten Bereich Biogastechnologien, unter anderem aufgrund der enormen Mengen an landwirtschaftlichem Abfall. Der Anstieg der Gaspreise - so Groth weiter - erweise sich als förderlich für die Sparte, da dadurch Biogas zunehmend wettbewerbsfähig wird. Er prognostiziert, dass sich die Energiegewinnung aus Abfall sich als eine erfolgsversprechende Nische im boomenden US-Markt der erneuerbaren Energien etablieren wird.
http://www.faz.net/s/...D8A375AF4BFDC2DBE3~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Der besagte Geschäftsführer dürfte demnach dort auch nicht mehr aktiv sein. Vielleicht hier:
http://www.renewable-energy-concepts.com/german/...ien/impressum.html