Bastei Lübbe (WKN: A1X3YY)
Ab und an kommt ein Gärtner vorbei und schaut nach dem Rechten.
Bl Aktionäre können dem Treiben aktuell an der Börse gelassen zusehen.
Der Gärtner war bei uns bereits letztes Jahr zu Gast.
Jetzt wird bei uns das herum liegende Geäst sachgerecht entsorgt und es muss teilweise neu gepflanzt werden.
In diesem Sinne
Allen Akteuren ein entspanntes WE
Mal sehen ob der heutige (erneute) Absturz einen Grund hat oder warum es in den letzten Tagen so drastisch nach unten ging.
So langsam gehen mir auch die Erklärungen aus...
Irgendwelche Vorschläge?
Vielleicht hat jemand eine größere Position verkauft?
Oder jemand kennt Neuigkeiten die wir (noch) nicht kennen?
Optionen
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Wertpapier: Bastei Lübbe |
ausser wie bekannt : Angebot - Nachfrage
Ansonsten wurde ja offen gelegt, das wir rund 60 Cent je Aktie im Minus liegen.
Auch allgemein bekannt, dieses Jahr gibt es keine Divi.
Auch alle andere Aspekte wurden hier ausführlich dargestellt.
Und ich kann hier in diesem Fall nur für mich sprechen:
1. Sehe mich als längerfristigen Aktionär-- kursunabhängig-- inhaltlich bin ich von der Sache überzeugt.
2. ca. 2020 werden wir andere Kurse sehen als heute.
3. Tageskurse lassen auch sehr schwer kommentieren
In diesem Sinne
Bleibt entspannt
könnte die gestrige Meldung zu den Buchverkäufen in Deutschland sein. Demnach ist das Geschäftsmodell von Bastei und anderen klassischen Verlagen ganz kräftig in Gefahr:
https://kurier.at/kultur/...ufer-rueckgang-in-deutschland/313.121.383
Tenor in dem Artikel: "Der deutsche Publikumsmarkt (ohne Schul- und Fachbücher) hat 2012 bis 2016 mehr als sechs Millionen Buchkäufer verloren."
Und weiter: "Der Rückgang betrifft besonders die junge (14-29 Jahre) und mittlere Generation (30-59 Jahre). Zugleich hat der Trend zum weniger Lesen von Büchern auch die Menschen mit höherer Bildung erfasst."
Zuletzt noch dieser Hammer: "Zugleich hat sich das E-Book - auch das ein Ergebnis der jüngsten Studien - nicht einmal bei den digital-affinen jungen Menschen im größeren Maß durchgesetzt."
Kann sich eine Bastei in diesem Umfeld jemals wieder zu einem Wachstumswert entwickeln? Wie siehst Du das HutaMG?
Optionen
| Boardmail an "francescoDC" |
Wertpapier: Bastei Lübbe |
Mag ja ein Momentum sein. Zeiten und Leseverhalten ändern sich.
BL leistet speziell in der Jugendarbeit sehr viel. Ohne Frage.
Der Kursverlust selbst ist ja - wie bekannt- ein Beitrag der Tochtergesellschaften, die ohne Not in Zeiten als Geld da war, ins Leben gerufen wurden. Nun Verluste produzieren. Und derer man sich nun Stück für Stück entledigt.
Auch klar, produziert kein Wachstum. Kostet Geld. Den Aktionären gar Kursverluste.
Wenn dieser Teil abgeschlossen ist, lässt sich sehr wohl, insbesondere wenn lt. Bericht. der Markt unter Verkäufe von Bücher leidet, sehr wohl die eine oder andere Übereinkunft erzielen.
Da ist Spielraum.
Aber unterm Strich ist allein nicht der Wachstum entscheidend, sondern der Gewinn.
Da ist BL in der glückliche Lage, nur 13,3 Mil. Aktien auf dem Markt zu haben.
Das lässt sich rechnen.
Nachdem die Tochtergesellschaften sanft ruhend beerdigt sind.
Aber solange noch beerdigt wird, herrscht keine Eile sich BL Aktien ins Depot zu legen.
Warum auch?
Man wartet auf News nach Abschluss.
Nur wer vom Produkt und Führungspersonal überzeugt ist, solle aktuell die Aktie halten.
Mutige kaufen die Aktie-- getreu dem Motto -- gelesen wird immer.
Max Otte:
Gibt an der FH in Worms BWL Unterricht.
Gefragt von Börse Online, welche Aktien er im Depot hat.
Antwort:
Rhön Klinikum
Begründung:
Publikum wird älter und operiert wird daher immer.
H/T : 7.5 Euro zu 32 Euro
In diesem Sinne
Ruhiges WE
Die Zahl der Buchkäufer war tatsächlich stark rückläufig, dafür haben aber diejenigen, die noch Bücher kaufen, deutlich mehr für Bücher ausgegeben. Der reine Umsatz ist dementsprechend nahezu stabil geblieben (im Betrachtungszeitraum in den Bereichen Sachbücher und Belletristik insgesamt nur 0,6% minus).
https://www.boersenblatt.net/...tudie_des_boersenvereins.1422566.html
Hierauf hatte ich mich seinerzeit bezogen.
Ein bestenfalls stagnierender Markt bedeutet mMn für einen Marktteilnehmer dann eben nicht, dass er sich bequem zurücklehnen kann und sich seine Ware quasi von alleine "wie geschnitten Brot" verkauft.
Man muss sich schon etwas einfallen lassen, um auch auf einem leicht rückläufigen Markt Umsatz und Gewinn steigern zu können. Beispielhaft gelungen ist dies mit dem Erwerb des Labels LYX. Hier könnte man einen Nischenverlag recht günstig erwerben und wenn ich die Signale aus Köln richtig deute (und ein Blick auf die Bestsellerlisten verdeutlicht das) ist man mit LYX mehr als zufrieden.
Eine Antwort könnte auch darin liegen, einige Bücher (mindestens zunächst) nur digital zu veröffentlichen - das sollte deutlich weniger aufwendig sein als ein Buch zu drücken und physisch an die Kunden auszuliefern. Bastei Lübbe hat ja das Imprint "be" für elektronische Bücher aufgelegt und soweit ich das mitbekommen habe,soll auch dieses Label durchaus erfolgreich sein.
Und last but mit least hat Bastei Lübbe, als das Unternehmen sich noch nicht zu einseitig auf die neuen Digitalgeschäfte konzentriert hat, hinreichend oft bewiesen, dass es Bestseller machen kann. Im letzten Jahr hat man demzufolge den Umsatz im Buchbereich im Vergleich zum Jahr davor wieder deutlich steigern können - immerhin kamen die beiden umsatzstärksten Bücher des gesamten Jahres aus Köln - man hat also sicher eine gewisse Expertise in Büchermachen.
Letztlich muss ein stagnierender Markt nicht gleichbedeutend mit stagnierenden Umsätzen für ALLE Marktteilnehmer sein.
Es kommt drauf an, immer wieder neue Autoren herauszubringen und erfolgreich und bekannt zu machen. Und man muss auch einmal etwas ungewöhnlichere Wege beschreiten (be) bzw. den Markt aktiv konsolidieren - sprich passende Verlage (oder Autoren) übernehmen (können)! Deshalb plädiere ich ja auch dafür, die Beteiligungen selbst dann zu veräußern, wenn man unterhalb des Buchwerts liegen würde, weil man so Liquidität ins Unternehmen bekommt, die man für das Kerngeschäft gut brauchen kann.
Insofern: Meiner Meinung nach KANN man auch in einem stagnierenden Markt wachsen - aber man muss schon etwas dafür tun.
Kleine Ergänzung: Heute ist in der Süddeutschen Zeitung (Printausgabe) ein Artikel über Bastei Lübbe erschienen. Dort fand sich neben der Darstellung der Lage, die ja hier hinreichend bekannt sein dürfte, auch der Hinweis, dass Timur Vermes (der Autor von "Er ist wieder da" - sicher eines der erfolgreichsten Bücher der letzten Jahre - auch für Umsatz und Gewinn des Verlages) sein neues Manuskript in Köln vorgelegt hat.
https://www.buchreport.de/2018/03/07/harter-kampf-um-marktflaechen/
Man kann zwar nur die Eingangssätze lesen aber der Tenor hört sich doch positiv an.
https://www.buchmarkt.de/menschen/so-viel-aufbruch-war-nie/
https://www.boersenblatt.net/...el_halff_und_klaus_kluge.1442317.html
Wollen wir mal hoffen, dass das auch alles so klappt, wie angedacht. Gut finde ich jedenfalls, dass man konsequent daran geht, die Fehler, die man erkannt hat, nun auch auszumerzen - auch wenn das (hoffentlich nur vorübergehend) schmerzhaft ist.
Ich traue es den beiden auf jeden Fall zu.
Die 3 von der Tankstelle BL fühlen sich Wohl und wollen Ihrer Rolle gerecht werden.
Der Spaßfaktor hierbei ist unbezahlbar.
Man könnte glatt 5 % Vergnügungssteuer einführen , es würde nicht bemerkt werden.
Schaue auch nicht mehr jeden Tag auf den Kurs, wie das Kaninchen auf die Schlange.
Lese lieber das neue Buch von Arnaldur Indridason:
Der Reisende
und über Ostern:
Mirko Zilahy:
Nachtjäger
Vielleicht noch, aber nicht repräsentativ, lt Auskunft Thalia an meinem Standort, haben sich beide Bücher recht gut verkauft. Man wird beide Bücher nochmal ordern müssen um nachzulegen.
Keine Krimis von der Stange und absolut lesenswert.
In diesem Sinne
Ein entspanntes WE
für Alle
Der Verkaufspreis nicht nicht besonders vorteilhaft für BL sein, allerdings ist entscheidend(er) dass ein Wertvernichter weg ist.
Ich hoffe das Team in Köln macht weiter so.
Ich stimme @scooby78 aber ausdrücklich zu. Zwar wird es schon eine größere Different zwischen dem seinerzeitigen KP und den heutigen VKP geben und das Geld ist unwiderbringlich verloren (worden)!
Wichtiger erscheint mir aber zu retten was noch zu retten ist. Sprich einen potentiellen Verlustbringer im laufenden Geschäft loszuwerden und vor allem erscheint es mir wichtig zu sein, dass man durch den Verkauf ja wohl wenigstens eine gewisse Zusatz-Liquidität ins Unternehmen bekommt, die man zum Ausbau des Kerngeschäfts sehr gut brauchen und gewinnbringender verwenden kann!
Und last but not least: Durch den Verkauf setzt der neue Vorstand den Strategiewechsel hin zur Konzentration auf das Kerngeschäft konsequent um und beginnt, verloren gegangenes Vertrauen am Markt zurück zu gewinnen - und das ist auch bitter nötig!
Im großen und ganzen sind die Verlustträger eliminiert bzw. deutlich reduziert worden.
Das wird sich auch über kurz oder lang positiv auf den Kurs auswirken.
Davon bin ich zumindest überzeugt.
Von den 3 an der BL Tankstelle war ich ja - wie allgemein bekannt -- von Anfang an überzeugt.
Und wurde nicht enttäuscht.
Gute Arbeit in Köln, das darf man ohne wenn und aber , attestieren.
In diesem Sinne
Allen Akteuren ein entspannter Abend
Als Bastei Lübbe mit Vertrag vom 21.03.2016 51% der Anteile an der Buchpartner GmbH übernommen hat, hat man dafür, ausweislich des Geschäftsberichts 2016/2017 insgesamt 10,2 Mio Euro auf den Tisch legen müssen.
Davon entfielen seinerzeit etwa 5,2 Mio Euro auf das Nettoreinvermögen (sprich auf Bilanzwerte abzüglich Schulden) und knapp 5 Mio Euro auf den Firmenwert für Buchpartner.
Der Firmenwert wurde aber im Zuge der "Bereinigungsmaßnahmen" im laufenden Jahr laut Analyse der Solventis GmbH komplett abgeschrieben.
Wenn man nun einmal davon ausgeht, dass durch den Verkauf kein außerordentlicher Ertrag und auch kein weiterer außerordentlicher Verlust mehr ergibt (immerhin gab es keine entsprechende Hinweise in der Mitteilung) und wenn man weiter davon ausgeht, dass sich das Nettoreinvermögen im Hinblick auf das bis einschließlich Q3 (neuere Zahlen liegen ja noch nicht vor) schwache laufende Geschäftsjahr mindestens nicht gesteigert hat (wahrscheinlich dürften die Vorräte eher weniger wert sein - Stichwort "hohe Retourenquote"), kann man wohl davon ausgehen, dass BL in etwa 50% des ehemaligen Kaufpreises für den 51% Anteil an Buchpartner erzielt hat (sollte ich irgendwo einen Fehler in meine Überlegungen eingebaut haben, wäre ich für einen Hinweis dankbar).
Natürlich wäre das eine "schöne" Kapitalvernichtung". Buchpartner hätte dann ziemlich genau zwei Jahre zur Bastei Lübbe gehört und in dieser Zeit laufende Verluste von 1,6 Mio Euro in 2016/2017 und in Q1 - Q3 des laufenden Jahres einen Verlust von etwa 2,8 Mio Euro (immer bezogen auf das Ebit und unter der Voraussetzung, dass etwa 0,8 Mio Euro Abschreibung im laufenden Geschäftsjahr zu den laufenden Aufwendungen gehören und keine Sonderabschreibungen darstellen) produziert und nun beim Verkauf bzw. durch vorherige Abschreibungen auf den Buchwert noch zusätzlich etwas über 5 Mio Euro Verlust (wie gesagt, angenommen der Verkaufspreis liegt bei etwa 5 Mio Euro) oben drauf gesattelt.
In zwei Jahren wären das auf Ebitbasis immerhin gut 8 Mio Euro Verlust!!
Das ist das was man als "reife Leistung" bezeichnen würde (in An- und Abführstrichen!!!).
Dennoch bleibe ich dabei, dass die Veräußerung positiv zu sehen ist. Wer weiß schon, wie lange Buchpartner noch laufende Verluste produziert hätte. Generell ist das Retailgeschäft nach Aussage von Herrn Halff auf der HV besonders margenschwach - etwa 2% (wenn ich mich richtig erinnere).
Deshalb hoffe ich sehr, dass BL die nun zugeführten Mittel sinnvoller und gewinnträchtiger verwenden kann (auch wenn der Verlust durch den Verkauf natürlich endgültig und unwiderruflich entsteht, was sicher extrem schmerzhaft ist).
Nur mal ein Beispiel: Als man zum 01. Juni 2016 das Imprint "LYX" übernommen hat, hat dies insgesamt 5,6 Mio Euro gekostet. Laut GB 2016/2017 hat LYX aber schon im ersten Geschäftsjahr einen Umsatz von 7,4 Mio Euro und ein Ebit von 2,2 Mio Euro zum Konzernergebnis beigetragen (diese hohe Marge liegt mMn auch daran, dass LYX sehr stark im Digitalbereich aufgestellt ist). Leider gibt es im aktuelle laufenden Geschäftsjahr keine Zahlen zu LYX - aber ich persönlich glaube nicht, dass LYX in 2016/2017 nur eine Eintagsfliege war.
Insofern halte ich es für eine gute Nachricht, dass man das Geld, das man aus dem Verkauf von Buchpartner noch erlöst, dazu verwendet, "den Kernbereich" zu stärken und drücke die Daumen, dass man dabei ähnlich erfolgreich ist, wie seinerzeit mit LYX.
Einen schönen Abend noch allerseits.
Da ja immer mal wieder gemutmaßt wird, dass Bastei Lübbe beim Thema "Bücherverkauf" absolut abhängig von Autoren wie Ken Follett und Dan Brown wäre, lohnt vielleicht ein Blick in die aktuelle Bestsellerliste des SPIEGEL.
Auf Platz 1 findet sich da "Freedom - Die Schmahamas Verschwörung" eines gewissen "Paluten". Nun bin ich kein Computerspieler - aber bei Paluten handelt es sich wohl um einen Youtuber, der Minecraft spielt und das dann aufzeichnet und das hat ihn zu einem sehr erfolgreichen Youtuber gemacht (Sachen gibts...).
Sein Buch steht jedenfalls, wie gesagt, auf Platz 1 der Bestenliste Harcover Belletristik und ist im Community Editions Verlag erschienen. Hinter Community Editions stehen zwei Verlage und ein Youtube Experte. Einer der Verlage ist dabei Bastei Lübbe.
https://www.buchreport.de/2018/04/04/...-1-des-belletristik-rankings/
Nun muss man ja nicht alle Bücher mögen, die BL so herausbringt aber die Tatsache, dass man seinerzeit das Näschen hatte, sich an einem Verlag zu beteiligen, der sich ausschließlich auf "Web-Künstler" spezialisiert hat (und nun auch abseits des Buchs von Paluten recht erfolgreich ist), zeigt doch auf, dass man bei Bastei Lübbe im eigentlichen Kerngeschäft durchaus dazu in der Lage ist, Trends zu erspüren und das dann auch in Projekte umzusetzen und dass diese Projekte dann auch Umsatz und Gewinn generieren können (wobei nun sicher nicht damit zu rechnen ist, dass sich dieses Buch wochenlang in den Bestsellerlisten hält).
Bei den Paperbacks steht übrigens weiterhin "Save Me" aus dem Verlag LYX auf Platz 5 (immerhin schon in der 7. Woche in den Charts). LYX ist ja ebenfalls noch recht neu bei Bastei Lübbe und ein (leider ziemlich einsames) Beispiel dafür, dass wenigstens ein Teil der Einnahmen aus dem Börsengang sinnvoll und gewinnbringend eingesetzt worden ist. Auch die LYX Bücher sagen mir persönlich nicht wirklich viel aber es lässt sich nun nicht leugnen, dass diese Übernahme extrem erfolgreich gewesen ist.
Und auch das ebenfalls vor noch nicht allzu langer Zeit gegründete Label "Lübbe One" (laut Eigenwerbung der "Verlag für junge Erwachsene" st durchaus erfolgreich (auf Platz 14 der Hardcover Bestenliste findet sich ein Buch dieses Imprints ("Der Glanz der Dunkelheit").
Was ich damit aufzeigen möchte ist, dass BL sich im Kerngeschäft durchaus erfolgreich positioniert und nicht nur auf die bewährten Bestsellerautoren setzt oder ausschließlich von diesen abhängig ist. Das macht mMn auch die Aussage, dass man sich zukünftig wieder auf das Kerngeschäft Buch konzentrieren will, durchaus reizvoll, weil man da eben eine nachgewiesene Expertise hat.
Eine angenehme Woche allerseits.
Einer der untersuchten Protagonisten ist die Bastei Lübbe AG. Im Artikel wird Bastei Lübbe als besonders gutes Beispiel dafür herangezogen, "wenn die Modernisierung nicht klappt"! Begründet wird dieses Urteil damit, dass "ausgerechnet bei den digitalen Tochtergesellschaften" Abschreibungen angefallen sind (natürlich zuvorderst bei oolipo).
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...-fuer-alte-formate-1.3935792
Dies ist zwar so richtig - aber dennoch viel zu kurz gesprungen. Bei Bastei Lübbe hat "nur" der Versuch nicht geklappt, sich in andere Bereiche hinein zu diversifizieren. Was den eigentlichen Buchmarkt angeht, wird seitens von Bastei Lübbe immer wieder darauf verwiesen, dass man "digitaler Vorreiter" ist und bleiben wird - Ebooks haben bei BL immerhin einen Umsatzanteil von 30% und damit liegt man weit über dem Durchschnitt der Buchbranche.
Insofern verkündet der Artikel der SZ höchstens die halbe Wahrheit und ist in der Grundaussage ("Digitalisierung ist bei BL gescheitert") schlicht und ergreifend falsch.
schlägt, wie bei den Hörbüchern, mag dies auch ein gutes Signal sein. Die Gelder aus dem IPO scheinen, bis auf die Tilgung der Anleiheschulden, verbraucht. Da nützt auch nicht die damalige Abwertung auf 7,50 Euro, die offenbar damals dem Wert nicht entsprach. Der wäre ja normalerweise höher gewesen - nur ausgehend von der erfolgreichen Bücher- und Hefteproduktion.
Kurse im 6,00 Euro wären da schnell wieder hergestellt, wenn man wenigstens zu den anfangs gezahlten Dividenden (wiederum) käme.
Dauert das noch länger - mit der Dividendenlosigkeit - sind Kurse von 2,50 Euro nicht
ausgeschlossen - evtl. sogar noch weniger. Darüber sollte man sich bei BL im klaren sein und insoweit auf die Wünsche der Kleinaktionäre - nach Zahlung einer ggfs. geringen Dividende - eingehen und nicht wieder krampfhaft noch Entschuldigen suchen,
wie etwa Nichtzahlung läge doch im Interesse aller Aktionäre (... hatten wir ja schon!).
Meinen Depotbestand habe ich vorerst abgeschrieben - besser gesagt in die äußerste Depotecke verbannt. Neukäufe bieten sicher derzeit nicht an; eben aus den genannten
Gründen!
Optionen
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Wertpapier: Bastei Lübbe |
Mal abgesehen davon, dass Geld für eine Dividende im Unternehmen besser aufgehoben ist - so gern ich selbst auch eine hätte...
Sorry, aber das kann ich wirklich nicht annähernd nachvollziehen. Der Kurs von BL würde auch so wieder steigen wenn das Management den Turnaround bei diesem Sanierungsfall schafft.
Aktueller Jackpot: 24 Mil.
Bei Gewinn wären da die Schulden von rd. 11 Mill. sehr kostengünstig ein Fall der Abteilung Vergangenheit.
Ansonsten aber ist hier ein Finanzierungsplan ausgearbeitet, der über kurz aber eher längerfristig erkennen lässt, das BL profitabel arbeitet und auch Divi auszahlen kann und will.
Aber so ist das im Leben:
Schulden sind eben schneller getätigt, denn getilgt.
Gilt privat, ebenso wie geschäftlich.
Und genau in diesem Niemandsland befindet sich der Aktienkurs der BL.
Man wartet auf den Nachweis.
Er wird kommen, da bin ich mir sicher.
In diesem Sinne
kommt locker über das WE