Bastei Lübbe (WKN: A1X3YY)


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Neuester Beitrag: 14.11.24 19:00
Eröffnet am:08.10.13 09:23von: BackhandSm.Anzahl Beiträge:2.952
Neuester Beitrag:14.11.24 19:00von: mexelLeser gesamt:636.801
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693 Postings, 2973 Tage MäxlJa

 
  
    #851
21.11.17 14:48
ich fühle mich in meiner Beurteilung bestätigt.
Ich schreibe heute nichts mehr dazu.
Dann bis morgen auf der HV.
Habt ALLE einen ruhigen Mittwoch  

4666 Postings, 4712 Tage FD2012BL - gibt noch genug Kaufchancen

 
  
    #852
1
22.11.17 17:05
Mäxi: Vollkommen richtig, man braucht sich nicht zu beeilen bei Käufen in Bastei Lübbe.

Solange die Dividendenfrage im Unklaren bleibt, können auch Kurse um ... 3,50 Euro
die Runde machen. Das war ja schon von Manipulatoren angestrebt worden, die aber
dann (durch Korrektur) mit ihren Käufen nicht durchkamen; mit besagten 3,50 Euro.

Hörst Du also auf der HV in Köln etwas zu Aussagen über künftige Dividenden?

Ach ja, informiere uns doch; es wäre nett.

Bei der ersten HV hatten wir, meine Frau und ich, uns die Figuren des AR angesehen und
waren auch gleich der Meinung, das passt nicht; aber eben Schirack, der dann seine Visionen nicht weiter verfolgen konnte (durch, sagen wir mal, Hinauswurf), also diesen CEO, der jetzt ersetzt wurde. Heute wäre auch die Stunde des CFO, der offenbar die Möglichkeiten  - auch zum Erwerb der BL - Papiere - nicht nutzt, wie man das vielleicht
erwartet hätte, zumal hierzu Vorstandsbeschlüsse gefasst wurden.

Ein Meer von Unfähigkeiten. Mag der neue CEO nun aufräumen, der dies ja auch schon
anderweitig geschafft hat/ Walbusch, Avena, usw.   ........... Also dann, bis bald.





 

693 Postings, 2973 Tage MäxlFD 2012

 
  
    #853
4
22.11.17 19:28
Fakt ist - wie von mir vermutet-  zu viel Geld ausgegeben, für einen klinisch toten Patienten.
und
es liegt in der Tat ein Anfangsverdacht vor , das eine Begünstigung Dritter vorliegt.!!!!!!
Das Kerngeschäft läuft rund. Es wird Geld verdient.
Man wird mit dem verdienten Geld zuerst die Schulden minimieren und wenn dann etwas übrig bleibt, die Sehr geehrten Aktionären mit einer Divi. bedienen.
Im Klartext. BL ist kein Sanierungsfall, dafür wird eindeutig zu viel Geld verdient, wäre da nicht der Schuldendienst. Eine unerfreuliche Hinterlassenschaft von Hr. von Schirack.
Dann war es so, das man auch kein neues Projekt aus dem Hut gezaubert hat.
Damit bin ich einverstanden-- im Gegensatz zu HutaMG. Man möchte in ruhigem Fahrwasser die weiteren Schritte ausloten. Sehen-was machbar ist.
Alles in allem, eine ruhige HV  Illusionen -Träume-Sexappeal oder so ähnliches war nicht im Angebot.
Auch keine Power Point Präsentation- wie unter dem Vorgänger üblich-
Kurzum:
Ich fühlte mich wohl. Hatte den Eindruck, die wissen was Sie wollen. Aber es WIRD dauern.
3 JAHRE Fehlinvestitionen plus s.o. lassen sich NICHT binnen eines Jahres ausgleichen. Dafür benötigt es mehr Zeit.
Wenn man genug Ruhe und Zeit hat, ist die Aktie haltenswert. UND jetzt kommt wieder der Satz , denn ich schon gefühlte x-mal geschrieben habe: BL Aktien eignen sich nicht zum ZOCKEN, ist mehr eine Liebhaberaktie, die nicht jeder im Depot hat.
Zum Abschluss: Geschenk. Neues Buch von Ken Follett
und passend zum Tag: Weihnachtsmarkt hinterm Dom startet später.
Aber immerhin ICE war pünktlich
In diesem Sinne  

966 Postings, 4301 Tage HutaMGHauptversammlung

 
  
    #854
2
22.11.17 20:45
Guten Abend !

Wenn ich die heutige HV zum Maßstab nehme, dann würde ich nicht ausschließen, dass die Aktie mit den 4 Euro derzeit fair bewertet ist. Wie @mäxl schon berichtet hat, wurden heute vor allem die Versäumnisse des Vorgänger AR und von Herrn Schierack in den Mittelpunkt der Ausführungen gestellt.

Herr Schierack hat nach Ansicht der derzeit amtierenden Personen wohl vergeichsweise unkontrolliert Geld ausgegeben, um "Wachstum" darstellen zu können. Dabei scheinen Wirtschaftlichkeitsüberlegungen nicht unbedingt die erste Rolle gespielt zu haben. Wachstum war wichtiger als Ertragskraft.

Das will (oder muss) der neue Vorstand nun ändern. Dabei hatte ich den Eindruck, dass der neue Vorstand alle Beteiligungen (insbesondere Daedalic und Buchpartner) auf den Prüfstand stellt und sich alle Optionen offenhält.

Dies wird, meiner Vermutung nach, dafür Sorgen, dass noch längere Zeit Unruhe im Aktienkurs bleiben wird, denn ich für meinen Teil bin mir z.B. nicht sicher, ob nicht der Firmenwert von Buchpartner oder Daedalic schon am Ende des laufenden Jahres angepasst werden muss oder ob es nicht in den kommenden Jahren (wann immer man seine Entscheidung gefällt hat), auch ein Verkauf (mit dann ebenfalls notwendig werdenden bilanziellen Abschreibungen) geben könnte.

An einer Stelle muss ich @mäxl widersprechen. Es gibt ein "Projekt", mit dem man das Unternehmen wieder auf Kurs bringen will. Herr Halff hat nicht sehr viel gesagt aber er hat sich deutlich zum Kerngeschäft Bücher und Romane (in gedruckter und in digitaler Form) bekannt und auch Zukäufe in diesem Bereich nicht ausgeschlossen (und dadurch dass er dies überhaupt erwähnt hat - wie gesagt, insgesamt hat er relativ wenig gesagt, weil er ja auch erst 14 Tage im Amt ist - sehe ich das schon als Hinweis  ). Zudem hat man sich eindeutig dazu bekannt, die Ertragskraft der Kernbereiche zu stärken und will darauf achten, dass der Finanzierungsbedarf insgesamt kleiner wird.

Mein persönlicher Eindruck wäre der, dass man weder bei Daedalic noch bei Buchpartner noch allzuviel Geld investieren wird. Entweder tragen sich diese Beteiligungen in absehbarer Zeit selber oder man trennt sich von den Beteiligungen (man wird sich meinem Eindruck nach auch dann davon trennen, wenn sie keine wesentlichen Ergebnisse bringen).

Problembereich derzeit (ohne dass allerdings eine akute Gefahr bestehen würde) ist die Verschuldung des Unternehmens. Diese muss deutlich zurückgeführt werden bevor man wieder an eine Dividende denken kann. Herr Zimmermann hält eine EK-Quote von über 40% für erforderlich und eine Nettoverschuldung von maximal 2 x EBITDA - davon ist man noch entfernt.

Im laufenden Jahr wäre Herr Zimmermann schon froh, wenn man ein positives Konzernergebnis erzielen würde (ich meine es wäre von 1 Mio Euro Ergebnis die Rede gewesen - aber ohne Gewähr).

Zusammengefasst: Der Vorstand machte in der Tat einen guten Eindruck und hat mehrfach darauf hingewiesen, dass das Unternehmen im Kern gesund wäre, man aber ein paar Probleme an Bord hätte. Ich kann mir vorstellen, dass die Beseitigung dieser Probleme durchaus zu weiteren Ergebnisbelastungen führen kann und ob die Börse dann die Ergebnisbelastung oder die Arbeit des neuen Vorstands höher bewertet weiß ich nicht. Als Aktionär wird man wieder mal Geduld mitbringen müssen - und eine Dividende gibt es sicher vorerst nicht.  

693 Postings, 2973 Tage MäxlHutaMG und FD2012

 
  
    #855
2
23.11.17 05:48
lass mich mal abklären den Begriff  -- Begünstigung durch Dritte -
hierzu möchte ich vorausschicken.
Ich habe kaufmännische Ausbildung und im Rahmen dessen, eine Ausbildereignungsprüfung im Fachbereich FB bei der IHK abgelegt.
Soll an Haben
Keine Beleg ohne Buchung
Keine Buchung ohne Beleg
gelten da grundsätzlich.
Aber-- jetzt kommt es--
Ich habe die BF in einem Verein übertragen bekommen. Und da gehörte es zum guten Ton auch bei einem Gastronomiebetrieb ein Weihnachtsfest zu veranstalten.
Und - was soll ich sagen-- mich sprachen Gastwirte höchst vertraulich an- wenn ich mich stark mache, die Weihnachtsfeier in Ihren Räumlichkeiten zu veranstalten, würde ich selbstverständlich auch einen Bonus erhalten. Diskret und unverbindlich.
Dieser Bonus macht mich reicher - zumindest finanziell-( menschlich ärmer) erscheint in keiner Buchung
und lässt sich nahezu Nicht nachweisen.
Aber-- mal abgesehen von ALLEM anderen-- ich habe allein schon deswegen abgelehnt, weil mich dieses Verhalten erpressbar macht.
So-- so weit-so klar
Nun hat Hr. Zimmermann - wenn ich richtig entsinne - aber auch Hr.Stein von Wareneinkäufe gesprochen,die preislich deutlich ÜBER den marktüblichen Verkehrswert lagen , als auch z.T.sinnlos waren.
Ein Schelm, wer sich nichts dabei denkt.
Und keine Institution, der die Ausgaben gegen prüft.
Man hat sich diesbezüglich auf dem AR verlassen und auf die KPmG.
Da ist mir gestern definitiv dazu nichts mehr eingefallen und habe die HV verlassen. Ich war komplett bedient.
Mag die KPmG mitgeteilt haben, in einem internen Schreiben-- strikt vertraulich - nach einer Prüfung, zu teuer und unpassend in der Art und überhaupt fragwürdig in der Gestaltung.
Dem AR hat es nicht interessiert. Dem CEO so wie so nicht.
Man hat sich bereichert, jeder auf seine Art, und sich -wohlgemerkt hinter vorgehaltenem Mund lustig gemacht, über den Einen , der wohl zu dumm dafür ist, mit abzukassieren.
Eigeninteresse war der Maßstab. Getreu  dem Motto: Euch alle das Beste, mir ABER das Meiste.
Die Zeiten sind vorbei, das ist nach dieser HV sicher.
in diesem Sinne
habt einen ruhigen Donnerstag
 

966 Postings, 4301 Tage HutaMGHauptversammlung

 
  
    #856
23.11.17 07:18
Guten Morgen !

Ich erinnere mich da etwas anders...

Herr Stein hat vor allem moniert, dass die M&A schlecht ausgeführt worden sind. So wie ich das verstanden habe, hat Herr Schierack alles dafür getan, um Wachstum darzustellen. Dabei wurde die Ertragskraft der Unternehmen und auch der strategische fit nicht hinreichend geprüft. Darüber hinaus wurde kritisiert, dass man ein Projekt wie oolipo jahrelang teuer entwickelt hat ohne wirklich zu prüfen (oder gar mit Testversionen zu testen), ob der Markt diese Plattform überhaupt annimmt. Insgesamt wurden so 6 Mio Euro an Entwicklungskosten letztendlich in den Sand gesetzt.
Bei den anderen Beteiligungen wurde dagegen, wie gesagt, im wesentlichen kritisiert, dass sie letztendlich alle im Prinzip nichts Weentliches zum Unternehmenergebnis beitragen, weil ihre Ertragskraft mangelhaft ist und sie teilweise nicht wirklich zum Unternehmen passen (Herr Halff meinte z.B. zum Thema "Buchpartner", dass man sich mit dieser Beteiligung in den "extrem margenschwachen Retailbereich" begeben hätte.
Interessant fand ich die Anmerkung von Herrn Tüngler (DSW), der gefragt hatte, ob Herr Schierack vielleicht unter Druck gestanden hätte, Wachstum vorzeigen zu können (diese Frage wurde aber nicht beantwortet).

Thematisiert wurde dann auch noch die hohe Sonderabschreibung auf Autorenhonorare. Hier meinte Herr Zimmermann, dass man da in der Vergangenheit schlicht und einfach ein bisschen die Augen zugemacht hätte und die Honorare nicht zeitnah auf den reduzierten Wert abgeschrieben hat, so dass man das nun nachholen musste.

Wer namentlich kritisiert wurde war der frühere AR Herr Nelles, der für Beratungsleistungen in Zusammenhang mit Beteiligungskäufen wohl 1,3 Mio Euro erhalten hat, deren Berechtigung der AR derzeit prüfen lässt und es wurde moniert, dass in Zusammenhang mit der geplanten Veräußerung von oolipo-Anteilen an die Blue Sky an eine Beratungsfirma weitere 1,3 Mio Euro geflossen sind, die man, obwohl das Geschäft geplatzt ist, wegen der komplizierten Rechtslage in England nicht mehr einklagen könne.

Alles in allem ergibt sich in jedem Fall das Bild eines unzureichend kontrollierten Unternehmens, das "auf Teufel komm raus" Wachstum vorzeigen wollte und dabei nicht sehr sorgfältig vorgegangen ist (was man an der Performance der Beteiligungen ja auch absehen kann).

Gut, dass das nun abgestellt wird!  

1470 Postings, 4541 Tage Scooby78Danke für Eure Zusammenfassungen!

 
  
    #857
23.11.17 10:30
Ich bin jetzt aber schon deutlich beruhigter als vorher, insbesondere weil ich glaube, dass das Unternehmen jetzt so geführt wird wie es sich gehört.

Geduld und einen langen Atem braucht man sicher, aber ich bin bereit diese Zeit zu haben weil ich, da nehme ich Hutas Bild, beruhigt bin, dass unter dem Schuttt Werte liegen.

Schlechter wäre gewesen wenn es nur noch Trümmer gegeben hätte.
 

4666 Postings, 4712 Tage FD2012Bastei Lübbe nach der HV

 
  
    #858
1
23.11.17 10:35
Mäxi: Die dürre Mitteilung von BL - heute 23.11. -  beschreibt, man wolle die Effiziens  steigern und die Digitalisierung voran bringen. Von Schuldenabbau ist keine Rede, auch nicht von einer Kapitallücke. Man darf hierbei die am Markt installierten Anleiheschulden (ebenso) nicht ausblenden. Es scheint aber, dass das für CEO Halff keine Rolle spielt, könnte man in der Tat meinen. "Umbau nur in Schritten", eine weitere Losung, die nicht unterlegt wird, einfach typisch für ein solch hilfloses Unterfangen. Halff will dafür "kämpfen", so dargestellt in den DGAP-News von 9:13 Uhr, heute. Klingt, wie ein schlechter Witz, jetzt dies alleine dem neuen CEO zuzurechnen. Gefragt wäre da auch der CFO Zimmermann, dem möglicherweise eine KE nicht erspart werden kann. Ob diese nun unter Ausschluss des Bezugsrechts erfolgen kann, das "steht in den Sternen". Werden aber die Aktionäre zur Kasse gebeten, müsste BL auch überzeugende Antworten zu möglichen Dividenden geben, und daran hapert es. Also auch hier wieder ein sich Wegducken.

Unter diesen Gesichtspunkten sollte der Kurs der Aktie weiter auf Talfahrt gehen, was
jedenfalls meine Meinung wäre, und das dann nachdem man schon beim damaligen IPO
hohe Abstriche von 12 auf 7,50 Euro machte. Wie soll's also dann angehen, wenn wieder
mal Kapital gebraucht wird?

Der Markt wird dies berücksichtigen, und zwar zwischenzeitlich mit weiter fallenden Kursen, weil sich die handelnden Personen nicht äußern wollen, oder gar können.

     

 

966 Postings, 4301 Tage HutaMGHauptversammlung gestern

 
  
    #859
1
23.11.17 11:29
Eine Kapitalerhöhung wurde von Herrn Zimmermann gestern ausgeschlossen (soweit ich das mitbekommen habe).
Zudem sei die Liquiditätslage zwar angespannt aber nicht beunruhigend.

Man hat wohl ein Sonderdarlehen zur Finanzierung der Kosten der beiden Bestseller aufgenommen (10 Mio Euro wenn ich das richtig erinnere), dieses wird aber plangemäß zurückgeführt.

Ich weiß, dass ein Zahlungsmittelbestand von lediglich 650.000 Euro bei einer Verschuldung von 60 Mio Euro zunächst einmal erschreckend wirkt. Ich vermute aber, dass sich die Liquiditätslage durch die nun sukzessive eingehenden Gelder aus dem Abverkauf der Bestseller (und seit letzter Woche ist ja auch Gregs Tagebuch 12 auf dem Markt) eben auch sukzessive bessert. Trotzdem, daran hat Herr Zimmermann keinen Zweifel daran gelassen, dass man zunächst die Schulden abbauen muss, dass dann in den Ausbau des Kerngeschäfts investiert wird (zwei Komponenten - Zukäufe (wurde ausdrücklich von Herrn Halff genannt) und Verstärkung der Anstrengungen im Bereich "buchnahe Digitalisierung" (gestern wurde erwähnt, dass BL auch verstärkt Umsätze bei "digitalen" (gestreamten?) Hörbüchern macht) und erst dann wird es meinem Dafürhalten nach wieder eine Dividende geben.

Ich sehe es ähnlich wie @scooby78: Es wird sicher noch ein paar Tage dauern, bis der Schutt weggeräumt ist (dabei ist der "Schuttberg" bei Buchpartner wohl größer als der bei Daedalic, die immerhin so in etwa bei "plus/minus Null" landen dürften, in diesem Jahr vielleicht sogar eher bei einem leichten "Plus" im Ergebnis, davon ist "Buchpartner" noch weit entfernt- leider und entgegen meinen Erwartungen).

Wie ich schon geschrieben habe, entstand gestern definitiv der Eindruck, dass BEIDE Beteiligungen unter Beobachtung stehen und aus meiner persönlichen Sicht klang es so, als ob man sich durchaus vorstellen könnte, beide Beteiligungen auch wieder zu verkaufen (das ist jetzt aber nur mein Bauchgefühl).

Ob man bei einem Verkauf das eingesetzte Kapital zurückerhält oder ob man letztendlich mit dem Verkauf einen weiteren Verlust erzielt (ich vermute letzteres), wird sicher davon abhängen, wie sich die beiden Beteiligungen entwickeln und ob es einen Markt für diese Geschäfte gibt.

Für mich wäre das nicht so entscheidend, denn mit einem Verkauf würde man in jedem Fall ja wieder Geld in die Kasse bekommen und damit könnte man entweder die Verschuldung drücken (was notwendig ist) und/oder Investitionen in den Ausbau des Kerngeschäfts finanzieren (was ebenfalls eine gute Idee wäre).

Gestern wurde natürlich der Versuch unternommen, Herrn Schierack die Gesamtschuld für die Lage des Konzerns alleine in die Schuhe zu schieben. Mir ist das etwas zu einfach. Keine Fehler macht nur der, der nichts macht und Herr Schierack hat relativ viel "gemacht", leider war aber fast alles, was er gemacht hat, im Nachhinein betrachtet nicht wirklich erfolgreich. oolipo ist mit 6 Mio Euro Kosten offenbar gescheitert; Daedalic läuft so mit (ohne großen Schaden anzurichten aber eben auch ohne großen Nutzen bisher), Buchpartner war offenbar ein Fehlkauf, Bookrix und beam sind eher kleine Beteiligungen ohne große Auswirkungen auf den Konzern und lediglich LYX war ein Glücksfall und trägt schöne Ergebnisse zum Konzernergebnis bei.

Ich bin unterm Strich sehr zufrieden damit, dass der neue Vorstand die Altlasten vorurteilsfrei angehen will (wobei ich natürlich nix dagegen hätte, dass beide Beteiligungen sehr schnell den turnarround schaffen und im Konzern verbleiben könnten, ich glaube aber Stand heute bei Buchpartner noch weniger dran als bei Daedalic) und ich hoffe nach wie vor, dass er das schnell und zügig macht, denn solange das amoklesschwert (bzw. eigentlich sind es ja zwei) von weiteren Abschreibungen und Buchverlusten bei den Beteiligungen Daedalic und Buchpartner über dem Unternehmen hängt, kann man eben nicht ausschließen, dass eine derartige Meldung nicht grade förderlich für den Kurs ist (es sei denn man schafft es kommunikativ einen aus einem Verkauf resultierenden Verlust als "Befreiungsschlag" darzustellen).  

966 Postings, 4301 Tage HutaMGNachtrag

 
  
    #860
23.11.17 11:30
Einen wie ich finde guten Bericht über die HV findet man hier:

https://www.buchreport.de/2017/11/22/...orderungen-an-altvorstaende/#  

966 Postings, 4301 Tage HutaMGFD2012

 
  
    #861
23.11.17 11:57
Ein paar Anmerkungen zu Deinem Beitrag:

1.) Die Anleihe wurde schon vor einiger Zeit komplett zurückgezahlt (dafür wurden wesentliche Teile des Börsengansgerlöses verwendet).

2.) Es gibt durchaus konkrete Aussagen zur Dividende: Die wird es vorerst nicht geben - konkret: mindestens bis dass das EK bei über 40% liegt und die Nettoverschuldung unter dem zweifachen des EBITDA liegt (Aussagen von Herrn Zimmermann gestern). Zum Vergleich: Derzeit liegt die Nettoverschuldung bei ca. 60 Mio Euro (wobei sich diese wie gesagt noch reduzieren dürfte) und das EBITDA wird, wenn alles gut geht am Ende des Jahres bei 14 Mio Euro erwartet - da ist also noch einiges zu tun bis es wieder eine Dividende gibt.

3.) Herr Halff hat gestern eigentlich auf mich keinen "hilflosen Eindruck" gemacht. Er hat klar erklärt, dass er die Beteiligungen (insbesondere Buchpartner und Daedalic) auf den Prüfstand stellt und dass er auf einen Ausbau des Kerngeschäfts (Zukäufe plus Verstärkung der buchnahen Digtalisierung, wo BL eh schon ein starkes Standbein hat) setzt. Für mich ist das ein klares Konzept (und ich finde das auch nachvollziehbar).

4.) Dennoch: Solange nicht abschließend geklärt ist, was mit den Beteiligungen, die nun auf dem Prüfstand stehen, passiert und vor allem solange nicht klar ist, was das, was da passieren soll, für die Bilanz und die GuV heißt, hängt ein Damoklesschwert über der Aktie. Es wird entscheidend sein, ob der neue Vorstand das Vertrauen der Märkte schnell zurückgewinnt, so dass man eine eventuelle Sonderbelastung aus der Bereinigung der Beteiligungen eher als Befreiungsschlag denn als weiteren Rückschlag glaubhaft verkaufen kann.

Die Präsentation der HV ist auch online:

https://www.luebbe.com/web/downloads/module/..._Veroeffentlichung.pdf

Daraus ist auch ersichtlich, dass man für das laufende Jahr bestenfalls mit einem Überschuss von 1 Mio Euro rechnen darf... (Seite 27)  

4666 Postings, 4712 Tage FD2012BL - zur weiteren Vorgehensweise

 
  
    #862
1
23.11.17 15:00
HutaMG: In den DGAP-News findet man nichts zu den Aussagen von CFO Zimmermann,
die Du da erwähnst, also hinsichtlich EBITA, Dividendenfähigkeit und Schuldenabbau.

So darf man sich fragen, ob dies noch korrekt ist; insbesondere schon deshalb, weil,
trotz Anwesenheit von 61,75% Zählstimmen, nicht alle Kleinaktionäre - wie auch FD2012 - bei der HV in Köln anwesend waren. Gut, dass Du die Fakten benennen konntest! Ich bleibe aber dennoch bei meinen Aussagen, was eine mögliche Kapitalerhöhung bewirken könnte und eine Aufstellung in Hinsicht Dividendenzahlung, was ja hier ausgeblendet wird.

Mit einer KE, etwa von außen, wäre das ja auch lösbar, wenn nicht nur der Kleinaktionärskreis und die Hauptaktionärin "ran müssten". Die Struktur ist nun mal so.

Danke für Deinen Hinweis auf die schon getilgten Anleiheschulden, da man ja über die
entsprechenden Mittel (... dank vorausgegangenem IPO) verfügen konnte.

Aufgaben für den CEO, im Benehmen mit dem CFO, die ahnt man ja hier.

Gibt es hierzu auch weiterhin solche Statements, wie von heute 9:13 UHR, seitens
Barbara Fischer, dann kann das nicht gut gehen. Geht das auf den neuen CEO zurück?

zum Schluss:

Ich rechne hier mit einem Abgleiten des Kurses um 1/3, und das nach den schon eingetretenen Erodierungen. Ist aber nur meine persönliche Meinung, die durch
greifbare Fakten derzeit nicht gedeckt ist. Muss jeder selber wissen, ob BL noch
ein Kauf ist. Schlimmer die Sache für die, die verkaufen wollen (oder gar müssen).

Ich wünsche das niemand.
   

1470 Postings, 4541 Tage Scooby78Ich weiß auch nicht wa alles entdeckt wird...

 
  
    #863
23.11.17 15:53
Aber ich habe bereits nach dem was ich bisher vom neuen Vorstand mitbekommen habe ein besseres als vom Vorgänger.
Insofern bin ich (ausgestattet mit Geduld für 2 Jahre) optimistisch für die weitere Entwicklung von BL.

Was ich hier nicht so ganz verstehe (kommt von FD 2012) ist der Ruf nach einer Dividende.

Mal ganz theoretisch ausgedrückt bin ich dafür, dass der Vorstand Geld für die effizienteste Verwendungsrichtung nutzt. Wenn also das Absenken der Verschuldung (mal abgesehen davon, dass das nötig ist) das Rating von BL am Kapitalmarkt verbessert und das zu geringeren Finanzierungskosten führt
oder
BL einen strategisch sinnvollen Zukauf plant
oder
sie sich einfach  "ein bischen Speck anfressen wollen"

Dann ist mir das doch lieber als die Ausschüttugn einer Dividende, weil die o.g. Punkte signifikant zu einer Kurserholung führen würden.

Es gibt so viele Aktien am Markt, die keine oder nur eine Mini-Dividende ausschütten, die aber eine überragende Kursperformance hinlegen.

Vor dem Hintergrund des o.g. verstehe ich also das "Mit BL gehts erst wieder aufwärts wenn sie eine Divi ausschütten" überhaupt nicht. (So geren ich auch eine hätte...)
 

966 Postings, 4301 Tage HutaMGFD2012

 
  
    #864
1
23.11.17 17:42
Die von mir wiedergegebenen Äußerungen von Herrn Zimmermann sind so auf der HV gestern gefallen. Natürlich kann ja nicht alles, was in der HV gesagt und besprochen wurde in der Presseerklärung zur HV stehen.

Aber nochmal: Die Aussage war recht klar: Der Schuldenstand ist "nicht adäquat". Es muss das Ziel sein eine EK-Quote von 40% minimum zu erreichen und ein Verschuldungsgrad von 2 x EBITDA erscheint Herrn Zimmermann angemessen. Das waren Antworten auf entsprechende Fragen von Herrn Tüngler (DSW).

Dadurch erübrigt sich (auch das war in der entsprechenden Frage des Aktionärsvertreters enthalten) auch die Nachfrage wegen Zahlung einer Dividende. Ein weiterer Aktionär hatte dann auch noch explizit nach einer Dividende für das laufende Jahr gefragt - so nach dem Motto "Wenn in diesem Jahr alles supergut, also so wie prognostiziert, läuft, gibt es dann eine Dividende? Die Antwort war, dass Herr Zimmermann froh ist, wenn es in diesem Jahr keinen Verlust im Konzernergebnis zu vermelden gibt (selbst wenn das EBITDA bei 14 Mio rauskommen sollte, geht man bei BL von einem Konzernergebnis von lediglich ca. 1 Mio Euro aus - siehe Präsentation Seite 27 - und dass er die Zahlung einer Dividende angesichts der Bilanzrelationen ausschließt.

Ich persönlich muss sagen, dass ich auch gerne Dividendenzahlungen bekomme, es aber so sehe wie scooby. Man muss, auch um die Finanzierungskosten bei BL zu senken, die Verschuldung signifikant abbauen und dann wird man erst die Beweglichkeit gewinnen, um auch wieder nennenswert zu investieren (was ja im Hinblick auf die zukünftige Ertragskraft des Unternehmens nicht unwichtig ist. Und erst wenn das erreicht wird, dürfte es wieder Dividende geben.

Und eine KE wurde (ebenfalls auf Nachfrage) ausdrücklich ausgeschlossen (mal ganz abgesehen davon, dass man, soweit ich weiß, lediglich die Ermächtigung zu einer KE um 10% hat und dadurch also maximal ca. 5 Mio Euro in die Kassen kommen könnten (1,3 Mio Aktien mal Kurs von 4 Euro), was vergleichsweise wenig bringen würde.  

4666 Postings, 4712 Tage FD2012BL - fehlendes Kapital kaum zu ersetzen

 
  
    #865
1
23.11.17 17:48
Scooby78: Es sind die 2 möglichen Formen einer Kapitalerhöhung, die hier angedacht wurden, also rein theoretisch, die im Übrigen die fehlenden liquiden Mittel erbringen könnten, auch wenn der aufgemachte Momentsvergleich, "flüssig Mittel" und "Schulden" (von HutaMG) nicht unbedingt zielführend ist, weil sich das ja ständig verändert.

Lässt man einen Großinvestor bei der KE zu, der von außen käme, bzw. im Umkehrschluss die Kleinaktionäre nicht, also ohne ein Bezugsrecht auf die neuen Aktien, dann sind eben bestimmte Anforderungen an die Kapitalausstattung erfüllt, zumeist auch mit einer daher gehenden Abnahme von Kosten in verschiedenen Bereichen und neuen Ertragsaussichten. So geschehen nach dem IPO (Wegfall der Anleihezinsen).

Hinzu käme evtl. die Möglichkeit, sinnvolle Partnerschaften - oder gar Firmenkäufe -
einzugehen, wenn sich das dann rechnen würde.

Mit der Dividende, das mag dauern, muss aber dennoch erklärt werden, weil man nicht
nur auf den Kurswert schauen darf, sondern auch auf eine angemessene Rendite.

Das sieht jeder Investor so, die kleinen und großen.  Man darf also gespannt sein!        


 



     

966 Postings, 4301 Tage HutaMGBastei Lübbe

 
  
    #866
24.11.17 10:38
Guten Morgen !

Auch der hier ja sehr bekannte Herr Buschmann hat sich noch einmal zu Bastei Lübbe geäußert, insbesondere zu den Verwerfungen im alten AR.

http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/...tei-luebbe/20621938-all.html

Wenn man das alles so liest, muss man natürlich zu dem Schluss kommen, dass da früher einiges schief gelaufen ist in den Gremine des Unternehmens.

Natürlich würde es die Fairness gebieten, auch Herrn Nelles und vor allem Herrn Schierack zu den angerissenen Themen zu hören - so bekommt man nur ziemlich einseitig die Version des neuen AR mit.

Aber einiges spricht schon dafür, dass diese nicht so falsch ist - zu viel passt da auch zusammen.

Ich beschränke mich in meiner Wertung mal auf das operative Geschäft (die Vorgänge im AR kann ich nicht wirklich beurteilen).

Ich vermute, dass man sich in Köln gesagt hat, dass man mit der Aussage "Ein Verlag für Bücher und Romane geht an die Börse" zu wenig attraktiv empfunden hat, zu wenig spannend. Gähn! Ein Verlag, der Bücher macht - also auf einem stagnierenden Markt unterwegs ist - wie langweilig.

Also hat man versucht, die Story zu "pimpen": Es geht nicht ein Verlag an die Böre sondern ein internationaler Medienkonzern. Hui! Spannend!

Und dann hat man eben versucht, diese Kommunikation auch mit Beteiligungen und Aktivitäten zu unterfüttern. Wer erinnert sich z.B. noch an den Ableger den BL in den USA gegründet hat, der irgendwie Drehbücher entwickeln sollte, die man dann vielleicht auch zu Büchern für den deutschen Markt machen könnte? Oder an die Kooperation mit einem chinesischen Verlag, von der ich anschließend nix mehr gehört habe? Oder an die Pläne für "b2b", die auch irgendwo verschwunden sind oder mehr oder weniger diskret geführt werden, jedenfalls hört man auch davon verdächtig wenig.

Und man hat Beteiligungen gekauft, bookrix, beam, Daedalic, Buchpartner, hat oolipo (tja, das "Netflix der Bücher" ist es nun doch nicht so ganz geworden) gegründet.

Die Aufgabe von Herrn Schierack war es wohl (und ich vermute, dass der verstorbene Stefan Lübbe da auch entsprechend Druck gemacht hat), möglichst viele Bälle in die Luft zu werfen und dann damit zu jonglieren.

Je mehr Bälle in die Luft geworfen werden, desto schwieriger ist es aber, diese auch in der Luft zu halten und wenn man sich heute die Manege anschaut, dann stellt man fest, dass dort doch eine Menge Bälle inzwischen still und ruhig auf dem Boden liegen.

oolipo ist geschetert, wie gesagt, USA und China und b2b sind verstummt, Daedalic steht genauso wie Buchpartner auf dem Prüfstand und beam und bookrix laufen irgendwo unter ferner liefen im Konzern mit (und stören bestenfalls nicht).

Über diese ganzen Aktivitäten hat man dann leider auch das Kerngeschäft vernachlässigt (ein Zeichen, ein schlechtes, dafür war der Abgang von Herrn Rudloff ohne dass dieser in seiner Funktion ersetzt wurde).

Das Geld wurde komplett für "neue Bälle" verwendet und der Buchbereich hat darunter erkennbar gelitten (man muss sich ja nur einmal das Standing von Bastei Lübbe im Gesamtmarkt für HC Belletristik, DEM Kerngeschäft von BL anschauen (in der Präsentation zur HV). Bastei Lübbe hatte immer Spitzenplätze, aber in den letzten beiden Jahren lag man vom Umsatz her nur noch auf Rang 6 bzw. Rang 13 im Markt. Schlecht!!

Dass dann, wenn aus dem Kerngeschäft nix mehr nachkommt, das Geld aus dem Börsengang dann irgendwann mal aufgebraucht sein wird, war klar. Versuche gegenzusteuern sind gescheitert. Herr Schierack hat ja verzweifelt versucht, oolipo Aktien an den mann zu bringen, einmal um Cash ins Unternehmen zu holen und dann auch, um das Risiko, das er da wohl auch gesehen hat, für BL zu reduzieren. Hat nicht geklappt!

Und aus den Beteiligungen kam auch kein Geld nach Köln zurückgeflossen - im Gegenteil. Da hat sich halt gerächt, dass man beim Kauf viel zu sehr aufs Wachstum (mehr Bälle braucht das Land) statt auf Ertragskraft und Cash Flow geschaut hat.

Um nicht ganz "deppert" dazustehen hat man offenbar die Autorenrechte nur minimalinvasiv abgeschrieben (deshalb jetzt die Sonderabschreibung!!) und versucht über 100 ganz legale Bilanztricks den Gewinn besser darzustellen als er operativ wirklich war (das musste aber eben jeder erkennen! deshalb sehe ich darin nach wie vor keinen Betrug sondern eben erlaubte Bilanzkosmetik).

Nur irgendwann ist dann auch mal Feierabend. Und dieser Punkt ist nun offenbar erreicht. Der Künstler wurde aus dem Zelt geschickt, das Publikum ist not amused und es gibt keinen Applaus. Ob es daran lag, dass der Künstler so schlecht war oder daran, dass ihm einfach zu viele Bälle zugeworfen worden sind, ist zweitrangig, die Nummer ist missglückt.

Nun muss erst einmal die Manege wieder hergerichtet werden, um vielleicht einem anderen Künstler die Möglichkeit zu geben, seine Nummer zu zeigen. Gut, dass dieser Künstler aber schon vorab darauf hingewiesen hat, dass er mit deutlich weniger Bällen jongliert als der Vorgänger, weil er keine Lust hat, auch mit Buhrufen aus der Manege gejagt zu werden.

Anders gesagt: Vielleicht war die Aufgabe nicht nur für Herrn Schierack zu groß und er MUSSTE scheitern?

Egal: Neues Spiel neues Glück!  

69 Postings, 3183 Tage fuzzy196mit zu vielen Bällen jongliert

 
  
    #867
24.11.17 16:04
Huta, den Nachruf von Schierack und Co, hast Du jetzt schön verfasst, aber in so einem Forum, hat so ein Käse nichts verloren. Es drängt sich für mich immer mehr der Eindruck auf, Du wärst mit Schierack irgendwie bekannt. Dieser Mann hat BL an die Wand gefahren, es deutet darauf hin, dass Fakten bekannt sind, die beweisen dass Schierack vorsätzlich "krumme Dinger" gemacht hat und durch diesen Hebel konnte man ihn wohl  schnell loswerden.  Ich denke sonst hätte er sich nicht darauf eingelassen ohne Abfindung das Unternehmen zu verlassen. Die Geschichte mit dem internationalen Medienkonzern ist auch ganz schön abstrus, ich denke nicht das Lübbe bereit war, sein Lebenswerk zu vernichten, nur um eine bessere und interessantere Story an die Öffentlichkeit zu kolportieren. Hätte der gute Lübbe in Südfrankreich keinen Herzinfarkt bekommen, wäre der Schierack schon längst auf dem Abstellgleis gewesen. Seine Witwe hat ja auch schon letztes Jahr geschnallt, dass der Schierack ein Verbrecher ist, warum hätte sie ihm sonst die Entlastung verweigern sollen. Mit Briefkastenfirmen irgendwelche Käufe und Schein-Verkäufe zu tätigen erinnert eher an "Panama Papers" & Co, als an seriöses Geschäftsgebaren. Aber selbst da hast Du noch in früheren Posts die Handlungen Schieracks verteidigt, anstatt das Offensichtliche anzuerkennen.
Ich schaue jetzt ebenso wie Scooby nach vorne und denke ob mit oder ohne Divi, wird in 2 Jahren der Aktienkurs erheblich besser dastehen. Ich habe es leider schon oft erlebt, was ein schlechtes Management für Auswirkungen haben kann, allerdings sind dann auch immer gute Turnarounds möglich. Sowohl dem CFO als auch dem neuen CEO bringe ich großes Vertrauen entgegen und auch mit bodenständigen Trades kann man eine Umsatz- und Gewinnvervielfachung erreichen. dazu sind nicht abstruse Storys nötig.  

693 Postings, 2973 Tage MäxlJa

 
  
    #868
24.11.17 17:50
ich habe mal gelernt, vor langer Zeit:
1. Ich plane ein Projekt
2. Ich ermittle den Kostenaufwand
3. Suche mir einen Finanzpartner
4. Erhöhe erst dann den Fair Value der Aktie, wenn definitiv das komplette Geld vom Finanzpartner vorhanden ist
5. Und im letzten Schritt erfährt dann die Öffentlichkeit, was geplant ist und wie es finanziert ist und wird.
Entweder war der frühere CEO gerade krankgeschrieben, als dies in der Schule vermittelt wurde oder aber es taten sich aktuell Gedächtnislücken auf.
Denn so wie Oolipo gelaufen ist, das Chaos ist ja jedem hier bekannt und hinlänglich besprochen , hätte es auch der Sepp von der Wiese hingebracht zum Nulltarif sogar, aus lauter Freude darüber , das er auch mal was zu melden hat.
Bei mir hätte er damals ohne Wenn und Aber den Stuhl geräumt. Staune heute noch das der Kurs zum 31.12.16 immer noch bei rd. 5.20 Euro lag.
Habt einen ruhigen Abend
 

966 Postings, 4301 Tage HutaMGAbstrus

 
  
    #869
24.11.17 18:01
Abstrus ist der Vorwurf, ich wäre mit Herrn Schierack bekannt.

Abstrus ist auch die Angewohnheit im Internet andere Meinungen als die eigene als "abstrus" zu bezeichnen, das zeigt mMn lediglich von einer übersteigerten Eigenwahrnehmung.

Meine Wahrnehmung ist eben die (und der Vertreter der DSW, Herr Tüngler, den ich sehr schätze, übrigens ohne mit ihm bekannt zu sein, hat die Möglichkeit in Frageform auf der HV auch ins Spiel gebracht), dass Herr Schierack unter großem Druck gestanden hat, Wachstum, Wachstum, Wachstum zu präsentieren. Dass dieser Druck vor allem vom Großaktionär ausgeübt wurde ist eine in meinen Augen naheliegende Vermutung, die aber eben auch nur das ist und deshalb von niemandem geteilt werden muss, ohne dass ich das dann "abstrus" nennen würde.

In gehe davon aus, dass weder Herr Schierack noch Herr Lübbe aus unlauteren Motiven gehandelt haben sondern beide das Unternehmen voran bringen wollten.

Dass die dafür gewählte Strategie krachend gescheitert ist, ist Fakt. Hätte man diese ganzen Käufe nicht getätigt, stünde das Unternehmen und stünden die Aktionäre heute sehr viel besser da (und Herr Schierack sicher auch)!

Dass dabei seitens der Unternehmensführung auch Fehler gemacht worden sind, kann ja niemand bestreiten. Aus meiner Sicht habe ich den Weggang von Herrn Rudloff ohne adäquaten Ersatz ausdrücklich genannt und wer meine auch früher schon zahlreichen Beiträge liest, wird erkennen können, dass ich bei Daedalic und oolipo schon sehr früh sehr skeptisch war - und bei Buchpartner dafür extrem danebengelegen habe.

Um noch einen weiteren schweren Fehler zu benennen: Die Organisation des Controlling und des Risikomanagements war offenbar gemessen an dem angestrebten Wachstum und den vielen, für einen Verlag auch eher fachfremden Beteiligungen bei weitem nicht ausreichend. Auch dies war ein Fehler den ich dem zuständigen Vorstand, Herrn Schierack, ankreiden würde.

Insofern bleibe ich dabei, dass Herr Schierack in seiner Amtszeit Fehler gemacht hat und so wie es aussieht, auch die Bilanzierungsmöglichkeiten ausgeschöpft hat.

Aber ihn nun als "Verbrecher" zu bezeichnen ist zwar vielleicht verständlich, weil sich da womöglich die Verbitterung über fallende Kurse Bahn bricht, ist aber auch im so schön anonymen Internet ohne entsprechende Belege und lediglich gestützt auf Sätze, die mit "Ich denke..." beginnen mit Verlaub genau der Käse, den Du anderen vorwirfst!

 

69 Postings, 3183 Tage fuzzy196Abstrus - Huta

 
  
    #870
24.11.17 22:10
Du kannst ja nicht einmal richtig lesen, denn ich haben Deine Meinung nichts als abstrus bezeichnet, mehr gibt es für mich darüber nicht  zu sagen. Es befremdet mich, wenn jemand jetzt noch die andere Seite zu Themen hören will.

Original Zitat Huta " Natürlich würde es die Fairness gebieten, auch Herrn Nelles und vor allem Herrn Schierack zu den angerissenen Themen zu hören - so bekommt man nur ziemlich einseitig die Version des neuen AR mit."

Unterschwellig muss ich Dir unterstellen, dass Du auch jetzt noch glaubst es könnte irgendwie alles anders gewesen sein. Tut mir leid wenn ich Dir da eine gewisse Nähe zu den genannten Personen unterstelle, aber ich kann da nicht mehr anders.

Ein weiteres Originalzitat von Dir "Insofern bleibe ich dabei, dass Herr Schierack in seiner Amtszeit Fehler gemacht hat und so wie es aussieht, auch die Bilanzierungsmöglichkeiten ausgeschöpft hat."

Mit den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung und Bilanzierung hat dies gar nichts zu tun, sondern es lässt nur den Schluss zu, dass die Personen, die Du noch zu Wort kommen lassen willst eine Menge  kriminelle Energie in sich tragen. Die persönliche Bereicherung des Herrn Nelles eingeschlossen. Ich bin auch dafür, dass diese Personen zu Wort kommen, allerdings weniger auf einer HV als vielmehr vor Gericht. Das durch den Börsengang erlöste Geld, so zu verbrennen, Hut ab, dazu gehört schon was.

Allen Investierten ein schönes Wochenende.

 

966 Postings, 4301 Tage HutaMGSo so...

 
  
    #871
1
24.11.17 22:56
...es befremdet Dich also, wenn derjenige, der auf die Anklagebank gesetzt wird, auch seine Ansicht zum Sachverhalt schildern darf?
Sehr interessant!

Und wenn Du tatsächlich meinst, dass Herr Schierack kriminelle Energie gezeigt hat, dann zeige ihn doch an und lege Deine eindeutigen Beweise doch vor, denn Du weißt ja offenbar sichet, dass er mit den GoB und Bilanzierungsrichtlinien nix am Hut hatte!

Ich finde es wirklich erstaunlich, wie hier jemand von Außenstehenden auf der Grundlage von Halbwissen und Spekulationen regelrecht kriminalisiert wird und wenn ich darauf hinweise, dass ich auf der Grundlage der mit bekannten Fakten NICHT zu der gleichen Ansicht komme, dann muss das selbstverständlich daran liegen, dass ich einen Bekannten schützen will... von Deiner Meinung abweichende Ansichten können also nur auf der Grundlage nicht sachlicher Erwägungen entstehen? Alle doof außer Dir?

Denkst Du eigentlich ab und zu mal an die Folgen, die solche Vorverurteilungen haben können? Vielleicht (noch nicht einmal das weiß ich, so dermaßen gut bekannt bin ich mit Herrn Schierack) hat der Mann Familie und dann darf die hier davon lesen, dass er "kriminell" und ein " Verbrecher" ist und selbstverständlich wird dieses "Urteil" gefällt ohne dass der "Beschuldigte" sich dazu äußern darf. Und stell Dir doch nur mal für einen winzigen Augenblick vor, Herr Schierack hätte zwar (von mir aus auch schwere) Fehler in der Sache gemacht, hätte aber keine Gesetze übertreten und/oder verbindliche Regeln missachtet. Ich will hier keine Krokodilstränen vergießen aber glaubst Du nicht, dass Herr Schierack durch den Rauswurf und möglicherweise auf ihn zukommende Schadensersatzansprüche der Bastei Lübbe AG schon genug gestraft ist? Wäre es nicht irgendwo fair, wenn er wenigstens auch mal seine Sicht darlegen könnte? Sollte er tatsächlich wegen irgendeiner Straftat verurteilt werden, kannst Du Dich immer noch über ihn auslassen. Solange sollte aber doch auch für einen Vorstand die Unschuldsvermutung gelten und zwar nicht nur juristisch sondern auch in der öffentlichen Meinung oder siehst Du das anders? Zumal man vielleicht auch mal in Hinterkopf berücksichtigen sollte, dass dieser "Verbrecher" das Unternehmen lange Jahre sehr erfolgreich geführt hat und dementsprechend nicht vollständig unfähig sein kann?!?

Warum brauchst Du eigentlich noch ein Gericht? Für Dich steht doch schon fest, dass es sich um "Verbrecher" handelt...

Wie gesagt, ich habe ein gewisses Verständnis dafür, wenn Du aus Verbitterung hier um Dich schlägst aber mit Anschuldigungen wie "Verbrechet", "kriminelle Energie" und "persönlicher Bereicherung" sollte man auch in der Anonymität des Internet etwas vorsichtiger sein!

Das ist nunmal meine persönliche Meinung, die sich auch nicht geändert hat und damit will ich für mich diese rückwärtsgewandte und unergiebige "Diskussion" auch beenden. Mich langweilen diese ständigen Vorwürfe, ich sei bei BL angestellt oder ein guter Kumpel von Herrn Schierack, nur weil ich versuche, das ein oder andere etwas differenzierter zu sehen, allmählich. Wenn sich jemand aber besser damit fühlt, das zu glauben, bitteschön!

 

693 Postings, 2973 Tage MäxlJa

 
  
    #872
26.11.17 18:37
nun
möchte mal erinnern:
1. Zuerst lehnte Hr. von Schirack eine KE ab.
2. Dann kam der Bericht von der WiWo.
3. Dann endlich ist der Kurs gefallen.
4. Danach kam eine Stimmrechtsmitteilung in der Höhe von ca. 6.03%
Wäre ich Hr. von Schirack gewesen,hätte ich meine Arbeit niedergelegt.
In diesem Sinne  

693 Postings, 2973 Tage MäxlUnd

 
  
    #873
27.11.17 04:58
zur Ergänzung:
Wenn ich heute weiß, das in 4-6 Wochen eine KE ansteht, verkaufe ich meine Aktien DAVOR!!! und sammle diese wieder danach ein, zu einem wesentlich besseren Kurs .
Beispiel: Dic Asset ( Immo-Branche )
Kurs vor KE: 7.9 Euro
Nach KE : 5.2 Euro
Vielleicht ist es jetzt klar.
Nachdem aber eine KE definitiv abgelehnt worden ist, mussten andere Nachrichten erzeugt werden, um den Kurs zu drücken.
DAS SIND INSIDER INFORMATIONEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Lapidar- lt. Hr. Stein auf der HV-- abgesendet von einem Internetshop in Köln. Verfasser unbekannt.
Der Verfasser hat sich m. M. nach :
1. Bereichert
2. Differenzen mit BL durch ein Foulspiel brutalster Art ausgeglichen. ( Rote Karte )
Ich habe im Laufe der Zeit als Aktionär schon viel erlebt. Solches noch nicht.
Da war nicht der Maulbronner Waisenknabenchor am Werk, sondern schon die Regensburger Domspatzen.
Und einer davon war ein Dreckspatz, Güteklasse 1 A.
Vereinigt persönliche Bereicherung mit  privater Abrechnung mit BL.
In diesem Sinne
Habt ALLE eine entspannten Montag

 

4666 Postings, 4712 Tage FD2012Bastei Lübbe nach dem IPO wieder auf Anfang

 
  
    #874
1
27.11.17 14:06
Mäxi: Schlage vor, das Unternehmen von Bastei Lübbe so zu bewerten, wie vor dem IPO  2013.

Bekanntlich war BL schon vorher ein wertvolles Unternehmen, das sogar mit
rund 12,00 Euro ins IPO gehen wollte, woraus ja schließlich 7,50 Euro wurden.

Die eingeworbenen Kapitalien können ja nicht schadhaft gewesen sein, denn immerhin fand ja auch die Entschuldung bei den Anleihen statt, die außerdem stets ein gutes Rating hatten.  

Den Restbestand von 16 k friere ich insoweit ein, da bei diesen Unsicherheiten derzeit Kurse um 6,00 Euro kaum denkbar sind, und das wäre dann immer noch wenig für ein
Unternehmen, das sich auf Buch- und Hefteproduktion, einschl. nun neuer Medien,
wie Hörbücher, usw., versteht.

China soll ja mal interessiert gewesen sein, was die alten Romanserien betrifft, und hier hatte man ja auch schon mal Eruierungen stattfinden lassen. Chinesen mögen Geschichten - alles bekannt! Also, am Export von Büchern und Heften, dann wohl in den Sprachen dieser Abnehmer, könnte man gesunden, immer vorausgesetzt, man hat dies ausreichend getestet. Der Neue, CEO Carel Harff, sollte die Sparte Buch und Digitales,
die nach Firmenangaben Wachstum generiert, angehen; kommt ja auch aus dieser Sparte und dem Versandhandel. Letzteres dürfte neue Impulse setzen.

Verpulverung der Gelder hat wohl statigefunden.

Jetzt heißt es wohl: auf zu neuen Taten!

Im Kern dürfte aber Bastei Lübbe nach wie vor ein werthaltiges Unternehmen sein,
siehe eingangs.  

693 Postings, 2973 Tage MäxlFD 2012

 
  
    #875
27.11.17 17:11
dem ist nichts hinzufügen.
Unisono))))  

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