Balda schnelle 100 Prozent
Seite 159 von 546 Neuester Beitrag: 25.04.21 01:43 | ||||
Eröffnet am: | 28.11.08 20:05 | von: tradingstar | Anzahl Beiträge: | 14.627 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 01:43 | von: Gabrieleygyy. | Leser gesamt: | 2.996.375 |
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Hat jemand Info's dazu, wie es mit der Dividende aussieht? Gibt es wieder Sonderdividenden, wird es etwas steuerfrei geben? Wann wird ausgezahlt und wie viel? Finde aktuell nichts stichhaltiges dazu. Danke, Grüße
Da wird auf die Frage der Dividende wohl erst recht keiner genauere Angaben machen können.
ist ja kein Bestandteil der aoHV, hier geht's nur um den Aufsichtsrat.
Dividende wird auf der ordentlichen HV im November abgekaspert.
Bin mal gespannt, wie sich künftig der AR zusammensetzt und was die dann hinsichtlich Dividende beschließen.
Wenn sich v.A. und die Amis einig sind, haben sie im AR - vorausgesetzt, es bleibt bei 3 Aufsichtsräten - eine Zweidrittelmehrheit. Da kann dann wirklich alles passieren. Theoretisch könnten auch 4,50 Sonderdividende bezahlt werden. Dann haben alle die Taschen voll und Balda leer.
Zeitpunkt: 05.09.13 00:02
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - doppelposting
Bleibt drinnen männer balda wird uns noch viel freude bereiten. Nicht immer alles gleich tot schreiben!!!
Der Streit mit dem Großaktionär Thomas van Aubel krempelt die Balda
AG um: Nach der am Mittwochvormittag begonnenen außerordentlichen
Hauptversammlung wird der Aufsichtsrat des Kunststoffherstellers anders besetzt
sein als zuvor. Angesichts der Auseinandersetzung um die Macht bei Balda hat
der Vorsitzende des Kontrollgremiums, Michael Naschke, seinen Rücktritt
erklärt. Offen ist vor der Abstimmung der Anteilseigner aber, wer ihn ersetzt:
Van Aubel hat Chancen, zusammen mit zwei von ihm vorgeschlagenen Kandidaten in
den Aufsichtsrat einzuziehen. Dafür allerdings benötigt der Großaktionär, der
durch seine Gesellschaft Elector 29,94 Prozent der Balda-Anteile hält,
Unterstützung. Bei einer Anwesenheitsquote von 60,25 Prozent fehlt ihm auf der
Hauptversammlung voraussichtlich eine eigene Mehrheit.
Während der Veranstaltung in Berlin aber sind kaum Unterstützer van Aubels
auszumachen. Im Gegenteil: Der Vertreter der Deutschen Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz, Thomas Hechtfischer, sagt, van Aubel habe eine Bringschuld
nicht erfüllt. Der Großaktionär nämlich habe seine Strategie für Balda noch
immer nicht offengelegt. Van Aubel stelle zudem "Maximalforderungen" und sei zu
Kompromissen nicht bereit. Auch mehrere Kleinaktionäre wüteten: Der
Anteilseigner Manfred Klein etwa sprach von einem "Theater, das seinesgleichen
sucht". Das Vorgehen van Aubels nannte er "feindlich".
Für Naschke dagegen hatten die Redner vor allem Lob. "Ich ziehe den Hut",
sagte Aktionärsvertreter Hechtfischer angesichts des Rücktritts. Der Schritt
öffne "die Tür für einen Kompromiss". Naschke hatte zu Beginn der
Hauptversammlung erklärt, er lege mit Wirkung zum Ende der Veranstaltung sein
Aufsichtsratsmandat "aus wichtigem Grund" nieder. Die Auseinandersetzung mit
van Aubel nannte er "widerwärtig". Er prognostizierte, ihre Fortsetzung "würde
der Balda AG weiteren Schaden zufügen". Wichtig sei deshalb ein "fairer
Interessenausgleich". Dazu solle sein Rücktritt beitragen: "Meine Entscheidung
soll helfen, diesen Ausgleich herbeizuführen." Sie solle "ermöglichen, dass
alle wesentlichen Aktionärsgruppen angemessen im Aufsichtsrat repräsentiert
werden."
Tatsächlich war der Streit zwischen Aktionär van Aubel auf der einen Seite
und Management sowie Aufsichtsrat von Balda auf der anderen Seite in den
vergangenen Monaten immer schriller geworden. Van Aubel warf dem amtierenden
Aufsichtsrat Inkompetenz vor. Er will alle drei Mitglieder des Kontrollgremiums
ersetzen. Erst zu Beginn dieser Woche warf er Aufsichtsratschef Naschke
öffentlich versuchten Betrug vor: Van Aubel hatte zuvor auch Strafanzeige
erstattet. Nach seiner Darstellung hat Naschke bei Überlegungen zu einem
Rückkauf von Balda-Optionsanleihen eine Verbindung zu dem Inhaber der Optionen
verschwiegen.
Naschke sprach zu Beginn der Hauptversammlung am Montag von einem "unwürdigen
Spiel". Die Vorwürfe wies er zurück - und erhob seinerseits Beschuldigungen
gegen van Aubel: Der Großaktionär, in dessen Anwaltskanzlei Naschke bis zum
Jahr 2011 gearbeitet hatte, sei in "ein stillgelegtes E-Mail-Postfach" des
Balda-Aufsichtsratschefs "eingebrochen".
Seinen Rücktritt verband Naschke mit der Bitte, an seiner Stelle den früheren
Merck-Manager Klaus Rueth in den Aufsichtsrat zu wählen. Rueth war zuvor von
den Investmentgesellschaften TPG und Indaba als Kandidat für den Aufsichtsrat
vorgeschlagen worden. Die Gesellschaften halten 13,26 Prozent der Balda-Aktien.
Es ist auch deshalb schwierig vorauszusagen, wie das Abstimmungsergebnis am
Ende der außerordentlichen Hauptversammlung aussehen wird. TPG und Indaba haben
in einem Wahlvorschlag geschrieben, es sei "nicht im besten Interesse der
Gesellschaft", den Aufsichtsrat nur mit Kandidaten eines einzelnen Aktionärs zu
besetzen. Gleichwohl behalten sich die Investmentgesellschaften vor, auch für
Kandidaten van Aubels zu stimmen.
Mit einem Abstimmungsergebnis rechnen die Beteiligten frühestens für den
späten Mittwochabend. Möglich ist sogar eine Fortsetzung der Hauptversammlung
am Donnerstag: Das Aktionärstreffen ist vorsorglich für zwei Tage angesetzt.
Und auch anschließend dürfte bei Balda vorerst keine Ruhe einkehren. Der
Anteilseigner Bernd Günther sagt: "Die letzte Schlacht ist heute nicht
geschlagen."
Ein Grund dafür ist womöglich die Kasse des Unternehmens. Balda verfügte nach
Angaben seines Vorstands im Juli über rund 270 Millionen Euro flüssige Mittel.
Das Management des Kunststoffherstellers will mit dem Geld, das unter anderem
aus dem Verkauf von Anteilen an dem taiwanischen Touchscreen-Spezialisten TPK
stammt, etwa Zukäufe finanzieren und zum Beispiel in Asien wachsen. Was van
Aubel will, ist weitgehend unklar. Er sagte am Mittwoch: "Das Bargeld gehört
uns allen." Es müsse "sinnvoll und vorsichtig" investiert werden. Van Aubel ist
bislang vor allem in der Solarbranche in Erscheinung getreten. Der Rechtsanwalt
war etwa Aufsichtsratschef des Photovoltaik-Herstellers Q-Cells.
Balda AG: Balda-Hauptversammlung wählt neue Aufsichtsratsmitglieder
04.09.2013 / 21:25
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Berlin/Bad Oeynhausen, 4. September 2013 - Die außerordentliche
Hauptversammlung der Balda AG hat heute neue Mitglieder für den
dreiköpfigen Aufsichtsrat der Gesellschaft gewählt.
Bei einer Präsenz von 60,3 % des Grundkapitals (vor Beginn der
Abstimmungen) wurden - jeweils mit deutlichen Mehrheiten - folgende
Personen gewählt.
Frau Frauke Vogler, Rechtsanwältin/Steuerberaterin, Berlin
Herr Dr. Thomas van Aubel, Rechtsanwalt, Berlin
Herr Klaus Rueth, Darmstadt.
Herr Dr. van Aubel hatte auf der Hauptversammlung erklärt, im Falle seiner
Wahl den Vorsitz im Aufsichtsrat übernehmen zu wollen.
Die neuen Aufsichtsräte folgen den bisherigen, durch gerichtlichen
Beschluss bestellten Mitgliedern Irene Schetelig und Wilfried Niemann. Der
bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Michael Naschke, der auf der
ordentlichen Hauptversammlung im November 2012 in seinem Amt bestätigt
worden war, hatte zu Beginn der außerordentlichen Hauptversammlung seinen
Rücktritt mit Ablauf der Hauptversammlung erklärt. Einziger Gegenstand der
heutigen außerordentlichen Hauptversammlung, zu der der Aktionär Elector
GmbH (Kapitalanteil an Balda: 29,9 %) eingeladen hatte, war die
Neubesetzung des Gremiums.
Dominik Müser, Vorstand der Balda AG: 'Die Aktionärinnen und Aktionäre
haben ihre Entscheidungen getroffen. Nach den Auseinandersetzungen der
vergangenen Monate hoffe ich sehr, dass bei Balda nun wieder die nötige
Ruhe einkehrt, um sich mit voller Kraft auf die Weiterentwicklung der
operativen Geschäfte konzentrieren zu können.'
Gute Nacht
Das ist doch eine positive Nachricht - Kampf ist endlich entschieden, operatives Geschäft läuft, Naschke ist weg - wieso sollte es Ausschläge geben? Hat jemand nach dem Aktienkauf der Amerikaner tatsächlich erwartet, dass Naschke bleibt? Diese Meldung ist doch keine überraschende Nachricht - Aktie sollte folglich endlich steigen.
Dr. v.Aubel und seine Getreue Dame haben gerade die Macht bei Balda übernommen, der dritte Mann im Bunde hat doch keine wirkliche Macht.
Ich denke der Auflösungsvertrag für den Vorstand D. Müser kommt nach der nächsten Sitzung des Aufsichtsrates aus der Schublade und dann haben wird de Facto einen Alleinherrscher über die 270 Millionen.
Natürlich kann diese Konstellation für uns Kleinaktionäre zukünftig gut sein, aber ich befürchte eher wohl nicht.
Die Sache mit Müser ist zu erwarten. Soll das denn katastrophal sein? Deshalb alle Aktien verkaufen? Kannst gerne machen - Käufer werden sich sicherlich finden :)
Wer James Lim einmal gefeuert, nach wenigen Monaten wieder eingestellt und ihm dann das Segment in Malaysia verkauft hat (AR immer involviert), kann mich nicht von fachlicher Kompetenz und Agieren im Sinne des Gesellschaft überzeugen. Fakt ist, dass Balda seit Jahren unterbewertet ist. Ich rechne mit einer Normalisierung der Lage. Ich denke, dass mit gutem Management mehr als 270 Mio. Euro zu holen sind - das weiss möglicherweise vA auch.
Tach zusammen,
bin neu hier und will mal was Kleines verfassen: Nachdem sich Herr van Aubel auf den Chefposten gehievt hat werden erfahrungsgemäß alte Köpfe rollen. Und wieso sollte ich einem Anwalt vertrauen der schon einmal mit Q-Cells enormes unternehmerisches Talent und Weitsicht gezeigt hat? Ich habe heute Morgen meine bescheidenen 350 Balda-Aktien für 4,29 verkauft und werde erst wieder einen Gedanken an Kauf verschwenden, wenn klar ist, was Herr van Aubel vorhat.. Ist die hohe Liquidität von Balda ein Selbstbedienungsladen, soll etwa der Konzern umgestrickt werden und alle vorhandenen Produktionsanlagen samt technischem Know-How auf den Müll wandern? Solarbranche, die Spekulationen gehen ja in diese Richtung, ist doch sowas von tot! In diesem Sinne: Bleibt wachsam und kritisch
Bin zwar schon raus aber beobachte das Schaffen mit höchstem Interesse. Irre Ich mich oder hat Herr v. Aubel auch gestern abermals keinerlei Angaben zur Fahrtrichtung gemacht? Ich bin ehrlich gesagt etwas fassunglos wie reibungslos das anscheinend funktioniert hat (im Anbetracht der Tatsache, dass Ich in den Nachrichten keine Unternehmensrelevanten Einzelheiten herausfiltern kann, welche die 2 von 3 Plätzen erklären könnten). Finde die Situation verworrener denn je - hoffe auf ein Reinvest, wenn klare Angaben gemacht werden.
Wie sagte mal ein Unternehmenschef:
Aktionäre sind dumm, weil sie uns Ihr Geld geben und frech, weil sie auch noch Dividende erwarten!
Wenn zu dieser schicksalsentscheidenden HV nur 60,3 % anwesend waren (oder Stimmrechte übertragen hatten) sagt das doch alles, wie leichtfertig man mit dieser Herde umspringen kann!
Glaubt hier wirklich jemand ernsthaft, das ein Großaktionär auch nur im Geringsten an die Herde der Kleinaktionäre denkt?
Da sind 270 Millionen in der Balda Kasse, und wer teilt von diesen Typen schon gern?
Wie ich schon vor Tagen hier vermutet/geschrieben hatte, der Dr.v.A. und die Hedgefondstypen aus USA sind sich da schnell einig gewesen, 2 Sitze für Dr.v.A und 1 Sitz für sie.
Die Macht hat aber Dr.v.A., denn er besitzt die Mehrheiten.
Ich bin mal gespannt, mit welchen Tricks er jetzt den Barbestand von Balda in "seine Taschen" lenkt!
Die US Steigbügelhalter werden auch einen Teil abbekommen, und das wars dann mit Balda!
Mir tut die Belegschaft jetzt schon leid!
Schaut Euch bei Google mal die Q-Cells Geschichte an, da könnt Ihr sehen, mit welchen Tricks da gearbeitet wurde/wird!
Das ist alles legitim, und juristisch abgesichert, aber es nutzt uns Kleinaktionären nichts!
Also, wer hier jetzt "Ruhe im Karton" erwartet wird wohl böse erwachen!
Die Kurskapriolen/Kursschwankungen gehen wohl weiter so!
Eine ideale Spielwiese für die Zocker!
Sollte es anders kommen, wäre ich wirklich mal überrascht!
Baldafan
Was ist mit Syrien - heute könnte vielleicht eine Vorentscheidung fallen ob überhaupt Bomben fallen. Selbst wenn, die Märkte werden kurz zucken und nach ein paar Tagen ist alles wieder wie vorher. Einen 3 Weltkrieg wird es nicht geben, dass wissen die Player zu gut - wer will sich sein eigenes Grab schaufeln - Niemand.
Wie Balda in den kommenden Wochen dasteht, kann im Moment keiner genau sagen.
Es kommt darauf an ob die Chancen genutzt werden oder ob es nur um das Geld geht was da noch in der Kasse schlummert. Will man das Unternehmen komplett ruinieren, indem man sich der Kasse bedient und alles andere als Nebensache behandelt, oder hat man ein ernsthaftes Interesse und vor allem die Kompetenz - das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs zu bringen - dann sehen wir noch richtig gute Kurse. Aber alles hängt jetzt wohl davon ab, was wenn v.A. den Vorsitz im AR bekommt - er endlich mal die Katze aus dem Sack lässt und nicht nur sagt was er will - sondern auch als Rechtanwalt zu seinem Worten stehen wird und als Ehrbarer Kaufmann handelt.
Wir werden es sehr aufmerksam beobachten.
Bin ja bei Q-Cells eingestiegen ob das gut war oder nicht sei mal dahingestellt.
Aber hier die Neuste Nachricht :-) "Die Geister die ich rief..."
Aktien Newsgestern, 13:35dpa-AFX
ROUNDUP: Insolvenzverwalter verklagt früheren Q-Cells-Berater
BITTERFELD-WOLFEN (dpa-AFX) - Der Insolvenzverwalter des pleitegegangenen Solarunternehmens Q-Cells verklagt einen früheren Berater der Firma unter anderem wegen Abrechnungsfehlern auf Schadenersatz. Die Klage gegen eine Anwaltskanzlei sei am 28. August erhoben worden, teilte ein Sprecher von Insolvenzverwalter Henning Schorisch am Mittwoch mit. Zuvor hatte die Tageszeitung 'Die Welt' berichtet, Schorisch prüfe Ansprüche von insgesamt mehr als 100 Millionen Euro gegen Ex-Vorstände und damalige Berater.
'Ob und inwieweit gegen weitere Berater oder Verantwortliche der damaligen Q-Cells SE Forderungen gestellt oder Klage erhoben wird, wird noch geprüft', sagte der Sprecher des Insolvenzverwalters dazu.
Einer der Kernpunkte des Streits ist die Frage, wann der frühere Solarmarktführer Q-Cells Insolvenz anmelden musste. Nach Berichten der 'Welt' und der 'Wirtschaftswoche' geht der Insolvenzverwalter davon aus, dass das Unternehmen bereits im Januar 2012 nicht mehr zu retten gewesen sei. Trotzdem hätten die Berater bis April weiter an einer Sanierung gearbeitet und damit Geld verdient.
Laut 'Welt' prüft der Insolvenzverwalter auch Schadenersatzansprüche gegen frühere Vorstände und Wirtschaftsberatungsunternehmen. Der Sprecher des Insolvenzverwalters sprach zudem von Ansprüchen, die sich ergäben, wenn Formalien bei Abrechnungen nicht richtig eingehalten worden seien.
Q-Cells hatte im April 2012 Insolvenz angemeldet. Die Gläubiger haben inzwischen Forderungen von 1,6 Milliarden Euro angemeldet. Erste Abschlagszahlungen aus der Insolvenzmasse von meist 8,5 Prozent sollen noch in diesem Jahr ausgezahlt werden.
Das operative Geschäft von Q-Cells wurde von dem koreanischen Hanwha-Konzern übernommen. Bei dem neu gegründeten Unternehmen Hanwha Q-Cells arbeiten noch rund 780 Mitarbeiter von einst mehr als 1000 Menschen in Bitterfeld-Wolfen. Kommendes Jahr will die Firma in die schwarzen Zahlen kommen./rgo/DP/stb
Außerordentliche Hauptversammlung, 4./5. September 2013
Statement Dominik Müser,Vorstand der Balda AG
S E N D E S P E R R F R I S T: 10.00 Uhr!
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
auch ich begrüße Sie herzlich zur heutigen außerordentlichen Hauptversammlung der Balda AG. Begrüßen möchte ich auch die anwesenden Geschäftspartner und die Vertreter der Medien, denen unsere Gesellschaft in den vergangenen Wochen zweifellos viel Anlass zu Berichterstattung gegeben hat.
Erst vor wenigen Wochen hatten wir uns aus gleichem Anlass in Berlin zusammengefunden, und ich hatte Ihnen seinerzeit berichtet, welche Fortschritte Balda in den vergangenen gut eineinhalb Jahren gemacht hat – Fortschritte, die auf einer neuen, auf Wachstum und Wertsteigerung angelegten Unternehmensstrategie basieren, die im vergangenen Jahr mit großer Mehrheit verabschiedet wurde. Keine Angst: Ich werde mich heute nicht wiederholen, sondern ich möchte gleich zum Kern der Debatte kommen, die wir heute hier zu führen haben – und zwar aus meiner Sicht, aus Sicht des Vorstands.
Fakt ist erstens:
Vorstand und Aufsichtsrat von Balda haben sich 2012 dazu entschlossen, das lange Zeit vernachlässigte operative Kerngeschäft, den hochwertigen Kunststoffspritzguss, wieder deutlich zu stärken und schnellstmöglich in die Profitabilität zurückzuführen.
Eine wesentliche Rolle spielt dabei unser Segment Balda Medical, das sich in den vergangenen 11 Jahren einen exzellenten Ruf in der Healthcare-Branche erarbeitet hat. Balda Medical soll mittelfristig weltweit ein „first choice system supplier“ für anspruchsvolle Kunststoffprodukte werden. Das bedeutet konkret: Wir wollen bei den wichtigsten Healthcare-Unternehmen als strategischer Lieferant gelistet sein. Dazu ist es wichtig, die internationale Präsenz zu erhöhen, die Kundenbasis zu verbreitern und eigene Produktentwicklungen zu fördern.
Über das Medical-Geschäft hinaus wollen wir unsere Kunststoff-Kompetenz auch in anderen Zielbranchen anwenden, so wie wir es in dem neu geschaffenen Segment Balda Technical in den Bereichen Optics und Electronics für Premiumanwendungen tun.
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Wir haben diese Strategie auch mit klaren wirtschaftlichen Zielen unterlegt: Der Balda-Konzern soll mittelfristig einen Umsatz von mindestens 150 bis 200 Mio. Euro und eine operative Umsatzrendite – bezogen auf das EBITDA - von mindestens 15 % erzielen. Ich habe von vornherein klar gemacht, dass dies ohne Akquisitionen nicht möglich sein wird.
Fakt ist zweitens:
Wir haben alle Altlasten im Konzern beseitigt und damit eine exzellente Basis für die soeben ausgeführte Strategie geschaffen.
Wir haben die sehr werthaltige Restbeteiligung an der taiwanesischen TPK Holding veräußert und dadurch fast 500 Mio. Euro erlöst. Davon sind Ihnen, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, bereits rund 194 Mio. Euro über zwei Sonderdividenden zugeflossen. Eine dritte Sonderdividende wollen Vorstand und Aufsichtsrat bekanntlich der kommenden ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen. Damit würden fast 60 % der Verkaufserlöse an der TPK innerhalb von nur eineinhalb Jahren ausgeschüttet.
Wir haben die finanziellen Risiken aus dem bereits 2011 erfolgten Verkauf des Segments MobileCom durch einen Vergleich mit dem Käufer eliminiert und dadurch das Kapitel „Handyschalengeschäft“ bei Balda endgültig beendet.
Wir haben mit der Veräußerung des Standortes Malaysia den letzten Verlustbringer bei Balda beseitigt. Aus dem Verkauf werden wir einen Liquiditätszufluss von rund 7,5 Mio. Euro erzielen. Das Closing der Transaktion hat übrigens am gestrigen Tag stattgefunden.
Und wir haben den Konzern deutlich verschlankt, so manchen Wildwuchs in den Strukturen abgebaut und damit die Kostenbasis signifikant gesenkt.
Fakt ist drittens:
Balda hat bei der laufenden Umsetzung der Strategie für Wachstum und Wertsteigerung gute Fortschritte erzielt.
Durch den Erwerb der beiden US-Kunststoffspezialisten Balda C. Brewer und Balda HK Plastics ist Balda wieder internationaler geworden und hat an Wettbewerbsstärke gewonnen. Die aktuelle Auftragslage in den USA zeigt dies
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ebenso wie die Tatsache, dass erste europäische Kunden prüfen, ob sie an unseren neuen Standorten in Kalifornien produzieren lassen wollen. Beide US-Firmen sind im Übrigen erfolgreich in die Balda-Organisation integriert worden. Sie entwickeln sich plangemäß und haben bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis geleistet.
Die operative Ertragswende im Balda-Konzern ist gelungen. Wir haben angekündigt, im Geschäftsjahr 2012/2013, das am 30. Juni endete, sowohl vor als auch nach Sondereffekten ein positives operatives Ergebnis auf Ebene des EBITDA auszuweisen. Und auch wenn der Jahresabschluss noch nicht fertig aufgestellt und verabschiedet wurde, so gibt es für mich heute keinen Grund, von dieser Prognose abzurücken.
Der Kapitalmarkt, an dem unsere Gesellschaft in der Vergangenheit viel Vertrauen verloren hatte, glaubt an die neue Balda-Story. Das zeigen positive Analystenmeinungen ebenso wie die Entwicklung unseres Aktienkurses. So betrug die Wertsteigerung der Balda-Aktie vom 1. Januar 2012 bis Ende August dieses Jahres rund 73 %, wenn man die erfolgten Dividendenzahlungen in Abzug bringt.
Das, meine Damen und Herren, sind die Fakten. Das ist der „Ist-Zustand von Balda“. Doch wie soll es nun weitergehen? Soll dieser Weg fortgesetzt werden oder wird es Änderungen geben? Für diese Frage ist die Besetzung des Aufsichtsrates von entscheidender Bedeutung.
Ich betone: Sie, nicht ich als Vorstand, haben heute über die Besetzung des Aufsichtsrats zu befinden. Aber gestatten mir dennoch ein paar grundsätzliche Worte zu der heutigen Tagesordnung und zu der Auseinandersetzung, die unsere Gesellschaft seit mittlerweile mehr als acht Monaten belastet.
Eine gute Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat ist nach Gesetz und nach den Grundsätzen einer guten Unternehmensführung für eine Gesellschaft essenziell. Es reicht schon ein Blick in den Deutsche Corporate Governance Kodex, in dem das „Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat“ klar definiert wird. Dort heißt es unter den Ziffern 3.1 und 3.2.:
„Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen.
Der Vorstand stimmt die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem
Aufsichtsrat ab und erörtert mit ihm in regelmäßigen Abständen den Stand der
Strategieumsetzung.“
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Meine Damen und Herren,
ich bin als Vorstand unserer Gesellschaft auf einen Aufsichtsrat angewiesen, mit dem eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Wohl von Balda – und um das sollte es doch im Kern gehen! - möglich ist. Und ich freue mich darauf, mit jedem Aufsichtsrat zusammenzuarbeiten, der das Interesse des Unternehmens im Auge hat und nicht Partikularinteressen.
Ich habe großes Verständnis für die Forderung, dass der Aufsichtsrat die wesentlichen Aktionärsgruppen eines Unternehmens angemessen repräsentieren sollte. Dies ist von mir als Vorstand der Gesellschaft auch immer so kommuniziert worden.
Herr Dr. van Aubel, ich möchte hier coram publico eines ausdrücklich betonen: Es ging in der Auseinandersetzung mit Ihnen nie darum, Sie aus dem Aufsichtsrat „herauszuhalten“. Dass ein Aktionär, der knapp unter 30 % des Grundkapitals hält, legitimerweise fordern kann, im Aufsichtsrat vertreten zu sein, stellt niemand in Frage. Auch ich habe dies nicht getan.
Der Streit dreht sich allein um die Tatsache, dass Sie unter einer „angemessenen Repräsentanz“ verstehen, das Gremium mehrheitlich oder ganz zu dominieren. In dieser Frage sind Vorstand und Aufsichtsrat der übereinstimmenden Auffassung, dass dies im Sinne guter Corporate Governance nicht angemessen ist. In diesem Punkt sind wir im Übrigen mit allen nationalen und internationalen Aktionärsvereinigungen und Stimmrechtsvertretern einig.
Nun gibt es heute neben den drei von der Elector GmbH vorgeschlagenen Kandidaten noch einen weiteren Wahlvorschlag von zwei institutionellen Aktionären. Die beiden US-amerikanischen Investmentfonds Texas Pacific Group und Indaba Capital Fund haben der Balda AG am 20. August mitgeteilt, dass sie sich ihre Stimmrechte von zusammen 13,26 % am Balda-Kapital gegenseitig zurechnen und dass sie Herrn Klaus Rueth als gemeinsamen Kandidaten für die Wahl in den Aufsichtsrat vorschlagen.
Herr Rueth ist früherer Finanzvorstand des US-Unternehmens EMD Chemicals, einer Gesellschaft, die zur Merck-Gruppe gehört.
Texas Pacific Group und Indaba begründen ihren Wahlvorschlag in erster Linie mit der langjährigen Expertise von Herrn Rueth in der pharmazeutischen Industrie, einem Bereich, der für Balda zweifellos von großer Bedeutung ist. Seine Wahl solle, so die Begründung weiter, einer breiteren Aktionärsvertretung im Aufsichtsrat Rechnung tragen.
Herr Rueth war mir persönlich bis zur Veröffentlichung dieses Wahlvorschlags nicht bekannt. Er ist heute hier im Saal anwesend, und ich denke, dass er sich Ihnen sicher
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noch persönlich vorstellen wird. Nach Aktenlage – und nur auf dieser Grundlage kann ich mir ein Urteil erlauben – ist Herr Rueth ein international erfahrener Experte, dessen Kenntnisse insbesondere für unser Medical-Geschäft eine Bereicherung sein könnten.
Meine Damen und Herren,
das Wohl unserer Gesellschaft gebietet es, dass Vorstand und Aufsichtsrat zu einer gemeinsamen strategischen Linie finden.
Nun hat jeder Aktionär das Recht, strategische Änderungen vorzuschlagen. Ich bin der Letzte, der sich neuen Ideen verschließt, wenn sie im Interesse aller Aktionäre sind. Das Problem in den vergangenen Monaten war jedoch, dass die Elector GmbH leider stets abgelehnt hat, über ihre strategischen Überlegungen Auskunft zu geben, so auch auf der Hauptversammlung am 18. Juli.
Ich würde es deshalb sehr begrüßen, wenn alle Kandidaten, die sich heute für den Aufsichtsrat zur Wahl stellen, die anderen Aktionärinnen und Aktionäre an Ihren Überlegungen zu Balda teilhaben lassen würden. Mir ist bewusst, dass wir keinen rechtlichen Anspruch haben, von den Kandidaten Auskunft zu erhalten. Ich frage Sie aber: Ist es denn nach den Vorgängen der vergangenen Monate wirklich zu viel verlangt, dass die Kandidaten vor der Wahl in den Aufsichtsrat bekennen, wofür sie stehen und wofür nicht?
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
es geht heute um nicht mehr und nicht weniger als um die Zukunft von Balda. Die Besetzung des Aufsichtsrats ist maßgeblich für die künftige strategische Ausrichtung und für die weitere Entwicklung unseres Unternehmens.
Es wird Sie nicht überraschen, dass die Auseinandersetzungen der vergangenen acht Monate Balda alles andere als gut getan haben. Sie haben unserer Gesellschaft geschadet.
Kunden, die wieder Vertrauen gefasst hatten, sind mittlerweile verunsichert, ob sie sich auf Balda als langfristigen Lieferanten weiter verlassen können. Gerade im Medical-Bereich ist Verlässlichkeit in der Kundenbeziehung ein hohes Gut. Es ist leider eine Tatsache, dass ein großer Medical-Kunde die Entscheidung über einen Folgeauftrag aufgrund der Vorgänge um den Aufsichtsrat
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verschoben hat. Auch Balda Technical in den USA spürt konkrete negative Einflüsse.
Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - sowohl in Bad Oeynhausen als auch an unseren Standorten in den USA – sind die fortdauernden Schlagzeilen in den Zeitungen und im Internet natürlich nicht verborgen geblieben. Auch sie machen sich zunehmend Sorgen, für was der Name Balda in Zukunft stehen soll und was dies für sie persönlich bedeuten könnte.
Und dass das Vertrauen des Kapitalmarkts, das wir durch den klaren strategischen Kurs zurückgewonnen haben, angesichts der fortdauernden Gerüchte um Balda in Mitleidenschaft gezogen wird, darf wohl keiner näheren Erläuterung.
Die Auseinandersetzung um die Besetzung des Aufsichtsrats hat alle Beteiligten in den vergangenen Monaten viel Zeit, Kraft und nicht zuletzt auch viel Geld gekostet.
Meine persönliche Meinung ist: Wir sind – nach acht Monaten des Streits - jetzt an dem Punkt, an dem es darum gehen muss, zum Wohl und im Interesse unseres Unternehmens zu einem fairen Interessenausgleich zu kommen.
Ich als Vorstand möchte an alle Beteiligten appellieren, im Interesse der Gesellschaft einen tragfähigen Kompromiss anzustreben, der den Grundsätzen einer guten Corporate Governance Rechnung trägt und der es unserem Unternehmen ermöglicht, wieder in ruhiges Fahrwasser zu gelangen.
Denn das - und nichts anderes - braucht Balda derzeit am nötigsten!
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Zeitpunkt: 05.09.13 13:27
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Zitat von Herrn Müser: "Ich habe großes Verständnis für die Forderung, dass der Aufsichtsrat die wesentlichen Aktionärsgruppen eines Unternehmens angemessen repräsentieren sollte. Dies ist von mir als Vorstand der Gesellschaft auch immer so kommuniziert worden."
Fakt: Der jetzige Aufsichtsrat repräsentiert wahrscheinlich nicht die Mehrheit der Aktionäre, denn es waren angeblich nur 60% des stimmberechtigten Kapitals anwesend. Leider hat sich ein großer Teil der Aktionäre verhalten wie das oben schon mal erwähnte Wahlvieh! Es hat nicht abgestimmt. Also alles wie gehabt: Die Leute können wählen, vernachlässigen aber ihre ureigensten Interessen. Das ist ja auch bei Wahlen im politischen Segment so! Und wundern sich dann, wenn etwas passiert was eventuell doch nicht gewollt ist. Dabei hat Balda die Möglichkeit der Stimmübertragung per Internet doch sehr einfach gestaltet.
Danke an den Poster der Vorgänge um die Insolvenz von Q-Cells!
Aber wie wird sich denn jetzt Herr Müser verhalten? Zusammenarbeit mit einem Aufsichtsrat, der eine aktientechnische Minderheit darstellt????!!!! Hat er zu Herrn Naschke "Farewell and Good-Bye" gesagt? Wessen Geld ich bekomme dessen Lied ich singe?! Zum Wohle des Unternehmens oder Herrn van Aubels? Und wie werden sich die tendenziell dem Shareholder Value verpflichteten Amis verhalten? Ein Griff in die prallgefüllte Kasse, denn so kann schnell der eine oder andere Dollar gemacht werden.
Ich wünsche der Balda AG, vor allem den arg gebeutelten Mitarbeitern, wirklich ein ruhiges Fahrwasser und eine auf Nachhaltigkeit ausgelegte Unternehmenspolitik.
Unter Herrn Naschke, wie jung ist er denn?, wäre ich bei der attraktiven Sonderdividende, hat mich zunächst vor ca. 6 Monaten auf Balda aufmerksam gemacht, zu einem Wiedereinstieg bereit gewesen. Das hat sich derzeit nachhaltig gelegt. Keine kare Linie durch Herr van Aubel bedeutet erstmal Zurückhaltung. Ich halte das bisherige Unternehmenskonzept übrigens für durchaus zukunftsfähig
Gehört nicht dazu: Feindliche Übernahmen hat es zu jeder Zeit gegeben. Da war der Übernehmer meistens klar definiert, wenn auch manchmal vielleicht spät. Ich musste gerade an eine Situation in Deutschland denken, als vor ca. 80 Jahren eine Minderheitsregierung an die Macht kam. Der Feind im Innern kann schwerer entdeckt werden, weil er seine Absichten besser verschleiern kann, vielleicht zuerst nur Gutes tut. Das Ende ist bekannt!
Bleibt aufmerksam und vorsichtig!
Ich denke, dass Herr Müser sich mit seiner Rede vA anbieten wollte,ohne den Kopf zu verlieren. Früher klang er deutlich angriffslustiger. Dies klingt schon fast versöhnlich. Aber ob er bleiben wird? Durch die Berufung von Rueth habe ich die Hoffung, dass es bei der alten Strategie auch in Zukunft bleiben wird. Wobei natürlich klar ist, dass vA in jedem Fall im AR die Stimmenmehrheit hat, und wenn er dafür seine "Anhängseline" benötigt.
Ein Freund von vA bin ich weiß Gott nicht, siehe meine vorherigen kritischen Postings, aber eine muss man eindeutig feststellen:
Der neue AR besitzt zumindest knapp unter 30% von Balda, der alte AR besaß sensationelle 0,07 % (aufgerundet?). Da sollte man davon ausgehen, gesunden Menschenverstand vorausgesetzt, dass vA aus ureigenenen Interessen, es geht um sein Geld, den Erfolg des Unternehmens betreiben wird. Vorher war der Drang nach Erfolg durch das eigene Kapital eher begrenzt.
Außerdem sind wir alle Eigentümer von Balda, wenn auch in geringem Maße. Dies bedeutet:
1. Ein primitives "in den Topf greifen" wird es nicht geben. Davor schützt allein schon § 266 StGB (Untreue). Dies ist keine Unterstellung gegen Verantwortliche, sondern soll nur klarstellen, dass es für alles Regeln gibt.
2. Eine Strategieänderung kann meines Erachtens nicht durch eine einfache Beschlussmehrheit gefasst werden. Dazu müssten 75% des anwesenden Kapitals auf einer HV stimmen. Dies klingt etwas beruhigend. Allerdings: Sollten wieder nur 60% anwesend sein, wovon 29,96% und 13,26% auf einer Seite stehen (Amis+vA) sind wir schon fast bei 75%... -->Hohe Beteiligung wichtig!
Egal, wie man es dreht und wendet, auch vA und den Amis wird es um Gewinn gehen, von welchem wir zwangsläufig profitieren sollten.
Was ich vielmehr ungehörig finde, dass vA bisher noch nichts von sich hat hören lassen durch eine Pressemeldung. Mir kann doch keiner erzählen, dass er eine solche vor seinem "Triumph" noch nicht vorbereitet hat!!!
Nächste Schritte:
1. Offizielle "Begrüßung" des neuen AR im Rahmen einer Pressemeldung. In dieser sollte etwas zur Strategie stehen. Weiterhin Buy and Build? Was sonst?
2. Auskunft zur Sonderdividende: Gibt es eine, wie geplant 1,50? Mein Horrorszenario ist, wie in der Politik, nach einem Kassensturz wird festgestellt, dass garnicht soviel drin ist, wie von der "Vorgängerregierung" angegeben...
3. Termin der ordentlichen HV
4. Bestätigung des neuen AR durch Wahl der Aktionäre? Gegenvorschläge? Denn vA will ja offiziell nur die Zeit bis zur ordentlichen HV mit gewählten Repräsentanten überbrücken... HAHAHA...meine Meinung...
Wir dürfen gespannt sein. Hoffentlich hören die Schlammschlachten jetzt auf!
Klarstellung: Ich bin von dem Ausgang gestern nicht begeistert, da ich vA gegenüber sehr skeptisch bin. In diesem Sinne vielen Dank für die Q-Cells Postings.
@Alte Mitstreiter: Seid ihr noch dabei?
Vorstandsmitglied mit sofortiger Wirkung
DGAP-Adhoc: 05.09.13 13:39 dpa-AFX
Balda AG: Aufsichtsrat bestellt weiteres Vorstandsmitglied mit sofortiger Wirkung Balda AG /
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Der Aufsichtsrat der Balda AG unter seinem neuen Vorsitzenden Dr. Thomas van Aubel hat am 5. September 2013 beschlossen, Dr. Dieter Brenken mit sofortiger Wirkung zum weiteren Vorstandsmitglied der Balda AG zu bestellen.