Antizykliker-Thread - v2.0
Ich werde Deine Anmerkung in die aktuelle Forschung der Kneiselogie einfließen lassen.
Wenn Du magst, kannst Du zu diesem Thema auch an meinem Lehrstuhl promovieren!
Schreibe einfach an den Lehrstuhl Kneiselogie II der Dr. Oetker Universität zu Bielefeld.
Es riecht nach Ausbruch nach oben, wobei das mittelfristige Sentiment ziehen wird und das kurzfristige ja wegen GR verfälscht bärisch war.
ALso: Weiter dabeisein. Aber noch ist der Drop nicht gelutscht, die Amis müssen jetzt mitmachen. Ab Jenseits der 7000 wird dann ordentlich Geld verdient. Daumen drücken!
Eine Korrelation wirkt wenn überhaupt nur lanfristig - kurzfristig wir deine Korrelation nur durch die Marktteilnehmer hergestellt.
Lange Zeit stand ein schwacher Euro für eine kolloabierende Wirtschaft.
Also Kurs runter, DAX runter...
Die Amis sind inzwischen (Wieder) per se optimistisch, weil Sie ja Gottes eigenes Land sind und weil ja so tolle Präsidentenkandidaten anstehen, dass sie nicht mehr auf so was profanes wie Wechselkurse schauen.
Und wenn dann Anleger von Staatsanleihen rasiert werden - so meine alte Überlegung - ist das als Short-Signal für den Euro zu sehen.
aber es geht ja um antizyklik - als az-ansatz sehe ich bei historisch tiefem vix - optionen oder os an
daruf aufbauend ggf calls auf den vix - die ich seit ca 17,5 "vermehrt" einsammle
hier weniger als eigenen trade als als versicherungspolice
Charttechnisch hat der Dow nun Platz bis 13400 und evtl. weiter bis zum ATH bei 14000. Fundamental sieht es wieder recht gut aus: Der Arbeitsmarkt erholt sich und die FED pumpt weiter. Das Sentiment ist zuletzt zurückgekommen und hat daher wieder Luft nach oben.
Im Chart läßt sich nun die Beschleunigung sehen. Ob es "die" Endbeschleunigung ist bleibt abzuwarten. Hier heißt es nah am Markt bleiben und das Sentiment analysieren. Wer sich das nicht zutraut, der zieht nun seine SLs stumpf nach. In solchen Phasen heißt es: Dabeisein ist alles, aber nicht unbedingt bis zum bitteren Ende.
Ich werde weiterhin versuchen, das Top auszuloten, um das Maximum aus dieser Rally rauszuholen. Ob es gelingt werden wir sehen.
Das bedeutet: Erreicht der Dow bis Mitte/Ende nächster Woche die 13400/50 (=obere Trendlinie), dann ist der Markt extrem überhitzt und absoluter Fahnenstangen-Alarm.
Zitat: "Overconfidence Index
Deutsche Aktien
Die europäischen Aktienmärkte
sind überkauft. DAX & Co.
dürften deshalb in eine
Konsolidierungsphase eintreten" (Dax stand 6900 per Freitag abend)
Sicherlich sind die Märkte überkauft und man sollte nun sehr vorsichtig sein - doch die letzte Woche ist ein Lehrstück dafür, dass alleine das Bullensentiment nicht Marktbestimmend ist. Was hoch ist, kann immer noch höher steigen.
und
"3.Sentimentanalyse: Überall wo man liest ist der Optimismus plötzlich wieder groß und alle rechnen mit weiter steigenden Kursen und dann ist niemand mehr da der kaufen kann weil alle schon investiert sind und deshalb ist auch von der Sentimentseite her mit unerwartet fallenden Kursen bis DAX 7.000 zu rechnen, was einem Kursverlust von -158 Punkten oder -2,2 % entspricht !!! "
http://www.ariva.de/forum/Aktien-Tagebuch-352027?page=48#jumppos1221
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Lieber Kneisel. Ich weiß, dass du hier mitliest. Darum beachte bitte folgendes: Es ist richtig, die "Marktmanipulationsanaylse" zu verwerfen, denn der Markt wird nicht manipuliert. Vielleicht ziehen die BigBoys den Markt mal hier und da um ein paar Pünktchen, etwa am Hexensabbat oder am Quartalsende. Die Macht, einen Markt um mehrere Prozent zu ziehen haben sie jedoch nicht. Das gehört ins Reich der Mythen und Märchen (=BT). Beachte, dass jeder Kauf oder Verkauf an der Börse einen Gegenpart benötigt. Will jemand den Markt um 5% nach oben ziehen, dann braucht der jemanden der mit dem gleichen Volumen (!) den Markt um 5% nach unten ziehen will. Wenn der eine BigBoy also den Markt nach oben manipuliert wird ihn der andere nach unten manipulieren. Dieser Effekt hebt sich gegenseitig auf, wodurch der Markt wenn dann nur sehr sehr wenig manipuliert ist.
Warum steigt also der Markt? Weil mehr Leute kaufen als verkaufen wollen. Das ist keinen Manilulation, sondern einfache Markttechnik.
Zur Sentimentanalyse: Schön, dass du die bei dir einbauen willst. Aber bitte nicht auf so niedrigem Niveau. Hoher Optimismus heißt nicht, dass der Markt morgen abstürzen wird. Da muss man wesentlich mehr Grips und Erfahrung reinstecken als mal eben einen Wert als Kontraindikator zu nehmen. Wir/Ich versuchen das hier im AZ zu leisten und haben trotz jahrelanger Erfahrung immer wieder Schwierigkeiten.
Dass der Makrkt zur Zeit überkauft ist, ist jedem wohl klar. Dass er deshalb nächste Woche auf 7000 abtauchen wird, halte ich aber für fraglich. Immerhin sinkt der Optimismus wieder neuerlich. Und das ist eine äußert interessante Entwicklung, die es genauer zu analysieren gilt. Jedenfalls genauer als: "Alle (?) sind bullisch" - das Gegenteil ist nämlich der Fall.
Der Felix schnitt neulich von unten nach oben durch Null, was sich wie immer als Top-Signal entpuppupte. Ich warnte aber am letzten Sonntag vor falschen Schlussfolgerungen: Das Sentiment wäre durch GR verfälscht. Dieser Schluss war richtig!
Doch nun geschieht etwas sonderbares, was Steffens ja schon in seinem Brief anschnitt: BEi ihm steigt er Hassmail-Indikator (wütende Beschimpfungen aufgrund bullischer Schreibe) diese Woche wieder. Er zeigte sich daraufhin verunsichert, weil man im Laufe einer Rally das Gegenteil erwarten würde: Die Bären werden weniger und die Bullen mehr und vor allem euphorischer. Das das Gegenteil geschieht, was auch der Felix sehr schön anzeigt. Der jüngste Move wird antizyklisch getradet!
Der Felix zeigt in seiner Historie kein Vorbild für sowas (längerfristige Charts fand ich leider nicht). Bleibt nur abzuwarten, wie sich das mittelfristige Sentiment bei Sentix entwickelt. AAII jedenfalls ist moderat bullisch und nicht euphorisch, von hier aus besteht also noch einige Luft für die Rally.
Anbieten für ein Zwischentop im Dax würden sich jedenfalls die 7400/7500. Mal sehen ob es soweit kommt. Mangels weiterer Signale heißt es also erstmal für den Beginn der nächsten Woche: Dabeisein ist alles.
Dies macht insofern Sinn, weil es in der Hausse einen "natürlich" hohen Prozentsatz von Permabullen und in einer Baisse einen "natürlich" hohen Prozentsatz von Permabären gibt, der den Chart verzerrt.
Zur Zeit gibt es in der Presse und hier im Forum ein hohes Maß an Skepis. Daher wird Otto-Normalanleger eher dazu neigen, gegenzushorten bzw. Longs mehr zu früh als zu spät zu entsorgen. Dies führt zu einem "natürlichen" Überhang an Shorts, der den Felix etwas nach unten verzerrt. Diese Verzerrung kann man korrigieren, indem man entweder einen GD drüberlegt und den Chart entsprechend verschiebt oder eben die Nullinie nach unten verschiebt.
Tut man das, dann läßt sich der jüngste Nulldurchgang von unten nach oben als mittelfristiges Topsignal deuten und der Durchgang von oben nach unten als Ende der mittelfristigen Korrektur. Dass die Daxmäßig recht klein ausfiel spricht für die Trendstärke.
Mal sehen wie es weitergeht, aber diese Interpretation sollte man im Kopf behalten, bevor man voreilige Schlüsse zieht.
Dazu müßte die Anlegergemeinde nun aber wieder deutlich bullischer werden. Ob das der Fall ist bei dieser rasanten Entwicklung bezweifle ich mal.
Die Bondmarkt-Irritation hat sich kurzfristig in einer Korrektur entladen.
Pessimismus wird messbar.
Auch bei Gold notieren wir zunehmende Skepsis. Eine Chance auf Entwarnung?
Dass die "Luft dünner" wird läßt sich auch diesmal nicht aus ihren Daten herauslesen, so sehr man sich auch bemüht. Um das zu verdeutlichen hab ich mal einen Langfristchart erstellt. Zwar ist das kurzfristige Sentiment angesprungen, dieses reagiert aber immer prozyklisch, daher besteht da noch Nachholbedarf.
Das mittelfristige Sentiment ist zurückgekommen. Sentix interpretiert da Korrekturbedarf am Markt hinein. Dem kann ich nicht folgen. Rot markiert sind die entsprechenden Signale der Vergangenheit. Kurz gesagt: Solange das mittelfristige Sentiment nicht NACHHALTIG abtaucht, ist da alles bullisch, allerhöchstens kleinere Korrekturen könnten passieren. Das mittelfr. Sentiment war/ist auch nicht in einem Extrembereich. Insofern ist die Rally gesund.
Für die Beurteilung, ob eine kleinere Korrektur ansteht, sollte man jetzt das P/C-Verhältnis bzw. den Felix beobachten. Senitx gibt da keine Anhaltspunkte.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,822083,00.html
Jedenfalls wird sein Werk, der Bärenthread, ohne den strengen Partiarchen, der alles zusammenhielt und notfalls Abweichler mit harter Hand auf Linie brachte, bald den schlimmen Weg so vieler ehemals harmonischer Threads gehen. Die Saat dafür ist bereits in den Herzen und Depots der Poster gepflanzt.
Ich werde mich nicht als Darsteller daran beteiligen, sondern ziehe es vor, das Drama von der Loge aus zu beobachten.