Antizykliker-Thread - v2.0
Das Problem ist schlicht die Wahl im anstehende April, die aktuellen Verhandlungen kommen damit zur Unzeit. Trotzdem kann ich mir kaum vorstellen, dass die Griechen Selbstmord aus Angst vor dem Tod begehen. Zudem dürfte man im EU-Ausland Verständnis für die aus dem Wahlkampf resultierenden Probleme zeigen, vielleicht gibt es ja Geheimabsprachen für die Zeit nach der Wahl. Vielleicht auch nicht, wir werden sehen.
Aktuelle sind das Kaufkurse, solange der Euro stabil bleibt.
http://www.handelszeitung.ch/konjunktur/...-neues-jahr-dieselbe-krise
Die Argumente dagegen liegen auf der Hand.
Wenn die Deutschen lieber zu 1% im Bausparvertrag anlegen oder eine Immobilie kaufen (2% Rendite) als in Aktien zu investieren, die konservativ gerechnet ca. 6% p.a. (Incl. Dividenden) Gewinn bringen, dann stimmt hier etwas nicht mehr. Man könnte einwenden: Haben die endlich was gelernt und lassen sich nicht mehr verarschen. Doch eher ist das Gegenteil der Fall: Sie sind aus Angst noch dümmer geworden. Denn wenn hier alles zusammenbräche, dann wären als erstes die Spareinlagen wertlos und die Immopreisew würden zusammen mit den Aktien ins Bodenlose fallen.
Was die langfristiges Rendite trotz Megakrise betrifft, so checke man den Chart. Die untere Trendlinie steigt mit 7,5% p.a. Diese Rendite weit über der Inflationsrate kann man a la long erwarten.
Für die vor mir ab Dax 8000 vorhergesagte Megasause wie anno 1998-2000 sind das beste Voraussetzungen. Erst wenn die Masse Appetit und Gier bekommt, geht die Party aufgrund der hineindrängenden Geldmenge erst richtig ab. Und das ist regelmäßig erst dann der Fall, wenn hartnäckige Seitwärtsmärkte nach oben aufgelöst werden.
Zur Zeit schwankt das Sentiment im oberen Bereich des Bandes. Dies ist in einer Hausse nicht schädlich, solange das Sentiment im oberen Drittel verbleibt. Meist zieht sich die bullische Grundstimmung einige Monate hin, bevor sie nach unten kippt.
Die zeitliche Ausdehnung des aktuellen bullischen Clusters legt nahe, dass ca. die Hälfte der Rally (zeitlich) vorbei ist. Die Chancen stehen also gut, dass der SP den Widerstandsbereich knackt, was den SP weitere ca. 10% hochtreiben sollte. Zeitlich gesehen dürfte das Hoch dann im April erreicht werden.
Das Ganze natürlich unter der Voraussetzung, dass es kein Störfeuer vom GR oder der am. Konjunktur gibt. China und Japan mahnen etwas zur Vorsicht, allerdings sieht der am. Arbeitsmarkt sehr vielversprechend aus.
Und es sinken die Zinsen der 30-Jährigen.
Und der BuFi steigt.
Bei 3,00% werde ich wieder short auf die 30-Jährigen gehen und die Longpositionen ausbauen...
http://www.ariva.de/forum/...r-Thread-v2-0-432583?page=55#jumppos1382
Zyklus I: Aufwärtsphase
Zyklus II: Seitwärtsphse
Kann Dir dafür viele Charts geben, gibt wirklich tolle vom Dow, die über 100 Jahre zurück gehen und ebenfalls diese Langzeitzykliken durchgehend abbilden. Beim Dax geht dies natürlich erst theoretisch seit den 50er Jahren und direkt seit der Gründung des Indexes in den 80er Jahren.
Es ist wohl unbestreitbar, dass sich im Laufe der letzten Jahrzehnte 1) die Produkt- und Innovationszyklen verändert haben, nämlcih deutlich kürzer geworden sind und 2) die Geldmenge rasant zugenommen hat. Gerade letzteres ist wichtig, denn bis in die 70er hinein gab es den Goldstandart, der die Konjunkturzyklen erheblich länger machte.
Wenn man also Zyklen analysiert sollte man das frühestens ab den 80ern machen. Ab hier beträgt die mittlere Länge eines Konjunktur- und Börsenzykluses 5 Jahre. Es können aber auch 3 oder 7 Jahre sein. Das Börsentief war 2009, wir sind nun im Jahr 3. Was weitere 2 oder gar mehr Jahre Hausse sehr wahrscheinlich macht.
Builders' sentiment rises for 5th straight month, to highest level since in nearly 5 years
http://finance.yahoo.com/news/...sm-rises-5th-straight-150123826.html
Zur Zeit steigt er, d.h. die Nachfrage nach langlaufenden Longs nimmt rapide zu, die nach langlaufenden Shorts rapide ab. Die Anleger beginnen also die Kapitulation vor der Realität, der Performancedruck wird übermächtig und treibt (fast) alle in den Markt. Dieser Druck resultiert aus "ewig" steigenden Kurse, nichts scheint den Markt aufhalten zu können.
Wenn die Anleger von Anti- auf Prozyklik umschalten ist das immer ein zuverlässiges Umkehrsignal. Doch noch ist es nicht soweit, denn gerade in dieser Phase kann man mit dem Trend noch viel Geld mitnehmen. So waren in den letzten 12 Monaten ab diesem Signal regelmäßig noch 400-500 Punkte im Dax bis zum Top zu holen.
Aktuell läßt sich keine Endbeschleunigung feststellen. Läuft es wie immer, werden wir aber bis Ende Februar eine Endbeschleunigung sehen, Zielbereich 7100-7300. Parallel wird der Felex durch die Nullinie gehen. Dann sollte man seine mittelfristigen Longs entsorgen und die (ggf kräftige) Korrektur zum Rückkauf abwarten. Hat man OSe kann man noch etwas länger mit dem Verkauf warten, weil die Longpreise noch etwas länger relativ hoch bleiben werden.
http://www.system22.de/Marktkommentar2012_02_16.pdf
Zur Praxis schaue man sich seinen System-Chart an. Offensichtlich war er im/seit Sommer/Herbst überwiegend short. Sein System schaltet jetzt anscheinend - reichlich spät - auf Long um und tut damit das genau Gegenteil von dem was in seiner Kolumne als Warnung steht. Es würde mich daher nicht wundern, wenn das System bei der nächsten fälligen Korrektur noch tiefer rutscht.
Um es so zu formulieren, wie ich es in Kneiselchens Thread tat: Manchmal weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Aber Onkel Gehrt sollte es vernünftiger sein - und: er verlangt für sein gottgleiches Geschreibsel sogar Geld. Nur ab und an läßt er ein Krümelchen auf uns niederregnen - for free...
Es geht in Diskussionen um "deutsches" Sparen versus südländische Inflationierung.
Habe es mir nur kurz ansehen können - werde es später mal in Ruhe durchlesen.
Wobei ich mir dien Synthese beider Sichten durch den Kopf gehen lassen werden:
Sparen in D trotz Inflationierung...