Antizykliker-Thread - v2.0

Die Meinung in den US dreht.
Die alte Großmäuligkeit ist wieder da - wir toll hätte das letzte Jahr laufen können, wenn das blöde Europa nicht gewesen wäre...

http://finance.yahoo.com/blogs/breakout/...se-10-ablin-140421947.html

geschuldet,  ich hoffe nur die demokraten  machen es möglich  die wahl zu gewinnen...... i will hope ......  

Es ist ziemlich eindeutig, dass der QV nun immer mehr bullisch wird. Dies bestätigt die seit ca. zwei Wochen hier besprochenen Sentimentindikatoren, die einen Dreh der Insties und Privaten nach oben verzeichnen. Ausnahme bleibt bislang der Felix.

Die Charttechniker sind eh schon länger bullisch, nun kommen die Fundis hinzu: Hollewutz berichtete heute von einem Investorenmeeting, in dem sogar von Dax 11k die Rede war:

http://www.ariva.de/forum/...e-ohne-Ende-456414?page=879#jumppos22000

In die gleiche Kerbe haut ja armis letztes Posting, hier kann man schon von Abkopplung von der Realität sprechen (Rosa-Brille-Syndrom, ausgelöst durch täglich steigendes Depot)

Ich rechne daher in Bälde mit einem Dreh der Finanzpresse und der Finanzanalysten zu mehrheitlich bullischen Kommentaren. Kaufempfehlungen werden erstellt und Daxziele weit jenseits der 8k genannt.

Für uns antizykliker bedeutet das, dass wir uns nun in der 2. Hälfte der Rally befinden.  

möchte allerdings keine Kursziele und Ausstiegszeitpunkte nennen. Wer Sentimentindikatoren verwendet liegt zwangsläufig vom Timing daneben, wenn auch qualitativ die Analyse stimmt.

Mein letztes Posting ist so zu verstehen, dass wir nun aus der Phase wo es genau im Gegensatz zur Masse der Anleger "Hirn ausschalten und kaufen" hieß, nun in die Phase "Hirn anschalten und verkaufen" (ebenfalls im Gegensatz zur Masse) übergehen.  

SPON: Wie sie jetzt vom Börsenboom profitieren

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,814023,00.html

Amerikanische Privatanleger werden optimistischer

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/...indikator-11641461.html  

Das Problem ist eben, dass so eine 2. Hälfte durchaus länger als die erste sein kann.

Und wir wollen unsere Longs ja nicht zu früh geben, schon alleine um durch das viele Geld auf dem Konto nicht zum zu frühen Shorten verführt zu werden. ;-)  

Tja...
Diese Abbildung hat mich dazu gebracht, mal ein wenig aufzuräumen:
- TBT-ETF verkauft
- Short-BuFu-ETF verkauft
- Amazon-long verkauft
- Dell-long verkauft

Warum?
Der TBT ist ein Doppel-Short auf US-Langläufer.
Dieser und der DAX - oder auch den DOW laufen gleichgerichtet.

Jetzt schauen wir uns die 30-jährigen an und wir sehen, dass der Zins bis etwas 3,17% steigt und dann auf 2,80% bis 2,95% sinkt.

Die 3,20% ist derzeit eine heftige Hürde, die wohl noch nicht durchbrochen wird.
Bei 2,95% steige ich wieder ein...

Und ins Bullenlager wechselt, dann setze ich mir mal den Bärenhut auf...

 

http://www.godmode-trader.de/nachricht/...ullenlager,a2754421,b2.html

Klingt also nach eigentlich Bär mit Bullischem Lendenschurz bis Jahresmitte (Dieser Feigling!). Da muss mehr kommen, bevor von Umfallen die Rede sein kann.

Bin nun gespannt, ob sein Ex-Blondchen ihm weiterhin hörig scheint oder eigene bärische Gedanken entwickelt.  

Tja, nun haben die BTler ein Problem.

Bisher konnten sie ruhigen Gewissens bärisch sein, weil ja der als Kontraindikator gehandelte "Dummbullen"-AZ bullisch war. Nun dreht der aber langsam aber sicher auf vorsichtig bärisch (ich fühle mich da von armi bestätigt). Das perfekte Dilemma! Denn wenn der AZ bärisch wird, muss man ja bullisch werden. Geht aber nicht, weil....es nicht im BT steht. (User permanent lassen wir mal aussen vor)

Liebe BTler, vielleicht erinnert ihr euch einfach mal dran, dass der AZ im Herbst bullisch war. Von Kontraindikator keine Spur, wie wir heute wissen. Dann dürfte klar sein, was zu tun ist, oder? Ihr dürft nun umso beruhigter bärisch bleiben.  

Ich sehe es genau anders, als Houdini:
Ab Mitte 2012 wird China expansiver und das treibt die Börsen...

Aber:
Wir wissen so wenig...

 

Fast 2 Monate ohne Korrektur nach oben - wie zuletzt 2006. Wie lange noch? Fragen sich die Anleger und wetten dagegen. Doch je mehr dagegen wetten, desto wahrscheinlicher wird's  

Ich erwarte ein Luftholen - einen temporären Rücksetzer.
Nicht den Einstieg in einen neuen Bärenmarkt...

damit die Fallhöhe stimmt.  

... hörst Du Dich an, wie ein Bär.
Dieses Fallhöhengeschwätz...

Dort wird das hohe Lied auf die Insider gesungen, die nun angeblich alle raus, raus, raus wollen. Doch - oh Graus - die schlauen Insider haben es letzten Sommer aber sowas von ordentlich versemmelt:

http://www.handelsblatt.com/finanzen/aktien/...nexperten/4299616.html  

braucht auch ein Bulle die Fallhöhe. Um wieder billig in Longs zu kommen, natürlich ;-)  

http://www.ariva.de/forum/...e-ohne-Ende-456414?page=897#jumppos22436

das ich hier mal archivieren möchte. Für den QV ist es fast zu schade.  

und der Dow nach oben  

Heute mal etwas Grundlagenforschung: Gestern wurde bekannt, dass die US-Insider in diesen Tagen massiv verkaufen. Dies wird gemeinhin als Shortindikation gesehen, schließlich gelten die Insider als gut informiert bzgl. ihres Unternehmens.

Studien besagen allerdings, dass Insider schlecht Börsenkurse vorhersagen können, folgerichig erwirtschaften Fonds mit Insiderstrategien i.A. kein Overperformance. Was ist der Grund für das allenfalls durchschnittliche Abschneiden der Insider?

Dazu muss man wissen, dass in USA die Entlohnung von Managern hauptsählich in Aktienoptionen erfolgt (Krasses Bsp. war Steve Jobs mit 1 Dollar Jahrsgehalt). Insider erwirtschaften ihr Gehalt also hauptsächlich durch den Verkauf von Aktien. Es ist klar, dass sie dafür einen guten Preis wollen, aber auch nicht "ewig" mit dem Verkauf wartne können, weil der Lebensstandart ja bezahlt werden muss.

Damit sind Insider sehr konservative Investoren, die aber gerne mal schnelle Gewinne mitnehmen. Schließlich versiegt der Nachschub an ja nicht, so dass ein zu früher Verkauf nicht schmerzt. Andererseits können sie auch mal eine Duststrecke überstehen.

Ein gutes BEispiel ist 2009, also die Insider zwar den Rutsch m Frühjahr aussaßen, dann aber anschließend massiv verkauften. Viel zu früh, wie wir heute wissen.

Ich vermute, dass das auch heuer wieder der Fall ist: Die Insider haben den Herbst ausgesessen, brauchen nun aber schnell Geld und nehmen Gewinne mit. Dow 12800 ist ein guter Punkt dafür, weil Jahreshoch 2011.

Deutlich aussagekräftiger als die Insiderverkäufe sind übrigens Insiderkäufe. Die zeigen nämlich recht gut einen Boden an.  

abgesehen von Haltefristen dürfen sie auch nicht verkaufen so lange kursrelevante Informationen noch nicht veröffentlicht wurden. Das schränkt die "Verkaufsfenster" erheblich ein und macht diesen "Indikator" relativ sinnlos.

Gekauft wird hingegen (meistens) aus unternehmerischer Überzeugung ... doch auch hier darf man eine "Betriebsblindheit" nicht unterschätzen.  

Habe schon öfters geschrieben, dass Insiderverkäufe nich überbewertet werden sollten.  

Dahingegen sind Insiderkäufe im nennenswerten Umfang sehr wohl beachtenswert!