Alstom
Frommi
Chart sieht, findet der Kursanstieg in Schüben statt. Nach jeweils einem
neuen Höchstkurs korrigiert der Kurs wieder einen Teil des jüngsten An-
stiegs aus. Auffallend ist, daß der Rückschlag jedesmal etwas flacher
ausfiel.
Was fällt noch auf?
Die Rücksetzer enden jeweils knapp oberhalb des vorletzten Tops! Aller-
dings ist auch hier eine leicht abnehmende Tendenz auszumachen. In
absoluten Zahlen ausgedrückt hat der Kurs bisher jeweils um etwa 5,-EUR
nach unten korrigiert.
Verglichen mit den vorangegangenen Kursschüben, wäre der Kurs bei etwa
49,-EUR zur Korrektur fällig. Wie ich aber gestern geschrieben habe, sehe
ich noch geringfügiges Zusatzpotential, da die Fonds zum Jahresende die
Kursraketen des Jahres im Portfolio haben und daher kaufen müssen. Das
könnte den Kurs durchaus noch bis etwa 52,-EUR pushen. Spätestens dann
dürfte vorläufig finito sein. Die dann anstehende Korrektur könnte wie
früher etwa 5,-EUR nach unten gehen, also bis etwa 46...47,-EUR. Ebenso
könnte aber eine Korrektur bis zur Unterstützung bei 42,50 EUR führen
(siehe Grafik, grüne Linie). Denn das darüber liegende Gap wartet ja auch
noch auf seine Schließung.
Eine solche 18%-Korrektur wäre natürlich wieder mal eine phantastische
Trade-Möglichkeit.
end-Performance geschrieben habe:
""der finale Startschuß für die Jahresendrally ist gefallen. Das gilt
insbesondere für den DAX, der gestern mit 5.266 abermals die Woche mit
einem Rekordhoch beendet. Hier sehen sie jetzt „live“, was ich in der
aktuellen AB auf Seite 2 skizziert habe und was für Sie für die letzten
Handelstage entscheidend ist.
Ich zitiere: „Die Fonds-Manager kaufen die Aktien, die bis zum 31.12.
die Spitzenwerte des Marktes sind….Sie meiden diejenigen Titel, die an
sich das größere Potential aufweisen, aber per 31.12. keine Spitzenkurse
erreichen können“.
Die Jungs tun mir leid! Sie kaufen nur die Spitzenwerte, denn sie müssen
jene Papiere im Bestand haben, welche 1 Tag vor Silvester den höchsten
Stand des Jahres haben. Das hört sich lächerlich an, gehört aber - wie
mir ein Insider berichtet - zum Geschäft. Hier wird also auf dem letzten
Drücker gespielt.""
Was Bernecker hier zum Dax gesagt hat, gilt natürlich ebenso für alle
übrigen europäischen Aktien.
Frommi
mfg
bb
Mit 49,24 EUR hat sie in Paris zum Wochenschluß
- auf Tages-und Wochen-Höchststand geschlossen
- den höchsten Kursstand seit Mai 2004 erreicht.
Und was sagt der Börsen-Poet dazu?
"Die Unken rufen schwach und schwächer,
hell funkelt es aus Bernies Becher"
A votre Santé...
Das mit den 1.000 ist ein Fehler,wahrscheinlich hängt das mit dem Reserve-Split zusammen.
@Fuzzi08
Ich denke nun auch wir kommen bis Jahresende über 50 €.
Da die Zahlen Mitte Januar kommen und sicher nicht schlechter ausfallen als die Vorhergehenden könnte sich der Kurs sich dort stabilisieren.
Ich glaube aber, dass es noch andere Gründe für den Anstieg gibt wie die bisher genannten. Jetzt kommt so langsam die Zeit, wo wir mit Überraschungen und Neuigkeiten rechnen müssen. Der Umbau des Konzerns scheint jetzt erst in Fahrt zu kommen nach dem das Überleben sichergestellt ist.
Ich glaube aber, dass die eigentlich kurstreibenden Nachrichten bei Alstom erst noch bevorstehen. Spätestens am 17.1.06 wird es einen neuen Satz nach vorne geben wenn Patrick Kron in Paris die Zahlen reportiert.
Gasteiger tritt nach nur 11 Monaten ab / Neuer Chef will an Plänen für Mannheim aber festhalten
Von unserem Redaktionsmitglied Matthias Kros
Mannheim. Der französische Alstom-Konzern tauscht zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres seinen Deutschland-Chef aus. Georg Gasteiger muss nach nur elf Monaten dieses auf nationaler Ebene wichtigste Amt räumen und Platz für Wilhelm Heitmann machen. Heitmann, der schon verschiedene Führungspositionen bei Alstom innehatte und zuletzt Deutschland-Chef eines anderen französischen Unternehmens war, wird zugleich Aufsichtsratchef der Alstom Power AG und der Alstom GmbH. Gasteiger soll sich künftig als Vorstandsvorsitzender der Alstom Power AG auf das deutsche Kraftwerksgeschäft konzentrieren.
Mit dieser Verstärkung des Managements wolle man den verbesserten Marktaussichten im deutschen Kraftwerksgeschäft Rechnung tragen, sagte Heitmann. Alstom Deutschland rechnet im kommenden Geschäftsjahr nach eigenen Angaben mit einem um rund 50 Prozent höheren Auftragsvolumen, das insbesondere auf bessere Geschäfte im Kraftwerksbau zurückgeht. Als eine Rückstufung seiner eigenen Person will Gasteiger den Wechsel an der Spitze jedenfalls nicht interpretiert wissen. "Es ist hervorragend, dass wir Verstärkung bekommen", sagte er. "Das ist eine ganz normale Personalie".
Auch einen Zusammenhang mit den seit mehreren Wochen fest gefahrenen Gesprächen um das Werk Mannheim, wo Alstom rund 900 Stellen streichen will, verneinten Heitmann und Gasteiger. Der neue Deutschland-Chef betonte, er habe nicht die Absicht, in die laufenden Gespräche mit dem Betriebsrat einzugreifen. Heitmann und Gasteiger ließen allerdings keinen Zweifel daran, dass sie einen weiteren Personalabbau in Mannheim trotz der deutlich besseren Marktaussichten für unumgänglich halten. "Die neuen Aufträge ändern nichts an den strukturellen Problemen, die wir in Mannheim haben", sagte Gasteiger und verwies zum Beispiel auf den schwach ausgelasteten Generatorenbau, den das Management schließen will. Wenn nun wieder verstärkt Aufträge aus Deutschland zu erwarten seien, heiße das auch nicht unbedingt, dass sie ausschließlich dem Werk Mannheim zugute kämen. "Wir haben heute einen weltweiten Fertigungsverbund", betonte Heitmann.
Der Betriebsrat des Mannheimer Alstom-Werkes begrüßte die Personalentscheidung vom Grundsatz her. Im Hinblick auf die vielen Kraftwerke, die aktuell zur Vergabe stünden, sehe man die Verstärkung des Managements positiv, heißt es in einer Stellungnahme. Mindestens genauso wichtig sei es aber, die Kompetenzen am Standort Mannheim zu erhalten, um solche Anlagen zu planen und zu erstellen. Die Arbeitnehmervertreter fordern daher von der Geschäftsleitung, "die noch immer anstehenden Abbaupläne vom Tisch zu nehmen".
Mannheimer Morgen - 03.12.2005
Marktaussichten im deutschen Kraftwerksgeschäft Rechnung tragen, sagte
Heitmann. Alstom Deutschland rechnet im kommenden Geschäftsjahr nach
eigenen Angaben mit einem um rund 50 Prozent höheren Auftragsvolumen,
das insbesondere auf bessere Geschäfte im Kraftwerksbau zurückgeht.""
Soll denn der gute Heitmann nun selbst mit dem Schraubenschlüssel ran
und Kraftwerke bauen? Ich finde es zynisch, daß man zwar bei der Führung
durchaus auf das höhere Auftragsvolumen reagiert, der kleine Mann wird
aber zum Teufel geschickt.
Oder hat ALSTOM seine Entlassungspläne etwa revidiert?
"Wenn nun wieder verstärkt Aufträge aus Deutschland zu erwarten seien, heiße das auch nicht unbedingt, dass sie ausschließlich dem Werk Mannheim zugute kämen. "Wir haben heute einen weltweiten Fertigungsverbund", betonte Heitmann."
Hier ist die Politik und die Öffentlichkeit gefordert, um solchen Konzernen endlich einmal ins verlängerte Rückrat zu treten ! Sorry, das mußte sein.
Alstom tut sich damit langfristig in Deutschland keinen Gefallen. Die Folge ist, dass Aufträge irgendwann Richtung Siemens gehen. Darüber sollten diese großspurigen Manager aber auch wir Aktionäre mal nachdenken.
NICHT alles gut heißen, was nur der Kosteneinsparung dient - und das
auch nur vordergründig. Denn auf den zweiten Blick sieht es so aus
als wird es ein Schuß ins Knie, wenn ALSTOM angesichts anziehender
Aufträge gute und bewährte Leute in die Wüste schickt.
Ich kann nur immer wieder den Kopf darüber schütteln, welche unsäg-
lichen Krücken hie und da an den Schalthebeln der Macht sitzen.
wurde heute in Paris erneut ein Höchststand erklommen: 49,36 EUR, intraday.
Wenn der Kurs auf diesem Level derart robust läuft und Rücksetzer umgehend
wieder ausbügelt, spricht das für Käufe auf breitester Basis.
Mir scheint fast, daß die Aktie bei vielen erst jetzt richtig entdeckt wird.
@ feierabend:
Wie sieht's bei Dir aus? Bist Du immer noch halb draußen/drinnen? Schade, daß
es mit dem Trade nichts geworden ist. Kann ja aber noch kommen. Ab Januar
sieht wieder alles anders aus...
Dennoch, Alstom scheint das Potential zu haben, meine beste Anlage zu werden. vor KE bei einem Euro eingestiegen, die KE voll mitgemacht, und dieses jahr bei 0.83 nachgekauft.
Ich stelle mir gerade jeden Tag die Frage:
Tut ers oder tut ers nicht?
Heute bin ich froh, das sichs gestern nicht getan haben. Und morgen?
Das Motto lautet gegenwärtig wohl eher: "Gewinne laufen lassen!"
mfg
bb
Hab die Aktie und das Sprint-Zerti. Letzteres ist ab heute im Geld und
gibt jetzt richtig Milch (WKN SG2CDZ).
Einen Rücksetzer sehe ich erst nach den Quartalszahlen am 17.Januar. Bis dahin dürften noch einige positive News kommen. Bis Mitte Januar könnten 55 drin sein, dann aber wird die Luft erstmal dünn.
Frommi