Cegedim (WKN:895036)
Leider ein Bezahlartikel. Maiia/Cegedim wird auch im Bezahl-Teil erwähnt.
Spektakulär sind die genannten Zuwachsraten im freien Teil:
"Nach Angaben der französischen Krankenversicherung wurden zwischen dem 6. und 12. April mehr als 1 Million Telekonsultationen in Rechnung gestellt, was mehr als 28% aller Konsultationen entspricht, verglichen mit 0,1% zwischen dem 2. und 8. März. "
Ich behaupte, dass es Indizien dafür gibt, dass das Unternehmen seit vielen Jahren schlecht geführt wird und die Gesellschafter über Berater- und Finanzierungsverträge Liquidität aus dem Unternehmen ziehen. Und die Aktionäre aufgrund der Stimmrechtskonzentration beim Labrune-Clan keinen nennenswerten Einfluss haben.
Die Zukunft kennt niemand. Es wäre für mich aber reiner Zufall, wenn die Zukunft anders verliefe als die Vergangenheit.
Jeder darf aber träumen.
Konkret hast du geschrieben, du würdest dir Sorgen machen, dass die sogenannten Labrune-Connection (schon der Begriff ist suggestiv) dem Unternehmen freie Mittel entzieht und man als Aktionär aufgrund des geringen Freefloats dagegen nichts tun könne ("man hat nichts zu melden").
Damit unterstellst du ganz subtil oder suggestiv, dass ein Familien geführtes Unternehmen immer nur an den eigenen Vorteil denkt und der Aktienkurs ihm egal wäre, weil es ja über andere Wege (Beraterverträge) viel mehr Geld machen könne. Schon allein, dass wir hier diese Diskussion mit dir weiterführen, wird dir ziemlich gelegen kommen, da so das Thema in der Diskussion bleibt. Das ist ja das perverse an solchen Nummern wie von dir hier. Ziehst du ja nicht erst seit letzte Woche ab.
Wesentlich sind hier die Stimmrechte. Ende 2019 hatte der Labrune eine Zweidrittelmehrheit. Unabhängig vom Streubesitz.
Meine Kritik bezieht sich auf schlechte Führung in der Verbindung mit Selbstbedienung und fehlenden Kontrollinstanzen.
Aber ich gebe euch eine Steilvorlage, die euch freuen wird:
Vor einiger Zeit erklärte mir Katjuscha das Geschäftsmodell von Delivery Hero, dem ich sehr skeptisch gegenüber stand.
Letztlich behielt er mit seiner optimistischer Einschätzung Recht.
(und weil ich nett bin, erzähle ich nicht von der Aktie, wo es anders herum war)
Das verbindet mich mit euch: Manchmal irre ich mich. ✌️
Investitionen in Digitalisierung und Telemedzin werden auch Cegedim voran bringen.
Hier ganz frische Meldung:
Auf Grundlage von falschen, alten oder aus dem Zusammenhang gerissenen Informationen versucht er zu verunsichern. Klar untermauert er dies auch mit nichtssagenden Fakten, wie Beraterverträgen, Zinszahlungen, etc.. Er stellt einfach was in den Raum ohne auch andere wesentliche Aspekte einzubeziehen.
Jetzt hat man zwei Möglichkeiten, entweder es zu ignorieren, dann hat er einige Aktionäre stark verunsichert, die da nicht so durchblicken oder im Detail seine Halbwahrheiten auseinander zu nehmen. Darauf hin wird er wieder nur ein paar unausgegorene Brocken hinwerfen, ignorieren, sich einfach wiederholen, was neues finden oder einfach mit einem Larifarisatz reagieren, der wieder eine unterschwellige Negativbehauptung vermittelt. Letzeres macht er gerne. Er hat sogar Gemeinsamkeiten mit Scansoft und Katjuscha gefunden, nämlich dass er sich manchmal irrt, wie Scansoft und Katjuscha auch. Dem Leser will er vermitteln auch diese beiden können sich irren. Also warum nicht auch bei Cegedim.
Das erlebe ich auf w:o im Weng Fine Art Thread mit dem User dummbeidel täglich. Der wiederholt dann einfach seine falschen Thesen in gewissen Abständen wieder und ignoriert die wesentlichen Aspekte.
Scansoft psychlogisch ist das Verhalten von Chaecka aber leicht zu erklären. Chaecka hat hier bei seinem Einstand was "Gescheites" geschrieben und statt Beifall und Anerkennung hat er Ablehnung verspürt, insbesondere von dir. Jetzt ist er schwer gekränkt und will beweisen, dass er ebenbürtig ist. Chaecka hat selbst von einem schlechten Einstand gesprochen, das trifft ihn also. Er selbst redet sich ein, dass er souverän ist. Ist er aber nicht, ihm fehlt es an Selbstbewusstsein und deshalb reibt er sich an dir und Katjuscha un führt seinen kleinen Rachefeldzug. Die Grundlage dieses kleinen Rachefeldzuges ist sein fehlendes Selbstbewusstsein und dass er sich von Scansoft nicht richtig gewürdigt sieht.
Einen link dazu gibt es leider nicht, ist eine mail an mich vom 05.05. der VERUS Capital Partners AG:
Zitat:
- Ebenfall sehr erfreulich entwickelt hat sich Cegedim. Cegedim hat die Q1-Zahlen ebenfalls bereits veröffentlicht. Diese sind grundsätzlich sehr positiv ausgefallen. Es wird immer mehr absehbar, dass es Cegedim gelingen sollte, nachhaltig organisch zu wachsen und ohne negative Sondereffekte über Zeit die Profitabilität zu steigern. Die Effekte der Corona-Pandemie werden von Cegedim im übrigen als in Summe "eher positiv" eingeschätzt! Natürlich gibt es Bereiche in denen der Shut-Down negativ zu spüren ist. Es gibt aber auch klare Gewinner-Bereiche. Das ist insbesondere der Bereich Tele-Konsultationen mit Ärzten. In Frankreich sind zwischen dem 6. und 12. April bereits 28%(!) aller Arzt-Konsultationen virtuell über Telemedizin-Plattformen abgewickelt worden - gegenüber gerade mal 0,1% im Zeitraum 2. bis 8. März (Quelle: Le Monde). Die Cegedim-Maiia-Plattform ist dabei sehr gut positioniert. Im April haben über 450.000 Telekonsultationen bei 18.000 Ärzten stattgefunden. Umsatzseitig wirkt sich das noch nicht aus, da der Service im April kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Im Mai und Juni wird es 50% Rabatt geben, ab Juli wird die Plattform aber voll verrechnet werden. Wenn man davon ausgeht, dass der Service einen Arzt knapp 100 Euro pro Monat kosten wird, dann wären das für die 18 Tsd. Ärzte ein Umsatzvolumen von 20 Mio. p.a. (zum Vergleich, der Bereich hat in 2019 nur gut eine Mio. Umsatz gemacht.) - Zitatende.
Ich hoffe, man darf das so hier reinkopieren und wird nicht von den mods massakriert
Müsste das nicht alles in 2020 gegessen sein?
Bei den Telekonsultationen frag ich mich, ob 100€ pro Arzt nicht etwas zu teuer für den Anfang sind. Vielleicht sollte man die 50% Rabatt noch etwas länger beibehalten. Kundenaquise und Treue erscheint mir derzeit etwas wichtiger als sofort auf vollen Profit zu gehen. Den Rabatt kann man immernoch abschaffen wenn sich die TK wirklich so etabliert haben, dass kein Arzt mehr leisten kann darauf zu verzichten.
Für IT affine beruftstätige jüngere Menschen wird das sehr schnell bei der Arztwahl auch mit ein Entscheidungskriterium sein. Keiner der seine sieben Sinne beianander hat und sein Anliegen auch digital vorbringen kann, verbringt als Kassenpatient gerne 3 Stunden Wartezeit in einem Bazillen-verseuchten Krankenzimmer. Und die Hemmschwelle einen digitalen Termin zu vereinbaren dürfte in bei vielen auch geringer sein als der persönlichen Gang zum Arzt der einen mal schnell einen halben Tag kostet. Ich könnte mir vorstellen dass sich in Summe evtl. sogar die Anzahl der Konsultationen steigern lässt mit entsprechendem Angebot.
Ist natürlich aber die Frage was macht die Konkurrenz. Hier ein Artikel über einen schwedischen Anbieter der auch in Frankreich aktiv ist und seine App zumindest in Deutschland zur Zeit kostenlos zur Verfügung stellt. Irgendwann werden die aber auch Geld verdienen müssen...
https://www.esslinger-zeitung.de/...-2ba8-437d-b36e-9f0a870d281b.html
Cegedim hat hier sicher den Vorteil dass Telemedizin eine Serviceleistung von mehreren ist und dass viele Arztpraxen eine Betreuung aus einer Hand präferieren und sich nicht mit 4 Dienstleistern rumärgern möchten.
Aber okay, was Scansoft geschrieben hatte, wusste ich nicht, also dass der eigentlich TK-Beitrag ohnehin nur bei 69 € liegt. Dann relativiert sich meine Argumentation ohnehin.
In Frankreich zahlt jeder Patient bei jedem Arztbesuch ein je nach Fachrichtung unterschiedlich hohes Honorar an den Arzt. Das Honorar wird dann von den Versicherungen übernommen- nicht immer zu 100%. Ein Arzt bietet in Frankreich mit einer Videosprechstunde einen Service an, der für BEIDE Seiten, Arzt und Patient, interessant ist. Ich denke daher, dass sich die Videosprechstunde in Frankreich schneller verbreiten wird als in Deutschland . Die 100€ in Frankreich wird auch keinen Arzt davon abhalten, wenn Arzt und Patient davon begeistert sind.
https://www.cgm.com/media/cgm_com/dokumente/...0_presentation_web.pdf
Das Segment HP ist gemessen an den 2019er Zahlen ca. 1/3 so groß wie das vergleichbare Segment von Compugroup (AIS + Pharma)
Die Margenunterschiede sind schon frappierend, da Compugroup hier EBITDA Margen von über 30% erzielt.
https://www.cgm.com/media/cgm_com/dokumente/...0_presentation_web.pdf
...aus meiner Heimat.
Dieses Ecosystem (wie Cegedim es selbst nennt) müsste etwas „entschlackt“ werden. Ich hab immer noch das Gefühl sie tanzen auf zuvielen Hochzeiten und können sich von uninteressanten Units nicht lösen...so werden Perlen des Geschäftsbereichs vielleicht dann sogar vernachlässigt oder zu wenig gepusht und alles geht so seinen Gang.
Weg mit dem ganzen Müll der keine echten Zuwächse generiert;)
Ihm waren die 138 auf der Website ausgewiesenen Produkte zu viel und er behauptete, dass manche nicht so viel taugen.
https://m.youtube.com/watch?v=bgcwLoPtlGw
Danke für den Hinweis.