Albireo neuer big player im Pharma-Milliardenmarkt
Bei den von mir genannten Broker geht das jedenfalls (und viele mehr, wie gesagt).
Habe den Eindruck, es kommt allmählich etwas Schwung in den Biotech-Sektor. Einzelne Titel laufen (wenn auch zaghaft) an.
Andererseits wäre es durchaus zu begrüßen, eigenen Content in diesem Thread einzubringen, als Off-Topic Themen anderer zu monieren.
Es ist aber auch einfach saure Gurken Zeit. Drogen launchen zieht sich anscheinend immer erheblich hin, bis man auf den Peak Sales hat Apple schon wieder drei neue IPhones draußen. Das geht mir einfach nicht in den Kopf! Da haben Leute eine tödliche Krankheit, es gibt ein Medikament dagegen, Zulassung ist da, Kasse übernimmt es, alles Paletti. Trotzdem dauert es bei den meißten noch mehrere neue Telefone lang, bis sie das Mittel wirklich mal bekommen. Das moderne Leben setzt seine Prioritäten echt seltsam.
Jedenfalls warten wir nach dem warten auf die Zulassung auf die nächste Zulassung. Zwischendurch kommen Quartalsergebnisse, aber in Q1 dürfen sich die Krankenkassen wohl immer dumm stellen, da muss wieder neu beantragt werden, also gibt es da eine Lücke in den Einnahmen.
Im Endeffekt wird hier bis zu den Zahlen vom Q2 (die wohl im August kommen werden) nicht viel spannendes geben. Es sei denn, wir werden zufällig doch gekauft. Indizien dazu sind da, aber die sind überall anders auch da.
Im Nachhinein war es ganz klar total doof von mir schon zu den P2 Daten einzusteigen. Aber als Sterblicher kann man sich einfach nicht vorstellen, wie elend lange das alles dauert. Zumal der Gesamtsektor in den letzten Jahren so freundlich ist wie ein tollwütiger Terrier mit Zahnschmerzen.
Da am jetzt aus dem anderen Forum de rinteressante Satz "Der Chief Medical Offiver ist traditionell der erste, der vor einem BOvon Bord geht!"
Den Punkt hatten wir auch schon, gell?
Habe aber derzeit insgesamt den Eindruck, dass die extrem niedrigen Bewertungen im Sektor eher Fluch als Segfen für M&A sind.
Ein großer Player wird seinen Shareholdern eine Übernahme mit einem Agio von >50% auf den aktuellen Börsenkurs wohl nur schwer verkaufen können. Und welches Bio würde bei den derzeitigen Bewertungen darunter denn anbeißen? Edelmann würde bei 45 Dollar wahrscheinlich nicht mal den Hörer in die Hand nehmen.
Wenn dieses Jahr die Sylvesterraketen starten stehen wir hier ohnehin woanders. Mit oder ohne Buyout. Der Kurs wird es honorieren, wenn der Vertrieb in US sowie in EU dann steht. nmM
Mirums ICONIC 2b Studie übrigens mit 31 Teilnehmern. Okay, die haben auch noch die open label Langzeitstudie mit 86 Teilnehmern.
Aber in Sachen aussagefähige klinische Studien im Goldstandard hat Albo wieder mal die Nase vorne. Da bleibt man seiner Linie treu. Lieber mehr als weniger, auch wenn´s länger dauert. Ob man darauf abzielt, mit diesen aussagekräftigeren Studien nachhaltig bei den Hepatologen Punkten zu können?
Meinungen?
- die Rekrutierung hat über 1 Jahr gedauert
- obwohl ALGS eine deutlich größere Indikation als PFIC ist
- obwohl Mirum noch keine Zulassung in EU hat
Also stellt sich mir die Frage, wie viel Familien schon von Mirum überzeugt sind und wie sich deren Erfahrung auf andere Familien auswirkt. Will sagen: ALBO muss jetzt wirklich zum Fast Follower werden, sonst nimmt Mirum in dieser Indikation erstmal richtig Kohle vom Tisch (ohne nach aktuellem Standpunkt ein deutlich besseres Medikament zu haben). Gemessen an den Umsätzen von Mirum haben die in USA auch schon gut Fortschritte bei der Verschreibungen/ Reimbursement.
Hinweis: Von ALBOs Qualität bin ich nach wie vor überzeugt!
Der Qualitätsvorteil ist schon da, aber bei der Zeit ist man hinterher.
Es ist da in gewissen Rahmen schon zu hoffen, dass BP bei Albireo die bessere Droge sieht, die Bude aufkauft und mal aufs Tempo drückt. Cooper wird einfach nicht fertig, weil das Schleifchen nicht schön genug ist.
Work faster, patients are waiting!
Beim Q1 erwarte ich jetzt keine großen Nachrichten, weder in positiver noch negativer Hinsicht. Hoffentlich bringen die weiteren Quartalsmeldungen etwas Schwung.
Albireo wird die Umsätze von PFIC komplett verforschen und vemrutlich auch noch einen großen Teil der Erträge aus ALGS ebenso. Bis BA dann wirklich Früchte trägt, ist man denke ich mit den frischen Indikationen so weit, dass man dafür ein entsprechend großes Salesteam hinstellen muss. Also selbst da wird man noch nicht allzuviel Gewinn machen. Bis dahin wird man ja asicher auch die Pipeline weiter vergrößern wollen.
Aber: Wenn die großen Indikationen dann anfangen wirklich Ertrag abzuwerfen, reden wir ganz schnell von dreistelligen Umsätzen pro Aktie. Weil es ja eben nur 20 Mio Aktien sind. Da sind 2 Milliarden Umsatz ja schon 100 Dollar je Aktie. und dann sollte eine Dividende in Höhe des heutigen Kurswertes möglich sein.
Muss natürlich auch nicht, man kann ja als dann schon etablierter MidCap anfangen kleine Fische aufzukaufen. Das ist ja eh Zukunftsmusik. Allgemein sind die Amis nicht so Divibegeistert wie wir Teutonen. ´Für mich ist die Dividende das Ziel der Investition. Amis bevorzugen oft Rückkäufe und einfach hohe Kurse.
Volumen bislang eher unauffällig. Mal sehen, was die Schlussauktion gleich bringt.
irgendwo auffällig: Mirum`s Kurs marschiert wie der eineiige Zwilling von Albo.
Beide laufen seit tagen stark gegen den Trend.
Meine These: an der Börse wird umgeschichtet. Die Zeiten von long only und buy the dip im S&P500 sind gezählt. Jetzt kommen unterbewertete Werte auf die long Seite, die in Kürze performen werden. Und zwar unabhängig von Krieg, Inflation, Rezession, neuen Mutanten, verändertes Zinsszenario, etc
Die Preisfrage lautet daher: warum lässt der MM mehr oder weniger von heute auf morgen den Kurs so deutlich steigen?
Die Antworten liegen entweder in einer veränderten Options Chain, oder in der Vorbereitung eines BOs. Für die Optionen bin ich gerade beruflich zu eingespannt. Aber den BO halte ich schon für denkbar. Vielleicht kauft sogar ein Player Mirum und Albo gleichzeitig, um in dem Markt seine Ruhe zu haben. Klare Synergieeffekte hätte er ja auch. Er könnte Maralixibat komplett in die Tonne treten und Mirums Forscher und das Salesteam zu Albo rüberschieben.
Ich hatte so überschlagen, dass man vieleicht 2,5 Milliarden für Albo geben könnte. Das wäre der halbe faire Wert für die Milliarde Peakssales. ca. 120 Dollar pro Aktie. Das würde Cooper vermutlich annehmen, bzw. angenommen haben. Dann pusht man den Kurs auf 65 Dollar und bietet für die Übernahme weitere 60 Dollar Premium an. Der Käufer hat einen Bonus von unter 100% rausgehandelt, also eine guten Deal gemacht.
Das klingt soweit nach einer runden Sache, denke ich. Für ~125$ würde ich meine Papiere jedenfalls gerne abtreten.
Die Alternative es selbst zu machen ist auch nicht verkehrt, die Milliarde Umsatz entspricht ja immerhin 50 Dollar für eine Aktie, die ich für ~25 Dollar gekauft habe. Da kann man nicht meckern, auch wenn es dauert. Allgemein bedeutet der Satz "wir machen es alleine" aber hauptsächlich, dass man nicht mit Witzangeboten belästigt werden möchte. Ernsthafte Offerten für echtes Geld sind jederzeit gerne gesehen. Das ist wie im Fußball: "Spieler X ist unverkäuflich" bedeutet nicht, dass man ihn nicht abgeben wird, sondern dass man eine hohe Summe für ihn ewartet.
Gründe:
- solche Aussagen basieren auf keinerlei Fakten
- Cooper ist alles andere als ein Spieler, sondern ein sehr erfahrener, ruhiger Manager der sich keineswegs um aktuelle Kurse kümmert —> der will Ergebnisse und Erfolg, der Kurs wird das dann früher oder später wieder spiegeln.
- Viel interessanter ist die Tatsache, dass auch der Kurs von Mirum analog zu Albos Kurs steigt - nach deiner These müssten sich also albo und mirum absprechen und den Kurs steigen lassen —> definitiv nein
Hier wird einfach langsam allen klar, dass seit ein paar Monaten Geld gemacht wird - und es wird mehr. Das realisieren sowohl Privatanleger als auch Institutionen!
- Welche These mit dem Management den?
- Welche Aussagen basieren auf keinerlei Fakten? Was begründet der Satz?
Kein Manager kümmert sich um Aktienkurse, wozu auch, wenn er keine KE plant? Das hat nichts mit Cooper zu tun.
Aber wie sollen Albo und Mirum den Kurs steigen lassen, ohne Meldungen zu machen? Zumal sie sich doch nach deiner Aussage nicht um den Kurs kümmern. Da musst du dich entscheiden, kümmert sich Cooper nicht um den Kurs, oder spricht er ihn mit Mirum ab? Und was macht er dann deiner Meinung nach, um den Kurs zu ändern? Welche legalen Optionen hat er überhaupt am Aktienmarkt?
Den Kursanstieg machen die Firmen doch nicht selbst. Den macht der Käufer, nachdem er sich mit Cooper auf den Übernahmepreis geeinigt hat.
Deine These zum Schluß, daß der Kurs steigt weil die Firmen profitabel sind ergibt in der Form auch wenig Sinn. Wer soll denn deiner Meinung nach an einem Random Wednesday die Idee gehabt haben da einzusteigen und den Kurs um 8% hochzuballern? Und vor allem, wie macht er das, ohne das Volumen anzuheben? An anderen Tagen passiert am Kurs nichts, trotz mehrfachem Volumen von gestern. Und ausgerechnet diesne Mittwoch war der MM krank und hat den Daumen nicht drauf gehabt, oder wie soll das passiert sein?
Wenn sich Firmen zum Kauf entscheiden, dann geht das Volmuen hoch, aber nicht unbedingt der Kurs. Die kaufen ja kursschonend ein, um billig reinzukommen. Gestern ist aber das genaue Gegenteil passiert: starker Anstieg bei irrelevantem Volumen. Das kann es also nicht sein.
Die zentrale Frage ist und bleibt: was hat den MM bewegt, diesen Anstieg zuzulassen? Was ist anders als die vier Jahre davor, als man Albo immer wieder runtergeprügelt hat, wenn es mal aufwärts ging? Wenn du da noch andere Ideen hast, immer her damit. Mir falen nur Änderungen in der Options Chain ein (warum?), oder eben der BO. Bei einem BO passiert genau das, was wir hier sehen: Eine ganze Weile nichts und dann ein Kursfeuerwerk ohne ersichtlichen Anlaß.
Bin mir auch nicht sicher, ob der Einfluss eines MM nicht überinterpretiert wird. Es stellt halt die Liquidität zur Verfügung und lebt idR vom Spread. Bei illiquiden Werten, wie Albo, kann es schon durchaus einmal sein, dass der Kurs auf kleinen Zeiteinheiten unten gehalten wird. Ich sehe es aber keinesfalls so, dass allein ein MM einen Kurs runterprügelt oder gar über mehrere Handelstage unten hält. Wenn er Probleme mit dem Spread hat, muss er halt einen Hedge machen. So läuft es doch idR. Ansonsten eigenes Risiko. Der MM ist einen Vertrag mit der Börse eingegangen, wo die Spielregeln (maximaler Spread, Mindestquotierung und die Präsenzzeit) festgelegt wird.
Wie gesagt. Solche Aussagen sind m.E. einfach nur aus der Luft gegriffen. Voralpen auf Grund der Tatsache dass wir mit Cooper keinen trottel als CEO haben.