Aurelius
Fassen wir mal kurz zusammen, was Aurelius seit dem Beginn der Schmierenkampagne gemacht hat:
1) Man hat am selben Tag eine ad hoch-Meldung über die Ticker gegeben und die Anschuldigungen zurückgewiesen
2) Man hat ein Aktienrückkaufprogramm in nicht unbeträchtlicher Höhe gestartet
3) Es wurde eine detailliertere Stellungnahme zu den Vorwüfen verschickt
4) Operativ hat Aurelius einen neuen Meilenstein in der Internationalisierung des Geschäftsmodells vermeldet und die Zusammenarbeit mit dem neuen Großinvestor Bain Capital dadurch verstärkt
5) Der CEO Dr Markus kauft mit eigenem Geld in großem Umfang mittels Wandelanleihe die Option auf Aktien von Aurelius
Damit werden alle Kritteleien aus dem Forum hier sehr deutlich pulverisiert:
-dass es keine gute Informationspolitik gäbe
-dass man schnell handeln müsse
-dass nicht entschlossen genug gehandelt werde
-dass die Vorstände nicht eigenes Geld in die Hand nehmen etc.
Wer diese Vorwürfe nun nochmals wiederholt, zeigt damit nur, dass er die von Aurelius geschaffenen Tatsachen schlichtweg ignoriert und eine eigene Agenda verfolgt, die nicht auf Argumenten aufgebaut ist.
Weiter werde ich das Unternehmen erstmal nicht aufstocken, da mir das Unternehmen doch zu klein ist und es keinen zu große Position werden sollte.
ich stimme alles zu bis auf dies:
"5) Der CEO Dr Markus kauft mit eigenem Geld in großem Umfang mittels Wandelanleihe die Option auf Aktien von Aurelius"
Dr. Markus hat sich mit seinem Geld ca. 6,5% Kupon + x gesichert und sonst nichts.
Er hat keine Aktien gekauft und wird auch keine bekomme, wenn der Preis unter 40,xx Euro bleibt...
Statt 5 Millionen so auszugeben hätte er besser 2,5 direkt in die Aktie investiert...
Dies wäre eine solide Botschaft für den Markt gewesen.
Viele Leute sehe es so:
"Der Vorstand ist bei ca. 67 Euro ausgestiegen und bei solche Kurse und 2 Leerverkäufer-Attacken hat nichts nachgekauft. Jetzt traut seine eigene Firma nicht und kauft sich eben die Schuldscheine ".
Wie gesagt, es ist nicht meine Meinung aber gegen solche Argumente muss ich in der Diskussion geschlagen geben.
Herr Purkert 5,81%!
Wieder verbreitet hier jemand falsche Informationen das Herr Dr. Markus ausgestiegen wäre? Nein ist er nicht er hat einige damals verkauft!
hast du eine Quelle für die Zahlen? Ich habe das genaue Beteiligungsverhältnis schon länger gesucht, aber keine verlässliche Quelle gefunden.
Vielen Dank im voraus!
Ähnlich geht es mir bei Aurelius. Es bringt mir nichts dass ständig geschrieben wird wieviel das Unternehmen in der Vergangenheit für uns Aktionäre erwirtschaftet hat. Für mich zählt das hier und jetzt. Und da sehe ich seit den beiden LV Angriffen eine deutlich schwächelnde Aurelius. Zum Glück ist mein Einstieg nicht so weit weg vom aktuellen 33€ Kurs, aber so eine 43-44 wie letztes Jahr würde ich mir dieses Jahr schon wünschen. Dann lieber weniger Divi.
Nein, das geht nicht! Banken dürfen nur unter ausdrücklicher Genehmigung Anteile aus Kundendepots verleihen. Für die Verleihung wird dann mit dem Besitzer(mir) eine "Stillhaltegebühr" vereinbart.
Sollte ein Broker in seinen Geschäftsbedingungen sich das Recht für nicht durch mich genehmigte Verleihungen einräumen, würde ich selbst auf kostenlose Brokerdienste verzichten.
Wie im richtigen Leben: es hat eben alles seinen Preis.:-)
Ich wurde einmal kontaktiert mein K+S Depot für Verleihzwecke zu Verfügung zu stellen. Mir wurden seiner Zeit für die Verleihdauer ca. 4% geboten. Als verantwortungsvoller Langfristinvestor habe ich es nicht gemacht, hätte ja sonst mein "eigenes" Unternehmen geschädigt.
Werde mir am Wochenende mal die AGB's bzgl. der Depotbedingungen hinsichtlich "möglichem Verleihen der Depotwerte " durchlesen.
Explizit habe ich nichts dahingehend unterschrieben / bzw.in irgendeiner Form erlaubt /-toleriert.
Geschweige denn ist bisher jemand von der ComDirekt auf mich zugekommen.
Aber es bleibt doch dabei: Ein Leerverkäufer leiht sich "irgendwo" die Aktien, die er anschließend verkauft. Zumindest in D soll das so sein, denn Leerverkäufe müssen gedeckt sein. Ich habe mal im Gesetz gelesen und hatte den Eindruck, zu dieser Regelung gäbe es auch Ausnahmen. Ich habe das Thema seinerzeit nicht vertieft.
Also woher kriegt der Leerverkäufer seine Aktien?
Und wenn jemand Aktien verleiht, heißt das, er müßte bekanntmachen, er habe seine Aktien verliehen oder bliebe das unter der Decke? Also er könnte seiner Hausbank sagen, verleiht die Papiere mal diesem oder jenem? Und niemand erfährt von nichts?
Oh, meine Fantasie arbeitet.
Bei ungedeckten Leerverkäufen verkauft man zuerst die Aktien (ohne sie im Bestand zu halten) und nutzt aus, dass die Belieferungsfristen an verschiedenen Märkten unterschiedlich lang sind. Verkauft man etwa über die Börse, muss man die verkauften Stücke zwei Tage nach Abschluss des Verkaufsgeschäftes (also T plus 2) liefern. Wertpapierleihen werden dagegen typischerweise am Tag des Abschlusses des Leihe Vertrages (also t plus 0) erfüllt. Man kann also Aktien an Tag 1 leer verkaufen, sich die Stücke an Tag drei leihen und mit den so entliehenen Stücken die an Tag 1 eingegangene Verpflichtung unter dem (börslichen) Verkaufsgeschäft tilgen. Ungedeckte Leerverkäufe sind nur institutionellen Anlegern, nicht aber Privatanlegern möglich.
Am 18.Juni ist HV- und Dividendentermin.
Wenn jetzt genug Leute glauben, Aurelius zahlt 1,5 + 1,5 + X Dividende oder Aurelius sowas ankündigen würde, dann müßte doch der Kurs allmählich anspringen. Was meinst du?
In diesem Jahr hat man bisher Ghotel mit einem Ergebnisbeitrag von EUR 50 Mio veräußert. Der Scandinavian Cosmetic Verkauf hat das Ergebnis in 2019 um 15-20 Mio erhöht. Isoliert betrachtet sollten die in der zweiten Jahreshälfte 2019 getätigten Verkäufe grob geschätzt eine Partizipations-Dividende i.H.v. 0,80 - 1 EUR rechtfertigen. Das wären dann insgesamt 2,3 - 2,50 EUR. D.h. Bis zum Sommer sollten wir daher wieder Kurse von EUR 40 plus X sehen. Wann der Kurs steigt, kann ich nicht prognostizieren.
Was ich noch nicht recht verstanden habe ist, welche Auswirkungen der Solidus Verkauf auf den für 2019 ausschüttbaren Gewinn hat. Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete Gewinne (und damit auch der aus dem Solidus Verkauf resultierende Gewinn) werden ja eigentlich im Folgejahr (2020) für 2019 ausgeschüttet. Daher müsste der Solidus Gewinn eigentlich die Ausschüttung für 2019 erhöhen. Andererseits hatte Aurelius die Erhöhung der für 2018 gezahlten Dividende im Sommer 2019 u.a. Mit dem Solidusverkauf begründet (was eigentlich nicht geht - im GJ 2019 erwirtschafteten Gewinne müssten in 2020 ausgeschüttet werden). Vielleicht hat jemand dafür eine Erklärung - ich habe im letzten Jahr versäumt, mir das genauer anzuschauen.
die Partizipationsdividende zahlt Aurelius aus den Gewinnen der Verkäufe zwischen den HVs.
Die Gewinne aus 2018 wurden in 2019 zur Zahlung der Dividende verwendet.
Gewinne aus Exits des jeweils laufenden Jahres können und werden nicht zur Dividendenzahlung verwendet werden können.
Es zählt also das abgelaufene Geschäftsjahr und nicht das, ja was, "HV-Termin"-Jahr.
Du hast das sehr richtig dargestellt und deine Frage bezüglich der Gewinne aus 2019 ist berechtigt.
Auch deine Schätzung der tatsächlichen Dividende dürfte realistisch sein.
Aurelius wird irgendwoher die 1,5 holen (Gewinnvortrag? Es gab ja noch Reste.) und dann anstandshalber noch einen Euro, woher auch immer, drauflegen.
Das man mit einem Exit in 2019 und den daraus resultierenden Gewinnen die Dividende für 2018 begründet hat, kann man gar nicht so genau nachlesen, meine ich. Das steht nirgendwo explizit so, oder? Es war eher ein psychologisch-betriebswirtschaftlicher Effekt, kein aktienrechtlicher.
Und dann muß man auch feststellen, daß ein isoliert betrachteter Gewinn aus einem einzelnen Exit nicht bedeutet, das der Jahresgewinn auch entsprechend steigt. Er ist lediglich ein Deckungsbeitrag, der möglicherweise im Geschäftsjahr für andere Zwecke gedient hat, also weg ist.
Siehe unten Auszug aus dem Konzernanhang 38. D.h. das was einer der Vorredner hier sagte, ist schon richtig. Alle Verkäufe bis zur HV 2020 sind relevant für die Partizipationsdividende, da hierfür die Gewinnrücklagen angezapft werden können.
“Zusätzlich zur Basisdividende schüttet die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA in Jahren mit erfolgrei- chen Unternehmensverkäufen eine sogenannte Partizipationsdividende an die Aktionäre aus. Sollten bis zum Tag der ordentlichen Hauptversammlung Verkäufe realisiert werden, so wird hierfür eine Partizipationsdividende an die Aktionäre ausgeschüttet. Soweit die Gesellschaft am Tag der Hauptversammlung eigene Aktien hält, die ge- mäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigt sind, wird der auf diese Aktien entfallende Betrag auf neue Rechnung vorgetragen.”