Aurelius
Und weil ich gerade dabei war, habe ich Anschluss noch diese Fragen gestellt:
"Jetzt hätte ich doch noch zwei kleine Fragen zur heutigen Office Depot Meldung: in einem Interview vor ca. 2 Monaten war zu lesen, dass OD zwischenzeitlich schwarze Zahlen schreibt. Ist dies immer noch so bzw. plant man 2018 insgesamt mit schwarzen Zahlen? Zudem ist heute bei Bernecker zu lesen, dass OD Frankreich in die Insolvenz geschickt werden soll. Können Sie hierzu kurz Stellung nehmen?".
Die Antwort war:
"Office Depot hat im EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen den Turnaround erreicht. Zu Planzahlen und Marktgerüchten wie sie zu Office Depot Frankreich zu lesen waren geben wir grds. keine Stellungnahme ab.".
https://heft.manager-magazin.de/MM/2017/12/154329490/index.html
Das Problem von Aurelius ist, dass es mit OD einen Fisch am Haken hat, der es der Firma auch schnell das Kreuz brechen könnte.
Klar ist der Anteil ausgelagert, aber wenn die Entscheidungen von der Zentrale kommen, kann diese auch schnell in Rechenschaft gezogen werden.
Wie ich schon vor einigen Wochen/Monaten geschrieben habe, mir ist das Geschäft OD noch nicht geheuer. Wir erleben hier einen Marktbereich, der seit einigen Jahren auf dem absteigenden Ast sitzt und ich auch nicht erkennen kann, wo die positiven Nachrichten / Umsätze in Zukunft herkommen sollen.
In jeder Firma in der ich in meinem Leben war, hatten wir die Situation, dass Office-Produkte und auch Service-Leistungen immer weniger in Anspruch genommen wurden.
Warum sollte sich das im Jahre 2018 ändern? Gehen wir wieder auf Papier zurück, brauchen wir Heftklammern etc.? Nein, nichts von allem wird in Zukunft benötigt.
Nicht mal einen Kugelschreiber brauche ich heute noch, da alles digital erledigt werden kann.
Normal sehe ich Aurelius und Hr. Markus als Gebilde die wirklich kranken Firmen auf die Beine helfen können und für ihre Aktionäre einen Mehrwert schaffen. Aber mit OD haben sie sich meiner Meinung nach über den Tisch ziehen lassen.
Eine Redaktion, die offenbar nicht satirisch gemeinte Artikel mit der Überschrift "Alarm im Büro" versieht und Herrn Markus in der Bildunterschrift als "Ausschlachter" bezeichnet.
Dieser Artikel reiht sich nahtlos in eine Reihe von negativen Berichten über Aurelius ein. Augenscheinlich führt das MM dabei bereits seit Längerem eine Privatfehde.
--> Rund um die Short "Attacke" gegen Aurelius im Frühjahr gewährt man Daniel Yu eine private Plattform zur Selbstdarstellung:
https://heft.manager-magazin.de/MM/2017/5/150750671/index.html
Dabei gilt anzumerken, dass die Aussagen des Herrn Yu keinerlei kritisch hinterfragt wurden, was gleichbedeutend mit journalistischem Harakiri ist. Was man in der Redaktion wohl mittlerweile von Herrn Yu hält, der sich in der Zwischenzeit mit Millionengewinnen aus dem Staub gemacht hat ..;)
--> Nachdem sämtliche Attacken im Nichts verlaufen, versucht man einige Monate später alte MS Deutschland Geschichten aufzuwärmen:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...z-a-1164413.html
Dabei stammt dieser Artikel erneut aus der Feder der Redakteurin Angela Maier, die sich schon im Frühjahr für Aurelius kritische Berichte verantwortlich zeigte.
Frau Maier ist Autorin des Buches "Der Heuschrecken-Faktor" und hat ganz offensichtlich ein (Verständnis-) Problem mit PE.
Vielleicht hätte sich diese tiefe Abneigung etwas besänftigen lassen können, hätte Frau Maier einfach Aktien der Aurelius SE gekauft.
Damit hätte sie nämlich innerhalb einer Dekade ihr eingesetztes Kapital verzwanzigfachen können. Sie hätte festgestellt, dass Aurelius sogar währende der Finanzkrise keinen Umsatzrückgang zu verzeichnen hatte (Grüße an unsere VW Investoren an dieser Stelle) und die Erlöse über 10 Jahre p.a. durchschnittlich um 65% zulegen konnten.
Dabei hätte Sie als Autorin doch wissen müssen welcher Hebel in Private Equity steckt ;)
Welchen Mehrwert erzeugt dies?
Ich bin ja dabei positive Dinge von einem Unternehmen heraus zu arbeiten, aber dies ist wirklich Schrott, den wir hier schon tausend X durchgearbeitet haben.
Intessant ist doch nicht, was war im Frühjehr 2017, sondern was kommt 2018 auf uns zu.
Hier nun aber ein Auszug vom User Cashback, der wohl mittels Consors anlegt und mal wissen wollte, wie da die Leerverkaufsoptionen sind:
"Nun zur entscheidenden Frage: Welche Werte können Sie leerverkaufen, wie lange
können Sie eine Position offen lassen und was kostet es? Wir unterscheiden bei
Cortal Consors fünf Kategorien von Wertpapieren, deren Definitionen wir uns kurz
anschauen.
1. Intraday:
Ein Leerverkauf ist grundsätzlich nur intraday möglich. Eine Eindeckung muss taggleich
bis 30 Minuten vor Handelsende der Frankfurter Wertpapierbörse (aktuell
20:00 Uhr), also bis 19:30 Uhr, durch Sie erfolgen. Sollte ein Shortbestand bis zu
diesem Zeitpunkt noch nicht eingedeckt sein, kommt es zu einer Zwangseindeckung
durch Cortal Consors.
2. Intraday – Overnight auf Anfrage:
Ein Leerverkauf intraday ist möglich. Möchten Sie diese Shortposition hingegen
längerfristig, also overnight, halten, so müssen Sie telefonisch bei Ihrem Kundenbetreuungsteam
bis spätestens 17:00 Uhr desselben Tages erfragen, ob für die entsprechende
Shortposition eine Wertpapierleihe möglich ist. Ist dies der Fall und liegt
eine verbindliche Leihezusage vor, so kann die Shortposition bis auf Weiteres für die
Dauer der Leihe gehalten werden. Ist hingegen keine Wertpapierleihe möglich oder
wurde durch Sie keine Leihe angefragt, so muss eine Eindeckung taggleich bis 30
Minuten vor Handelsende der Frankfurter Wertpapierbörse (aktuell 20:00 Uhr), also
bis 19:30 Uhr, durch Sie erfolgen. Sollte ein Shortbestand ohne Wertpapierleihezusage
bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingedeckt sein, kommt es zu einer
Zwangseindeckung durch Cortal Consors.
3. Overnight:
Wertpapiere, die Sie prinzipiell overnight leerverkaufen können, ohne dafür gesondert
aktiv werden zu müssen. Schließen Sie dieses Geschäft noch am selben Handelstag
bis 20:00 Uhr, so handelt es sich dabei um ein normales Intraday-Shortgeschäft
und alles ist erledigt. Halten Sie die Position hingegen über Nacht, so wird
Ihnen am Morgen des nächsten Handelstages für die Shortposition automatisch eine
Wertpapierleihe in Ihr Depot eingebucht (siehe unten).
4. Temporär nicht shortbar:
Diese Wertpapiere können derzeit nicht leerverkauft werden. Eine Leerverkaufsorder
wird mit Fehlermeldung abgewiesen.
5. Nein:
Wertpapiere, die nicht shortbar sind. Eine Leerverkaufsorder wird mit Fehlermeldung
abgewiesen.
Handelbare Werte,
intraday / overnight
HANDEL"
-> http://www.ariva.de/forum/...-los-gehen-352301?page=1734#jump23657096
Wie du mit Sicherheit als langfristiger Anleger weist, es liegt meist in der Mitte :-) Und nun wirklich gutes Nächtl
Ja, was glaubst du denn würde Aurelius zu einer seiner Beteiligungen äußern? Das es nicht so ganz läuft wie gedacht?
Wie schon weiter oben geschrieben, in der Mitte liegt meist die Wahrheit.
Ich sehe alle Beteiligungen von Aurelius durchaus positiv, aber, sorry, bei OD habe ich einfach meine Bedenken.
Daher mal kurz zu OD - rein spekulativ.
OD ist 300 Mio. Euro wert, macht bei einem Durchschnittsmultiple von 10 einen Einkaufspreis von 30 Mio. Euro. Den diesjährigen Restrukturierungsafw. vermute ich bei 40-50 Mio. Euro. Und sagen wir, nächstes Jahr läge er bei 20 Mio. €. Und dann geht's pleite. Dann hätte Aurelius 70-80 Mio. in den Sand gesetzt. Blöd, aber finanziell verkraftbar.
Zudem: Bürobedarf wird es immer geben, einen völligen Failure halte ich daher für ausgeschlossen.
Und angenommen, OD würde verkauft mit einem Multiple unter dem Durchschnitt, z.B. 5x. Dann wären das 150 Mio. € und damit der zum jetzigen Stand in absoluten Zahlen drittbeste Exit ever.
Ist doch in Ordnung.
Schaue ich mir dann noch das Portfolio an, dann stellt man fest, dass Aurelius momentan hauptsächlich "junge" Beteiligungen hält. OD gehört dazu. Heißt also, die könnten auch alle nahezu gleichzeitig "exitreif" sein. Bei der typischen Haltedauer von 5-7 Jahren sind die Jahre 2020-2022 Exitjahre - auch vor diesem Hintergrund ließe sich ein OD-Failure vertreten.
Ich hatte ja ebenfalls die Befürchtung, dass die kommenden Jahre eher mau werden und das man zu sehr von OD abhängt. Schließlich ist OD (Stand jetzt) ca. 2-3mal so viel Wert, wie die aktuellen Exitkandidaten, allen voran die Chemieaktivitäten.
Aber der Vorstand gibt Entwarnung, und mahnt lediglich, dass 2018 kein weiteres Rekordjahr wird. Passt für mich. Und OD's EBITDA-Angaben machen doch nun wirklich Mut, dass der Büromarkt doch nicht so hoffungslos ist, wie du ihn dir denkst.
Ich bin diesbezüglich sowas von tiefenentspannt, dass ich schon anfange zu gähne und daher "bis morgen" sage. ;-)
Was kann ich/wir dagegen tun, dass den LV's Nährboden haben?
Vor Monaten hatte sich dazu schonmal jemand geäußert, aber hab es nicht gefunden.
Sorry für meine Unwissenheit ;-)
Man hat OD zu einem Zeitpunkt übernommen, an dem die Gesellschaft defizitär war. Eine Aussage, dass der Turnaround geschafft ist und man EBITDA positiv ist, würde man ja nicht treffen, wenn sie nicht stimmen würde. Dass sicher nicht alles nach Plan läuft, hat wohl jede Sanierung in sich. Das finanzielle Risiko ist – wie von zwetschge dargestellt – überschaubar. Der Reputationsschaden wäre im Fall eines Scheiterns viel größer. Insofern begleite ich das kritisch, aber mit berechtigten positiven Aussichten. Ich würde sonst wohl kaum dem Bernecker-Gerücht nachgehen, das gestern einfach so in den Raum gelatzt wurde.
Wie bei jedem Unternehmen wo ich mein hart verdientes Geld investiere, hinterfrage ich auch bei Aurelius kritisch.
Dabei ist es aber wichtig die QUELLE der Informationen ebenso zu hinterfragen um diese schließlich richtig bewerten zu können. Das MM und speziell diese Redakteurin ist mir in diesem Zusammenhang mehrfach aufgefallen. In Ihrem Buch ist z.B. unter den Rezessionen bei amazon zu lesen, dass man Ihr die Abneigung gegenüber den handelnden Personen im PE Bereich in Ihrem Buch deutlich anmerkt (die Überschrift spricht ja bereits für sich). Frage an dich: ist dies für dich eine gute Grundlage für eine neutrale Berichterstattung ?
Darüberhinaus: wenn du eine AD-HOC ;) der IR von Aurelius stark anzweifelst, einem reißerischen Artikel im MM sowie in einem Börsenbrief aber etwas abgewinnen kannst, würde ich dir dringend raten dein Investment nochmal zu überdenken. Scheinbar traust du dem Braten dann immer noch nicht so richtig und man sollte schließlich nur da investieren wo man sich mit wohl fühlt.
Für MICH hat Aurelius in diesem Jahr sehr viel an Glaubwürdigkeit gewonnen, wohingegen viele andere Presseportale genau diese verloren haben. In der Natur von erfolgreichen PE Modellen liegt für uns als Aktionäre ein enormes Potential. Gleichzeitig werden uns wohl weiterhin viele Neider (ob der Performance, Divi., etc.), Zweifler und schlicht Ahnungslose begleiten. So wird es aber auf jeden Fall schon mal nicht langweilig ;)
Glaubt ihr, dass das MM neutral berichten will ?
Glaubt ihr an den Weihnachtsmann ?
Mir ist kein deutscher Broker bekannt, der Kundendepotbestände verleiht.
Es ist relativ lustig, dass sich dieser Mythos, den ich schon mehrfach angesprochen wurde, nie mit Hand und Fuß geklärt wurde.
Stattdessen setzt man ohne Logik Verkaufsorders und blockiert sich die eigene Liquidität.
Ich kenne nur Degiro, aber darauf wird explizit hingewiesen und es ist kein deutscher Broker.
Dann gab es noch die Meldung über OD, die auch positiv war.
Daher gehe ich nicht davon aus, dass der Kurs in Zukunft aufgrund von positiven Nachrichten stark steigen wird, sondern eher stetig und langsam. Auf der anderen Seite sollte man aufgrund des niedrigen Kaufdrucks die LV nicht aus den Augen lassen. Sie können so den Kurs leichter beeinflussen, da das Vertrauen in Aurelius (anscheinend) immer noch nicht wieder hergestellt ist.
Ich bin gespannt, wo wir am Tag vor der HV stehen. Bin jedenfalls seit ein paar Wochen auch investiert und habe den jüngsten Kursanstieg schon mitnehmen können und hab meinen Anteil fast verdoppeln können..
Auch ist es ratsam, selber zu recherchieren, als das anderen abzuverlangen, vor allem jene, die ohnehin über jeden Zweifel erhaben sind, während man selbst nur so vor Faulheit und Inkompetenz strotzt, nicht wahr, Mulda :-)
Auch blockiert man keine Liquidität. Man kann seine Orders ja ständig anpassen und kaufen und verkaufen, wie man lustig ist. Eine Verkaufsorder ist ja nichts Fixes.
Nun gut, Mulda's Logik ist ja ohnehin unergründlich.
Alles nachgewiesenes Geplapper von Einfamilienhaus-in-Aurelius-Investoren.
Und was ist jetzt passiert? Wie ich mitteilte, ist die Dividende mit leichtem Abschlag im Kurs drin, da ein Interview natürlich kein Garant ist (nur ein starkes Indiz, klar, wenn Dr. Dr. Markus das verkündet) und es bis zur HV ein wenig ist (die 5 EUR werden also entsprechend diskontiert).
Also gab es den Anstands-Plus-1-EUR an dem Tag.
Und die Erwartungshaltung hier: mensch, wenns so eine Ad-Hoc gibt, muss der Kurs um 3-4 EUR zulegen, da alle "außer uns" zu blöd sind und von der Hammerdividende nichts wussten.
Großes Kino :-)
Deinen Beitrag hatte ich vorher gelesen.
Consors bietet an, für Kunden Leerverkäufe durchzuführen. Das heißt nicht, dass die notwendige Wertpapierleihe an gleicher Stelle stattfindet. Bedeutet also nicht, dass wenn ich bei Consors 10.000 Aurelius-Aktien leerverkaufe; Consors sich diese aus anderen Kundendepots leiht.
Also zeig mir bitte den Auszug, dass ich als Consorskunde damit einverstanden bin, dass meine Papiere (gegen Entgelt) an andere Kunden ausgeliehen werden.
Ich bin gespannt.
"§ 12 Ermächtigungen zur Verpfändung
(1) Der Verwahrer darf die Wertpapiere oder Sammelbestandanteile nur auf Grund einer Ermächtigung und nur im Zusammenhang mit einer Krediteinräumung für den Hinterleger und nur an einen Verwahrer verpfänden. Die Ermächtigung muß für das einzelne Verwahrungsgeschäft ausdrücklich und schriftlich erteilt werden; sie darf weder in Geschäftsbedingungen des Verwahrers enthalten sein noch auf andere Urkunden verweisen.
§ 12a Verpfändung als Sicherheit für Verbindlichkeiten aus Börsengeschäften
(1) Abweichend von § 12 darf der Verwahrer die Wertpapiere oder Sammelbestandanteile auf Grund einer ausdrücklichen und schriftlichen Ermächtigung als Sicherheit für seine Verbindlichkeiten aus Geschäften an einer Börse, die einer gesetzlichen Aufsicht untersteht, an diese Börse, deren Träger oder eine von ihr mit der Abwicklung der Geschäfte unter ihrer Aufsicht beauftragte rechtsfähige Stelle, deren Geschäftsbetrieb auf diese Tätigkeit beschränkt ist, verpfänden, sofern aus einem inhaltsgleichen Geschäft des Hinterlegers mit dem Verwahrer Verbindlichkeiten des Hinterlegers bestehen. Der Wert der verpfändeten Wertpapiere oder Sammelbestandanteile soll die Höhe der Verbindlichkeiten des Hinterlegers gegenüber dem Verwahrer aus diesem Geschäft nicht unangemessen übersteigen. Die Ermächtigung des Hinterlegers nach Satz 1 kann im voraus für eine unbestimmte Zahl derartige Verpfändungen erteilt werden."
Also: mal wieder Dummgeschwätz entlarvt.