Aurelius
"Aktuell befindet sich die Hotelgruppe in fortgeschrittenen Gesprächen zu weiteren Hotelprojekten, die unter der Marke GHOTEL hotel & living sowie auch als Franchise betrieben werden sollen."
Da wird die Braut aber ordentlich aufgehübscht. Es zeigt aber, dass Aurelius gerade nicht nur dumpfes Gesundschrumpfen als Geschäftsmodell hat. Man verkauft Unternehmen im Regelfall erst dann, wenn sie sich in einer Wachstumsphase befinden.
UND LEHN DICH AN.
DAUERT CA.1 STUNDE UND DU BLICKST DURCH
ICH BIN SEHR ZUFRIEDEN MIT DER AKTIE
WEIL ZEIT MEIN ZWEITER VORNAME IST😎
Die Crew blieb aber an Bord, brachte das Aureliusschiff wieder in ruhige Fahrwasser und wird nun wie in all den Jahren zuvor langsam aber sicher zu neuen, höheren Ufer segeln.
Hier lässt es sich gut aushalten, wie auf so manchem Traumschiff ;-)
Bei EVO liegt nun keine solche falsche Anschuldigung gegen den CEO vor, trotzdem ist der Kurs seit 4 Wochen fast halbiert, von 23€ auf knapp 12€. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass es für Aurelius eine wirkliche Geschäftsrealität gibt, die Geld in die Kasse spült und in dem sich ihr Geschäftsmodell gut erfolgreich entwickelt. Bei EVO ist immer Fantasie im Spiel (an der Börse viel wert); nur irgendwann braucht es hier auch eine Darstellung (sprich wirklichen durchschlagenden Erfolg in der Forschung), damit sich das Geschäftsmodell auch selbst in der Realität spiegelt.
Langsam nehme ich wieder Fahrt auf und informiere mich über das Geflecht von Aurelius.
- Drei neue Hoteleröffnungen in Bochum und Düsseldorf unterzeichnet
GHOTEL-Gruppe als anerkannter Franchisenehmer positioniert
Weitere Hotelprojekte konkret geplant
http://aureliusinvest.de/presse/...-ghotel-weiter-auf-expansionskurs/
Hier eine kurze Übersicht zu den bereits abgelaufenen:
- ARP 2: 664.000 Aktien zu einem Durchschnittskurs von 49,71€ zu insgesamt 33 Mio.€
- ARP 3: 210.000 Aktien zu einem Durchschnittskurs von 48 € zu insgesamt 10Mio.€
- ARP 4: 969.000 Aktien zu einem Durchschnittskurs von 52 € zu insgesamt 50 Mio.€
Das derzeit laufende ARP 5 geht über max. 40 Mio. € und max. 700.000 Aktien.
D.h. Aurelius hat hierbei mit einem Durchschnittskurs von ca. 57 € pro Aktie geplant. Mit Ablauf dieser Woche sind 355.000 Aktien zu einem Durchschnittskurs von ca. 51,50 zu einem Wert von insgesamt 18,34 Mio. € eingesammelt worden.
Bei dem derzeitigen Kurs schafft man die 700.000 Aktien locker und hat sogar noch nicht mal die 40 Mio. ausgenutzt.
Das ARP dürfte noch ca. bis Weihnachten laufen.
Fazit: Aurelius hat damit seit Beginn der Shortattacke bis zum Jahresende ca. 2,5 Mio. Aktien zurückgekauft. Das sind über 8% aller ausstehenden Aktien. Dafür haben sie einen durchschnittlichen Preis von ca. 51 € bezahlt.
1. ist der zukünftige Wert der Aktien höher als der Rückkaufkurs wird ein Mehrwert für die Aktionäre geschaffen.
2. Ist genügend Liquidität da, die nicht gewinnbringender im operativen Geschäft eingesetzt werden kann, ist der Rückkauf für die Aktionäre positiv
3. Wird der Kurs der Aktie durch die Rückkäufe gestützt, ist das grds. positiv.
Nach meiner persönlichen Einschätzung hat Aurelius damit gerechnet, dass der Aktienkurs durch die Rückkäufe stärker stabilisiert wird. Der Kurs ist seit der Short-Attacke weiterhin sehr nervös und wird meiner Einschätzung nach durch die Leerverkäufer volatil gehalten. Welche Machenschaften da im Hintergrund ablaufen, weiß Keiner. Vielleicht hat auch das große Aktienpaket, dass das Management im letzten Dezember verkauft hat, etwas damit zu tuen.
Aber hierzu schweigt das Management.
Sollte sich die fundamental gute Entwicklung weiter fortsetzen, droht den Leerverkäufern das selbe Schicksal wie bei Wirecard und Aurelius. Es braucht halt Geduld.
Wenn Aurelius mit ca. 500 Mio. Cash ins Jahr 2018 geht, braucht man ca. 150 Mio. für die Dividende, ca. 150 Mio. für neue Zukäufe. Dann sind immer noch 200 Mio. Cash über für Rückkaufprogramme, selbst wenn keine neuen Verkäufe getätigt werden. Trotzdem rechne ich mit 2-3 Verkäufen, die in 2018 noch mal ca 200 Mio. frische Liquidität rein bringen.
Fazit: Cash ist kein Problem in 2018, damit auch weiter Spielraum für neue ARP
Du meinst also, ein Anstieg wird damit blockiert, wenn jeden Tag ein Käufer von 10-20.000 Aktien vom Markt verschwindet?
Kannst du das erklären?
Ein Thema beschäftigt mich von Zeit zu Zeit immer wieder: Wie hoch sind die Aktienbestände der Vorstände Markus und Pukert aktuell und was steckt hinter den bisher ungeklärten großen außerbörslichen Aktienverkäufen im Dezember 2016?
Hierzu die Fakten:
Auf Ariva sind die Aktienbestände von Markus bei 19,5% und Pukert bei 5,8%. Sie hielten also ca. 7,65 Mio. Aktien. Das dürften aber die Daten vor den genannten Deals sein. Das heißt, dass beide zusammen etwa 25% aller Aktien gehalten haben.
Dann kamen die großen außerbörslichen Verkäufe am 8. Dezember 2016 :
- Markus verkauft ca. 2,165 Mio. Aktien zum Durchschnittskurs von 52,95 über 114,6 Mio.€
- Pukert verkauft ca. 1,027 Mio. aktien zum Durchschnittskurs von 52,92 über 54,4 Mio. €.
Beide verkaufen also ca. 3,2 Mio. Aktien von den gehaltenen ca. 7,65 Mio. Stück.
Nach dem Kurssturz kauften die Beiden dann am 25. April wieder außerbörslich zurück:
- Markus kauft ca. 0,121 Mio. Stück zu einem Durchschnittskurs von 47,45€ über 5,74 Mio.€
- Pukert kauft ca. 0,09 Mio. Stück zu einem Durchschnittskurs von 47,45 € über 4,25 Mio.€
Beide kaufen also ca. 0,2 Mio Aktien zurück.
Nach diesen Transaktionen dürften die Beiden Vorstände also ca. 3 Mio. Aktien netto außerbörslich verkauft haben.
Somit dürften sie nach diesen Transaktionen ca. 4,65 Mio. Aktien halten. Das sind ca. 15% aller ausstehenden Aktien.
Bisher sind diese Deals nicht aufgeklärt worden. Es gibt Spekulationen über steuerliche Gründe. Aber es bleibt ein Geschmäckle und eine Unsicherheit im Markt, wie hoch die aktuellen Positionen sind und wer die ca. 3 Mio. Aktien kontrolliert, die netto außerbörslich verkauft worden sind.
Vielleicht hängen diese 3 Mio. Aktienverkäufe auch mit der schleppenden Kurserholung zusammen. Wer weiß schon, was da für Spielchen im Hintergrund getrieben werden.
Und dann wundert man sich, dass die übrigen Marktteilnehmer so ein Übertünchen nicht gerade abfeiern. In etwa wie: ich habe einen Menschen getötet, aber ich helfe sonntags immer in der Kirche. :-)
- die Aktie ist ein unterbewerteter Renner und ist ein Titel, den man sich quasi wie eine Nestle ins Depot legt und nicht mehr anfasst; was schon beim Geschäftsmodell absolut abstrus ist
- die Aktie ist fair bewertet und außer "Hammerdividenden" ist nicht viel zu erwarten. Bei dieser Performance kann ich mir aber auch einen Indexfonds ins Depot legen.
Punkt 1 wird immer unwahrscheinlicher, je länger die Aktie auf ihrem aktuellen Niveau verharrt.