Aurelius
Klar, man kann noch abwarten, denn den besten Zeitpunkt zum Verkaufen findet man nie. Kennen wir ja alle ;-)
Wäre ich aber ein pot. Käufer, dann würde ich lieber jetzt zuschlagen wollen, um selbst noch ein schönes Upside zu haben.
Exitreif heißt bei mir, dass es Beteiligungen sind, die den Turnaround im Grunde geschafft haben. Es heißt nicht, dass sie direkt verkauft werden sollten und könnten.
Den theoretischen Veräußerungspreis kannst du ja jeden Tag an der Notierung ablesen.
Warum sollte ich also alle Aktien verkaufen, vielleicht einen Käufer fürs das Gesamtpaket finden der etwas mehr zahlt, wenn ich als Besitzer weiß, dass die jetzigen Zahlen in den nächsten Jahren weitaus besser sein werden?
Viele Zukäufe wurden erst vor kurzer Zeit getätigt und werden sich erst in den nächsten 1-3 Jahren auswirken. Und da ist sich eigentlich die gesamte Branche einig, dass HY eine goldene Zukunft hat, wenn man die einschlägigen Fachzeitschriften ließt und auch die allgemeine Vermehrung des Wohlstands in Betracht zieht.
Was zukünftige Zukäufe angeht und welche Margen sie erzielen...Na, da wissen wir ja schon worin wir investiert sind und müssen auf das bisher excellente Team vertrauen.
Weiß zufällig einer, wo Markus selbst sein Kind in 10 Jahren stehen sieht, welche Visionen er hat? Expansion in andere Länder, Gewährleistung, wie ab einer bestimmten Größe die Qualität der Mitarbeiter aufrecht erhalten bleibt - sie müssten ja dann irgendwann auch selbst Kaufentscheidungen treffen...wie gesagt...Zukunftsmusik, aber würde mich interessieren..
Vllt. wird es auch ein zweites Ghotel. So etwas schadet dem Portfolio ja nicht, v.a. wenn eine Zeit kommt, in der wenige exitreife Beteiligungen auf viele noch im Turnaround befindliche Beteiligungen treffen.
Ein Ghotel und eine HY sehe ich z.B. eher als ein Langfristinvest, da beide Firmen mittelfristig gute Renditen versprechen.
Studienkreis, sehe ich eher als Fragezeichen, da man sich die gesellschaftliche Entwicklung anschauen muss und hier evtl. die Technik in kürzerer Zeit bessere Formen anbieten kann.
Meines Wissens hat sich Markus nicht über eine entfernte Zukunft geäußert. Anklingen hat er mal lassen, dass z.B. England ein interessanter Markt in den nächsten Jahren sein könnte, was Zukäufe anbelangt (Brexit).
Wenn man sich die letzten Käufe anschaut, dann fällt schon eine Präferenz zugunsten der skandinavischen Länder und England auf. Denke das z.B. der deutsche Markt zu hoch bewertet ist momentan und daher sinnvolle Käufer eher unwahrscheinlich sind.
Da hängen schon sehr schöne Wagons an dem Zug in dem wir sitzen. Nur, jetzt ziehe ich erstmal die Vorhänge zu um das mäßige Wetter auszublenden und ein gemütliches "Nickerchen" zu halten...Bitte bei Station 57 kurz wecken ;-) Dann rollt der Zug mit Schwung zum nächsten Berg :-) Die Aussicht möchte ich natürlich mitnehmen....
Und mal abgesehen von Ghotel sollen die Firmen eigtl. auch nicht viel länger als 5 Jahre bei Aurelius bleiben. 7 Jahre ist in PE-Kreisen auch noch akzeptabel. Auch gab es schon erfolgreiche Exits bei Aurelius, die kürzer als 5 Jahre waren.
Und HY geht nach Aurelius-Maßstäben nicht durch das "Frühstadium". Aurelius klassifiziert die Ventures in einer 3-gliedrigen Matrix und da ist HY ganz weit oben, in den Wachstums- und Optimierungssphären. Siehe diese Grafik, die aber schon 6 Monate alt ist. Finde gerade die aktuellere nicht. http://www.ariva.de/aure_a987384
War wohl schon im Halbschlaf ;-)
Hab das mit dem Zukauf von HY - französischen Katamaranhersteller Privilège (Zeitpunkt) durcheinander gebracht. (Das kommt wenn man zuviele Informationen gleichzeitig liest und bearbeitet ;-)
Ich überlege gerade, selbst bei Aktieneinzug dürfte dies auf den NAV keinen Einfluss haben, da der Gesamtwert durch weniger Aktien geteilt wird. - Ich brauch erst nochmal einen Kaffee zum denken :-)
Das einzige ist die Divi. die sich negativ auf den NAV auswirkt - hier geht Cash raus ohne Gegenwert...
Danke an Zwetschge für die Analyse / da liegen wir ziemlich ähnlich.
http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...rd_absolutes_Rekordjahr-8194653
Selbst wenn zwischendurch mal teurere Übernahmen dabei sind, gibt Aurelius für 5-10 Zukäufe pro Jahr ca. 100 Mio.€ aus.
Derzeit sind über 500 Mio. € in der Kasse. Also eine sehr komfortable Liquiditätssituation für die Dividende, weitere ARPe und weitere Zukäufe in 2018.
Es gibt keinen Druck für übereilte Verkäufe.
Ergo:
Cashbestand jetzt: 570 Mio. Euro
- EK & Afw. für neue Ventures: 100 Mio. Euro
- Divi (5 Euro): 150 Mio. Euro
- Künd. WA: 165 Mio. Euro
- 1-2 ARPs: 100 Mio. Euro
+ Exits: 200 Mio. Euro (z.B. HY, Studienkreis, UK Chemie, B+P, Scholl, LD, AKAD)
----------------------
Cash 2018 = 255 Mio. Euro
Exitreif sind doch im Grunde nur der Bildungsbereich und UK Chemie - wenn man davon ausgeht HY noch zu behalten. Und soweit ich das einschätze, ließe sich nur mit UK Chemie ein 9-stelliger Exit erzielen).
Es müssen also schon deutliche Wersteigerung realisiert werden in den Zukäufen der letzten 2 Jahre (z.B. Silvan und AH) und/oder neue Ventures gekauft werden, die ein ähnliches Potential wie OD haben, damit der NAV weiter wächst, der Konzernumsatz auf die 5 Mrd. kommt und der Cashbestand Partizipationsdividenden in ähnlicher Höhe weiterhin ermöglicht.
Das wird auch klappen, denn ab 2019 (wenn's unproblematisch weiterläuft), hat Aurelius wieder mehr Deals in der Exitpipeline und OD erwirtschaftet ein ansehnliches EBITDA.
Mit dem ARP saugt mach Aktien vom Markt und löst damit die Wandelanleihe ab.
Trotz vermeintlich hervorragender Zahlen, Aktienrückkaufprogrammen und hohen Dividenden.
Was hier passiert, wenn sich der Markt nachhaltig konsolidiert, kann sich jeder unschwer vorstellen.
Don't be a fool:
https://www.fool.de/2017/11/02/...laerungsansaetze/?rss_use_excerpt=1
Aber genau so schnell kann es auch wieder hoch gehen. Das Down-Risiko sehe ich bein10%, die Up-Chance bei 50%.
Deshalb bleibe ich investiert.
Stock Farmer du bist doch nicht zum Spaß hier, du willst nur tiefere Kurse um dann selber zuzukaufen
Auszug:
Langfristig orientierte Anleger sollten sich aber bewusst sein, dass sowohl das Gerichtsverfahren, als auch die Reduzierung des Aktienrückkaufprogramms wohl kaum etwas an den fundamentalen Aussichten von Aurelius ändern dürften.
Sollte der Markt "kräftig"konsolidieren, zieht es in der Regel ja auch größere Werte mit runter...und auch hier sagt der Optimist: Cash vorhalten um nachzukaufen/Verbilligen ;-)
Und wer weiß schon in welche Werte dann ausgewichen wird ?! Vielleicht gerade ind fundamental "Gute"?
Durchhalteparolen-Gedankenspiel: Aurelius beschliesst sich in aller Ruhe selbst abzuwickeln - keine Neuzukäufe, alle Unternehmen in den Wachstumsbereich führen und abstossen.
Was würde geschehen? Der Aktionär würde pro Aktie mehr heraus bekommen, als sie jetzt Wert ist, sogar wenn alle Unternehmen zum jetzigen inneren Wert verkauft würden. Nur ein Gedankenspiel, klar.
Was die durchschnittliche Haltedauer von 7 Jahren angeht. Das steht nirgendwo geschrieben, mag in der Regel so sein, aber müssen muss Aurelius gar nichts. Wenn sie organisch die nächsten zehn Jahre so weiterwachsen, dann wird der Cashbestand immer weiter anwachsen...wo diesen parken? In eigenen Unternehmen wäre doch sinnvoll. Inflationsgeschützt, stetiger Mittelzufluss, bei plötzlichem Cashbedarf als Bankensicherheit beleihbar, weitere innere organische Wertsteigerung des gehaltenen Unternehmens und eine gute worst - case Absicherung.
Ich möchte zu bedenken geben, dass sich das Weltfinanzsystem auf ganz dünnem Eis bewegt und ob der Euro so dauerhaft hält und wir die Schulden der Südländer weiter so abpuffern, darüber möchte ich gar nicht nachdenken. Oder das Schreckensgespenst Währungsreform...da bekommt man dann für seinen Cash 20 Mark in die Hand gedrückt. Ich denke man sollte durchaus einmal solche Szenarien in den Blickwinkel nehmen. Einen sehr hohen Cashbestand in immer größere Turnaroundunternehmen zu stecken ist in einer Krise sehr kontraproduktiv. Könnte passieren, dass diese einem platzen. Ausserdem muss Aurelius da langsam hinein wachsen und Erfahrungen sammeln. Liege ich da so falsch?
Ferner gibt es einen bilanziellen Marktzusammenhang aufgrund der klassischen Fair-Value Bilanzierung. Das wäre aber primär im Krisenfall von Relevanz.
Und ganz ehrlich: Mir ist's egal, ob die Aktie morgen bei 55 € oder 48 € steht. Fundamental ist das Unternehmen erstmal sehr gesund. Und zwar so gesund, dass es locker eine Marktkapitalisierung oberhalb der 65 erreichen kann/wird. Wann? Schauen wir mal ;)