Aurelius
Wer das gänzlich versteht ist wohl in Zukunft weit vorne dabei ;-) Ich arbeite daran und freue mich über Ausführungen aus allen Richtungen :-)
Herdentrieb ist wieder ein anderes Thema.
Und ich bin genauso wenig Analytiker, wie Psychologe. Ich habe zu Beidem nicht mehr als "gesunden Menschenverstand" zu bieten, was glücklicherweise ausreicht, um den ganzen Scheinargumenten nicht auf den Leim zu gehen, die in so manchem Posting, Börsenbrief, Newsfeed und auf so manchem Youtubekanal verbreitet werden.
P.S.: Benötigt nicht vor allem die Psychologie eine ausführliche Analyse für ihre Arbeit und ihre Ergebnisse? ;-)
Mit (nur) gesundem Menschenverstand sind deine Post`s nicht zu rechtfertigen, da stellst du deine Fähigkeiten unter schlechtes Licht. Da ist viel Gutes und fundiertes Wissen dabei. Selbst das was du schreibst löst (Einfluß!?) beim Leser "etwas" aus ;-)
Gerade Aurelius zeigt mehr als deutlich, dass hier fundamentale Fakten (noch) nicht (ausreichend) bewertet werden... Darum halte ich die Aktie auch (fundamental wie psychologisch ;-) für unterbewertet. Und hoffe, dass mich die Auswertung und Fülle der Informationen zum richtigen Ergebnis führen.
Die Firma macht daraus aber das Beste: Aktienrückkauf, wenn der Kurs unter dem eigentlichen Wert liegt. Das wird für starke Wertsteigerungen sorgen und lässt der Firma sogar Zeit, in Ruhe organisch weiter zu wachsen anstatt jetzt die Riesenfirmen zu übernehmen und sich dann evtl. zu überheben.
Marketing ist auch für den Aktienkurs wichtig. Bei Tesla ist es ja so, dass es im Prinzip eine wirtschaftlich unbedeutende Firma mit Verlusten ist, das Marketing der Firma allerdings dafür sorgt, dass nicht nur beim Konsumenten, sondern auch bei den Anteilseignern der Wahn ausgebrochen ist. Es haben sich bestimmt schon 50% aller Börsianer einmal die Tesla-Aktie angeschaut, bei Aurelius würde mich schon wundern, wenn überhaupt 1 Prozent der deutschen Aktionäre die Firma kennen würden. Manchmal hat man bei Tesla das Gefühl, dass KE dafür sorgen, dass noch jeder sich eine Tesla-Aktie ins Depot legen kann, damit wirklich jeder daran beteiligt ist.
Aber mir persönlich macht das keine Sorge. Wenn man in die Geschichte schaut, dann ist sowohl die T-Aktie einmal abgestürzt wie auch Wirecard seine Unterbewertung abgebaut hat. Es kann aber Jahre dauern.
Die Verlierer der momentanen Situatuon sind erst einmal die, die vor der Shortattacke eingestiegen sind. Für den Rest ist der aktuelle Wert selbst mit den ausgezahlten Dividenden und inneren Wertsteigerungen hochattraktiv, wenn keine Kurssteigerung kommen sollte. In diesem Fall wird der Rückkauf durch das Management sicher weitergeführt und die Dividenden perspektivisch noch weiter erhöht.
Wozu braucht es nun Instis?
Zudem:
Aurelius ist jetzt 1.5 Mrd. Euro wert, keine 10 Mrd. Überlegt mal, was es für Deals bräuchte, damit man auf 10 Mrd. Euro Marketcap käme? Sollte Aurelius jemals auf 10. Mrd. Euro MK kommen, bräuchte Aurelius 30 Office-Depots, mindestens!
Außerdem ist das sowieso eine zu simple Betrachtunsgweise, da es auf die Freefloat-Marktkapitalisierung ankommt.
Die genauen Aufnahmekriterien (also auch vom Orderbuchumsatz her) finden sich hier, ab Punkt 4.1
https://www.dax-indices.com/document/Resources/...Dezember%202017.pdf
Glaubt Ihr denn wirklich, dass neue Fonds nun ca. 75 Mio. Euro locker machen (ergo eure gewünschten 5% Anteile, die sie kaufen würden), sobald Aurelius im SDax drin wäre?
Dafür braucht es doch noch mehr Argumente als die Indexzugehörigkeit.
Ach ja, neben allen Argumenten, die ich schon vortrug, möchte ich noch erwähnen, dass der Kurs all die Jahre auch ohne xDax-Listing und Prime/General-Standard stieg.
Für mich ist das nur die neue Ausrede-Sau, die durch dieses Forum getrieben wird, damit man eine Begründung für die jetzige Seitwärtsphase hat.
Dabei ist es doch völlig normal, dass ein Kurs nicht immer nach oben geht und auch die Kurse aller in Dax,Mdax,Sdax,Hdax-gelisteten Unternehmen schwanken, ebenso wie alle, an denen Blackrock Anteile hält; und ebenso wie all jene, bei denen Blackrock leerverkauft, obwohl sie dort Anteile haben (war mal schön bei Freenet zu beobachten).
Und das vierte, und absolute Paradebeispiel ist Rocket Internet. Wenn es da einen Effekt durch die Sdax-Aufnahme gab, dann war der minimal in der Steigerung und der Dauer.
Diese Gläubigkeit, es fehlen nur noch die großen Instis, dann kann dem Kurs gar nichts mehr passieren, außer steil nach oben zu gehen, ist völlig banane.
Hört doch mal lieber auf mit eurem Gejammer und der Selbstbemitleidung, weil eure selbst gesteckten Kursziele nicht erreicht wurden.
Statt sich damit zu begnügen, eine Unterbewertung festzustellen (was die wenigstens können), wollt Ihr sogar noch fähig sein, die Höhe und den Zeitpunkt des fairen Wertes vorauszusagen. Jesses!
Es ist psychologisch erstaunlich, wie hartnäckig sich abstruse Argumente in den Köpfen der User festhalten. Da kann man noch sehr plausibel gegenargumentieren wie man will, der "gesunde Menschenverstand" setzt sich nicht bei allen durch ;-)
Manchmal denke ich mir, das es sich hier genauso verhält wie mit den Fakenews: Obwohl das Gegenteil wahr und belegbar ist, halten sich jene Theorien, die am wenigsten Sinn ergeben.
Mir scheint es so, als ob sich viele User hier in einer Art Filterblase befinden, da sie sich nur über die "Clickbait Links", Kurzanalysen und Börsenschmierenblättern informieren rund um Finanzportale und Foren wie Ariva, finanzen.net oder w:o.
Oder sie haben zu wenig Börsenwissen und wollen sich dieses auch nicht beibringen, und belassen sich ihre Welt daher möglichst einfach.
Es ist dieselbe Denke, wie bei so manchem Journalisten: Warum sollte ich mir eine gute (simple) Story durch vernünftige Recherche kaputt machen?
Wären wir in diesem Forum alle Profis (wie auch immer der sich definiert), hätten wir vermutlich Jobs bei den Fondsgesellschaften oder Banken. Solange ich mit meiner eigenen Investment-Bilanz langfristig im Plus liege, sehe ich mein Vorgehen bestätigt. Ich bin aber immer offen für Optimierungen ;-)
Wer sich nur im Kosmos kostenloser und werbeoptimierter Finanzportale wie Ariva und Finanzen.net tummelt, braucht meiner Meinung nach deutlich mehr Glück als Verstand, um durchweg eine ansehnliche Investmentbilanz zu haben.
Ich sehe Aktieninvestments wie einen Hausbau. Nicht im finanziellen Sinne einer Altersvorsorge, sondern von der Herangehensweise her. Ich muss nicht Architektur oder Bauingenieurwesen studieren, damit ich mich an einen Hausbau traue, aber ich erlerne mir ein Mindestmaß an handwerklichem Geschick und Wissen an, damit ich nicht völlig planlos agiere. Nur so kann ich schlechte von guten Handwerkern trennen, Billig-Materialien von Qualitätsmaterialien und muss nicht alles glauben und bezahlen, was mir die verschiedensten Leute auf der Baustelle versuchen einzureden und zuverrechnen.
Ich finde dieses Verhalten völlig normal und daher wundert es mich, wenn es andere Leute anders machen und sich in filterblasenhaft informieren und alles glauben müssen, was man ihnen sagt, sei es noch so abwegig. Und abwegig ist nunmal die Tatsache, eine Indexaufnahme würde Wunder bewirken und daher dringend geboten^^
Ich bin schon gespannt, welche Irrungen und Wirrungen als nächstes kommen.
Aber wie ich sehe, haben wir über den gesamten Tag kontrovers über die Thematik diskutiert und darum geht es ja in den Foren (auch wenn sich der Verdacht verhärtet, das zwetschgenquetsche bei Aurelius auf der Gehaltsliste steht ;-)...
Interessant wäre auch der Aspekt, wenn Aurelius selbst zum Übernahmekandidaten würde :-P.... Nichts scheint unmöglich...
Gute Nacht :-)
Das die Zugehörigkeit als solche eine höhere Wertigkeit suggeriert, schreibst du erst jetzt und die ist mir ja auch klar und auch nicht in Abrede gestellt worden, wenngleich ich es bescheuert finde, da letzlich nur die Fundamentaldaten und die Stimmung zählen. Darauf wies ich in den Vorposts ja hin, komisch, dass ich es wiederholen muss.
Und weshalb Porsche versucht hat drinzubleiben ist doch eindeutig.
Einmal wegen dieser substanzlosen Suggestivkraft, die Ihr (enno, Lausbube und Kursmaler) unterliegt, andererseits weil Porsche ja zuvor entsprechenden Aufwand betrieb, um den Anforderungen zu genügen. Das zog ja einen ganzen Rattenschwanz an Kosten hinterher. Ist doch blöd, dass dies "umsonst" gewesen ist, weil die Deutsche Börse plötzlich eine weitere Anforderung ausgrub - sowohl für die, die schon im Mdax drin waren (sprich Porsche), als auch für die, die reinwollten. Und wenn Porsche sich so sehr an diesem quartalsweisen Veröffentlichungsdruck störte, mussten sie halt raus. Eine Extrawurst kann man zwar versuchen einzuklagen, aber muss sie nicht zugesprochen bekommen!
Ein Glück, das Aurelius auch Quartalszahlen kommuniziert, so ganz ohne M- und SDax ;-)
Zwetschge - ich verstehe gar nicht, wie du so permanent das Gegenteil behaupten kannst?
Ich sage nicht, dass Aurelius nun zwingend darauf hinarbeiten muss - aber sich dagegen stemmen (so wie du es vorlebst) macht halt auch keine Sinn.
Ich habe es bei Drillisch (damalige Aufnahme Tec-Dax und GFT ebenfalls Aufnahme in den Tec-Dax) zweimal live und mit einem größerem Paket erfreulicherweise miterlebt.
Ich hatte mich damals auch intensiv damit beschäftigt und eingearbeitet - du redest - gerade auch bei dem Thema - hier nicht mit einem Greenhorn...
Ach ja, so nebenbei bin ich seit 20 Jahren an der Börse aktiv und meine Bilanz ist sehr sehr erfreulich :-) - und ich zocke hier nicht mit Taschengeld. In Aurelius stecke ich mit einem Einfamilienhaus drin...
Und Nein, nicht am Tag der Indexaufnahme steigt der Kurs, sondern Wochen davor...!
Hier wird im Vorfeld der Banken eingekauft um dann beim Indexwechsel die Pakete an Ihre Fonds zu übergeben. (hier waren riesige Schlussauktionen zu beobachten)
Alleine auf den Bekanntheitsgrad (im In- und Ausland) würde sich dies sehr positiv auswirken.
Und Nein, wenn ein Unternehmen Fundamental nicht läuft - nützt auch eine Indexzugehörigkeit nichts.
So, und nun lasst uns das Thema abschließen - denn aktuell erscheint es gerade nicht.
Zwetschge - mich würde mal deine Analyse/Bewertung zu Aurelius interessieren, da du dich mit dem Unternehmen ja anscheinend schon seit Jahren auseinander setzt / vielleicht hab ich ja Sachen übersehen - ich habe meine ja ein paar Seiten vorher - in Kurzform - offen gelegt.
Mir reichte der Schwachsinn von Gotham, um hier einzusteigen. Das war der eigentliche Grund und nicht die Fundamentaldaten von Aurelius. Das kam dann im Zuge der nachfolgenden Forumsdiskussionen und im Zuge des SECOP-Exits. Und meine Meinung zu Kennzahlen und dem Geschäftsmodell habe ich ja wohl zur Genüge geäußert^^
Deine Ausführungen lesen sich wie eine Kurzzusammenfassung meiner Postings. Ich habe ja die generelle Wertigkeit der Indexzugehörigkeit nicht in Abrede gestellt, auch nicht den Kursanstieg davor, sondern einzelne, höchst fragwürdige Aspekte geradegerückt.
Und empfinde die vorangegangene Diskussion auch nicht als Streit, den es beizulegen gilt.
Da bin ich nicht so sensibel und harmoniebedürftig, wie der Lausbube ;-)
Schade das Zwetschge nicht für Aurelius arbeitet, (-: aber das würde er wohl auch nicht zugeben, wobei ich hier keine Gerüchte streuen will, ich glaube Zwetschge diesbezüglich. Aurelius ist auf solche klein, klein Aktionen nicht angewiesen, dieser Thread hier ist für den Kurs von so einer Aktie nicht systemrelevant, daher sehe ich Posts von Stockfarmer und Co auch gelassen.
Aus meiner Sicht ist schon wichtig in welchem Index eine Aktie aufläuft, da nur wenige Fondsmanager die unteren Ligen abgrasen. Ich sehe einen Aufstieg als LANGFRISTIGEN Vorteil. Bei Stroer z.B. ging der offizielle "Aufstieg" mit einem Kursverlust einher, wobei die Aktie davor schon deutlich zugelegt hatte.... Also irgendwie haben aus meiner Sicht beide Recht, also alles gut.