Aurelius
Highbridge und Och-Ziff sind keine aggressiven Shortseller, sondern vertrauensvolle Investoren, die größere Positionen der Aurelius Wandelanleihe in ihren Portfolien haben.
Da die Wandelanleihe deutlich im Geld notiert, halten Highbridge und Och-Ziff dort eine bedeutende Long-Position und nutzen die Leerverkäufe lediglich zum Hedgen bzw. Glätten ihrer Ertrags-/Risikokurve.
"gut":
OCH-ZIFF 1,11% (30.10.17)
Highbridge 0,9% (5.10.17)
Soweit ich das verstanden habe, müssen diese beiden nicht normal covern, sondern erhalten im Rahmen der
Abwicklung der Wandelanleihe genug Aktien zurück. Ich würde sie daher nicht beachten
vermutlich "böse"
Marshall Wallace 1,31 % (27.10.17)
Harbor Spring Capital 0,8% (16.08.17)
Oxford Asset Management 0,6% (04.08.17)
BG Master Fund Plc 1,38% (27.07.17)
Coltrane Asset Management 0,64% (30.03.17)
Macht in Summe 4,73% eff. LV-Quote
Was mich wundert, dass 4 der 5 Unternehmen schon relativ lange keine Anpassung mehr vorgenommen haben -
zumindest steht nichts im Bundesanzeiger.
unter 0,5% und daher nicht meldepflichtig:
Jericho (war mit >3% zeitweise am dicksten drin) 0,26% (21.09.2017)
CQS, Myriad und Batman sind seit Ende März unter der Meldeschwelle - würde ich nicht mehr mitzählen.
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Nochmal zum Wert von Aurelius - vllt. lässt sich doch einer der hohen Herren mal herab und erklärts dem Neuling..
Kann man den Wert von Aurelius einzig aus dem NAV herauslesen?
Ich verstehe es so, dass der NAV lediglich den Wert der Beteiligungsunternehmen summiert. Alle weiteren Einflüsse,
wie Schulden durch die Wandelanleihe und Guthaben durch Cash sowie rückgekaufte und noch nicht eingezogene Aktien
kommen meiner Meinung nach noch dazu (evtl. noch mehr? freue mich auf Input!).
Bei ca. 30 mio Aktien und mit den Zahlen zum 3 Quartal ergibt sich für mich folgendes Bild:
Der NAV/Aktie ist derzeit ca. 50,7€, Cash/Aktie 19€ - die rückgekauften Aktien seit der HV sind mittlerweile in der Größenordnung der Wandelanleihe ca. 5,3€/Aktie.
Die Beteiligungsunternehmen an sich erwirtschaften bereits ca. 3,3€/Aktie (EBITDA)
Wo ich daher die Aktie sehe, sollte klar sein..
Warum glauben denn alle das grade die großen Inst. nicht investieren?
M.E. sind diese schlau genug und können die Schwnkungen besser weg als so mach eine Privatperson hier im Chat. Eine große Inst. wird auf keinen Fall die Stückzahlen in die Höhe schießen lassen. Die großen Inst. kennen auch die Fundamentaldaten zu genüge, die Inst. haben mit Sicherheit keinen Rückzieher aus der Aktie gemacht und setzten bei Überzeugung auch keinen SL um rausgespült zu werden....
Die kleinen haben den Kurs zerstört. Die Stoploss volldeppen vor allem .
Der Armin hat zu 100% Recht .
Aurelius korrekt im Wert zu berechnen wird schwierig sein, da in vielen "Deals" kein Interesse daran besteht immer alle Zahlen offen zu legen. Und jede Beteiligung unterliegt ständigen Anpassungen durch die Weiterentwicklung oder Abschreibungen. Daher ist Aurelius auch nur schwer in einen der größeren Indizes zu bekommen. Hier müssen einfach zu viele Regeln (Veröffentlichung von Zahlen und Fakten)eingehalten werden. Genau diese "Grauzone" ist ja für die "Angreifer" (die bösen LV) das gefundene Fressen. Somit ist es von Aurelius nur konsequent ab 2018 einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer einzusetzten. Das nimmt Gotham und Co. das Futter für weitere Angriffe auf den Aktienkurs.
In der Meldung aus 2014, in der erstmals die NAV der einzelnen Beteiligungen ausgewiesen wurden, wurden die Nettofinanzmittel auch hinzu addiert (http://aureliusinvest.de/presse/...set-value-der-konzernunternehmen/)
Wenn man nun von grob 29 Mio. ausstehenden Aktien zur nächsten HV ausgeht (Ich gehe davon aus, dass die zurückgekauften Aktien dann eingezogen werden) und den aktuellen NAV von 1.520 Mio. zugrunde legt, kommt man auf ein NAV je Aktie von ca. 52,40. Ausgehend davon ist Aurelius IM MOMENT eigentlich ziemlich akkurat bewertet.
ABER: going forward können wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einem steigenden NAV rechnen. Bei jedem Zukauf wird sich der NAV erhöhen, das ist sicher! Und das Mgmt. hat für die nächsten Monate ja weitere Transaktionsaktivität angekündigt. Insofern können wir bis zur nächsten HV mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einem NAV von 1.600-1.800 Mio. rechnen, was einer Kursrange von 55-62 entsprechen würde. Wahrscheinlich werden wir eher am oberen Ende liegen, da die Portfolio-Unternehmen sich operativ gut machen und hier Zuschreibungen erfolgen könnten. Auf Sicht von 6 Monaten ist das zusammen mit den an Sicherheit grenzenden 5 Dividende eine gute Perspektive, wie ich finde.
Ich muss 12Chris hierbei recht geben.
NAV (Net Asset Value) -> Summe aller Vermögensgegenstände (Asset) abzgl. aller Verbindlichkeiten eines Unternehmens.
2014 + 2015 Stand dies sogar noch bei den NAV im Geschäftsbericht bei Sonstiges (inkl. Nettofinanzmittel)
Q3 2017 Others waren 503,9 Mio / Liquide Mittel waren 570 Mio - ich denke, hier werden alle Vermögenswerte (z.B. auch eigene Aktien) eingerechnet und die Verbindlichkeiten rausgerechnet - so dass hier eine Differenz auftritt.
Entwicklung NAV von 2014 bis heute:
31.12.2014 1.150.600
31.12.2015 1.252.700
31.12.2016 1.420.600
30.06.2017 1.475.600
30.09.2017 1.521.500
Was ist nun der "innere Werte pro Aktie" / eine faire Bewertung???
Schwer zu sagen - da dies ja abhängig von den Unternehmensaussichten , den Fähigkeiten des Management und den Mitarbeitern des Unternehmens ist.
Problem - kein gängiges ("Schnellcheck") Bewertungsmodell greift hier wirklich...
Weder KGV (EPS), noch KCV, noch KUV(x1), noch Ebidta (x5) kann - Aufgrund der massiven Schwankungen bei Käufen / Verkäufen sauber angesetzt werden.
Das NAV alleine anzusetzen, ist mir zu wenig -> da dies die "Vergangenheitsbewertung zum Stichtag" ist --> ohne die Entwicklung der Zukunft zu Berücksichtigen.
Des weiteren haben fast alle Firmen eine Verschuldung (schon aus Steuergründen) von mind. 1-2x Ebdita -> auch hier müsste ich mit Aufschlag rechnen.
Man kann natürlich auch die Entwicklung NAV (> 10% pro Jahr) ansetzen - wenn ich dies auf beispielsweise 3 Jahre Zukunft ausrichte --> komme ich auf ca. 1890 in 2019 oder > 65 Euro pro Aktie / für 2020 NAV 2080 -> 71,50 Euro)
Wenn ich z.B. 4 Euro pro Jahr Divi (durchaus realistisch) ansetze - komme ich bei 5% Div./Rendite auf 80 Euro pro Aktie.
Fazit: Nach unten super abgesichert - nach ober reichlich Perspektiven mit attraktiver Dividende.
Mein Kursziel bleibt bis Mai 2018 bei 70-75 Euro. (Mischung aus Bewertungsansätzen, Firmenentwicklung und Bauchgefühl) - ein höherer Kurs ist natürlich willkommen. :-)
Jetzt lege ich mich wieder beruhigt hin.
Wer Fehler findet, darf Sie behalten.
Schöne Feiertage.
Die Bewertung wird allerdings (trotz aller Versuche hier im Forum) sehr schwierig bleiben, da zuviele Details (die eben auch ständigen Anpassungen unterliegen) hinein spielen. Nur so lässt sich auch erklären, warum die Analysten der verschieden Großbanken so einer (ca.50% Bewertungsunterschiede) großen Schwankung unterliegen. Die "Vorsichtigen" legen einfach das in Zahlen verfügbare NAV zugrunde und die Optimisten rechnen eben mit den Zahlen in die Zukunft. Nehmen wir einfach mal Office Depot als Einzelbeispiel, dann sieht man sehr schnell, was bei einem optimistischen Exit an Potential drin sitzt. Daher sehe ich persönlich sogar eher eine Dividende von 6+... Es würde die Bestrebungen des Vorstandes widerspiegeln mit jedem Jahr eine Schippe drauf zu legen. :-)
R&CG jat einen Wert laut den neusten Zahlen von 453,7 Mio. Euro.
Am 31.12.2016 betrug der noch 193,7 Mio. Euro.
Enthalten ist dort auch das Portfoliounternehmen "Scholl Footwear", das ich mit circa 50 Mio. Euro bewerte. Dies entspricht dem veröffentlichten Wert im HJ-Bericht 2016.
MEZ, Conaxess, Cosmetics und Calumet gehören ebenso zum Bereich "R&CG". MEZ taxiert bei ca. 20,2 Mio. Euro, Conaxess bei 32,8 Mio. Euro, Calumet bei 4,6 Mio. Daten kommen ebenfalls aus dem HJ-Bericht von 2016.
Auch wenn seitdem ein gutes Jahr vorüberging, behalte ich diese Werte größtenteils bei, da ich keine anderen Angaben habe und füge lediglich noch 10 weitere Millionen Euro hinzu für etwaige Wertsteigerungen und die Cosmetics Group.
Ziehe ich diese insgesamt (rund geschätzte) 120 Mio. von den 453,7 Mio. Euro ab, könnte man Office Depot mit 300 Mio. Euro an Wert taxieren.
Wie richtig das ist, weiß ich allerdings nicht. Und wie gesagt, ich vermute nur, dass OD nicht im "Others-Bereich liegt".
Hier noch die Quellen:
http://aureliusinvest.de/site/assets/files/2531/...abschluss_2016.pdf
http://aureliusinvest.de/site/assets/files/2531/...ius_hj_2016_de.pdf
OD ist im Bereich Retail & Consumer Products (siehe Geschäftsbericht 2016 Seite 26)
Unternehmensausblick
Für die verschiedenen Segmente erwartet AURELIUS für das Geschäftsjahr 2017 folgendes: Für das Segment Industrial Production wird mit einem leichten Umsatzwachstum gerechnet. Das Ergebnis (EBITDA und EBIT) wird in etwa auf Vorjahresniveau gesehen. Das Segment Services & Solutions soll sich umsatz- und ergebnisseitig (EBITDA sowie EBIT) leicht verbessern. Das Segment Retail & Consumer Products wird ein starkes Umsatzwachstum aufweisen. Das Ergebnis dieses Segments wird jedoch im Wesentlichen von Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit der Neuausrichtung von Office Depot deutlich belastet werden.