Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 13.10.24 11:44
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:195.034
Neuester Beitrag:13.10.24 11:44von: FillorkillLeser gesamt:35.565.793
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10125 Postings, 6614 Tage VermeerMan muss vielen Leuten aber erst klarmachen

 
  
    #187551
3
21.09.23 16:10
dass Diktaturen nicht "effizient" sind. Das wird oft zu Unrecht geglaubt. Zwar sind Diktaturen wohl manchmal in der Lage, auf irgendwas schneller zu reagieren -- aber die Gefahr, dass sie etwas Falsches tun, ist auch viel höher. Und dann ist das gar kein Vorteil. Ansonsten verbraucht so ein System einen guten Teil seiner Ressourcen dafür, sich einfach nur gegen innere Widerstände zu halten, und natürlich die Günstlinge zu bereichern da sie keine andere Befriedigung haben, und das fehlt dann. Es fehlt nicht einfach nur am Wohlstand der Masse, sondern die Substanz verrottet dabei und die Entwicklungsmöglichkeiten. Es geht gar nicht mal nur um was Moralisches, wenn man die Demokratie verteidigt, sondern die Feinde der Demokratie sind auch in der Sache auf einem Holzweg.  

7752 Postings, 9026 Tage fwsDas Handelsvolumen von D. mit Slowenien ...

 
  
    #187552
1
21.09.23 22:35
... (2,1 Millionen Bürger) ist inzwischen größer als dasjenige mit Russland (140 Millionen Einwohner). Da Putin nach Meinung seiner deutschen Bewunderer alles unter seiner Kontrolle hat, muß man wohl davon ausgehen, daß dies alles genauso von ihm geplant war und er im 1. Halbjahr 2023 bestimmt ganz bewußt nur noch auf Platz 36 der dt. Partner im Handel mit Mittel- und Osteuropa gelandet ist.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/...b363-915a-4498-82f6-4552c362dbbb

Vor der Krimbesetzung sah dieses dt. Handelsvolumen mit Russland und die russische Platzierung im 1. Halbjahr 2013 im Handel mit Mittel- und Osteuropa jedenfalls noch völlig anders aus:

https://www.ost-ausschuss.de/sites/default/files/...%25202013_neu.pdf

 

71041 Postings, 5972 Tage Fillorkill'Wärmepumpen sind in vielen Fällen'

 
  
    #187553
2
22.09.23 00:26
'Linker Unsinn. Wärmepumpen sind in vielen Fällen keine Kleinigkeiten sondern gehen mit allen damit einhergehenden notwendigen Investitionen bei vielen an die Substanz'.

Und deswegen streckt man sich nach einem neuen Führer oder läuft einem Putin hinterher ? Damit die das geschädigte materielle Bedürfnis kleiner Leute wieder einrenken ? Jeder weiss, dass mit oder für einen Führer im Schützengraben zu hocken keine Butter aufs Brot bringt. Solche autodestruktiven Dinge macht niemand, weil er seine Energiekosten nicht mehr stemmen kann, sondern für einen rein ideellen Lohn - den man aus all dem destruktiven, das Faschismus so mit sich bringt  zu saugen hofft.

Es ist wirklich eine grobe Irreführung, die Begeisterung für kollektive völkische Gewalt als Sachkritik an Massnahmen der Politiker welche auch immer, als Plädoyer für mehr Effizienz oder als aus dem Ruder gelaufenene Kapitalismuskritik zu interpretieren. Es gibt überhaupt keine Wege, diese Begeisterung durch 'bessere' Politik, mehr Wohltaten (für Bios) oder mehr Aufklärung zu dämpfen. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Man muss materiell saturiert genug sein, um sich jenen Verzicht leisten zu können den das Engagement für eine völkische Utopie abverlangt.  

4967 Postings, 2924 Tage Katzenpirat"Was ist falsch an SW?"

 
  
    #187554
1
22.09.23 03:23
Ohne den Artikel lesen zu können, würde ich sagen, bringt es die Zeit ausnahmsweise im Lead auf den Punkt:
 
Angehängte Grafik:
screenshot_2023-09-22_at_03-20-....png (verkleinert auf 40%) vergrößern
screenshot_2023-09-22_at_03-20-....png

23304 Postings, 6662 Tage Malko07Und deswegen streckt man sich nach einem

 
  
    #187555
1
22.09.23 07:02
Führer oder läuft einem Putin hinterher ?

Es geht eben nicht nur um die Wärmepumpen sondern auch um diese. An erster Stelle steht die Ablehnung der illegalen Migration. Und wie sieht dazu die politische Alternative aus? Wir haben keine dänischen Sozialdemokraten! Bei uns treibt man große Teile der Bevölkerung in einer riesengroßen Koalition der Realatitätsverweigerern den Rattenfänger in die Hände und glaubt dann korrigieren zu können in dem man diese Bevölkerungsteile als faschistisch deklariert. Das wird keinen Erfolg haben sonder nur die Rattenfänger weiter stärken.  

23304 Postings, 6662 Tage Malko07Übrigens es geht nicht nur um

 
  
    #187556
2
22.09.23 07:55
die Bedürfnisse der sogenannten kleinen Leuten. Zu denen gehören üblicherweise kaum Immobilienbesitzer die man mit den neuen Vorschriften zu entkleiden versucht. Es sind immer größere Teile des sogenannten Mittelstandes die sich abwenden. Und wenn das Fass mal überläuft ist es vielen egal ob die Rattenfänger auch Putin unterstützen. Sie haben eben die Nase gestrichen voll. Wenn man z.B. verzweifelt einen Kita-Platz sucht indem die Mehrheit der Kinder Deutsch spricht und sich dazu täglich 6 km weit bewegen muss und einem gleichzeitig das Auto madig gemacht wird, kann man bösartig werden. Und was soll man von der Politik halten die einem den öffentlichen Nahverkehr empfiehlt, wenn man auf dem Land wohnt und dort täglich 2 Busverbindungen bestehen und der nächste Hausarzt 15 km entfernt ist?

Und der sogenannte Mittelstand reagiert oft bei den Wahlen während die sogenannten kleinen Leute sich oft der Wahl verweigern.

In Bayern haben wir momentan noch das Glück dass gerade auf dem Land die Freien Wähler die Rattenfänger begrenzen. Ohne diese würde die CSU mit den Grünen in eine Koalition gezwungen werden. Dadurch wurde sich aber das konservative Grundverständnis der bayerischen Bevölkerung nicht ändern sondern die Rattenfänger würden bei den nächsten Wahlen stärkste Kraft und die Grünen wären nicht mehr an der Regierung. Aber sie könnten sich trefflich über die faschistische Bevölkerung beschweren. Gut dass Söder die Gefahr erkannt hat und versucht durch die Gefahrenzone zu larvieren. Das bringt aber nur etwas Zeitgewinn.

Die jetzige Politik ist gegen die Mehrheit der Bevölkerung gerichtet. So etwas geht selten gut.  

23304 Postings, 6662 Tage Malko07#187559: Im linksgrünen Lager

 
  
    #187557
1
22.09.23 07:59
gibt es nicht wenige die sich eine Partei Wagenknecht wünschen um die AfD zu begrenzen. Würde das Putin-Lager allerdings nicht schwächen sondern eher stärken.  

2386 Postings, 6739 Tage hello_againDiktatur

 
  
    #187558
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22.09.23 09:31
@Fill #187549

"Dabei befürworten mittlerweile über 6 % eine Diktatur mit einer einzigen starken Partei und einem Führer für Deutschland (2014-2021: 2-4 %). "

Wobei ich dazuschreiben muss, dass ich einen Menschen kenne, der einen Doktortitel für den Nachweis bekommen hat (also Dissertation von vielen Profs. bestätigt), dass die Lösung der derzeitigen Umwelt- und Klimafragen in einer Demokratie nicht möglich ist.
Angesichts der derzeitigen katastrophalen Entwicklung des Klimawandels und der Umweltzerstörung müssen die bisherigen Annahmen auf den Prüfstand gestellt werden. Wenn Demokratie die Natur nicht schützen kann, muss die Definition von guter Regierungsführung zwangsläufig revidiert werden  

23304 Postings, 6662 Tage Malko07Rechtsextrem,

 
  
    #187559
1
22.09.23 09:36
wer «Ausländer» sagt! Die Ebert-Stiftung schiesst mit einer neuen Studie über das Ziel hinaus.

Die der SPD nahestehende Stiftung ermittelt regelmässig die «demokratiegefährdenden» Einstellungen der Deutschen. Neben bedrückenden Befunden liefert sie einen Geleitschutz für die Politik der «Ampel» – und verheddert sich in absurden Schlussfolgerungen.

https://www.nzz.ch/der-andere-blick/...spopulismus-wittert-ld.1757294  

10125 Postings, 6614 Tage Vermeerbefürworten 6% eine Diktatur

 
  
    #187560
3
22.09.23 09:38
... Sind das eigentlich dieselben, die gegen eine sog. "Corona-Diktatur" auf der Straße protestiert haben? Ich würds für möglich halten...  

23304 Postings, 6662 Tage Malko07Mich überrascht dass es

 
  
    #187561
1
22.09.23 11:15
nur 6% Spinner gibt. Wobei diese sich nicht nur am rechten Rand befinden. Am linksgrünen Rand tummeln sich auch etliche die es mit Demokratie nicht so haben.  

1451 Postings, 834 Tage BabcockDeutsch-russische Beziehungen

 
  
    #187562
22.09.23 14:47
Am 19.09.2023 fand beim Deutschlandfunk in Erfurt eine Diskussion mit Experten über die deutsch-russischen Beziehungen statt. Diese wurde am 20.09. vom Deutschlandfunk gesendet und es ist zu hören:

https://www.deutschlandfunk.de/...stdeutschland-dlf-3285951c-100.html  

7752 Postings, 9026 Tage fws#563: Publikationspflicht für Doktorarbeiten

 
  
    #187563
2
22.09.23 15:21
In Deutschland besteht eine Veröffentlichungspflicht von Dissertationen.  Den Link zu dieser Dissertation solltest du mal hier einstellen.

Und danach sollte man bei solchen abstrusen Aussagen checken, ob nicht bei russischen oder chinesischen Propagandamedien abgeschrieben wurde - somit also mal eine kleine Plagiatsprüfung durchführen.

 

14221 Postings, 4666 Tage Zanoni1Nach Einschätzung des neuen EU-Klimakommissars

 
  
    #187564
2
22.09.23 15:23
...ist "Klimaneutralität  nur mit Atomenergie zu erreichen"

"Der neue EU-Klimakommissar Maros Sefcovic hält Atomenergie für einen notwendigen Teil des nationalen Energiemixes. Nur mit Kernkraft seien die Emissionsziele Europas zeitlich zu erreichen, sagte Sefcovic im WELT-Interview. „Wenn man sich zahlreiche Projektionen für 2050 und die Zeit danach anschaut, habe ich ehrlich gesagt noch keine Prognose gesehen, laut der Klimaneutralität ohne Atomenergie zu erreichen wäre“, erklärte der Slowake am Rande der UN-Generalversammlung in New York."

"Welche Energiequellen ein EU-Mitglied nutze, sei eine souveräne Entscheidung der jeweiligen Regierung. „Wir sehen einige Mitgliedsländer, die in jüngster Zeit in den Bau neuer Atomkraftwerke investieren. Es gibt großes wirtschaftliches Interesse an der Entwicklung von neuen, sogenannten Kleinen Modularen Reaktoren, die meiner Meinung nach eine Option für die Zukunft sind.“

"In New York präsentierte Sefcovic bei einem parallel zur Vollversammlung stattfindenden Klimagipfel den EU-Vorschlag, weltweit bis 2030 Energie aus erneuerbaren Quellen zu verdreifachen und Energieeffizienzmaßnahmen jährlich zu verdoppeln. Mit diesem Ziel gehe die EU in die nächste UN-Klimakonferenz im Dezember in Dubai.

„Wir müssen uns darauf konzentrieren, dass die Erderwärmung unter 1,5 Grad Celsius bleibt. Wir alle, auch Deutschland, haben einen dramatischen Sommer erlebt mit Überschwemmungen, Waldbränden und anderen Klimakatastrophen“, so Sefcovic."

"Der 2019 vorgelegte „Green Deal“ gilt als eines der wichtigsten Projekte der Kommission von Ursula von der Leyen. In den Mitgliedstaaten herrscht jedoch vielfach Widerstand gegen die Gesetzgebung, die Ende dieses Jahres umgesetzt sein soll. So legte Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) jüngst Protest ein gegen eine Reform der EU-Gebäuderichtlinie, die Teil des Grünen Deals ist. Damit sollen erstmals einheitliche Energieeffizienz-Klassen für alle Gebäude eingeführt werden. Geywitz lehnt eine Sanierungspflicht ab."

„Die EU-Kommission wird hier als ehrlicher Vermittler agieren, um einen angemessenen Kompromiss zu finden“, sagte Sefcovic. Es erwarte, dass sich die Verhandlungen zwischen EU-Parlament und dem Europäischen Rat hinzögen.

"Der Slowake gab auch zu, dass Brüssel mehr die Auswirkung grüner Gesetzgebung auf die Gesellschaft berücksichtigen müsse. „Eine der Aufgaben, die mir die EU-Kommissionspräsidentin gegeben hat, ist der Kontakt und die Diskussion mit Landwirten, mit der Forstwirtschaft, mit Industrie und Bürgern.“

https://www.welt.de/politik/ausland/plus247610096/...-erreichen.html?  

14221 Postings, 4666 Tage Zanoni1#558

 
  
    #187565
2
22.09.23 15:53
"Solche autodestruktiven Dinge macht niemand, weil er seine Energiekosten nicht mehr stemmen kann, sondern für einen rein ideellen Lohn - den man aus all dem destruktiven, das Faschismus so mit sich bringt  zu saugen hofft."

Wenn man sich manche Entwicklungen anschaut, wie z.B. die Politik der Rechtspopulistin Meloni in Italien, dann stellt sich m.E. nicht nur die Frage, ob eine Autodestruktivität tatsächlich im Bereich der Annahmen und Motive aller ihrer Wähler liegt, sondern man muss sich sogar fragen, ob diese Diagnose an sich überhaupt uneingeschränkt richtig ist:

Aus einem Artikel von Klaus Geiger aus der Welt:

"Nach einer quälend langen, vor Moralismus und Wunschdenken triefenden Diskussion ist die EU dabei, sich auf neue Migrationsregeln zu einigen. Das wurde möglich, weil ausgerechnet die „Postfaschistin“ Giorgia Meloni auf konstruktive Lösungen setzte."

"In der langen Debatte um Europas Migrationspolitik gilt ein Gesetz: Nicht nur was gesagt wird, ist wichtig. Sondern vor allem, wer es sagt. Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz wurde – bis zu seinem verdienten Sturz wegen Machtmissbrauchs – für seine durchdachten Vorschläge zur Migration von links routinemäßig als „Populist“ diffamiert. Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni wird heute von der gleichen Seite ebenso konsequent als „Postfaschistin“ bezeichnet.

Acht Jahre nach der Flüchtlingskrise von 2015 aber lässt sich feststellen: Nach einer quälend langen, vor Moralismus und Wunschdenken triefenden Diskussion ist die EU nun auf dem Weg, sich auf neue Migrationsregeln zu einigen. Die Prinzipien dieser Politik sind jene, die Kurz als Gegenspieler von Angela Merkel stets wiederholte, und die heute von Giorgia Meloni betont werden."

"Erstens: Die Außengrenzen müssen robust geschützt werden. Denn nur, wenn es keine realistische Chance gibt, illegal nach Europa zu kommen, bricht das Geschäft der Schleuser zusammen. Zweitens: Wer ein Anrecht auf Schutz hat, muss auf direktem Weg nach Europa kommen, nicht mit der Hilfe von Seelenverkäufern über das Mittelmeer.

Drittens: Wer kein Anrecht auf Asyl hat, muss schnell abgeschoben werden. Es sind die Prinzipien, die nun auch den Asylkompromiss prägen, auf den sich die EU-Staaten vor wenigen Wochen geeinigt haben. Die Einigung war deshalb möglich, weil die „Postfaschistin“ Giorgia Meloni auf konstruktive Lösungen setzte – anders als Polen und Ungarn, die das Migrationsproblem gar nicht lösen wollen, weil es das Lebenselixier ihrer Politik ist.

Ein wichtiger Staatschef in der EU wird hingegen auf der Linken immer gern als „Europäer“ hofiert: Emmanuel Macron. Frankreichs Präsident aber lässt die nationalen Grenzen kompromisslos schützen und vertritt eine Migrationspolitik, die mit jener Melonis vergleichbar ist. Europas Migrationspolitik ist weitgehend in der Realität angekommen. So sollte es auch bei der Debatte sein."

https://www.welt.de/debatte/kommentare/...rto-reco-2_ABC-V32.7.B_test

Ich glaube, man macht es sich am Ende vielleicht etwas zu einfach, nur auf die (Auto)destruktiven Tendenzen von Protestwählern und Systemaussteigern aufmerksam zu machen.

Ich denke, es gibt auch viele Wähler, die sich von solchen Parteien tatsächlich konstruktive Lösungen versprechen, und so groß wie die Unterschiede bei den Wählern liegen, so groß sind sie dann womöglich auch zwischen und auch innerhalb der unterschiedlichen rechtspopulistischen Parteien.

Man bekommt diese Entwicklung m.E. mittlerweile auch nicht mehr dadurch eingedämmt, solche Parteien abzukanzeln und zu dämonisieren, sondern nur noch damit, sie inhaltlich zu stellen, zu zeigen dass man bessere Lösungen anzubieten hat, und die Schwächen der Konzepte des politischen Gegners inhaltlich offen zu legen und zudem zu einem Politikstil zurückzufinden, in dem Politik nicht gegen mehrheitlichen Willen und Interesse der Bürger durchgesetzt wird, sondern wieder in angemessener Weise berücksichtigt.
 

7752 Postings, 9026 Tage fwsDas Totrüsten beginnt offensichtlich wieder ...

 
  
    #187566
1
22.09.23 15:54
... und die russischen Kriegsverbrechen sowie der massive Terror gegen die ukrainische Zivilbevölkerung gehen weiter. Ukrainische Zivilisten ermorden zu lassen, scheint zu Putin's Lieblingsbeschäftigungen zu zählen. Putin ist auch als großer Anhänger der verblichenen Sowjetunion bekannt, übersieht bei seinen massiven Rüstungsanstrengungen aber offenbar ganz gerne, daß selbst dieses russisch dominierte Großreich den Rüstungswettlauf am Ende gegen den Westen verloren hatte.

"... +++ 15:15 Russland will Verteidigungsausgaben massiv erhöhen +++
Russland will einem Agenturbericht zufolge seine Verteidigungsausgaben im kommenden Jahr kräftig erhöhen. 2024 sollten diese wegen des andauernden Kriegs mit der Ukraine auf sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,9 Prozent im laufenden Jahr steigen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Vor dem Krieg, im Jahr 2021, machten die Verteidigungsausgaben noch 2,7 Prozent des BIP aus. Die Entwicklung zeige, wie sich die Prioritäten der russischen Regierung verschoben haben, heißt es in dem Bericht weiter. Demnach überholen die Verteidigungsausgaben im kommenden Jahr sogar die Sozialausgaben. ...

"... +++ 09:25 Eine Tote und viele Verletzte bei russischen Angriffen +++
Die Ukraine meldet Opfer russischer Angriffe im Osten und Süden des Landes. In der Ortschaft Kurachowe in der Nähe von Donezk seien 13 Menschen verletzt worden, sagt der zuständige Verwaltungschef Roman Padun dem Sender Suspilne. Durch den Angriff sei ein Feuer ausgebrochen. In den sozialen Medien kursieren diverse Fotos von brennenden Gebäuden. In der Region Cherson wurde unterdessen eine Frau tot aus den Trümmern ihres Hauses geborgen, wie Gouverneur Olexander Prokudin auf Telegram mitteilt. Der russische Angriff habe der Stadt Seleniwka gegolten. Das ukrainische Militärkommando Süd meldet zudem einen Raketenangriff auf Freizeiteinrichtungen südwestlich des Schwarzmeerhafens Odessa. Berichte über Opfer gibt es bisher nicht. ..."

https://www.n-tv.de/politik/...-massiv-erhoehen--article23143824.html

 

7752 Postings, 9026 Tage fws#571: Die friedensbewegte Wagenknecht ...

 
  
    #187567
1
22.09.23 16:12
... ist bei dieser russischen Rüstung auf 6% des BIP bestimmt der Meinung, daß Putin nur von der NATO zu diesen massiven Ausgaben gezwungen wird.

 

7752 Postings, 9026 Tage fwsLöschung

 
  
    #187568
1
22.09.23 16:55

Moderation
Zeitpunkt: 24.09.23 11:11
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrecht: Bild ohne Einverständnis des Urhebers veröffentlicht

 

 

7752 Postings, 9026 Tage fwsAtomenergie ist zudem nicht klimaneutral!

 
  
    #187569
2
22.09.23 17:02
"... Wie klimafreundlich ist Kernenergie im Vergleich zu anderen Energien?
Bezieht man den gesamten Lebenszyklus eines AKW mit in die Berechnung ein, steht die Kernenergie zwar besser da als fossile Energieträger wie Kohle oder Gas. Doch der Abstand zu den erneuerbaren Energien ist beträchtlich.

Nach neuen, noch unveröffentlichten Daten des deutschen Umweltbundesamtes sowie der WISE-Lebenszyklus-Berechnung wird bei der Kernenergie 3,5 Mal mehr CO2 pro erzeugter Kilowattstunde freigesetzt als bei Photovoltaik-Anlagen. Im Vergleich zur landbasierten Windkraft ist es 13 Mal mehr CO2 und gegenüber der Wasserkraft sogar 29 Mal mehr CO2. ..."

https://www.dw.com/de/...ch-was-kostet-strom-aus-kernkraft/a-59709250

"NATUR UND UMWELT
"Atomkraft verschlimmert die Klimakrise"
Gero Rueter
08.02.20218. Februar 2021
Kann die Kernenergie uns dabei helfen, die Klimaziele zu erreichen? Der Herausgeber des World Nuclear Industry Status Report, Mycle Schneider, sagt nein und erklärt im DW-Interview die Gründe. ..."

https://www.dw.com/de/...-zukunft-der-kernenergie-weltweit/a-56458345

 

7752 Postings, 9026 Tage fwsLöschung

 
  
    #187570
22.09.23 17:33

Moderation
Zeitpunkt: 24.09.23 11:11
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

7752 Postings, 9026 Tage fwsDie letzte Studie des Fraunhofer Instituts ...

 
  
    #187571
1
22.09.23 18:06
... zu den Stromgestehungskosten erneuerbarer Energien gibt es hier:

https://www.ise.fraunhofer.de/de/...skosten-erneuerbare-energien.html

Auch Geothermiekraftwerke nutzen einen dauerhaft kostenlosen Brennstoff und lagen bei den Stromgestehungskosten (89,6 USD, USA, 2018) nur 3 Dollar über der Windenergie (86,6 USD), wobei sich die Stromgestehungskosten bei den Erneuerbaren generell im Laufe der Zeit noch weiter verbilligen werden.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stromgestehungskosten  

14221 Postings, 4666 Tage Zanoni1Ich weiß nicht so recht,

 
  
    #187572
1
22.09.23 19:39
bei solchen Berechnungen wäre es schon sehr interessant, mal transparent und detailliert aufgeschlüsselt zu bekommen, auf welchen Grundlagen diese sogenannten "Folgekosten" da eigentlich berechnet worden sind.

Mit Schätzungen und Hochrechnungen lässt sich (wenn man denn möchte) bekanntlich eine Menge Schindluder treiben.

Wenn solche Rechnungen zudem am Ende postulieren, dass ein großer Teil der Energieexperten offenbar keine Ahnung haben soll, dann ist da m.E. zumindest eine gewisse vorsichtige Skepsis angezeigt.


Aus der Wirtschaftswoche:

"Unterschätzt Deutschland den Kostenvorteil der Atomenergie?"

In Belgien wird der umstrittene Atomreaktor Tihange 2 vom Netz genommen. In Deutschland geht die Debatte um eine Laufzeitverlängerung weiter. Auch, weil die Atomstromkosten Experten zufolge in der Krise sehr viel niedriger sind als bei Gas und Kohle – und sogar als bei manch erneuerbarer Energie.

"

Tatsächlich ist die Atomkraft immer noch eine der billigsten Energieformen, um die akuten Versorgungslücken zu schließen, die der Mangel an russischem Gas verursacht hat. Das geht etwa aus Daten des Berliner Energieberaters Enervis hervor. So betragen die variablen Stromgestehungskosten für typische Atomkraftwerke in Deutschland gerade mal 20 bis 25 Euro je Megawattstunde. Enthalten sind darin beispielsweise die Kosten für Brennstäbe sowie für Instandhaltung und Betrieb der Anlagen. Als Stromgestehungskosten bezeichnet man jene Kosten, die bei der Stromerzeugung anfallen.

Besonders Kohle und Gas können in dem von Enervis gerechneten Szenario, in dem ein Emissionszertifikat etwa 110 Euro kostet und der Gaspreis bei 40 Euro je Megawattstunde liegt, finanziell kaum mit der Atomkraft mithalten: Die variablen Stromgestehungskosten bei Braunkohle lägen dann bei mehr als 100 Euro je Megawattstunde, bei Steinkohle wären es sogar mehr als 125 Euro. Schon jetzt sind Emissionszertifikate teuer, erreichten im Herbst zeitweise einen Wert von fast 100 Euro je Tonne Kohlendioxid. Dass sich Kohlestrom dennoch rechnet, liegt laut dem Energiewirtschaftlichen Institut an der Universität zu Köln vor allem am hohen Strompreis, der auch weniger rentable Energieformen attraktiv macht. Erdgas schneidet in den Enervis-Daten ebenfalls ziemlich schlecht ab. Hier liegen die variablen Gestehungskosten zwischen 110 und 125 Euro je Megawattstunde."

"

Sehr viel billiger, zumindest was die variablen Kosten angeht, sind da die erneuerbaren Energien. Windstrom – egal ob an Land oder auf See gewonnen – schlägt mit nur fünf Euro je Megawattstunde zu Buche. Bei Solaranlagen ist es sogar nur ein Euro. Allerdings, sagt Mirko Schlossarczyk, Partner bei Enervis, habe man in diesem Bereich das Problem, dass die Anlagen einfach nicht in ausreichendem Maße vorhanden seien.
Fixkosten machen Erneuerbare teuer

Berücksichtigt man auch die Fixkosten, kann die Atomkraft selbst mit den Erneuerbaren mithalten. 30 bis 40 Euro betragen die laut Enervis bei einem typischen Kernkraftwerk je Megawattstunde, fallen etwa in Form von Einzahlungen in den Entsorgungs- und Stilllegungsfonds an. Sie sind vor allem so niedrig, weil die Kraftwerke seit Jahren abgeschrieben sind. Bei einem Neubau wären sie sehr viel höher. "

"Der Vergleich zeigt den Vorteil der Atomenergie: Bei Windkraftanlagen an Land betragen die Fixkosten satte 60 bis 70 Euro je Megawattstunde. Bei solchen auf See sind es sogar mehr als 100 Euro. Ähnlich ist es bei der Fotovoltaik. Bei Anlagen auf Dächern belaufen sich die Fixkosten im Schnitt auf mehr als 100 Euro je Megawattstunde. Bei solchen auf Freiflächen sind es immerhin 60 Euro. Bei Gasmeilern, die häufig hoch- und runtergefahren werden können, lassen sich die Fixkosten pro Megawattstunde dem Energieberater zufolge zurzeit schwer kalkulieren: Sie seien zu stark davon abhängig, wie oft und wie lange die Anlagen Strom liefern."

https://www.wiwo.de/technologie/forschung/...omenergie-/28952196.html

 

7752 Postings, 9026 Tage fws#577: Bei Atom mit abgeschriebenen Anlagen ...

 
  
    #187573
22.09.23 21:26
... zu rechnen und diese bei den Erneuerbaren mit nicht abgeschriebenen Anlagen zu vergleichen, ist nicht gerade seriös. Beim Vergleich des Fraunhofer Instituts wird m.E. seriös verglichen.

Davon abgesehen bin ich froh, keine AKW's mehr in meiner mittelbaren Nähe zu haben. Die weiter entfernten sind schon gefährlich genug. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es irgendwo auf der Welt wieder einen größeren AKW-Unfall geben wird - aus welchen Gründen auch immer.



 

71041 Postings, 5972 Tage Fillorkill'tatsächlich konstruktive Lösungen'

 
  
    #187574
22.09.23 22:13
'Ich denke, es gibt auch viele Wähler, die sich von solchen Parteien tatsächlich konstruktive Lösungen versprechen, und so groß wie die Unterschiede bei den Wählern liegen, so groß sind sie dann womöglich auch zwischen und auch innerhalb der unterschiedlichen rechtspopulistischen Parteien'.

Es gibt in der Gesellschaft nicht nur ganz verschiedene Bedürfnisse sondern auch ausgewachsene Interessensgegensätze. Insofern dürfte der Gehalt von 'konstruktiv' auch sehr verschieden bis gegensätzlich interpretiert werden. Der Postfaschismus hat mit all diesen Gegensätzen nichts am Hut. Er organisiert und inszeniert sich als über dem Parteiengezänk schwebende Sammelstelle für die destruktive Energie, die in der Gesellschaft an Milieus gebunden oder frei flottierend auf einen Multiplikator wartet. In dem Sinn agiert der Postfaschismus wie ein Untergangsunternehmer, der in eine Marktlücke stösst. Man kann sich nun damit beschäftigen was diese destruktive Energie in die Welt setzt, wann sie sich eruptiv zu Schwärmen verbindet und wann nicht. Nur eines ist von vornherein klar: Es geht hier nicht um Sachthemen.  

14221 Postings, 4666 Tage Zanoni1Es geht hier nicht um Sachthemen

 
  
    #187575
1
23.09.23 02:26
..das halte ich für eine nicht ganz ungefährliche Fehleinschätzung.

Nicht ungefährlich deswegen, da der Aspekt von  Sachthemen dann ja bei der Frage, wie man am besten mit diesem politischen Gegner umgehen und ihn am wirkungsvollsten bekämpfen kann, dann per se außen vor bliebe und so zu einem kategorischen blinden Fleck würde.

Auch im Verständnis des Zulaufs zu solchen Parteien exkludiert man mit den Sachthemen kategorisch einen riesigen möglichen Erkenntnisbereich

(..sowie auch mögliche eigene Fehler, die auf dem Gebiet von Sachthemen eine Rolle gespielt haben könnten.)

 

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