Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 14.10.24 18:18
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:195.04
Neuester Beitrag:14.10.24 18:18von: laceyLeser gesamt:35.587.377
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17174 Postings, 7582 Tage sue.viStrafanzeige

 
  
    #186651
27.07.23 23:53
........
' Die Ampel-Fraktionen unter der Führung der Bundesregierung haben am 9. Mai 2023
einen Entschließungsantrag zu Gunsten der WHO in den Bundestag eingebracht, um den Bundestag darüber abstimmen zu lassen,
ob Souveränitäts- und Freiheitsrechte der Bundesrepublik Deutschland
an die WHO im
Namen des Schutzes der Gesundheit abgegeben werden sollten.
Der Bundestag hat dem Entschließungsantrag am 12. Mai 2023 zugestimmt'  .......

https://www.mwgfd.org/wp-content/uploads/2023/07/Strafanzeige-PDF.pdf
 

17174 Postings, 7582 Tage sue.viDeutlich weniger EU-Bürger kommen nach Deutschland

 
  
    #186652
1
28.07.23 00:11
Neue Daten bestätigen: Die Zahl der jährlichen Zuwanderer aus anderen EU-Staaten
ist viel niedriger als vor Corona. Woran liegt das, und was heißt das für die deutsche Wirtschaft?

Deutlich weniger EU-Bürger kommen nach Deutschland
26. Juli 2023
https://www.sueddeutsche.de/politik/...utschland-wirtschaft-1.6067453  

7752 Postings, 9028 Tage fwsViele sozial benachteiligte Kinder sind einsam

 
  
    #186653
28.07.23 00:55
Ariva ist manchmal wirklich völlig neben der Spur: "Ihr Beitrag enthält Inhalte, die nicht veröffentlicht werden dürfen. Bitte formulieren Sie Ihren Beitrag um."

Dabei wollte ich nur zusätzliche Abschnitt aus dem verlinkten Spiegel-Artikel einstellen. OK - offensichtlich passen die erwähnten Subjekte in diesem Zusammenhang nicht - versuche mal zu kürzen.

"Ergebnisse einer DAK-Umfrage
Hälfte der sozial benachteiligten Kinder ist einsam
Depressionen, Schlafprobleme, aber auch Bauchschmerzen: M. und J. mit einem niedrigen Sozialstatus geht es einer Umfrage zufolge merklich schlechter als besser gestellten Gleichaltrigen.
27.07.2023, 12.25 Uhr ...

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/...e52-b178-4491a466815b

 

7752 Postings, 9028 Tage fws#658: Offensichtlich lag es in dem Beitrag ..

 
  
    #186654
28.07.23 01:11
... einzig an den ausgeschriebenen Wörtern "Mäd chen und Jun gen", möglicherweise auch zusammen mit einigen Adjektiven.

!!!! ACHTUNG:  Ariva-Moderation und -Programmierer - dies ist in #658 wirklich absolut daneben und unverständlich, wenn man diese beiden Wörter dort und auch hier nicht zusammen verwenden darf !!!!

Mal schauen was jetzt passiert.

OK - die korrekten Wörter  gehen hier auch nicht. Werde sie also irgendwie verfälschen!  

7752 Postings, 9028 Tage fws#659: Da kann man sich fast schon ...

 
  
    #186655
28.07.23 01:15
... wie bei der iranischen Zensur vorkommen, wenn man diese beiden Wörter mit einem Leerzeichen trennen muß, damit der Beitrag im Thread eingefügt werden kann.

 

17174 Postings, 7582 Tage sue.viWe don't have free market capitalism in this count

 
  
    #186656
28.07.23 01:19


We don’t have free market capitalism in this country. What we have is socialism for the super rich, and brutal capitalism for the poor. ....

https://twitter.com/RobertKennedyJr/status/1684052425056079876

Americans are moving into their vehicles. Huge exodus from houses to vans as property taxes and cost of living skyrockets. Does anybody in Washington D.C. understand what’s happening in America?
Workers can’t afford to live in this country.

4:01 PM · Jul 27, 2023  1.2M Views
https://twitter.com/RobertKennedyJr/status/1684564651387113473  

14234 Postings, 4668 Tage Zanoni1#658 ..diese Studie bezieht sich speziell

 
  
    #186657
2
28.07.23 01:53
auf die Auswirkungen der Covid-Pandemie, ..das sollte man dann auch mit erwähnen:

"Die vergangenen Jahre haben Heranwachsende – insbesondere aufgrund der COVID-19 Pandemie – vor große Herausforderungen gestellt. Jun.gen und Mäd.chen aus Familien, die einer niedrigen sozialen Schicht zuzuordnen sind, hatten es schwerer, diese Herausforderungen gut zu bewältigen. Die Daten des Präventionsradars zeigen: je ungünstiger die soziale Situation, desto schlechter der Gesundheitszustand. Dies zeigt sich drastisch in Krisenzeiten. Wir sollten daher besonders diejenigen Heranwachsenden unterstützen, die aus Familien stammen, die wenig Ressourcen zur Verfügung haben, um zu verhindern, dass sich Störungen und Erkrankungen im Jugendalter manifestieren“, erklärt Professor Reiner Hanewinkel als Studienleiter beim IFT-Nord in Kiel. „Um das Ziel von gesundheitlicher Chancengleichzeit zu erreichen, bedarf es jetzt dringend einer breiten Präventionsoffensive, mit Maßnahmen und Strategien auf den unterschiedlichsten Ebenen und einer guten Zusammenarbeit vieler Partnerinnen und Partner“, ergänzt Andreas Storm."

https://www.dak.de/dak/bundesthemen/...insam-und-krank-2626182.html#/  

17174 Postings, 7582 Tage sue.vi-

 
  
    #186658
28.07.23 01:57
Putin unterzeichnet Gesetz zur Einführung des digitalen Rubels
Das Dokument impliziert eine zusätzliche Form der russischen Landeswährung, die zusammen mit
bestehenden Geldformen ausgegeben werden wird

24 JUL, 16:05
Putin signs law introducing digital ruble
https://tass.com/politics/1651135
 

17174 Postings, 7582 Tage sue.vi-

 
  
    #186659
28.07.23 02:19

„Laut dem Experten [Smirnov] wird mit der Einführung des digitalen Rubels absolute Transparenz im Bereich der persönlichen Finanzen herrschen, was bedeutet, dass das Menschenrecht auf Privatsphäre angegriffen wird.“.....
https://unlimitedhangout.com/2022/07/...fourth-industrial-revolution/  

14234 Postings, 4668 Tage Zanoni1Bei dieser Problematik alleine

 
  
    #186660
3
28.07.23 02:20
auf die Höhe des Kindergeldes abzustellen wäre zudem unsinnig.

Habe indessen übrigens mal ein bisschen recherchiert, wo Deutschland bei der Höhe des Kindergeldes im internationalen Vergleich eigentlich liegt...

..wir sind da schon Vizeweltmeister. Nur in Luxemburg wird im weltweiten Vergleich noch ein etwas höheres Kindergeld gezahlt. Von skandalösen Zuständen zu sprechen verfehlt da m.E. irgendwo das rechte Maß

Wolltest Du die Sozialausgaben jetzt etwa soweit erhöhen, dass man als Transferempfänger mehr als 60% des Durchschnittseinkommens erhält? Anders bekäme man ihn technisch nämlich nicht aus der Armutsstatistik heraus - überleg Dir doch mal, was das nicht nur für den Bundeshaushalt für Konsequenzen hätte?

Ansonsten bleibt es irgendwo bei der Erkenntnis, dass man nur eines von beiden sein kann, ein Land das Millionen Wirtschaftsflüchtlinge aufnimmt, oder ein Land mit besonders niedriger relativer Armut.

Aus der Welt:

"Laut gewerkschaftsnaher Hans-Böckler-Stiftung hatten schon 2020 von allen einkommensarmen Unter-18-Jährigen in Deutschland 64 Prozent Migrationshintergrund, in NRW sogar 69 Prozent. Dieser Anteil schoss seit 2015 um zehn Prozentpunkte in die Höhe – also seit dem Jahr der anderen gewaltigen Flüchtlingszuwanderung. Wenn die Opposition in vielen Bundesländern ihrer Regierung nun vorwirft, sie habe die dadurch bedingte Kinderarmut nicht verhindert, ist das schlicht unaufrichtig. Alle Maßnahmen stoßen an Grenzen, wenn sie die Folgen von so massiver Zuwanderung kurzfristig ausgleichen sollen."

Natürlich gibt es diskussionswürdige Ideen, um die Kinderarmut zu bewältigen. Ja, es wäre wohl ein kleiner Teil der Lösung, eine Kindergrundsicherung einzuführen. Wobei die meisten Bundesländer bereits seit Jahren ihre Hilfen für arme Familien erhöhen. Ja, es wäre hilfreich, noch mehr Familienzentren in Brennpunkt-Kitas aufzubauen als bisher. Und ja, es wäre überfällig, Personaloffensiven für Kitas und Schulen zu starten, die diesen Namen verdienen – auch wenn Bund und Länder ihre Investitionen in Bildung seit Jahren permanent steigern.

Doch kein Land der Welt kann in wenigen Jahren so viele Erzieher, Lehrkräfte, Sozialarbeiter ausbilden, so viel Geld in arme Familien stecken und so viel Jobvermittlung für die armen Eltern leisten, wie diese Zuwanderungswellen verlangen. Man kann in Jahren der Rekordzuwanderung nur eines sein: ein Land, das Flüchtlinge in großer Zahl aufnimmt – oder ein Land mit schrumpfender Kinderarmut."

https://www.welt.de/regionales/nrw/plus243523051/...ht-schweigen.html
 

23307 Postings, 6664 Tage Malko07Zuwendungen an die Kinder

 
  
    #186661
2
28.07.23 10:21
sind eben immer Zuwendungen an die Familie.  Die direkte Subventionierung von Kindern ist eh zu hoch und die Armutsbetrachtung  bezogen auf ein Mitglied einer Familie blödsinnig. Wenn die Familie arm ist, sind alle Mitglieder arm! Es wäre prinzipiell besser die direkte Subventionierung der Kinder zu reduzieren und sowohl die Qualität der Schulen und der Betreuung außerhalb von Schulen und Familien zu verbessern. Ein Schulkind muss die Möglichkeit haben in einer Umgebung außerhalb der Familie seinen Interessen nachzugehen und das mit ausreichender Qualität um sich entsprechend entwickeln zu können. Dass es das z.B. in einem 6 Personenhaushalt in einer 60 qm Wohnung könnte ist etwas illusionär. Ich war früher immer dafür, dass die Kindern nicht zu stark dem Einfluss der Familie entzogen werden. Bei der großen Zahl an Kinder heute, die aus schlecht integrierten Migrationsfamilien stammen, ist es dagegen wichtig den Einfluss der Familie stark zu reduzieren. Nur so kann das Kind seinen Chancen in unserer Gesellschaft waren und wir verhindern dass es mittelfristig zu katastrophalen Verhältnissen kommt.  

23307 Postings, 6664 Tage Malko07Supraleiter bei Raumtemperatur

 
  
    #186662
3
28.07.23 10:31
Ein Team aus Südkorea will ein Material gefunden haben, das auch bei Raumtemperatur und normalem Umgebungsdruck supraleitend ist. Das wäre eine Sensation.​

Eine Gruppe südkoreanischer Wissenschaftler hat nach eigenen Angaben ein supraleitendes Material entdeckt, das seine Eigenschaften auch bei Raumtemperatur und normalem Druck behält. Das geht aus einem noch nicht begutachteten Aufsatz hervor, den das Forschungsteam vorab veröffentlicht hat. Sollten andere Wissenschaftler die Ergebnisse nachvollziehen können, dürfte es sich um einen Durchbruch für die Physik handeln.

Die Wissenschaftler Sukbae Lee, Ji-Hoon Kim und Young-Wan Kwon nennen das von ihnen synthetisierte Material "LK-99". Die Supraleitfähigkeit dieses modifizierten Blei-Apatits bei Raumtemperatur sei unter anderem durch Nachweis des Meißner-Ochsenfeld-Effekts belegt worden, schreiben die Autoren des Papers. LK-99 sei damit der weltweit erste bei Raumtemperatur und normalem Umgebungsdruck nachgewiesene Supraleiter – und zudem vergleichsweise einfach zu synthetisieren.
.......
https://www.heise.de/news/...umtemperatur-entdeckt-haben-9227780.html
https://www.golem.de/news/...ohne-kuehlung-und-druck-2307-176169.html
 

7752 Postings, 9028 Tage fwsEs geht nicht nur um die Erhöhung von ...

 
  
    #186663
1
28.07.23 12:12
... Sozialleistungen in D.. Auch der Mindestlohn ist offensichtlich hierzulande noch zu niedrig, wenn immer noch sehr viele Beschäftigte von einer zu schlechtbezahlten Arbeit nicht aus ihrer Armutsfalle herauskommen, von einigermaßen gut leben können, mal ganz zu schweigen. Weiter oben gab es diese Meldung: "Fast 22 Prozent der Bevölkerung kann sich eine Urlaubsreise nicht leisten. Für Alleinerziehende und Rentner ist es besonders schwierig." Und einen einzigen kleinen Urlaub im Jahr kann man wohl kaum als großen Luxus bezeichnen.

Eine automatische Anpassung an die Inflation - wie z.B. in Belgien und Luxemburg - wäre sicherlich sowohl für Rentner als auch Beschäftigte hilfreich. Denn dann gäbe es wahrscheinlich auch das Ausnutzen bestimmter Situationen durch Unternehmen etwas weniger stark. Diese "Ausnutzung" kann man im Moment auch wieder ganz gut an den exorbitanten Gewinnen vieler Energieunternehmen sehen. Bei den Einzelhändlern wie Rewe, Edeka, Aldi, Lidl, etc. werden die Gewinne mit Sicherheit ebenfalls ziemlich stark steigen.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/...sche-anpassung-102.html
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...nd-nicht-taugt-article23556566.html

Kindergrundsicherung: Auch die DAK fordert in der Studie eine "Kindergrundsicherung, die vor Armut und Benachteiligung schützt" und keine, die dies nicht leisten kann.

 

7752 Postings, 9028 Tage fwsMalko, wo soll dies denn der Fall sein?

 
  
    #186664
1
28.07.23 12:44
#648:  "Viele Frauen werden laufend ängstlicher und fangen an "komisch" zu wählen."

Das halte ich für eine AfD-like Desinformation. Ich kenne jedenfalls nur Frauen, sowohl auf dem Land, als auch in Großstädten, die zu jeder Tages- und Nachtzeit, kein einziges Problem damit haben, auch völlig alleine unterwegs zu sein.

Und auch was das Wahlverhalten der Frauen angeht: die AfD wurde bisher absolut überwiegend von Männern gewählt!

"... Zwei Drittel der AfD-Wähler sind männlich. ..."

https://www.bpb.de/themen/parteien/...isse-und-waehlerschaft-der-afd/

Umfrage von Juni 23:

"... Bekannt ist, dass die AfD vor allem Männer anspricht. In der Forsa-Umfrage geben 23 Prozent der Männer an, AfD wählen zu wollen, aber nur 15 Prozent der Frauen. ..."

https://www.n-tv.de/politik/...n-der-AfD-Waehler-article24203917.html

Ist auch nicht besonders verwunderlich, denn der Frauenanteil bei der AfD im Bundestag liegt bei lediglich knapp über 13%. Diese Frauenquote bei der AfD kann man also quasi unter "ferner liefen" einordnen.

"... Von den 735 Abgeordneten sind 480 Männer und 255 Frauen. Damit sitzen 37 Frauen mehr und elf Männer weniger im Bundestag als nach der Wahl vor vier Jahren. Der Frauenanteil liegt bei 34,7 Prozent, vier Prozent höher als 2017. Bei der SPD beträgt der Frauenanteil 41,75 Prozent, bei der CDU 23,84 Prozent, bei den Grünen 58,47 Prozent, bei der FDP 23,91 Prozent, bei der AfD 13,25 Prozent, bei der Linken 53,85 Prozent und bei der CSU 22,22 Prozent. ..."

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/...wahlstatistik-863722

 

23307 Postings, 6664 Tage Malko07Du magst nur übermutige Frauen kennen,

 
  
    #186665
28.07.23 12:56
ich kenne auch andere. Sie posaunen es nicht raus - wer will schon ängstlich erscheinen - aber im Gespräch geben sie es schon wieder. Komisch wählen meint übrigens nicht AfD wählen sondern das Vorhaben sich der Wahl zu verweigern oder bewusst eine Partei zu wählen die man vorher nie gewählt hätte und da geht es nicht nur um AfD.

Es ist aber schön dass du weißt wer was wählt. Ich kenne immer nur die  Umfragen und die variieren sehr stark je nachdem wie und wer fragt und zu welchem Zeitpunkt.  

7752 Postings, 9028 Tage fwsApropos AfD: Kontakte zu Neonazi-Gruppen

 
  
    #186666
28.07.23 13:06

23307 Postings, 6664 Tage Malko07Auch der Mindestlohn ist offensichtlich hierzulan

 
  
    #186667
4
28.07.23 13:09
Wünsch dir was Wirtschaft?  Qualifizierte Arbeitskräfte liegen durchgehend über dem Mindestlohn. Wenn man jetzt den Mindestlohn beliebig in die Höhe treibt schreitet er schnell in den Bereich der qualifizierten Beschäftigung mit den entsprechenden Folgen hinein. Also Leistungsgesellschaft abschaffen und Sowjetwirtschaft lässt grüßen.

Und wieso gibt es nur kleine Staaten mit indizierten Löhnen? Nun, die müssen praktisch alles importieren und sind was Preise angeht faktisch fremdbestimmt. Ihre Löhne haben auch keinen so direkten Einfluss auf die Breite der Preise. In größeren Ländern wie z.B. bei uns, haben sie dagegen einen großen Einfluss auf die Preise. Wir würden die Inflation also richtig anfeuern und in die klassische sogar automatische Lohn-Preisspirale kommen und die EZB käme mit Zinserhöhungen nicht mehr nach. Ja wenn man die Wirtschaft erledigen will geht es auch auf diesem Wege und es braucht dann auch keine  unsinnigen grünen Vorschriften mehr.

Wenn man die Inflation erst ans Laufen gebracht hat bekommt man sie nicht mehr billig weg. Da wird es vielen Leuten schlechter gehen. Und man bekommt die Inflation bei den täglichen Konsumgüter auch nicht runter wenn man Luxusgüter verteuert. Man muss schon dafür sorgen, dass weniger tägliche Konsumgüter gekauft werden. Müsste die Grünen doch freuen.  

7752 Postings, 9028 Tage fws#672: Nach meiner Erfahrung nehmen ...

 
  
    #186668
2
28.07.23 13:46
... die Unternehmen jede Gelegenheit wahr, um auch übermäßige Preiserhöhungen durchzusetzen. Sie sind häufig diejenigen, die erst mit der "Preis-Lohn-Spirale" (besserer Ausdruck, der das Geschehen gut verdeutlicht!) anfangen.

Die Gewerkschaften hinken immer nur hinterher und sind meist jedenfalls nicht diejenigen, die die Inflation anfangen, zu befeuern. Das Sinken der Reallöhne seit 2020 zeigt dies ebenfalls.

 

23307 Postings, 6664 Tage Malko07Sich über die AfD zu ereifern

 
  
    #186669
4
28.07.23 13:48
und versuchen sie über Ausgrenzung klein zu halten funktioniert nicht. Man muss schon unser Problemlager angehen und das ist riesengroß. So haben die Arbeitnehmer inzwischen eine einmalige Abgabenlast und die Politik verbrennt weiter Geld. Die Inflation bekommen wir nicht unter Kontrolle und stehen vor der größten sozialen Herausforderung unser Nachkriegsgeschichte: Der Verrentung der Babyboomer. Zusätzlich haben wir uns mit der der Lockung bezüglich Migranten  aus armen Gebieten fürchterlich überhoben. Als nächstes wird der Baumarkt endgültig am Boden liegen und der gefräßige negative Wurm sich weiter durch die Wirtschaft arbeiten und es wird laufend vielen Menschen schlechter gehen. Je später wir die Probleme angehen umso härter wird es werden.

Zu glauben man kann mit den alten Rezepten weiter machen wird nicht aufgehen. Und wir werden es auch nicht mit der Ausgrenzung der AfD schaffen wenn alle anderen Rot-Grün werden.  Die AfD ist nämlich nicht das Problem sondern die real über lange Zeit aufgehäuften Probleme die momentan noch mit Überschallgeschwindigkeit vergrößert werden. Man sollte in den Norden schauen um zu erkennen was auf uns zukommt. Sogar eine Koalition SPD-AfD ist nicht auszuschließen. Übrigens ist die AfD harmlos im Vergleich mit den dänischen Sozialdemokraten.  

23307 Postings, 6664 Tage Malko07Die Gewerkschaften hinken immer nur hinterher

 
  
    #186670
2
28.07.23 13:54
Also sie müssten richtig anfeuern? Selbstverständlich versuchen Unternehmen Preisspielräume zu nutzen. Dazu müssen sie aber erst mal vorhanden sein. Und vorhanden sind die durch die Sünden des vergangenen Jahrzehnt. Deshalb werden ja über die Zinserhöhungen zuerst die Unternehmen diszipliniert und zu einem Teil in die Pleite getrieben und dadurch werden dann auch die Arbeitnehmer diszipliniert. Letzteres ist momentan schwieriger, wegen der Verrentung der Babyboomer. Also muss es noch härter kommen bis es wirkt. Die Unternehmer sind auch nicht unsere Feinde denn ohne Unternehmer gibt es auch keine Arbeitnehmer.  

7752 Postings, 9028 Tage fws#671: Nähe und Kontakte von AfD und Neonazis

 
  
    #186671
28.07.23 14:03
Diesen Artikel gab es auch auf deutsch bzw. kann man sich noch freischalten lassen:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-4240-a5b2-574910c8136a

 

14234 Postings, 4668 Tage Zanoni1#668

 
  
    #186672
28.07.23 14:31
"Fast 22 Prozent der Bevölkerung kann sich eine Urlaubsreise nicht leisten"

..auch hier wäre es dann aber schon wichtig, sich erstmal im Detail mit den eigentlichen Ursachen zu beschäftigen, bevor man daraus konkrete Forderungen ableitet.
Auch hier greifen nämlich sehr unterschiedliche Dinge ineinander und manche davon sind politisch sogar geradezu gewollt.

Zum einen muss auch hier natürlich der Zusammenhang mit der Pandemie beachtet werden.
Viele Haushalte hatten während der Pandemie geringere Einnahmen und sind an ihre Rücklagen und Reserven gegangen.

Gleichzeitig wurde ein Nachfragstau nach Urlaub erzeugt, der sich nun  nach der Pandemie (bei denen, die es sich weiterhin leisten können) entlädt.

"Das lässt sich zum Beispiel mit der Reiseanalyse 2021/22 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) belegen. So ist die Reiselust auf den Höchststand von 61 Prozent gestiegen. Das sind zehn Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr. Zudem haben 72 Prozent die Zeit und 70 Prozent auch das Geld, um zu reisen."
https://www.t-online.de/leben/reisen/id_91723428/...-teurer-wird.html

Diese erhöhte Nachfrage stößt dann aber  auch noch gleichzeitig auf ein verringertes Angebot, da ein Teil Im Übernachtungsgewerbe während der Pandemie nicht überlebt hat, ebenso in der Gastro.

"Besonders in den Ländern rund ums Mittelmeer ist das Hotelangebot begrenzt. Viele Hotels haben weniger staatliche Unterstützung erhalten als das deutsche Gastgewerbe. Deswegen haben sie ihre Häuser temporär geschlossen oder gingen pleite. Zugleich sind viele Mitarbeiter wegen der Unsicherheit in andere Branchen abgewandert."

Der Fachkräftemangel in vielen überalternden europäischen Ländern führt dann ebenfalls zu einem verringertem Angebot und höheren Preisen.

Die Energiekrise ist dann auch noch dazu gekommen und hat an vielen Stellen zu höheren Preisen geführt.

Auch bei den Flügen kommen besondere Effekte zum Tragen:

"Weltweit fliegen die Fluggesellschaften derzeit am Rande der Existenz. Um zu überleben, haben sie Flieger stillgelegt, Personal entlassen, Strecken gestrichen. Das heißt, die Kapazitäten sind begrenzt. Bei steigender Nachfrage ziehen daher die Preise an. So kosteten laut Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) voriges Jahr Flüge innerhalb Europas rund 22 Prozent mehr als im Rekordjahr 2019. Selbst wenn Airlines relativ schnell ihr Angebot an den Bedarf anpassen können, hat das seinen Preis. Außerdem setzt der hohe Ölpreis das Kostengefüge unter Druck und wird zeitnah weitergegeben."

Dass Billigflüge immer schwerer zu finden ist, ist dann allerdings politisch auch so gewollt, die Menschen sollen dann ja auch im Sinne Maßnahmen gegen den Klimawandel weniger fliegen, weshalb die Ära der Billigflüge dann ja auch beendet werden soll.

Auch bei den Mietwagen gibt es derzeit besondere Preiseffekte:

"Die heftigste Teuerung erlebten Verbraucher 2021 bei Mietwagen. Laut dem Vergleichsportal Check24 gab es Preissprünge bis zu 78 Prozent gegenüber 2020. In Spanien und Italien waren es teilweise sogar bis zu 150 Prozent. Billiger wird es in naher Zukunft nicht. Der Hauptgrund dafür ist das Flottenmanagement der Mietwagenfirmen. In der Corona-Krise haben Sixt & Co. ihre Fuhrparks drastisch verkleinert. Teilweise um bis zu ein Viertel. Als dann die Nachfrage Mitte 2021 anzog, stießen die Leihwagenvermieter auf ein Problem, das jeder Käufer kennt: lange Wartezeiten aufgrund von Zuliefererproblemen (Halbleiter!) in der Autobranche"

Die Preise sind für den Urlaub in den letzten Jahren also aufgrund einer sehr besonderen Gemengelage gestiegen, ein Teil dieser Effekte werden dabei wieder verschwinden, …andere werden aber noch lange andauern.

Die Zeiten des spotbilligen Massentourismus sind vermutlich schon irgendwo vorbei, was dann aus Klimagründen aber auch gewollt sein dürfte.

Vergleicht man die Preise nicht mit 2020 Prä-Corona sondern geht noch 1-2 Jahre weiter zurück, so hat man den Eindruck, dass sie Preise für einen Urlaub in der Hauptsaison mittlerweile beinahe verdoppelt haben.

Es trifft dann vor allem Familien mit Kindern, die nun mal an die Schulferien gebunden sind, und dabei nochmal ganz besonders jene Familien mit vielen Kindern und dann auch die Alleinerzieheden.

Vergleicht man die Zahlen derer, die sich derzeit keinen Urlaub leisten können dann mal mit Deinen Zahlen der relativen Kinderarmut weiter oben, dann kann man zudem davon ausgehen, dass sich diese Gruppen weitgehend überschneiden.

Zugewanderte werden auch hier überdurchschnittlich betroffen sein, insbesondere die Haushalte mit  mehreren Kindern.

Was Deine Forderung, die Mindestlöhne deswegen weiter zu erhöhen betrifft, so sollte man auch hier zunächst einmal beachten, dass dieser nun gerade erst erhöht worden ist!

..und zum anderen muss man sich fragen, ob es nicht sinnvoller wäre, jene Effekte, die zu den derart angestiegenen Preisen geführt haben, zu adressieren...

…sicher, das ist natürlich sehr viel anspruchsvoller und komplexer, als einfach nur auf der anderen Seite Geld darauf zu kippen, sowas zeichnet eine gute Politik dann aber auch eben irgendwo aus.
;-)

Deutschland hat zudem ja gerade auch noch in vielen anderen Bereichen Probleme, beim Wirtschaftswachstum belegen wir OECD-weit gerade den letzten Platz!

Als Ursachen werden dabei immer dieselben Dingen ausgemacht: Die hohen Energiepreise, Fachkräftemangel, ein hohes Maß an Bürokratie, und eine zu hohe Steuer- und Abgabenlast bei Unternehmen aber Privaten.
https://www.welt.de/wirtschaft/plus246596848/...rzehnt-vergeudet.html

Dass Deutschland die höchsten Energiepreise der Welt hat, ist neben anderen Faktoren aber auch politisch gemacht. Folgt man der Wirtschaftsweisen im Sachverständigenrat und Expertin für die Energieversorgung, Veronika Grimm, dann war die Abschaltung der Atomkraftwerke da auch nicht wirklich unproblematisch:
https://www.welt.de/wirtschaft/plus244944300/...trompreis-steigt.html

Mit einer Verbilligung unserer Energiepreise würden also gleich mehrere Probleme auf einmal adressiert werden. Ebenso mit einer Verringerung der Steuer- und Abgabenlast für Unternehmen und Private.

"Mehr Netto vom Brutto" ist dann auch insbesondere in Hochinflationszeiten, das bessere Mittel, um die Kaufkraft der Bürger zu erhöhen.

Anders als bei Lohnerhöhungen würden dabei nämlich nicht gleichzeitig die Unternehmen mit höheren Kosten belastet, was dann zu unvermeidlichen Zweitrundeneffekten führte.

Und neben diesem grundsätzlichen Fragen nach den konzeptionell besseren Ansätzen, denke ich, dass man sich nach einem Ereignis wie dieser Pandemie dann aber auch irgendwo nicht wundern sollte, dass viele Menschen den Gürtel in den Jahren danach etwas enger schnallen müssen.

Der Wunsch, dass alle Preise sowie auch die private  Wirtschaftskraft sämtlicher Haushalte hinterher sofort sind, wie zuvor, ist nun mal ein unrealistischer.  Es dauert eben, bis sich eine Wirtschaft von sowas wieder ganz erholt und auch das Preisgefüge wieder normalisiert hat...
 

71051 Postings, 5974 Tage Fillorkill'an ihre Rücklagen und Reserven gegangen'

 
  
    #186673
5
28.07.23 17:26
'Viele Haushalte hatten während der Pandemie geringere Einnahmen und sind an ihre Rücklagen und Reserven gegangen'

Im saldo ist das glatte Gegenteil der Fall:
Angehängte Grafik:
schlaglicht-abb-3.gif (verkleinert auf 63%) vergrößern
schlaglicht-abb-3.gif

7752 Postings, 9028 Tage fws#677: Ein Urlaub hat nicht unbedingt...

 
  
    #186674
1
28.07.23 17:27
... etwas mit einer Flugreise zu tun. Eine kleine Inlandsreise in eine deutsche Urlaubsregion würde diesen Betroffenen wahrscheinlich schon genügen.

Zanoni, die FDP sollte sich vielleicht mehr mit der deutschen maroden Infrastruktur in vielen Bereichen beschäftigen, dann würde sie wahrscheinlich etwas weniger reflexartig nach Steuersenkungen rufen. Irgendwie müssen die Dinge investiert werden. Auch die vereinbarte und bei weitem nicht erreichte Erhöhung der Verteidungsausgaben kostet sehr viel Geld und wegen Putin's Bedrohungen ist dies leider notwendig. Die meisten Deutschen hätten auf einen höheren Verteidigungsetat sicher gut und gerne völlig verzichten können.

Neue Schulden will Lindner ebenfalls keine machen. Klingt für mich so, daß er irgendwie noch nach einer eierlegenden Wollmichsau für seinen Etat sucht oder er aber weitere externe "Sondervermögen" eröffnen will. Diese sind allerdings keine Vermögen, sondern man kann diese Ausgaben bestenfalls als kreditfinanzierte Investitionen betrachten und sollten dann auch als solche bezeichnet werden und innerhalb des normalen Etats laufen. Alles andere ist nur Augenwischerei.

Persönlich und für Unternehmen sind Steuersenkungen natürlich immer ziemlich angenehm, hätte da auch absolut nichts dagegen.

 

17174 Postings, 7582 Tage sue.vi.pew research

 
  
    #186675
28.07.23 20:18
JULY 27, 2023
Americans name China as the country posing the greatest threat to the U.S.

In einer offenen Frage, die es den Amerikanern ermöglicht, das Land zu nennen, das ihrer Meinung nach die größte Bedrohung für die USA darstellt, nennen 50 % China – fast dreimal so viel wie Russland (17 %).

https://www.pewresearch.org/short-reads/2023/07/...-threat-to-the-us/
 

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