Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 15.10.24 10:19
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:195.05
Neuester Beitrag:15.10.24 10:19von: FillorkillLeser gesamt:35.591.156
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14234 Postings, 4668 Tage Zanoni1Wollen wir dann aber auch nicht bloß

 
  
    #186501
18.07.23 17:36
auf unsere eigenen subjektiven Beobachtungen und Meinungen schauen, sondern werfen wir dann doch ruhig mal einen Blick auf solche Daten, wie sie dann z.B. von der Industrie- und Handelskammer ermittelt werden können:

"Fehlende Fachkräfte bleiben nicht folgenlos. Dies gilt für die betroffenen Unternehmen, aber auch für die Volkswirtschaft als Ganzes. Es stehen Wachstums- und Wohlfahrtspotenziale ebenso wie öffentliche Einnahmen auf dem Spiel, wenn Personalknappheiten die an sich mögliche Produktion und das Dienstleistungsangebot beschränken.

Insgesamt erwarten 85 Prozent der Betriebe unterschiedliche negative Effekte infolge von Fachkräfteengpässen, während 15 Prozent entweder keinen Fachkräftemangel haben beziehungsweise ihn auch künftig nicht erwarten oder nicht mit Folgen eines solchen Mangels rechnen. Insbesondere im Baugewerbe rechnen viele Betriebe mit Auswirkungen infolge fehlenden Personals (94 Prozent), aber auch in der Industrie (89 Prozent), bei den Dienstleistern (84 Prozent) und im Handel (82 Prozent) sind es nicht viel weniger."

An der Spitze der erwarteten Folgen steht aus Sicht der Unternehmen die Mehrbelastung der vorhandenen Belegschaft (61 Prozent). Dies ist in der Regel das Resultat, dass viele Betriebe kurzfristig auf Personalengpässe reagieren müssen, um Aufträge abzuarbeiten, Lieferfristen einzuhalten und Geschäftszeiten und Dienstleistungsangebote aufrecht erhalten zu können.

In der Industrie liegt der Anteil der Unternehmen, die mit einer Mehrbelastung des Personals rechnen, am höchsten (66 Prozent). In der Bauwirtschaft, die besonders stark von Engpässen betroffen ist, sind es mit 65 Prozent fast genauso viele. Es folgen Handel (62 Prozent) und Dienstleistungen (59 Prozent).

Beim Branchenvergleich zeigt sich, dass unter anderem die Gesundheitswirtschaft insgesamt (70 Prozent) und das Gastgewerbe (69 Prozent), aber noch deutlicher Reinigungsdienste (78 Prozent), der Handel mit gesundheitsbezogenen Gütern (74 Prozent) sowie die Abwasserentsorgung, Abfallbeseitigung (77 Prozent) überdurchschnittlich betroffen sind. Zum einen sind dort die Fachkräfteengpässe häufig besonders ausgeprägt und zum anderen erlauben die entsprechenden Dienstleistungen vielfach keinen Aufschub oder lassen sich nicht durch technische Lösungen ersetzen.

Mit steigender Unternehmensgröße nimmt auch der Anteil tendenziell zu, der von einer Mehrbelastung der Belegschaft ausgeht. Während es bei kleineren Mittelständlern mit bis zu 20 Beschäftigten 53 Prozent sind, sind von den großen Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten 72 Prozent betroffen. Mit zunehmender Mitarbeiterzahl steigt in der Regel auch die Möglichkeit, dass Kolleginnen und Kollegen zeitweise zusätzliche Arbeiten übernehmen, wenn Personal fehlt. Kleinere Unternehmen sind dagegen öfter gezwungen, im Zweifel auf Angebote oder Aufträge zu verzichten, weil nicht ausreichend Personal verfügbar ist, das Aufgaben übernehmen könnte."

Fast sechs von zehn Unternehmen (58 Prozent) rechnen mit steigenden Arbeitskosten, um neue Fachkräfte zu gewinnen oder ihr Personal halten zu können. Das sind 5 Prozentpunkte mehr als vor zwei Jahren. In der Industrie erwarten fast zwei Drittel steigende Arbeitskosten. Im EU-Vergleich der Arbeitskosten belegt die deutsche Industrie derzeit Rang vier. Ein Anziehen dieser Kosten als Folge von Personalengpässen kann daher die internationale Wettbewerbsposition deutscher Unternehmen weiter verschlechtern.

Insgesamt – nicht nur mit Blick auf Kräfteengpässe – gewinnen die Arbeitskosten aus Sicht der Unternehmen aktuell wieder stärker an Bedeutung. So sehen 39 Prozent von ihnen hierin ein Geschäftsrisiko, während dieser Wert in den Monaten der Pandemie auf zwischenzeitlich 29 Prozent deutlich gesunken war. Auch als Standortfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit bewerten die Unternehmen die Höhe der Arbeitskosten wieder deutlich kritischer als in den letzten Jahren.17 Finden diese höheren Kosten Eingang in die Preise, mit der Folge einer einsetzenden Lohn-Preis-Spirale, kann dies negative Konsequenzen auf die aktuelle Inflationsentwicklung haben. Die Mindestlohnentscheidung der neuen Bundesregierung könnte in diesem Zusammenhang den Effekt weiter verschärfen.

Um gesuchte Fachkräfte gewinnen zu können, spielt zum einen ein attraktives Gehalt eine wichtige Rolle. Aber auch der Prozess der Personalgewinnung sowie Maßnahmen, um sich als attraktiver Arbeitgeber im Wettbewerb um kluge Köpfe zu positionieren, schlagen sich auf der Kostenseite nieder. Dies gilt zum Beispiel mit Blick auf die Möglichkeiten zum mobilen und flexiblen Arbeiten inklusive der dafür nötigen Ausstattung sowie der Gestaltung der dazugehörigen Arbeitsprozesse. Ebenso zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, attraktive Weiterbildungsangebote sowie Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung dazu. Auch die Fachkräftegewinnung im Ausland und die damit einhergehende betriebliche Integration inklusive Sprachkurse verursachen Kosten.

Besonders betroffen von durch Engpässe verursacht steigenden Arbeitskosten sehen sich unter anderem der Maschinenbau (70 Prozent) sowie Hersteller elektrischer Ausrüstungen (67 Prozent), für die das Exportgeschäft eine wichtige Rolle spielt und fehlendes Personal damit auch kostenseitig zur Hürde wird. Des Weiteren erwarten Unternehmen aus dem Bereich Lagerei und Verkehrsdienstleistungen (69 Prozent), Metallerzeugung (69 Prozent), Sicherheitswirtschaft (68 Prozent) sowie Gebrauchsgüterproduzenten (65 Prozent) steigende Arbeitskosten. Eine Weitergabe dieser Kosten würde sich damit auf etliche Wirtschaftsbereiche ausdehnen, die diese Leistungen beziehen – bis hin zum privaten Verbrauch.

Aufträge gehen verloren

Befürchtung der Unternehmen, dass sie ihre Angebotspalette einschränken und Angebote ablehnen müssen oder diese verlieren, weil ihnen die Fachkräfte dafür fehlen, haben im Vergleich zum Herbst 2019 weiter zugenommen. Aktuell erwarten dies 43 Prozent – vor zwei Jahren waren es 39 Prozent. Besonders betroffen ist die Bauwirtschaft – nicht zuletzt infolge der dort besonders ausgeprägten Fachkräfteengpässe und hoher Nachfrage, auch wenn sich dort die Situation ein wenig entspannt hat (62 Prozent gegenüber 66 Prozent). In der Industrie rechnen dagegen deutlich mehr Unternehmen mit Auftragsverlusten als vor zwei Jahren (37 Prozent gegenüber 28 Prozent), auch im Handel steigt die Zahl (von 28 Prozent auf 34 Prozent). Bei den Dienstleistern hat sich die ohnehin schon angespannte Lage noch einmal etwas verschärft (von 43 Prozent auf nun 47 Prozent).

Gerade für Betriebe, die in einem intensiven – auch internationalen – Wettbewerb stehen, erweist es sich als besonders problematisch, Aufträge ablehnen zu müssen, für die grundsätzlich eine Nachfrage besteht und die dann gegebenenfalls von ausländischen Konkurrenten übernommen werden. Auch langjährige Geschäftsbeziehungen stehen mitunter auf dem Spiel, wenn Kunden und Auftraggeber sich anderweitige Partner suchen müssen. Wenn dies zusätzlich zur aktuellen Rohstoffknappheit kommt, verschärft es die Entwicklung in den Betrieben.

Die negativen Folgen von Angebotseinschränkungen oder dem Verlust von Aufträgen bleiben nicht auf die von Personalengpässen betroffenen Betriebe und Branchen beschränkt. Sie können sich vielmehr negativ auf ganze Produktions- und Lieferketten sowie die (betrieblichen) Endabnehmer auswirken. Fehlen zum Beispiel IT-Experten, betrifft dies auch Mittelständler, die Geschäftsprozesse digitalisieren oder sich um eine bessere Cybersicherheit kümmern möchten. Fehlen Lkw-Fahrer oder Beschäftigte im Logistikbereich, können industrielle Produktionsprozesse ins Stocken geraten, wenn nötige Vorprodukte nicht rechtzeitig geliefert werden, ebenso wird die Belieferung des Einzelhandels in Mitleidenschaft gezogen – Regale bleiben im Zweifel leer.

Liegen Personalengpässe im Bereich von Bau, Architektur und Ingenieurleistungen vor, verzögern sich oder unterbleiben Bauvorhaben – nicht zuletzt auch mit Blick auf klimaschutzrelevante Projekte. Personalknappheit bei Gesundheits- und Sozialdienstleistern gefährdet die Gesundheitsversorgung. Engpässe in der Bildungswirtschaft können Angebote für nötige Weiterbildungen beeinträchtigen, auch zum Beispiel für Sprachkurse. Die Betroffenheit der Zeitarbeit kann dazu führen, dass Entleihbetriebe nicht auf nötiges und flexibel einsetzbares Personal zurückgreifen können und damit selbst auf Produktion, Dienstleistungen und zum Beispiel temporäre Projekte verzichten müssen. Gastronomie und Handel sind zum Teil gezwungen, Öffnungszeiten zu verkürzen, zusätzliche Ruhetage einzuführen oder Serviceleistungen zu reduzieren. Das birgt die Gefahr, dass deren Angebote aus Kundensicht, aber auch ganze Regionen an Attraktivität verlieren.

Gerade kleinere Betriebe befürchten, ihre Angebote reduzieren zu müssen oder Aufträge zu verlieren. In der Größenklasse mit zehn bis 19 Beschäftigten gilt dies zum Beispiel für die Hälfte, bei den Großunternehmen "nur" für jedes vierte. KMU haben oftmals bei fehlenden Fachkräften weniger Möglichkeiten, flexibel zu reagieren und zum Beispiel Personal intern umzuschichten als dies bei großen Unternehmen der Fall ist, so dass der Verzicht auf Aufträge öfter notwendig wird.

Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit stehen auf dem Spiel

Jedes fünfte Unternehmen erwartet den Verlust von Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit infolge fehlender Fachkräfte. Diese Befürchtungen sind gegenüber 2019 gleich geblieben. Besonders Industriebetriebe (24 Prozent) sorgen sich um ihre Perspektiven. Diese stehen häufig international in einem ausgeprägten Wettbewerb und sind auf Innovationen und deren praktische Anwendung angewiesen. Die künftigen Herausforderungen zum Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung von Klimaschutz und Digitalisierung sowie für die Nutzung von KI-Anwendungen erfordern in einem Umfeld schnellen technischen Wandels ein hohes Maß an Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit. In der Kfz-Branche zeigt sich mit dem Weg in die Elektromobilität die Notwendigkeit von Innovationen und deren Marktdurchsetzung in besonderem Maße. So stehen die Hersteller von Kraftwagen und hochwertigen Kraftwagenteilen mit Blick auf die Sorgen um ihre Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit mit ganz oben (35 Prozent). Gleiches gilt für Programmierer (37 Prozent), die auf IT-Fachkräfte angewiesen sind, sowie für Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten (30 Prozent), die beim Weg in die Digitalisierung "up to date" sein müssen. Auch Teile der Gesundheitswirtschaft sind alarmiert – unter anderem die Medizintechnik (37 Prozent) und die Händler mit gesundheitsbezogenen Gütern (31 Prozent).

https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/...erenden-folgen--61818  

14234 Postings, 4668 Tage Zanoni1...offenbar hat die Industrie- und Handelskammer

 
  
    #186502
1
18.07.23 17:39
es dann aber leider verpasst, mal den Canis "Eat-The-Rich-Und-Klima-Kleber-Finde-Ich-Gut" Aureus dazu zu befragen, der hätte ihen sagen können, dass der Fachkräftemangel in Wirklichkeit gar nicht existiert...

XD  

14234 Postings, 4668 Tage Zanoni1In welchen Branchen der Mangel besonders groß ist

 
  
    #186503
18.07.23 17:42
Der Arbeitskräftemangel in Deutschland ist enorm. Nicht nur in Bereichen wie Pflege oder Gastronomie fehlt es an Mitarbeitern. Besonders eine Branche hat mit einem massiven Mangel zu kämpfen: die MINT-Berufe. Die Abkürzung MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. In diesen Berufen ist der Fachkräftemangel immens.

Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) fehlten im April 2023 rund 308.400 Arbeitskräfte in der MINT-Branche. Das geht aus dem MINT-Frühjahrsreport 2023 hervor. Am meisten Fachpersonal fehlt der IW-Untersuchung zufolge in den Energie- und Elektroberufen. 88.600 Stellen sind in diesem Bereich unbesetzt. In der Maschinen- und Fahrzeugtechnik sind es 56.600 fehlende Arbeitskräfte und in den IT-Berufen 50.600. Aber auch in den Bauberufen fehlen 40.000 Arbeitskräfte.

Der Report macht auch deutlich, dass sich das Problem in den kommenden Jahren voraussichtlich noch verschärfen wird. Durch die wachsende Digitalisierung steigt der Bedarf an IT-Fachkräften. Diese werden außerdem beim Thema Klimaschutz von immer größerer Bedeutung, um klimafreundliche Technologien und Produkte zu entwickeln. Hinzu kommt dann auch noch der demografische Wandel. Laut IW-Report scheiden jährlich über 64.700 MINT-Akademikerinnen und Akademiker aus Altersgründen aus dem Arbeitsmarkt aus.

https://www.fr.de/wirtschaft/...a-baubranche-it-technik-92304686.html
 

17174 Postings, 7582 Tage sue.viThe Fourth Industrial Revolution

 
  
    #186504
18.07.23 17:47
Die Auswirkungen auf den Staat
........................
        Moderne Konflikte, an denen Staaten beteiligt sind, sind zunehmend „hybrider“ Natur und kombinieren traditionelle Schlachtfeldtechniken mit Elementen, die früher mit nichtstaatlichen Akteuren in Verbindung gebracht wurden.

Die Unterscheidung zwischen Krieg und Frieden, Kombattanten und Nichtkombattanten und sogar Gewalt und Gewaltlosigkeit (denken Sie an Cyberkrieg) wird  unangenehm  verschwommen.
..................

https://www.linkedin.com/pulse/...-means-how-respond-harry-mouselimos  

17174 Postings, 7582 Tage sue.vi'a hollowing out of the middle'

 
  
    #186505
18.07.23 17:55

Challenges & Opportunities

     'Technologie ist daher einer der Hauptgründe, warum das Einkommen für die Mehrheit der Bevölkerung in Ländern mit hohem Einkommen stagniert oder sogar gesunken ist'  
..
  'Das Ergebnis ist ein Arbeitsmarkt mit einer starken Nachfrage am oberen und unteren Ende,
aber einer Aushöhlung der Mitte.'

https://www.linkedin.com/pulse/...-means-how-respond-harry-mouselimos

 

14234 Postings, 4668 Tage Zanoni1#507 ..im ernst ga?

 
  
    #186506
18.07.23 23:28
...man kann sicher gleichermaßen fruchtbar wie kontrovers darüber diskutieren und streiten, auf welche Weise und mit welchen Mitteln der Fachkräftemangel nun am sinnvollsten adressiert werden könnte und sollte, aber doch nicht darüber, ob der Fachkräftemangel tatsächlich existiert?

..das ist in etwa genauso absurd, als ob man nun behaupten wollte, dass es gar keinen demographischen Wandel gäbe, oder dass wir in Wirklichkeit etwa gar keine Inflation hätten,  keine Zuwanderung, keinen Klimwandel, es nie eine Pandemie gegebeben hätte etc. etc.

Wenn jemand so ankommt, dann weiß man auch, dass man sich im Grunde jedes weitere Gespräch schenken kann, zumal eine tatsächlich sinnvolle Diskussion auf dieser Grundlage ja gar nicht möglich ist, und wer so hartnäckig alle Fakten ignoriert, der wird sich auch durch nichts bekehren lassen...

Wenn man es dann mit jemanden zu tun hat, der nicht nur gerne über anderer Leute Hochzeiten herzieht, Klima-Klebern Beifall klatscht, sich zu Formulierungen wie "anstatt in den Nobelrestaurants die neoliberalen Weltzerstörer für lau zu bedienen... " hinreißen lässt (die bereits zeigen wessen geistiges Kind er ist), sondern auch noch derart hartnäckig sämtliche Fakten ignorieren möchte, dann weiß man, dass man es nicht nur mit einem mentalen Jakobiner zu tun hat, sondern auch mit einer mentalen Pappnase...

…sorry

 

17174 Postings, 7582 Tage sue.vius corporate diversity programmes

 
  
    #186507
19.07.23 05:18

Eine Gruppe republikanischer Generalstaatsanwälte hat die 100 größten US-Firmen gewarnt,
 rassen-basierte Diversity-Programme zu streichen oder mit rechtlichen Schritten zu rechnen....

Republikanische Staatsanwälte nehmen Diversitätsprogramme von US-Unternehmen ins Visier

Die Generalstaatsanwälte werden durch das Urteil des Obersten Gerichtshofs bestärkt, das feststellte, dass Universitäten Rasse nicht als Faktor bei der Immatrikulation heranziehen können
Republican prosecutors take aim at US corporate diversity programmes
https://www.telegraph.co.uk/world-news/2023/07/15/...orate-diversity/  

13000 Postings, 4249 Tage Canis AureusZan, die 'mentale Pappnase' trägst Du selbst

 
  
    #186508
3
19.07.23 10:52

weil Du fortgesetzt meine Argumente ignorierst!

Ich habe meine Position, daß die Klage der Arbeitgeber über einen angeblichen Fachkräftemangel nur das Narrativ der Arbeitgeberlobby ist, um den Staat unter Druck zu setzen für ständige Zuwanderung billiger (im Idealfall im Ausland ausgebildeter) Arbeitskräfte zu sorgen!

In Deutschland gibt es etwa zweieinhalb Millionen amtliche Arbeitslose, dazu kommen die von der BA-Arbeit in sinnlosen Maßnahmen versteckten Arbeitslosen und die die Arbeitslosen, die sich gar nicht erst arbeitslos melden, weil es ihnen sinnlos erscheint oder verboten ist (Asylbewerber). Die Arbeitgeber sind heutzutage nur zu bequem, Arbeitslose auszubilden und zu integrieren, weil es (noch) billiger ist Zugewanderte einzusetzen. Die Externen Kosten der Zuwanderung wollen die Arbeitgeber aber nicht tragen. Das soll bitteschön der Staat finanzieren!

Früher haben Arbeitgeber sogar Werkswohnungen gebaut, um Arbeitnehmer zu finden und an sich zu binden. Nach der neoliberalen Misswirtschaft der letzten 30 Jahre, wo all diese Werkswohnungen 'privatisiert' denken nun einige Arbeitgber wieder um und bauen Wohnungen um Beschätigte zu finden.

Schwankungen am Arbeitsmarkt sind ganz normal, nur die Dreistigkeit mit der die Arbeitgeberlobby den Staat erpressen will, die ist neu! Ich vermute die Umverteilung von Unten nach Oben der letzten Jahre hat für so volle Kassen bei den Arbeitgeberlobbyisten gesorgt, daß man dort glaubt, sich die Realität mit solchen Narrativen zurechtbiegen zu können.


 

13000 Postings, 4249 Tage Canis Aureus'über anderer Leute Hochzeiten herzieht'

 
  
    #186509
1
19.07.23 11:54

Lindner hat seine klimaschädliche Protz-Hochzeit auf Syltselbst öffentlich zelebriert und für seine politischen Zwecke instrumentalisiert. Damit ist meine Kritik daran vollkommen legitim!

Mich deshalb persönlich anzugreifen, zeigt wessen geistiges Kind Zan selbst ist!

 

14234 Postings, 4668 Tage Zanoni1...fortgesetzt meine Argumente ignorierst

 
  
    #186510
19.07.23 13:00
Du machst mir Spaß XD

...also bisher waren nun weit und breit keine Argumente von Dir zu sichten, lediglich markige Behauptungen und Polemiken...

...und auch hier - obwohl Du Dir dieses Mal etwas mehr Mühe mit Deinem Beitrag gegeben hast - verwechselst Du offenbar steile Behauptungen und unsachliche Polemik mit Argumenten....

Unter unsachliche Polemik fällt dann z.B. auch Dein Dickgedruckter Ausspruch " angeblichen Fachkräftemangel nur das Narrativ der Arbeitgeberlobby ist"

Womit Du dann also ernsthaft  alle Institutionen, wie z.B. die Bundeagentur für Arbeit, die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer, das Institut der deutschen Wirtschaft sowie überhaupt sämtliche deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute, ja sogar das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, die in ihren statistischen Erhebungen einen erheblichen Fachkräftemangel in vielen Bereichen ausmachen, mal eben als Arbeitgeberlobby abkanzelst....

Aber auch wenn ich über solchen Unsinn hinwegsehe....

Schau mal Canis, …sich  für ordentliche Löhne und eine gute Work-Life-Balance auszusprechen ist dann ja das eine - obgleich wir da bisher wohl noch nie besser aufgestellt waren, der Mindestlohn nun gerade erst angehoben wurde und es zudem fraglich ist, ob das in Hochinflationszeiten im Hinblick auf die Gefahren von Lohnpreis-Spiralen, von denen am Ende keiner etwas hat und für "alle" mit höheren Kosten verbunden wäre, am Ende wirklich etwas Gutes ist, ist das ja eine legitime Position, die man vertreten und über die man auch sinnvoll diskutieren kann...

...dann aber ernsthaft zu behaupten, dass der Fachkräftemangel ein Märchen der "Arbeitgeberlobby" wäre, und sich all die Pflegekräfte, Medizinisch-Technische Assistenten, Informatiker, Programmierer, Software-Entwickler, Heizungs- Sanitär und Klimatechniker, Hoch- und Tiefbau Spezialisten, Fassadenbauer, Dachdecker, Fensterbauer, Stukateure, Glaser, Fliesenleger, Zimmerleute und Tischler, Steinmetze, Schienenleger, Elektrotechniker, Mechatroniker, Ingenieure, Kraftfahrzeug- und Baumaschinentechniker, Zahnarzthelfer, Rechtsanwalts- und Steuerfachangestellte, Maurer, Kanal und Tunnelbauer, Fachkräfte der Hörgeräteakustik, Augenoptik, Orthopädie- und Reha-technik, Pädagogen und Lehrer und viele, viele Berufe mehr in denen ein akuter Fachkräftemangel besteht, der für 2023 nach bisherigen Erhebungen zu mehr als 2 Millionen nicht besetzbaren Stellen führt, …dass sich all diese 2 Millionen Fachkräfte in Wirklichkeit unter unseren 2,5 Millionen Arbeitslosen befinden würden, die diese Stellen nur nicht antreten würden, da sie mit der Bezahlung und der Work-Life-Balance nicht einverstanden wären,.... da muss man an sich wie ich meine nun kein Einstein sein, um die fehlende Plausibilität dieser Behauptung zu erkennen...

Wenn es danach ginge, wäre wohl keine einzige Arbeitsstelle im MINT-Bereich unbesetzt, da diese Stellen spitzenmäßig bezahlt werden, und oftmals auch noch erhebliche Freiheiten bei der Gestaltung der Arbeitszeit und -weise mit sich bringen.
Die offenen MINT-Stellen machen dann ja schon mal alleine 300.000 offene Stellen aus.
https://www.fr.de/wirtschaft/...a-baubranche-it-technik-92304686.html

Solche völlig unplausiblen Behauptungen sind doch keine Argumente sondern ein primitiver (und nebenbei auch etwas gehässiger und zumindest latent völkischer) Populismus der Linkspartei, den Du hier wiederkäust...

Hier mal eine detaillierte Engpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit
https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/...A8D9B122D3744EB3

…zu glauben, dass die nun alle fertigausgebildet unter unseren Arbeitslosen säßen, diese Stellen aber jetzt nicht antreten, da sie nun alle mit den  Löhnen und Arbeitsbedingungen unzufrieden wären, erscheint nun ziemlich abwegig….

…welches Argument für diese These gab es dann nochmal ganz genau?
;-)
 

14234 Postings, 4668 Tage Zanoni1#514 ...es lässt vielleicht vermuten,

 
  
    #186511
19.07.23 13:12
dass ich jemand sein könnte, der sich nicht darum schert, wie andere Leute wichtige Lebensereignisse feiern und überhaupt, wie sie ihr Leben gestalten, und dem gehässige und empörte Neid-Debatten zu tiefst zu wieder sind und von (erwachsenen) Leuten, die solche Debatten führen, sich Eat-The-Rich auf die Fahnen schreiben und Klima-Kleber beklatschen weder intellektuell noch charakterlich allzu viel halte...

...eine Vermutung, die dann auch richtig wäre
 

14234 Postings, 4668 Tage Zanoni1p.s. zu # 515

 
  
    #186512
19.07.23 13:17
...btw. mal aus Neugierde gefragt, wie unterscheidet sich diese Position der Linkspartei, die Du Dir in #513 zu eigen machst, eigentlich von den Positionen der AfD (insbesondere der Ost-AfD) zu diesem Thema?



 

13000 Postings, 4249 Tage Canis AureusIch mache mir keine Postionen der Linkspartei

 
  
    #186513
1
19.07.23 13:47
zu eigen. Gerade in Migrationsfragen trennen mich Welten von dieser Partei.

 

14234 Postings, 4668 Tage Zanoni1btw. ...um bei all den Diskussionen hier

 
  
    #186514
2
19.07.23 13:54
- und all dem Gezanke ;-) - dann aber auch mal etwas Positives hervorzuheben:

Seit dem die ganzen ideellen Reichsbürger, Putintrolle und andere systematische Schwurbler sich hier zurückgezogen haben, ist man plötzlich nicht mehr vorwiegend damit beschäftigt, lauter mutwilligen  Irrsinn zu diskutieren, und dabei in gemeinschaftlicher Allianz über alle bürgerlichen politischen Lager  unsere basalen bürgerlichen Institutionen und Grundwerte hochzuhalten, sondern man kommt plötzlich wieder dazu, tatsächlich auch mal wieder über substantielle politische Inhalte und Fragen zu streiten und zu diskutieren, wobei dann auch plötzlich wieder alle politischen und auch persönlichen Unterschiede deutlich werden und auch zum Tragen kommen, die dann vorher erstmal in unserer quasi unverabredeten  Anti-Schwurbler Alllianz irgendwo in einer Art stillschweigendem Einvernehmen zurückgestellt wurden…

...was dann allerdings auch hier veranschaulicht, welchen tatsächlichen Schaden die Schwurbler mit ihrer Penetranz im medialen Raum des Internets  anrichten... tatsächlich wichtige Diskussionen werden über die ständige Auseinandersetzung mit ihren Idioten-Debatten gelähmt und finden am Ende kaum noch statt...
 

13000 Postings, 4249 Tage Canis AureusFachkräftemangel ist ja kein definierter Begriff

 
  
    #186515
1
19.07.23 14:06

sondern es ist Ansichtsache, ab wann Fachkräftemangel vorliegt.  Und wenn ein Fachkräftemangel vorliegt, ist es Aufgabe der Wirtschaft, rechtzeitig Fachkräfte auszubilden. Das hat die Wirtschaft versäumt. Zu Zeiten der Babyboomer hieß es von der Wirtschaft von oben herab "Lehrjahre sind keine Herrenjahre".  Handwerksmeister sortierten Hauptschüler aus, weil sie sich ja Abiturienten aussuchen konnten.  An den Universitäten gab es in den 90ern so wenig Studienplätze, daß Studierende auf den Fluren vor den Hörsäälen stehen mussten. Das Rezept der FDP damals waren Studiengebühren!
Auch wieder so ein neoliberaler Flop! Redet heute keiner mehr von diesem Unfug!  

 

13000 Postings, 4249 Tage Canis AureusTrotz angeblichem Fachkräftemangel

 
  
    #186516
1
19.07.23 14:16
werden Arbeitssuchende auch heute noch wegen ihrem Alter oder wegen eines Migrationshintergrundes benachteiligt. Die Bundesanstalt für Arbeit ist natürlich eine Institition der herrschenden Klasse und nicht auf Seiten der Arbeitssuchenden. Bis 2023 gab es den sogenannten Vermittlungsvorrang, d.h. schnelle Vermittlung in den erstbesten Job hatte Vorrang vor Qualifikation.

Diese BA Arbeit ist ein Bürokratiemonster, das Gelder, die eigentlich der Förderung der Arbeitssuchenden zugutekommen soll, für den eigenen Verwaltungswasserkopf verbschwendet:
Es ist eine ungewöhnlich scharfe Rüge: Der Bundesrechnungshof wirft den Jobcentern vor, Fördermittel für die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen in zweifelhafte Maßnahmen zu stecken. Die Kosten trägt am Ende der Steuerzahler.
 

14234 Postings, 4668 Tage Zanoni1#518 dann vetretet ihr beim Fachkräftemangel

 
  
    #186517
19.07.23 14:22
von mir aus eben ganz zufällig, denselben populistischen Unsinn.

Die Darstellungen der Linkspartei, sind da jedenfalls 1:1 dieselben.
https://www.linksfraktion.de/presse/...erfehlter-arbeitsmarktpolitik/

..und ich meine, da eben nicht nur einen etwas gehässigen Dünkel gegen sämtliche Instititutionen, die sich mit dem Fachkräftemangel beschäftigen herauszulesen - gegen Arbeitgeber also solche sowieso - sondern frage mich, ob da nicht auch latent völkische Motive eine Rolle spielen könnten...

Dass sich die im einzelnen innerhalb der 2 Millionen offenen Stellen tatsächlich gesuchten Fachkräfte, jetzt nicht fertig ausgebildet unter unseren 2,5 Mill. Arbeitslosen befinden, dürfte auch dem dümmsten Linken sehr wohl bewußt sein, wenn er ganz ehrlich ist.  

13000 Postings, 4249 Tage Canis AureusDas Märchen von der Arbeitskräfteknappheit

 
  
    #186518
1
19.07.23 14:24

nicht AfD, nicht Linkspartei, sondern von Heiner Flassbeck, ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler. Er war von 1998 bis 1999 Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen und von Januar 2003 bis Ende 2012 Chef-Volkswirt bei der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung in Genf:

Die Klagen der Arbeitgeber über Fachkräftemangel, die alle paar Monate in die Öffentlichkeit lanciert werden, sind Ausdruck einer durch nichts zu rechtfertigenden Versorgungsmentalität der Arbeitgeber, die in den vergangenen Jahrzehnten entstehen konnte, weil die Arbeitslosigkeit durchweg hoch war.

Diejenigen, die in ihren Sonntagsreden die Selbstheilung durch die Marktkräfte beschwören, werden sofort zu Anhängern des Staatsinterventionismus, wenn es um die Verfügbarkeit von Arbeitskräften geht. Der Staat hat jedoch keineswegs die Verpflichtung, für einen reibungslosen Nachschub an Arbeitskräften zu sorgen.

Besonders krass ist die Versorgungsmentalität der Arbeitgeber, wenn sie auch noch glauben, dieser Nachschub müsse zu immer gleichen Lohnkonditionen erfolgen.

Wer dringend Arbeitskräfte braucht, muss das tun, was man immer tut, wenn man ein knappes Gut nicht leicht erwerben kann: Man muss mehr Geld ausgeben. Nur dadurch kann man Potentiale am Arbeitsmarkt erschließen, die anders nicht zur Verfügung stehen.

Doch wenn es um höhere Löhne geht, vergessen die Arbeitgeber immer gerne, dass sie sich in einer Marktwirtschaft befinden und nicht in einer Versorgungsanstalt des Staates.

Die Politik hat selbst Schuld. Wenn Bundesminister um die halbe Welt reisen, um in einem Entwicklungsland Arbeitskräfte anzuwerben, muss sich ja der Eindruck aufdrängen, hier gehe es um eine genuin politische Angelegenheit.

Einwanderung und Arbeitskräftemangel: Noch mehr Schizophrenie geht kaum noch

Arbeitskräftemangel bei Facharbeitern durch Einwanderung zu lösen, ist allerdings in einer Gesellschaft an Zynismus nicht mehr zu überbieten, die alles daran setzt, auch unter Missachtung der Menschenrechte die eigenen Grenzen für Zuwanderung aus Armut möglichst perfekt zu schließen.

Ganz selbstverständlich dürfen wir aus "unseren wirtschaftlichen Gründen" den Entwicklungsländern die dort ebenfalls dringend benötigten Fachkräfte abwerben. Gleichzeitig aber tun wir alles dafür, um Einwanderung aus wirtschaftlichen Gründen (den wirtschaftlichen Gründen der Migranten nämlich) zu verhindern.

Noch mehr Schizophrenie geht kaum noch. Auch Migranten kann man ausbilden, aber es kostet natürlich mehr, als wenn man schon in ihren Ländern auf Kosten von deren Steuerzahlern ausgebildete Arbeitskräfte abwirbt.

Die Lösung des Problems ist einfach: Es gibt so viele Arbeitskräfte in einem Land, wie es gibt.

Woher nimmt man die Chuzpe zu sagen, wir müssen stärker wachsen, als wir es eigentlich können, und die Lücke muss durch die Einwanderung von gut ausgebildeten Fachkräften geschlossen werden?

Wenn die Gesellschaft in der Lage ist, ihren Wohlstand durch steigende Produktivität zu erhöhen, schön und gut. Wenn ihr das nicht gelingt, muss sie sich an das anpassen, was sie hat. Es muss gerade für die "wertebasierten" Nationen ein absolutes Tabu sein, sich am Arbeitskräftepotential anderer Länder zu vergreifen.

Was uns in Wahrheit interessiert

Was uns in Wahrheit interessiert, ist die Aufrechterhaltung unserer Gehaltshierachien. Wo kämen wir hin, wenn ein angestellter Dachdecker ein Viertel dessen verdiente, was der Personalchef eines Autokonzerns nach Hause trägt?

Oder eine Zugbegleiterin die Hälfte des Einkommens eines Sparkassendirektors? Oder eine Pflegefachkraft Dreiviertel eines Lehrergehalts? Das wäre wirklich unerträglich.

So weit wollen wir es mit der Marktwirtschaft wirklich nicht treiben. Fachkräfte müssen einfach reichlich und billig verfügbar sein, damit das oberste Fünftel in der Einkommenshierarchie weiterhin nicht nur absolut, sondern auch relativ im Luxus leben kann.

https://www.telepolis.de/features/...diagnosen-9189470.html?seite=all  

14234 Postings, 4668 Tage Zanoni1Fachkräftemangel ist ja kein definierter Begriff

 
  
    #186519
19.07.23 14:39
abgesehen  davon, dass das nicht richtig ist:

"Die Bundesagentur für Arbeit definiert einen Fachkräftemangel in den Berufsgruppen, sobald die durchschnittliche Vakanzzeit um mindestens 40 Prozent über allen Berufsvakanzzeiten liegt. Ein weiteres Kriterium: Sind weniger als 300 gemeldete Arbeitssuchende pro 100 Stellen im BA-Bestand, spricht die Bundesagentur für Arbeit ebenso von einem Fachkräftemangel in Deutschland. Gleiches gilt bei der Überschreitung der durchschnittlichen Vakanzzeit von zumindest 10 Tagen gegenüber dem Referenzzeitraum des vorigen Jahres. Diese Einschätzung betrifft alle Bundesländer."
https://compleet.com/wissen/fachkraeftemangel-mythos-realitaet

...dass ca. 2 Millionen Stellen nicht besetzt werden können, für unsere Volkswirtschaft nun in wirklich vielerlei Hinsicht problematisch ist, da müssen wir nun sicherlich nicht ernsthaft drüber reden (die Probleme habe ich oben nun auch mit vielen Quellen und Links unterlegt umrissen)

...wie viele Stellen müssten da denn noch unbesetzt bleiben bevor Du da jetzt in bestimmten Bereichen von einem Fachkräftemangel ausgehen wolltest?

..und auch wenn Du es - aus welchen merkwürdigen Gründen auch immer - anders nennen möchtest, dann verschwindet mit der Umbenennung dann aber auch immer noch nicht das Problem...


 

13000 Postings, 4249 Tage Canis AureusNochmal: Es gibt gar kein Problem!

 
  
    #186520
1
19.07.23 15:08
Es gibt genug Arbeitslose, und wo die Qualifikation nicht passt, muss man eben Nach-Qualifizieren.
Dabei versagen Staat und Wirtschaft aber genauso, wie bei der Integration der Zugewanderten.

Angebliche 2 Mio. offene Stellen durch Zuwanderung besetzen zu wollen ist einfach grober Unfug!  

14234 Postings, 4668 Tage Zanoni1Dass dann auch Herr Flassbeck davon ausgeht,

 
  
    #186521
1
19.07.23 15:12
dass die gesuchten Fachkräfte für die offenen Arbeitsstellen (er nennt dort im übrigen 800.000, die Schätzungen für 2023 liegen allerdings bei 2 Millionen) sich von den entsprechenden Anforderungsprofilen her alle aus unseren 2,5 Arbeitslosen herausrekrutieren ließen, macht dieses Behauptung inhaltlich dann ja aber nicht weniger weltfremd.

Wie gesagt alleine 300.000 offene Stellen befinden sich schon alleine im MINT-Bereich!
...Denk da doch mal bloß 5 min wirklich näher drüber nach, was das eigentlich bedeutet

..und der eigentliche demographische Wandel mit dem Ausscheiden der Babyboomer-Generation ist dabei noch gar nicht richtig losgegangen.

Laut IW-Report scheiden schon jetzt jährlich über 64.700 MINT-Akademikerinnen und Akademiker aus Altersgründen aus dem Arbeitsmarkt aus.
https://www.fr.de/wirtschaft/...a-baubranche-it-technik-92304686.html

Und Du und Herr Flassbeck meinen nun, dass wir diese Stellen nun alle aus dem Pool unserer eigenen Arbeitslosen besetzen könnten?

...ich kann mich nur darüber wundern, wie man als Ökonom zu dieser These kommen kann, und dann auch noch mit so viel mit reichlich Polemik angereicherter VT...

...wobei der Flassbeck war dann ja auch damals der Berater von Oscar Lafontaine und er vertritt daneben  dann ja auch noch manch andere eigenwilligen Thesen, … z.B. dass die Inflation bei uns bereits längst wieder vorbei wäre

https://www.focus.de/finanzen/boerse/...-ist-vorbei_id_196215915.html
 

13000 Postings, 4249 Tage Canis AureusVollbeschäftigung ist ja gerade das gewollte Ziel

 
  
    #186522
1
19.07.23 15:24
wenn es also keine Arbeitslosen (abgesehen von der Sucharbeitslosigkeit) mehr gibt.
Bei Vollbeschäftigung ist es für Arbeitgeber natürlich schwerer offene Stellen zu Besetzen.
Aber das ist nun mal das Ziel: Die Wirtschaft dient dem Menschen und nicht umgekehrt!  

13000 Postings, 4249 Tage Canis AureusAuch da würde ich Flassbeck zustimmen

 
  
    #186523
1
19.07.23 15:28
die EZB übersteuert gerade mit ihrer Zinspolitik!
Jahrelange Fehler kann man eben nicht mit der Brechstange in wenigen Monaten beheben...  

14234 Postings, 4668 Tage Zanoni1...ich habe nun aber nicht gesagt,

 
  
    #186524
19.07.23 15:40
dass man jetzt 2 Millionen offene Stellen alleine durch Zuwanderung besetzen sollte, sondern dass diese realistischer Weise nicht ansatzweise alleine aus unserem Pool an Arbeitslosen heraus zu rekrutieren sein werden.

Dass es bei der Ausbildung zudem  nicht immer kategorisch Staat oder Unternehmen sein müssen, die sich irgendwelche Unzulänglichkeiten vorhalten müssen, sondern manchmal auch am Auszubildenden  liegen kann und Staat und Unternehmen im Grunde kaum mehr machen können, als qualitativ gute Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten und sinnvoll zu begleiten, scheinst Du dabei ebenfalls irgendwo zu übersehen.

Es ist ja nicht so, als ob es all diese Angebote und Möglichkeiten nun nicht gäbe....  

6735 Postings, 6315 Tage ObeliskÜbersteuert mit ihrer Zinspolitik...

 
  
    #186525
3
19.07.23 15:45
ist das so? Bei 6,4 % offizieller Inflation? Die Realzinsen sind noch immer im negativen Bereich. Da kann von Übersteuerung keine Rede sein.

Übrigens: hat sich jemand mal Gedanken gemacht, wieviel Arbeitskräfte 2 Mio Zugewanderte binden?
Vor allem im öffentlichen Dienst, Verwaltung, Lehrer, Kinderbetreuung, Sozialarbeiter etc. aber auch anderweitig.

Merkwürdigweiser haben wir binnen nur eines Jahres dort einen Zuwachs von mehr als 100.000 Beschäftigten.

"Rund 5,2 Millionen Menschen in Deutschland waren 2022 nach vorläufigen Ergebnissen im öffentlichen Dienst beschäftigt (Stichtag 30. Juni 2022). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag des öffentlichen Dienstes am 23. Juni 2023 mitteilt, waren das 106 100 Beschäftigte oder 2,1 % mehr als ein Jahr zuvor."

während in anderen Bereichen zunehmend Fachkräfte  fehlen.

Je mehr Zugewanderte wir aufnehmen, desto mehr wird der Verwaltungsapparat aufgebläht. Vor allem, wenn die Zugewanderten nicht im Arbeitsmarkt integriert werden können, was mangels Qualifikation häufig der Fall ist.
Das Problem mit dem Fachkräftemangel ist also teilweise selbst verursacht.
 

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