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Neuester Beitrag: 26.12.11 20:40
Eröffnet am:26.05.05 15:35von: KatjuschaAnzahl Beiträge:16.9
Neuester Beitrag:26.12.11 20:40von: RedPepperLeser gesamt:1.493.792
Forum:Börse Leser heute:1.880
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2745 Postings, 7232 Tage Bullish_HaramiHi andy,

 
  
    #8551
28.10.06 09:20
da hast Du sicher Recht und die Liste ließe sich weiter fortführen.

Aber in den weiter oben genannten vier Hausbrauerereien solltest Du "Bitte ein Bit" tunlichst nicht sagen. Übel, übel...

Grüße
Bullish  

8566 Postings, 7726 Tage steffen71200klausi,

 
  
    #8552
2
28.10.06 09:29
mir fällst du seit geraumer zeit durch sticheleien und aufmüpfigkeit auf. du vergibst "interessant"-sterne bei schwachmaten postings und "uninteressant"-sterne bei gelegentlichen lockerungsübungen mit alljohooohlinhaltlischem!  

schon mancher geisterfahrer hat bei der wache angerufen und sich über die vielen geisterfahrer im gegenverkehr beschwert. denke mal gründlich nach, was ich meinen könnte! du wirst immer schlechter informiert sein als jemand, der es mit dem richtigen gegenüber versteht umzugehen. tut mir leid, ist aber so!

jetzt das linke bein, 3 mal kreisen und zurück...

s.  

113 Postings, 8005 Tage andi11steffen,

 
  
    #8553
28.10.06 09:43
Klausi sieht das Glas immer halb leer,das gleiche wie der Rentner
auf WO, wobei er ja manchmal nicht ganz unrecht hat.


Gruß  

Optionen

11328 Postings, 7839 Tage FrankeHaaaaaaaaallloooooooooo

 
  
    #8554
2
28.10.06 09:49
... kann mir vorstellen das jetzt money vorm PC sitzt und fett grinst. So genug Pupertätsgehabe...is ja wie in der Arbeit wenn man nur mit Frauen zu tun hat.

Friede am Zaun...

auf ne gute neue Woche mit allen Schreiberlingen hier

Gruß
Franke  

8566 Postings, 7726 Tage steffen71200entgeltregulierung wird fortan transparenter und

 
  
    #8555
28.10.06 18:14

gesetzlich reguliert, nachdem die serviceprovider sowieso schon gesetzlich geschütz sind! kostenoffenlegung.....

danke instiktbroker Zwinkern

eigentorlachen


aber am deutsch musst du noch arbeiten: "Wohin geht die Reise hin, woher kommen wir her ?"augen verdrehen


http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/108841.html

s.

 

69 Postings, 6930 Tage 123plambeckDrillisch-Rausch oder was?

 
  
    #8556
2
28.10.06 19:32
Was macht ihr euch eigentlich hier gegenseitig an? Wir sind doch angeblich alle in einem (Drillisch)-Boot oder sehe ich das falsch? Jedenfalls hab gönne ich mir heute einige Biere - so viel steht mal fest! Drillisch wird die nächsten Wochen (hoffentlich) abgehen, da sollten doch alle hier schön locker bleiben - in diesem Sinne - ein feucht fröhliches Wochenende!

Gruß

Drillisch-Fan  

8566 Postings, 7726 Tage steffen71200plambeck,

 
  
    #8557
28.10.06 20:09
1 stunde länger diese nacht! ich werde wohl auch nicht ganz trocken in den schlafsack fallen ...

s.  

1529 Postings, 8694 Tage TigerRsodale

 
  
    #8558
28.10.06 21:18
da sich einige herausnehmen Sachen zu posten die ins andere Board gehören
und immer nur die anderen kritsieren werde ich jetzt auch keine Rücksicht mehr nehmen
und hier posten was mir gerade passt (auch wenns nett so schön ist andere schreiben
zwar es gehört ins andere Board aber es ist ja grad so schön)
Bin auch nicht grad gut drauf 670 KM gefahren und meine Borussen vom Nordpark
0:2 verloren man man waren die schlecht heute.
Naja nach Regen kommt auch wieder Sonnenschein meine Devise
in Guten und in schlechten Zeiten einemal Borusse immer Borusse
vieleicht holen wir in Frankfurt nächst Woche etwas da brauch ich nur eine Stunde
hin. Grüße an alle Borussen und natürlich an alle Drillisch longies.
P.S meine Tournigen EK 0,27Cent laufen auch wieder gut!!schau ma mal  

Optionen

25 Postings, 7622 Tage a11k51963Euro am Sonntag auf Seite 5

 
  
    #8559
4
29.10.06 07:48
Drillisch noch ohne Verbündete

Mit deutlich geringerem Tempo als erwartet kommt die von Mobilfunkanbieter
Drillisch ins Geschpräch gebrachte Fusion mit vier wieteren deutschen Anbietern
voran.Aus dem Umfeld von Debitel hieß es, bisher habe es noch keine Gespräche
zwischen Drillisch-Management und Debitel Eigentümer Perimera gegeben.
Mobilcom/Freenet Großaktionär TBG will keine schnelle Entscheidung. TBG-Vertreter
Andrew Dechet sagt gegenüber dieser Zeitung, zunächst habe die entgültige Fusion
von Mobilcom und Freenet oberste Priorität.


 

1730 Postings, 7383 Tage LirekingAlso die Eurams

 
  
    #8560
1
29.10.06 09:14
wird immer lustiger. Drillisch hat also noch nie mit Permira gesprochen, wahrscheinlich haben sie vor einer Zeit während er Due Dilligance mit der Putzfrau von Debitel gesprochen und TPG wartet schon lange auf ne Sonderausschüttung und wie es aussieht wird dies unter Spoerr nicht so schnell passieren, also immer schön locker durch die Hose atmen ! Mal sehen was nächste Woche bringt !

Gruss lire  

25 Postings, 7622 Tage a11k51963lire

 
  
    #8561
29.10.06 09:58
Werde kein einziges Stück meiner Drillisch hergeben, bin locker und atme jetzt schon über einen längeren Zeitraum durch die Hose. Hab bei 5,30 nachgelegt und die nächste Munition geladen.

Schönen Sonntag und eine erfolgreiche nächste Woche.  

51345 Postings, 9203 Tage eckiW-formation intakt

 
  
    #8562
2
29.10.06 13:36
W-formation intakt
http://www.tradesignalonline.com/cmy/forum/image.aspx?f=1&id=1763934
Chart öffnen
Rebound abgeschlossen?  

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6034 Postings, 8200 Tage Kleiwas habt Ihr denn erwartet?

 
  
    #8563
1
29.10.06 14:26
War doch klar, das offiziell Gespräche zwischen Drillisch und Debitel dementiert werden.

Außerdem sagt ja auch Debitel, dass "Permira" mit dem "Drillisch-Management" nicht gesprochen hat. Jede andere Gesprächskombination ist also NICHT dementiert worden.

Außerdem, was heißt schon "gesprochen"?

Jedenfalls wird es jetzt immer wahrscheinlicher, dass es richtig zur Sache gehen wird. Hätten schon JETZT alle gesagt "Ja, wir gebens zu ..." wäre es zu offensichtlich, als das es erfolgreich werden könnte.

Mal sehen, vielleicht wird ja der kleinste im Bunde "Phone House" nochmal eben schnell von Drillisch geschluckt, um etwas mehr "Grundmacht" zu erhalten.  

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941 Postings, 7383 Tage hope_is_the_nameSchlussfolgerung aus dem Euro am Sonntag...

 
  
    #8564
3
29.10.06 19:17
Zitat: "...Aus dem Umfeld von Debitel hieß es, bisher habe es keine Gespräche mit Drillisch gegeben..." meiner Meinung nach kommt es immer darauf an, elches Umfeld man fragt...

Zitat: "...Bei Freenet/ Mobilcom stößt Choulidis ... auf Verständnis..." - selten so gelacht...er stößt auf Verständnis, ich denke mal seine Vorstandskollegen stoßen beim Eigentümer mit ihren bisherigen Strategien auf Granit...

Zitat: "...dennoch will ... TPG keine schnelle Emtscheidung...Dechet sagte: ...zunächst habe die endgültige MOB/ FRN Fusion "oberste Priorität"..."

Aus all diesen Äußerungen entnehme ich subjekt, dass der Plan von Choulidis umgesetzt wird und wenn er vermitteln kann, dass er der Manager ist, der dies umsetzen kann, dann wird es mit ihm umgesetzt. Die anderen (Manager) heulen doch seit Jahren nur, wie schwer doch alles ist und wie wenig lukrativ...

Hope

P.S. ich sagte mal bei 6,5 ist bei mir der Verkauf aufgegeben, ich streiche dieses Limit einmal, da ich davon ausgehe, dass der griechische Vorstand sich seiner Risiken bewusst ist und seine Chancen sehr genau kennt...sicherlich - er spielt Poker mit "gro0en Jungs"  und die "großen Jungs haben das Geld"...aber worum geht es denn??? Er muss die ersten beiden Runden gewinnen und dann sind die "großen Jungs" ersteinmal verunsichert... und dann kommt es nur noch auf den Mann drauf an...und da sag' ich mal, dass der Drillisch Vorstand der bessere Mann ist (subjektive Meinung) - also meine Chips gehören Choulidis...

P.S. 1 - fragt doch mal bei euren Freunden nach, wer den Unterschied zwischen Telekommunikation Netzbetreiber und Serviceprovider kennt- bei mir sind es verschwindend wenige Kumpels - und deshalb bin ich auch der Meinung, dass die "große Mehrheit" noch garnichts, überhaupt nichts von den Chancen deser Konsolidierung mitbekommen hat...

Schlussfolgerung (subjektiv): Warum sollen wir nicht die 9-10 Euro sehen bzw. ein attraktives Umtauschangebot in MOB Aktien...






 

941 Postings, 7383 Tage hope_is_the_nameHat jemand bei der FTD ein Abo...

 
  
    #8565
29.10.06 19:36
der Artikel kostet Geld...

Montagsporträt
Paschalis Choulidis: Dazwischenfunker
von Volker Müller (Maintal-Dörnigheim)
Die Mobilfunkprovider sind in der Krise. Ausgerechnet der Chef des kleinen Anbieters Drillisch will mit dem Einstieg bei Mobilcom das Drehbuch für die Neuordnung schreiben: Nur einer soll übrig bleiben. Mit ihm an der Spitze....

Mehr kann ich leider nicht lesen

Hope  

2745 Postings, 7232 Tage Bullish_HaramiHope ;-)

 
  
    #8566
29.10.06 19:54
Kauf´ihn doch. Bei den bisherigen Gewinnen.

Habe ich auch schon ein-/zweimal gemacht.

Grüße
Bullish :-)  

10 Postings, 6899 Tage Bman1977hmmm

 
  
    #8567
1
29.10.06 20:07
Na ja, in euren ganzen Überlegungen habt ihr meiner Meinung nach aber wichtige Faktoren vergessen bzw. vernachläßigt. 1. Freenet ist das Baby von Spoer, und das will und wird er auch nach ganz oben bringen. Er wird sich nicht Kampflos ergeben. 2. Mobilcom hat noch einen Mann im hintergrund der sein Baby verlohren hat ( MobilCom ) und er heist Gerhard Schmid. Auch Schmid ist nach meiner Ansicht noch nicht aus diesem ganzen Spiel raus, er hat sein Geld immer noch nicht wieder, und wenn die Gerichte für ihn endscheiden werden hätte er das Geld und auch genügend Einfuß um wieder ganz oben mit zu Spielen. Er ist ein SchlitzOhr, und würde fast alles mach um wieder mit im MC Boot zu sitzen. 3. Die Aktionäre von MC und FN die ja schon bei der jetzigen Verschmelzung von MC und FN sich so sehr Streuben, meint ihr denn das sie zu einer Fusion bzw, Übername mit/von Drillisch alle ihre Füße stillhalten werden. So dann bin ich ja mal gespannt was in diesem spiel noch so alles passiert.  

8566 Postings, 7726 Tage steffen71200vergessen?

 
  
    #8568
29.10.06 20:42
mit der entsprechenden aktienanzahl kann man auf einer HV so einiges erreichen. personennamen sind dann ehr sekundär- sach isch ma!

s.  

11328 Postings, 7839 Tage FrankeWill mal nicht so sein...Ftd vom Montag für alle

 
  
    #8569
5
29.10.06 20:54
Paschalis Choulidis: Dazwischenfunker
von Volker Müller (Maintal-Dörnigheim)
Die Mobilfunkprovider sind in der Krise. Ausgerechnet der Chef des kleinen Anbieters Drillisch will mit dem Einstieg bei Mobilcom das Drehbuch für die Neuordnung schreiben: Nur einer soll übrig bleiben. Mit ihm an der Spitze.
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Drillisch-Chef Paschalis ChoulidisEs waren nur 52 Worte, die Mitte Oktober an einem Nachmittag aus dem Faxgerät im Vorstandsbüro von Mobilcom quollen. Aber sie reichten, um die Branche in helle Aufregung zu versetzen: Sein Unternehmen, teilte Drillisch-Chef Paschalis Choulidis lapidar mit, habe 9,4 Prozent des Konkurrenten erworben. Dessen Vorstandschef Eckhard Spoerr überblickte rasch Fax, Fakten und Folgen. Doch eine Frage blieb: Was soll das?

Die Frage stellt sich inzwischen die ganze Mobilfunkbranche, Finanzinvestoren inklusive: Warum kauft sich ausgerechnet Drillisch für rund 105 Mio. Euro bei der etwa dreimal so großen Mobilcom ein - ohne Chance, mit diesem Anteil dort mitbestimmen zu können?

Die Antwort des Drillisch-Chefs ist so einfach wie weitreichend: Choulidis will den Markt der so genannten Serviceprovider bereinigen. Debitel, Talkline und Drillisch - sie sollen alle unter das Dach von Mobilcom schlüpfen und einen nationalen "Super-Provider" bilden. Und so kauft Choulidis munter weiter: Am Freitag gab Drillisch bekannt, die Mobilcom-Beteiligung weiter aufgestockt zu haben und nun 10,37 Prozent zu halten.

Die Provider sind eine Besonderheit des deutschen Markts: Sie verkaufen Handyverträge für die Netzbetreiber oder erwerben Minutenpakte, die sie unter eigenem Namen anbieten. Doch das Geschäftsmodell ist ausgereizt. Hatten die Provider 1995 noch einen Marktanteil von mehr als 60 Prozent, ist dieser inzwischen auf weniger als 25 Prozent geschrumpft. Tendenz fallend.

Choulidis' Plan für einen Super-Provider ist nicht neu: Ähnliche Gedanken hatte es bereits von drei, vier Jahren gegeben. Doch wer würde, rätseln Branchenkenner, einen solchen Plan vorab öffentlich machen?


Verkäufer aus Leidenschaft


ZUM THEMA
Drillisch bastelt am Super-Provider (http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/121265.html)
Drillisch steigt bei Mobilcom ein (http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/120366.html)
(€) Drillisch: Trendwende setzt sich im zweiten Quartal fort (http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/1029050911707.html)
(€) Drillisch: Gewinn klettert um über 100 Prozent (http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/1055523.html)
(€) Drillisch: Festnetz soll verkauft werden (http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/1051731.html)
(€) Drillisch: Mobilfunkunternehmen gewinnt 49.000 neue Kunden (http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/1050194.html)
Diesen Artikel jetzt anhören Choulidis, Sohn griechischer Einwanderer, grinst von Ohr zu Ohr. In seinen kurzen Haaren verstecken sich erste Grautöne, der Wohlstand setzt langsam Polster an. "Es muss etwas passieren in der Branche. Die Zeiten des stürmischen Wachstums sind vorbei. Derzeit machen wir uns nur gegenseitig das Geschäft kaputt. Wem dient das?" Der 43-Jährige hat jahrelang im Verborgenen gewirkt. Nur keinen Rummel: "Wir haben Verständnis, dass wir den Anteilskauf melden mussten. Aber jetzt schaut die Öffentlichkeit auf uns, das ist nicht immer förderlich", sagt er. Er gibt sich harmlos, was er mitnichten ist. Und dennoch wirkt alles noch ein wenig unbeholfen: die Pose, das Lächeln, das Zuknöpfen des Sakkos.

Sein Lebenswerk steht in einem Gewerbepark am Rande von Maintal-Dörnigheim zwischen Frankfurt und Hanau. Ein Zweckbau aus den 90er-Jahren, der einst auf vier Geschosse aufgestockt wurde. Drinnen schlichtes Mobiliar, draußen ein dunkler Porsche Cayenne. Drillisch hat 311 Beschäftigte, 160 davon in Maintal. Sie betreuen 1,65 Millionen Mobilfunkkunden, Platz vier hinter Debitel, Mobilcom und Talkline, einen Platz vor Telco. Die Bilanz weist im ersten Halbjahr 2006 gut 135 Mio. Euro Umsatz aus.

An Handys denkt Choulidis am Anfang seines Berufslebens nicht. Er lernt nach der mittleren Reife Radio- und Fernsehtechniker und bekommt seinen ersten Job bei der Bayer-Tochter Compur, damals ein Gemischtwarenladen, heute Produzent von Messtechnik. Dort hat Choulidis seinen ersten Kontakt mit dem Vertrieb - und entdeckt seine Leidenschaft: Verkaufen.

Den Sprung in die Selbstständigkeit wagt er, als Compur seine Produktion von Anrufbeantwortern 1986 an Assmann-Uher weiterreicht. Für den Mittelständler erledigt Choulidis Reparatur und Service und verdient noch im selben Jahr das Geld für den nächsten Schritt: die Gründung der V+S Telekommunikationstechnik. Das Kleinunternehmen gewinnt den französischen Telefonhersteller Alcatel als Partner und baut den Vertrieb von C-Netz-Telefonen auf, den analogen Vorläufern der heutigen Handys. Im Treppenhaus auf der Vorstandsetage liegt noch ein solches Telefon in der Glasvitrine - groß wie ein halber Schuhkarton. "Das kostete damals fast 10.000 Mark, mit 2000 Mark Marge für uns", erinnert sich Choulidis. Bekommen hat das Gerät aber nur, wer zugleich ein Alcatel-Faxgerät gekauft hat. Goldgräberzeiten.

Am Anfang ist V+S nur Händler, vertreibt nach dem Start der digitalen Mobilfunknetze D1 und D2 die Verträge des heutigen Konkurrenten Debitel. Der Durchbruch gelingt 1994: Vodafone, damals noch Mannesmann D2, macht Choulidis zum Partner und die von ihm eigens gegründete Alphatel zum Serviceprovider. Der Treiber im Hintergrund: Harald Stöber, damals Vertriebschef bei Mannesmann, heute Chef des Festnetzbetreibers Arcor. "Man merkte Choulidis stets an: Er ist Unternehmer, kein Manager", sagt Stöber heute noch respektvoll. "Er arbeitet mit seinem eigenen Geld." Er habe immer gewusst, was er wollte, und zielstrebig darauf hingesteuert. Diese Beharrlichkeit hat auch Spuren hinterlassen: "Choulidis hat so manchen in der Vergangenheit überfahren. Verträge hält er immer ein - dem Wortlaut, nicht unbedingt dem Geiste nach", sagt ein langjähriger Wegbegleiter. Der Mann sei gerissen, geradezu trickreich. Die üblichen Usancen der Branche bedeuten ihm wenig. Manchmal habe er ihn "würgen" können.

Das Providergeschäft läuft für Choulidis nicht immer glatt. Zweimal sei er mit seinen Läden Mitte der 90er-Jahre mit dem Rücken zu Wand gestanden, berichten Branchenkenner. Jedes Mal habe er in Mannesmann D2 einen wohlwollenden Partner gehabt. Doch dessen Geduld sei nicht unbegrenzt gewesen. Wohl auch deshalb kommt Choulidis das Angebot des Konkurrenten Drillisch im Herbst 1998 recht, Alphatel zu übernehmen. Drillisch ist seit April 1998 börsennotiert und braucht neue Wachstumsfantasien. Die Fusion findet im Expresstempo statt: "Wir reden nicht lange. Haben wir uns entschieden, muss das zügig umgesetzt werden", sagt Choulidis. Für Alphatel erhalten er und sein Bruder Vlasios knapp fünf Prozent der Drillisch-Anteile sowie zwei Vorstandssitze.

Nach dem Rücktritt von Drillisch-Mitgründer Marc Brucherseifer, wählt der Aufsichtsrat im April 2005 Choulidis an die Firmenspitze - mit einem Auftrag zum Handeln: Es gilt, effizienter zu werden und mit den vorhandenen Kunden mehr Geld zu verdienen. Die jährlichen Wachstumsraten der Branche von 20, 30 oder mehr Prozent sind vorbei. "Statistisch hat inzwischen jeder Deutsche ein Handy. Weder Kunden noch Netzbetreiber brauchen noch die Vertriebskraft der Provider", sagt ein Branchenkenner. Die Provider müssten helfen, neue Dienste zu entwickeln und in den Markt zu tragen. "Diese Kompetenz haben sie aber nicht entwickelt." Er könnte auch sagen: Sie sind überflüssig.
Das weiß auch Choulidis: "Serviceprovider sollten Service bieten. Das haben sie bisher aber nicht geschafft. Noch beschränken sie sich darauf, Waren und Dienste anderer zu verkaufen. Das muss sich dringend ändern, wollen die Provider eine Zukunft haben."


Die Fusion als Ausweg

Die Herausforderung schreckt Choulidis nicht. Dass er sein Geschäft beherrscht, bescheinigen ihm selbst Konkurrenten. Seit seinem Amtsantritt hob er die Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 5,9 auf 9,7 Prozent. Zum Vergleich: Debitel brachte es zuletzt auf 6,3 Prozent, Mobilcom nur auf 5,0 Prozent. Deren Schwäche belächelt er: "Wer zweifelt, es seien keine zweistelligen Margen machbar, beherrscht sein Geschäft nicht."

Choulidis könnte sich zurücklehnen, hätte er nicht ein elementares Problem: fehlende Größe. "Drillisch ist zu schwach, die Konsolidierung der Branche zu leisten", sagt ein Berater, "Die Firma kann allenfalls provozieren und antreiben; Handeln müssen letztlich andere." Der Vertriebschef eines Netzbetreibers sieht es noch drastischer: "Drillisch hat derzeit keine überlebensfähige Strategie. Die Kundenzahl stagniert, attraktive Produkte wie Blackberrys fehlen - der Umsatz sinkt." Nun versuche das Management, durch Fusionen oder Kooperationen aus der Perspektivlosigkeit herauszukommen.

So könne der Vorstoß, Mobilcom-Anteile zu kaufen, auch anders interpretiert werden: als Aufforderung, selbst gekauft zu werden. Choulidis sieht das nicht als Karriereknick: Er macht sich Hoffnungen, selbst an die Spitze eines fusionierten Providers zu gelangen.

Und seine Chancen stehen nicht schlecht. "Allen Providern stehen Manager mit maxi-mal drei Jahren Branchenerfahrung vor. Choulidis hingegen ist 15 Jahre dabei - und er erzielt die besten Margen der Branche", sagt Frank Rothauge, Analyst des Bankhauses Sal. Oppenheim. Choulidis ist Diplomat genug, sich seine Abneigung gegen Wichtigtuer und Selbstdarsteller in den Vorständen anderer Provider nicht anmerken zu lassen. Lieber macht er sich selbst klein: "Falls es einen besseren Kandidaten an der Spitze eines fusionierten Providers gibt, lasse ich ihm gerne den Vortritt", sagt er. "Ich wäre mit einer Rolle als Gesellschafter schon sehr zufrieden."

Choulidis hat einen Stein ins Wasser geworfen. Nun sieht er zu, wie sich die Wellen ausbreiten. Er wartet auf Reaktionen, rechnet zumindest mit Gesprächen. Besser wären natürlich Verhandlungen - und zwar zügig: "Das mag ich überhaupt nicht: nichts tun, verzögern, vertrödeln."


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Steil nach oben

Selfmade Choulidis wird als Sohn griechischer Einwanderer in Heidelberg geboren. Nach der Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker arbeitet er bei der Bayer-Tochter Compur. 1986 macht er sich selbstständig und baut einen Vertrieb von C-Netz-Telefonen auf.

Aufstieg 1994 gelingt dem Vater zweier Kinder der Durchbruch, als Mannesmann D2 mit seinem Provider Alphatel eine Kooperation eingeht. 1998 wird Alphatel von Drillisch übernommen: Choulidis kommt mit seinem Bruder Vlasios in den Vorstand.


Stetig nach unten

Marktposition Drillisch ist nach Mobilcom, Debitel und Talkline der viertgrößte Mobilfunkprovider in Deutschland. 311 Mitarbeiter betreuen 1,65 Millionen Kunden. Der Umsatz betrug im ersten Halbjahr 2006 135 Mio. E. Choulidis leitet die Firma seit April 2005.

Grenzen Die Provider verkaufen Verträge für die Netzbetreiber. Doch das Geschäftsmodell ist ausgereizt: Ihr Marktanteil sank seit 1995 von 60 auf knapp 25 Prozent. Choulidis will mit dem Mobilcom-Coup die Konsolidierung einleiten und einen Super-Provider schaffen.

So gute Nacht und ne geile Woche (auch für dich money zu lesen..der Grieche hats drauf, is nu mal so)

Gruß
Franke
 

2745 Postings, 7232 Tage Bullish_HaramiGeiler Artikel!

 
  
    #8570
1
29.10.06 21:16
Er spiegelt aber letztlich die Situation wieder.

Viele positive Aspekte, einige Unsicherheiten zum "MobDebTalk-Projekt" und auch Risiken für DRI + PC. Das wird richtig spannend!

Danke Franke! :-)

Grüße
Bullish :-)  

2745 Postings, 7232 Tage Bullish_HaramiIm übrigen

 
  
    #8571
1
29.10.06 22:47
kann man auch einen "Grande ohne vier" gewinnen.

Es kommt halt immer auf das Beiblatt und den Stock an. Die anderen haben die Bauern (i.d.R. die wichtigsten Karten im Spiel), aber ich habe die Asse (i.d.R. die zweitwichtigsten Karten ;-). Wenn ich das Spiel spielen will, habe ich die Asse und die passenden 10er bereits bei mir und hoffe auf das weiter passende im Stock (die Unbekannte im Spiel), die ich aber u.U. nicht zwingend benötige. I.d.R. ist mein Blatt so gut, dass ich trotz der fehlenden Bauern gewinnen kann, sonst würde ich das Spiel nicht wagen, da Harakiri.

Ich kann mir vorstellen PC wäre/ist ein guter Skat-Spieler.

Grüße
Bullish ;-)  

2745 Postings, 7232 Tage Bullish_HaramiAch so vergessen,

 
  
    #8572
29.10.06 22:59
im beschriebenen Spiel sitz ich auf Vorhand.

So, jetzt aber gut´s Nächtle. Bis morgen.  

51345 Postings, 9203 Tage eckiOmaskat ohne vier?

 
  
    #8573
29.10.06 23:02
Gibts so gut wie nie. ;-)  

Optionen

40413 Postings, 7103 Tage biergottHandelsblatt

 
  
    #8574
1
30.10.06 07:45
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Mobilfunkprovider Drillisch  will nach einem Pressebericht weitere Anteile von mobilcom  erwerben. Die Beteiligung an dem Büdelsdorfer Konkurrenten solle von 10 auf 20 Prozent ausgebaut werden, berichtete das 'Handelsblatt' am Montag unter Berufung auf Firmenkreise. Drillisch will mit dem Einstieg bei mobilcom die Konsolidierung der Branche anstoßen.

Drillisch-Chef Paschalis Choulidis strebt dem Bericht zufolge einen Platz im Aufsichtsrat von mobilcom an. Damit wolle er mehr Druck auf Vorstandschef Eckhard Spoerr ausüben können, schreibt die Zeitung./mur/sk  

941 Postings, 7383 Tage hope_is_the_nameinteressant ist aber auch ...

 
  
    #8575
1
30.10.06 07:56
im Handelblatt eine halbe Seite mit Foto...
in der FTD eine ganze Seite mit Foto...

wenn er so weitermacht, dann schafft er es noch zu Sabine Christiansen :-)))

Und wenn er so fortfährt, wie er es angekündigt hat, dann passiert dem Herrn Spoerr noch in diesem Jahr das Problem, dass er vom Aufsichtsrat und den Großaktionären gefragt wird, warum er die "kleine" Drillisch nicht ernst genommen hat...

Hope

P.S. das hier ist besser als Kino...noch läuft der Film aber nicht im großen Saal...  

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