Momentanes Tief von Bayer ist absurd
Aber bei einer nur kleinen pos. Nachricht, könnte es Raketenmäßig nach oben laufen.
Kann aber auch den Frust von so manchem Anleger hier gut verstehen.
Habe auch vor in Bayer einzusteigen.
Darf man fragen ob Du schon investiert bist ?
Ich wünsche allen ein erfolgreiches Händchen bei dieser Aktie.
Mitte letzten Jahres bewertete Barclays die 3 Bereiche Bayers mit 145 Mrd. vor Schulden. 51 Mrd für Pharma, 75 Mrd. für Crop Science (also incl. Monsanto) und 19 Mrd. für Consumer Health. Nach Schulden also 109 Mrd.
Jetzt ist Bayer Pharma wahrscheinlich geschätzt 10 Mrd. weniger wert wegen des Flops des Hoffnungsträgers, aber immer noch über 40 Mrd.
Pharma und Consumer Health sind also alleine immer noch ca. 60 Mrd. wert. Das ist also der Worst Case wenn Crop Science in die Insolvenz gehen sollte. Von den Nettoschulden von 36 Mrd. betreffen 20 Mrd . CropScience wenn ich das richtig interpretiert habe. D.h. die beiden anderen Bereiche haben 16 Mrd. Schulden. Bleibt also in einem Worst Case ein Wert von 60--16=44 Mrd.
Die Marktkapitalisierung liegt inzwischen unter 30 Mrd. Das bedeutet, dass in einem Szenario wo Crop Science in die Insolvenz geht, ein Kurspotential von 50% besteht. Das ist allerdings nicht mein Kernszenario. Ich gehe persönlich davon aus, dass man ein Lösunf finden kann wo die Rückstellungen annähernd ausreichen werden; vielleicht legt man noch mal 5 Mrd. drauf. Das wäre mir persönlich egal wenn damit die Sache aus der Welt geschafft wäre.
Die Dividende würde ich übrigens nicht streichen. Würde den Klägern nur sugnalisieren, dass noch mehr im Unternehmen zu holen ist. Würde eher das Gegenteil tun. Man vergisst bei den vielen negativen Nachrichten häufig, dass Bayer im Prinzip ein sehr gesundes Unternehmen mit viel Substanz ist.
Wer Mut hat kauft jetzt. Geduld braucht man wohl. Mein Gefühl ist dass die Anleger heutzutage entweder ETF´s kaufen oder den Charts folgen, sich aber kaum noch Gedanken zum Wert eines Unternehmens machen. Die Anleger rennen gehypten Aktien wie Nvidia hinterher wo man 4000 Jahre leben muss um über die Dividende seinen Kapitaleinsatz wiederzubekommen. Aber irgendwann dreht sich das Spiel. Ich war bei Bayer Mitte der 50er raus und bin seit Mitte der 30er wieder dabei. Aufstockung in einer Panik geplant. Finde übrigens auch Pfizer spannend.
Der Worst Case ist nicht, dass Crop Science im Gesamten pleite gehen würde. Dafür gibt es keinen Grund da wir keinen Konzerndurchgriff haben.
Crop Science ist die Gesamtheit der von Bayer in dieser Sparte gebündelten landwirtschaftlichen Aktivität. Da war ein guter Teil von Bayer selbst schon drin.
Nach dem Erwerb Monsantos kam der Monsanto Konzern eben hinzu. In diesem Monsanto Konzern ist es jedoch so, dass auch dieser aus einer Vielzahl von Töchtern, Enkeln und Urenkeln besteht. Ich denke, dass die risikotragende Einheit für Glyphosat eine der Töchter im Monsanto Konzern sein sollte. Folglich könnte man diese eigentlich (Imageschäden abgesehen) relativ günstig in die Pleite schicken. Mitnichten wäre die gesamte Sparte Crop Science zu liquidieren. Ein kleiner risikotragender Teil von Crop Science reicht aus.
Insoweit unterstreicht das einmal mehr die Aussage, dass die aktuellen Kurse völlig irrational sind.
...und warum wird es nicht getan? Bayer ist eine schlafende Behörde
Moderation
Zeitpunkt: 11.02.24 16:13
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 11.02.24 16:13
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
https://www.bayer.com/de/...up-rechtsstreitigkeiten-fuenf-punkte-plan
Frankfurt (Reuters) - Bayer-Chef Bill Anderson wirbt für das neue Betriebsmodell des Pharma- und Agrarkonzerns.
Dieses Modell, mit dem Anderson Hierarchien abbauen, Strukturen verschlanken und Entscheidungsprozesse beschleunigen will, trage bereits erste Früchte, sagte der Amerikaner, der das Unternehmen seit dem vergangenen Juni führt, am Freitag. Es handele sich um eine grundlegende Neugestaltung, vom Vorstandschef bis zum Kunden. Damit ist aber auch ein erheblicher Personalabbau verbunden, wie Bayer bereits im Januar ankündigte - zulasten vieler Führungskräfte. Betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland sind nur noch bis Ende 2026 ausgeschlossen.
Sebastian Guth, Chef des Bayer-Pharmageschäfts in den USA, sagte, dort sei die Zahl der Manager bereits um 40 Prozent reduziert worden. Entscheidungen, die in der Vergangenheit drei bis sechs Monate gedauert hätten, würden nun nahezu unmittelbar gefällt. Im Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten in Südostasien - einem wichtigen Wachstumsmarkt für die Sparte - sei es dem Team in weniger als drei Monaten nach Einführung des Modells gelungen, die Einführungstermine für neue Produkte um fünf bis neun Monate vorzuverlegen.
Zwölf Ebenen zwischen ihm und den Kunden sei "einfach zu viel", hatte Anderson schon im November moniert. Das interne Regelwerk umfasse 1362 Seiten. Anderson hat sich vorgenommen, dies um 99 Prozent zu reduzieren. Er will zudem von jährlichen zu 90-tägigen Budgetierungszyklen übergehen und Teams bei Entscheidungen mehr Freiraum geben.
Erprobt hat Anderson das bereits bei seinem vorigen Arbeitgeber, dem Schweizer Pharmakonzern Roche. Dort strich er in der Pharmasparte etwa feste Budgets. Die Ausgaben seien dadurch gesunken und die Performance gestiegen, zog Anderson damals Resümee.
Der Druck auf den Amerikaner ist hoch. Anleger erwarten von ihm eine Überprüfung der Konzernstruktur - die Forderungen reichten bereits von einer Abspaltung des Geschäfts mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten bis hin zu einer kompletten Aufspaltung des Konzerns, zu dem noch das Pharma- und das Agrargeschäft gehören. Doch Insidern zufolge will sich Anderson zunächst auf die Einführung des neuen Betriebsmodells konzentrieren.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/...b7a84a0f47&ei=2
Dieses Problem haben viele große Konzerne, und selbst bei mittelgroßen Firmen werden nutzlose Stellen aus dem Nichts erschaffen. Das unterscheidet sich kaum noch vom Beamtentum.
Wenn Anderson das zeitnah und energisch bis zum Ende durchzieht, wird Bayer wieder deutlich stärker werden.
Das geht ja in Milliarden US$ die evtl. noch fällig werden.
Mit den Rückstellungen evtl. dann nicht mehr zu bedienen.
Ist wohl ein riesiger Unsicherheitsfaktor.
@bigfreddy : Hast du dich mit Bayer noch nicht so lange auseinander gesetzt? Die Frage nach den restlichen Klagen wurde hier und weiss Gott wo sonst noch schon zu genüge erläutert. Und Ja : Das stellt noch ein großes Risiko dar!
Wir sind mittlerweile nur noch grün und wollen die Welt retten.
Wir sind mittlerweile nur noch grün und wollen die Welt retten.
Niemand auf der Welt hat Schuld an dem Disaster, welches nun schon bald 10 Jahre andauert, außer der Firma selbst.
Es sind zu 100% hausgemachte Fehlentscheidungen die zu diesem beispiellosen Abstieg geführt haben ohne jegliche Besserung in Sicht.
Die Warnrufe vor der Monsanto-Übernahme waren immens, egal aus welcher Wirtschafts-Richtung. Jeder wusste, dass das eine Blackbox ist. Trotzdem war das Ego, die Gier auf Boni, auf größere Büros und co. zu groß bei den damals Verantwortlichen.
Jeder wusste, was für juristische Risiken da lauern, vor allem wenn dann ein deutscher Eigentümer da steht und nicht mehr ein amerikanischer.
Dazu die seit Jahren sehr schlechte Produkt-Pipeline, die immensen Schulden.
Es ist keine Strategie erkennbar, wie man da irgendwie wieder rauskommen will.
Und hier wird ernsthaft die Politik (mit-) verantwortlich gemacht. Kann man nur drüber lachen
Ich würde an dieser Stelle gerne wissen, wieviel Prozent der Aktien insgesamt leerverkauft sind. Es ist davon auszugehen, dass nicht nur Qube short ist. Theoretisch könnten hier auch 10 weitere LV mit je 0,49 % short sein.
Eines hat der gestrige Handelstag jedenfalls gezeigt: Kaum hat der Abwärtstrend nachgelassen und ein LV hat sich minimal eingedeckt, ist der Kurs deutlich angesprungen. Würde man diesen Kursanstieg milchmädchenhaft hochrechnen (bei 0,05 % Wiedereindeckung = 2 bis 3 % Kursplus), kann sich jeder selber ausrechnen wohin die Reise gehen könnte, wenn die Positionen geschlossen werden.
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