wer traut sich heute Deutsche Bank zu kaufen?
Gruß Carsten
Ich bin wie hier nachzulesen im Schnitt bei 23,90 Euro eingestiegen. Allen anderen Investierten
einen herzlichen Glückwunsch.
Ich denke wir werden heute auf die 30 zulaufen, das wäre immerhin eine moderate Bewertung.
Habe gerade meine Zertis bis 28,25 geschmissen.
Meine 1000 Shares lasse ich weiterlaufen!
Hummel
Ich schätze das mehr als 90 % aller DBk.-Aktionäre diese Krise aussitzen. Die meisten haben wohl bei Kursen zw. 70-120 gekauft. Das Unternehmen brachte bisher noch "relativ" gute Zahlen raus. Trotzdem sind die Kursverluste innerhalb eines Jahres vergleichbar mit HRE! Krank! Der Unterschied ist doch, das HRE im Grunde Bankrott war. Nur mit Hilfen u.a. der Dt.Bk konnte eine Insolvenz verhindert werden. Hier wird mit Ängsten und folgendem Vertrauensverlust ein Wert in phantastischen Tiefen gezogen. Es ist noch nicht lange her, da wurden von den Analysten Kurse von 100-140 € prophezeit. Jetzt trauen sich "hochangesehene" Analysten wie von Prior ein Kursziel von 10 € anzugeben.
VW ist von seriösen Analysten vielleicht 40-60 € Wert. Wir waren vor wenigen Tagen bei über 1000 €. Gründe sind bekannt. Hedge-Fonds in Verbindung mit Porsche-Aussagen. Porsche verkauft momentan mit Riesengewinnen VW-Aktien!
In chaotischen Börsenzeiten wie diese ist anscheinend fast alles möglich! Übertreibungen nach unten wie nach oben wird es aber immer geben. Ich persönlich ärgere mich nur, das ich im Juli 2008 bei 49,8 mit sehr hoher Stückzahl eingestiegen bin. Leider konnte ich vorgestern nur mit kleiner Stückzahl bei 26,395 nachkaufen. Trotz meiner riesigen Verluste bewahre ich klaren Kopf. Hätte ich vor 1 Jahr die Aktie im Mittel 46,15 € kaufen können, wär ich damals beneidet worden. Heute bei akt. Geld/Brief 28,54 bekomme ich vielleicht Mitleid. Tatsächlich bin ich mir sicher, das der Kurs der DBK. Mitte Ende 2009 bei über 60 € liegen wird.
Leider gelingt es Scharlatanen und Pushern wie Frick, Förtsch und Prior immer noch mit Schlagzeilen
auf sich aufmerksam zu machen. Kriminell ist dafür der richtige Ausdruck.
Man kann nur hoffen, dass der Crahs solche und andere Finanzakrobaten aus dem Markt gefegt hat.
10:52 30.10.08
FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien der Deutschen Bank (Profil) waren am Donnerstag nach Zahlen Favorit der Anleger im freundlichen DAX (Profil). Gegen 10.45 Uhr kletterte die Aktie von Deutschlands größter Bank um 15,93 Prozent auf 28,750 Euro. Der Leitindex stieg zeitgleich um 2,71 Prozent auf 4.938,90 Zähler. Die Deutsche Bank hat im dritten Quartal schwarze Zahlen geschrieben, rechnet aber mit weiter schwierigen Marktbedingungen und wird wegen der Finanzkrise die Dividende für das laufende Jahr voraussichtlich kürzen. Einen Bedarf für neues Kapital sieht die Bank indes nicht. Die meisten Experten sprachen von besser als erwarteten Zahlen, verwiesen aber auf den positiven Einfluss der neuen Bilanzierungsregeln und reklamierten eine schwache Entwicklung der weniger kapitalmarktabhängigen Geschäftsfelder.
Laut einem Händler übertraf die Quartalsbilanz die Markterwartungen. Ähnlich äußerte sich ein anderer Börsianer, der aber die Qualität der Gewinne in den stabilen Geschäftsfeldern Global Transaction Banking (GTB), Asset & Wealth Management und Private & Business Clients (PBC) monierte. Der aggregierte Vorsteuergewinn dieser Bereiche liege unter seiner Prognose. Aus dem Markt hieß es zudem, Anleger schichteten offensichtlich von Öl- und Telekomwerten in Finanztitel um.
Das Institut profitierte nach Einschätzung eines Analysten von den neuen Bilanzierungsregeln - ohne diese hätten Vor- und Nachsteuergewinn nicht deutlich über seinen und den Konsenserwartungen gelegen, sondern die Schätzungen verfehlt. Die verbesserte Kernkapitalquote zeige indes, dass eine Kapitalerhöhung kurzfristig nicht notwendig sei.
Entgegen den Erwartungen habe die Deutsche Bank einen Nettogewinn erzielt, schrieb UniCredit-Analyst Andreas Weese. Verantwortlich dafür seien allerdings nur positive Einmaleffekte und die dank neuer Bilanziereungsregeln niedrigeren Abschreibungen. Im Fokus der Anleger bleibt für den Experten indes die Stärkung der Eigenkapitalquote. Angesichts einer Kernkapitalquote von über 10 Prozent gebe es keinen Grund für eine Kapitalerhöhung, so Weese. Er bewertet die Aktie weiter mit "Buy" und einem Kursziel von 68 Euro.
Laut Analyst Dirk Becker von Kepler hat die Deutsche Bank das Schlimmste hinter sich, weshalb er seine bisheriges "Reduce"-Empfehlung überprüft. Sein Kursziel liegt bei 60 Euro. Dank Kapitalgewinnen aus dem Verkauf von Allianz-Aktien sei das Institut im dritten Quartal profitabel geblieben. Ein genauerer Blick auf die Zahlen enthülle aber, dass die Deutsche Bank im dritten Quartal unter der Finanzmarktkrise gelitten habe, fügte Becker mit Blick auf die vorteilhaften neuen Bilanzierungsregeln hinzu.
Die Zahlen seien wegen eines riesigen Eigenhandelsverlusts schwach ausgefallen und hätten seine Schätzungen verfehlt, lautete indes das Fazit von equinet-Analyst Philipp Häßler. Die Entwicklung der stabilen Geschäftsbereiche sei ziemlich enttäuschend. Der Experte blieb beim Votum "Hold" für die Aktie und will sein Kursziel von bisher 55 Euro überdenken./gl/dr
Der Markt hat durch kranke Instrumente seine übertriebenen Ausschläge! Leider wird die Aktienkultur durch solche Machenschaften nachhaltig zerstört. Es ist im Grunde zu einer Spielkasinomentalität degeneriert. Bis wieder ruhiges seriöses Fahrwasser eintritt wird es noch Monate vielleicht Jahre dauern. Allerdings werden alle Dax-Titel auf spätestens 3-5 Jahren auf fundamentale Bewertung zurückkommen.
Nachtrag: 70-120 € war natürlich der Einstieg von Kurz- bis Mittelfrist-Anleger. Der größte Teil der DBk.-Anleger hält sein Papier länger als 2 Jahre.
Das bedeutet für den Kurs das wir heute die 30 Euro angreifen werden, spätestens morgen
denn klar überschreiten!
Hummel
@Silber
vergiss die Zahlen, es wurde vorher der Horror eingepreist und der Kurs gegen die Mauer gefahren.