Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7899 von 7899 Neuester Beitrag: 14.03.25 09:06 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 198.455 |
Neuester Beitrag: | 14.03.25 09:06 | von: xivi | Leser gesamt: | 38.000.978 |
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Die kumulierte Inflation von 1972 bis 1994 (Zeit der DM) betrug gerundet 110%, während sie von 2002 bis 2024 (Zeit des Euro) nur 41% betrug.
https://www.ceicdata.com/de/indicator/greece/...-debt--of-nominal-gdp
Prognosen erwarten für GR im Jahr 2029 eine Quote von rund 139% des BIP. Die Schuldenquote könnte angesichts des höheren griechischen Wachstums als im Durchschnitt der EU aber auch noch stärker fallen, falls denn keine größeren (Natur-)Katastrophen dies vielleicht doch verhindern.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...inlandsprodukt-bip/
Bei jährlich konstant 2% Inflation wäre dies in diesem Zeitraum eine kumulierte Inflation von rund 54% gewesen. Die EZB hat in diesen 22 Jahren somit ihr Ziel ganz locker erreicht.
Es ist aber nicht so, als verfüge die Notenbank über einen ON / OFF Schalter für Inflation. Wenn 99% der umlaufenden Geldmenge privat geschöpft wird, kann die Notenbank lediglich die peripheren Bedingungen beeinflussen unter denen dies stattfindet. Dabei tritt sie nur als ein Faktor unter anderen auf. Auf angebotsinduzierte Inflation wie in den letzten Jahren hat sie überhaupt keinen Einfluss.
Ob die Länder Europas zusammenwachsen oder nicht durch den Euro? Wuchsen sie gar auseinander dadurch? Denn für Deutschland und andere ist der Euro eine zu schwache Währung, für andere Länder aber eine zu starke Währung. Jetzt kann man nicht mehr aussteigen, auch nicht aus der EU, wer im Euro ist.
Man hat damit eine Tatsache geschaffen. Ob sie tatsächlich nötig war zu dem Zeitpunkt damals? Und wie man sie schaffen konnte, auch gegen den Willen von Mehrheiten? An was hat man sich orientiert? Richtig, an Meinungen. Nicht von Fachleuten und nicht an Tatsachen, denn der Deutsche Bundesbankpräsident war dagegen, sondern der Meinung von Kohl, einem selbsternannten Fachmann für Währungen und den komplexen Mechanismen dahinter. Zitat Kohl: Ich handelte wie ein Diktator, um den Euro einzuführen..
Weder Norwegen, noch die Schweiz, deren Währungen sich unterschiedlich entwickelten zum Euro, haben grosse Probleme mit eigenen Währungen täglich teilzunehmen am europäischen Markt, wer behauptet, das sei wahnsinnig schwierig, meint vielleicht unter Zusammenwachsen, sich selber Vorteile zu verschaffen durch wirtschaftlich schwächere Länder und auch deren Verschuldung?
Ich fand dazu eine Studie aus 2012. Das ist wohl kaum BlaBla-Propaganda? BlaBla Propaganda ist jedoch den Euro kritiklos zu einer Ideologie zu stilisieren mAn, die es nur kritiklos zu loben gibt. Die Probleme wurden daher auch nicht angegangen seit 2012, z.B. durch einen Finanzausgleichsmechanismus oder höhere Löhne in Deutschland.
So könnte man auch in Deutschland Gelder für Studien zusammenstreichen, diese Stiftung bekommt ua. auch Gelder vom Bund, wenn man Ideologien hat, welche sie überflüssig machen (...oder gar zu BlaBla-Propaganda....bald ist dann auch die Erde flach...:-/
Zitat: Angesichts der gemeinsamen Währung sind für die preisliche Wettbewerbsfähigkeit die Relationen der nominalen Lohnstückkosten der Mitgliedsländer maßgeblich: In Staaten wie Griechenland und Spanien stiegen die Lohnstückkosten bis zur Finanzkrise um 17 bis 28 Prozent, in Deutschland stagnierten sie. Damit verloren die Handelspartner der Bundesrepublik zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit.