Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 15.11.24 22:21
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:195.663
Neuester Beitrag:15.11.24 22:21von: Frieda Friedl.Leser gesamt:36.017.558
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23365 Postings, 6696 Tage Malko07Der Fisch stinkt vom Kopf her

 
  
    #1626
3
29.12.12 08:53
Liste reicher Griechen - Athens Ex-Finanzminister soll Steuersünder-Liste manipuliert haben - Politik - Süddeutsche.de
Es war hochbrisantes Material, das der Regierung in Athen viel Geld hätte bringen können: Eine Liste von 2000 reichen Griechen, die ihr Geld bei einer Schweizer Bank geparkt hatten. Doch die Daten wurden nie genutzt - und der frühere Finanzminister Papakonstantinou steht im Verdacht, N ...
 

16574 Postings, 5034 Tage zaphod42So sieht sie also aus

 
  
    #1627
3
29.12.12 09:23
die Fiskalklippe.

Das Sentiment in EU und USA ist trotzdem extrem bullisch, weil es ja bislang "immer gut ging". Und gerade hier liegt die Gefahr für die Kurse.

BEi mir ist es jedenfalls so: Je euphorischer die Leute für 2013 sind, desto skeptischer werde ich. Und sie sind zur Zeit sehr euphorisch. Warum - bezogen auf die Wirtschaftsdaten - eigentlich?  
Angehängte Grafik:
chart_intraday_dowjonesindustrialaverage.png (verkleinert auf 93%) vergrößern
chart_intraday_dowjonesindustrialaverage.png

23365 Postings, 6696 Tage Malko07Wir sind momentan

 
  
    #1628
3
29.12.12 09:33
im mittleren Akt des "Dramas". Der letzte Akt wird jetzt allerdings noch nicht aufgeführt werden. Man wird sich in letzter Minute auf eine Verschiebung einigen und versuchen ihn zu Ende des ersten Quartals über die Bühne zu bringen. Neue Erkenntnisse reifen bis dahin nicht und die Positionen ändern sich auch nicht aber es sieht gut aus. Das Verschieben des letzten Aktes könnte sich dann zur Routine entwickeln und wir erleben dann nicht sobald ob es ein Happyend geben wird.  ;o)  

23365 Postings, 6696 Tage Malko07Französische Finanzsteuer vertreibt die Anleger

 
  
    #1629
1
29.12.12 09:59
Die Finanztransaktionssteuer belastet die Börse Paris. Die Anleger weichen in ausländische Aktien und in steuerbefreite Derivate sowie kleine und...jetzt lesen
 

23365 Postings, 6696 Tage Malko07Staatshilfen für Dexia

 
  
    #1630
4
29.12.12 10:11
Die franko-belgische Bank Dexia erhält eine Finanzspritze von 5,5 Milliarden Euro. Die EU-Kommission hat den Rettungsplan der Regierungen in...jetzt lesen
 

23365 Postings, 6696 Tage Malko07Steinbrück, ein guter Sohn von Riester

 
  
    #1631
3
29.12.12 10:15

16574 Postings, 5034 Tage zaphod42Malko #28

 
  
    #1632
5
29.12.12 11:31
Wie immer bügelst du da cool drüber. Ich wäre da etwas differenzierter:

Obama ist in der zweiten Amtszeit, die gemeinhin recht schmerzhaft für die Wirtschaft ist, denn er kann nun ohne Rücksicht auf eine mögliche Wiederwahl alle Grausamkeiten durchsetzen mit dem Ziel etwas Langfristiges Gutes zu erschaffen. Kurzfristig bedeutet das allerdings stets Anpassungschmerzen.

Konkret scheint sich bei Obama ein Paradigmenwechsel zu vollziehen: Weg von den QE-Programmen und hin zu einer nachhaltigen Sanierung der Finanzen. Das geht bekanntermaßen nur über Ausgabenkürzungen und/oder Steuererhöhungen. Natürlich nicht sofort von 0 auf 100 und nicht von heute auf morgen. Aber das Festhalten an Steuererhöhungen "für Reiche" (!) ist doch recht bemerkenswert. Richtig ist es sowieso denn wenn Millionäre wie Romney nur 15% zahlen stimmt was nicht im Staat USA.

Die Reps sind gegen Steuererhöhungen und damit für weiteres Gelddrucken. Sie haben diesen Streit zur Nagelprobe hochstillisiert. Damit steht der Verlierer schon fest, denn Obama hat mit lt. Umfragen 68% der Amis im Rücken alle Zeit der Welt.

Fazit: Es wird Steuererhöhungen geben. Die Frage ist nur wie hoch und für wen. Die zweite Frage ist: Wie wird die Wirtschaft reagieren? Ohne oder weniger QE bedeutet fallende Bondpreise. Die Aktien könnten nach einen ersten Schock wieder steigen, weil die Alternativen (Das Bondvolumen sinkt) für Anlagen weniger werden.  

23365 Postings, 6696 Tage Malko07zaphod42 (#1632)

 
  
    #1633
5
29.12.12 12:06
MMn ist die Geschichte etwas komplexer und auch bei uns wird es noch zu ähnlichen Diskussionen kommen. Der Staat ist ein Moloch, der permanent Schulden machen will, die Einnahmen reichen nie. Das zeigen die letzten Jahrzehnte sehr deutlich. Und mit dieser Tradition will primär die Tea Party brechen. Sie verlangt eben erstmals Kürzungen bei allen möglichen  Ausgaben bevor sie bereit ist über Einnahmeerhöhungen zu reden. Und sie sind inzwischen die bestimmende Kraft bei den Republikanern. Ob diese Auffassung so falsch ist? Auch bei uns werden, trotz Einnahmerekord seit dem Krieg, weiterhin  rote Zahlen geschrieben. Wenn es jetzt nicht geht, wann dann? In den USA und übrigens auch bei uns zahlen diejenigen welche von Kapitaleinkünften leben, im Verhältnis zum Einkommen, den geringsten Steuersatz. Also stimmt es auch bei uns nicht?

Obama wird als letzten Anker, sollten es vorher nicht zu einer Einigung kommen, versuchen über Abweichler bei den Republikaner seine Vorlage durch zu bekommen. Wenn das dann schief geht, wird er versuchen eine Aufschiebung zu erlangen und wenn das wiederum nicht gelingt nach dem Eintreten zu nachträglichen Veränderungen zu kommen.

Das jetzige Drohen an den Finanzmärkten erinnert sehr stark an die Spielchen der Finanzindustrie zu wichtigen Entscheidungen im Euro. Wurden die dann doch nicht nach Wunsch erfüllt, war der Vorgang vergessen. Könnte in den USA genau so kommen. Es ist also mMn kein Absturz garantiert sollte die Fiskalklippe in Kraft treten. Könnte sogar das Gegenteil passieren. Und wäre die Fiskalklippe wirklich negativ für die USA? MMn nicht. Es wäre die schon seit Jahren angedrohte Umkehr, die zu einer Genesung des Finanzsystems beitragen könnte.
 

23365 Postings, 6696 Tage Malko07Bremen wächst, der harte Kern bleibt

 
  
    #1634
3
29.12.12 12:16
Hartz IV: Mehr als drei Millionen Langzeitbezieher - SPIEGEL ONLINE
Die Zahlen sind ernüchternd: Mehr als drei Millionen der 4,33 Millionen erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfänger beziehen die Sozialleistung monate- oder jahrelang. Sie schaffen es nicht, dauerhaft auf eigenen Beinen zu stehen.
 

16574 Postings, 5034 Tage zaphod42Das Drohen der Finanzmärkte

 
  
    #1635
4
29.12.12 12:19
gibt es eigentlich nicht. Es ist das Drohen der Journallie. Es ist allerdings recht hanebüchen, von Ausgabenkürzungen in den USA im Volumen von läppischen 600 Mrd auf eine Rezession der Weltwirtschaft zu schließen. Die Staatsquote in den USA ist bekanntermaßen recht klein. Es würde vor allem den Militär- und Sozialhaushalt treffen, mehr kann man ja bei denen nicht kürzen wenn man auf Volumen kommen will. Beides hat wenig mit Weltwirtschaft zu tun, eher mit Binnenmarkt.

Obama kann und wird es drauf ankommen lassen. Es gibt nicht wenige, die die Fiskalklippe positiv sehen. Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen sind ja das was Obama auch will. Nur eben intelligent und nicht mehr dem Rasenmäher.  

23365 Postings, 6696 Tage Malko07Was sind intelligente

 
  
    #1636
8
29.12.12 12:33
und was sind unintelligente Ausgabenkürzungen? Dito. bei den Steuern? In meinen Augen sind die sogenannten intelligenten Kürzungen immer nur der Schutz der eigenen Klientel. Deshalb ist mMn der Rasenmäher die bessere Lösung, sowohl bei Ausgaben als auch bei steuerbefreienden Tatbeständen. Nach einer jahrzehntenlangen auf Kredit finanzierten Sause auf allen möglichen Gebieten wird der Rasenmäher kaum einen "Unschuldigen" treffen. Die Praxis zeigt uns doch immer, dass beim Starten der Definition von Ausnahmen, dieser Topf immer größer wird und letztendlich die Schulden noch stärker steigen.

Mit der Bewertung zu den Auswirkungen gehe ich mit dir vollkommen konform. Sie werden gering sein und dort wo der Staat sich zurück zieht, entstehen oft Möglichkeiten für Private.  

23365 Postings, 6696 Tage Malko07Demographie, Prognosen, nicht nur für München

 
  
    #1637
2
29.12.12 12:35
Bevölkerungswachstum in München - Mia san mehr - München - Süddeutsche.de
In der Stadt München hat die Realität alle Prognosen überholt: Die Region entwickelt sich zu einer der dynamischsten in ganz Europa. Die 1,5-Millionen-Marke dürfte schon bald geknackt sein. Die Gründe, warum München so schnell wächst.
 

16574 Postings, 5034 Tage zaphod42Intelligent heißt

 
  
    #1638
2
29.12.12 12:38
dass man auf Verzichtbares verzichtet. Jeder Staat hat Ausgaben mit hoher und mit niedriger Priorität. Manches ist Grauzone und Ideologie. Manches ganz klar nicht.

Bsp. kann man den Kulturetat bis auf Null kürzen ohne große Folgen für die Allgemeinheit. Nicht groß kürzen man den Sozialetat, wenn man nicht will dass Leute verhungern.

im Zweifel konsultiere man die Bedürfnispyramide. (Mal Googlen)  

10366 Postings, 5919 Tage musicus1YEN...meine meinung

 
  
    #1639
3
29.12.12 14:54
ich habe  ihn geshortet gestern.........  

20752 Postings, 7664 Tage permanentFor Senate Leaders, a Mission Impossible From Obam

 
  
    #1640
5
29.12.12 15:53
For Senate Leaders, a Mission Impossible From Obama
Reuters | Saturday, 29 Dec 2012 | 4:16 AM ET

Following a Friday meeting with congressional leaders, an impatient and annoyed President Barack Obama said it was "mind boggling" that Congress has been unable to fix a "fiscal cliff" mess that everyone has known about for more than a year.
 

He then dispatched Senate Majority Leader Harry Reid, a Democrat, and Minority Leader Mitch McConnell, a Republican, on a mind-boggling mission: coming up with a bipartisan bill to break the "fiscal cliff" stalemate in the most partisan and gridlocked U.S. Congress of modern times - in about 48 hours.

Reid and McConnell, veteran tacticians known for their own long-running feud, have been down this road before.

Their last joint venture didn't turn out so well. It was the deal in August 2011 to avoid a U.S. default that set the stage for the current mess. That effort, like this one, stemmed from a grand deficit-reduction scheme that turned into a bust.

But they have never had the odds so stacked against them as they try to avert the "fiscal cliff" - sweeping tax increases set to begin on Tuesday and deep, automatic government spending cuts set to start on Wednesday, combined worth $600 billion.

The substantive differences are only part of the challenge. Other obstacles include concerns about who gets blamed for what and the legacy of distrust among members of Congress.

Any successful deal will require face-saving measures for Republicans and Democrats alike.

"Ordinary folks, they do their jobs, they meet deadlines, they sit down and they discuss things, and then things happen," Obama told reporters. "If there are disagreements, they sort though the disagreements. The notion that our elected leadership can't do the same thing is mind-boggling to them."

Core Disagreement

The core disagreement between Republicans and Democrats is tough enough. It revolves around the low tax rates first put in place under Republican former President George W. Bush that expire at year's end. Republicans would extend them for everyone. Democrats would extend them for everyone except the wealthiest taxpayers.

The first step for Reid and McConnell may be to find a formula acceptable to their own parties in the Senate.

While members of the Senate, more than members of the House of Representatives, have expressed flexibility on taxes, it's far from a sure thing in a body that ordinarily requires not just a majority of the 100-member Senate to pass a bill, but a super-majority of 60 members.

With 51 Democrats, two independents who vote with the Democrats and 47 Republicans, McConnell and Reid may have to agree to suspend the 60-vote rule.

(Read More: Obama: Optimistic We Can Still Reach a Deal 'in Time')

Getting a bill through the Republican-controlled House may be much tougher. The conservative wing of the House, composed of many lawmakers aligned with the Tea Party movement who fear being targeted by anti-tax activists in primary elections in 2014, has shown it will not vote for a bill that raises taxes on anyone, even if it means defying Republican House Speaker John Boehner.

Many Democrats are wedded to the opposite view - and have vowed not to support continuing the Bush-era tax rates for people earning more than $250,000 a year.

Some senators are wary of the procedural conditions House Republicans are demanding. Boehner is insisting the Senate start its work with a bill already passed by the House months ago that would continue all Bush-era tax cuts for another year. The Democratic-controlled Senate may amend the Republican bill, he says, but it must be the House bill.

For Boehner, it's the regular order when considering revenue measures, which the U.S. Constitution says must originate in the House.

Shift Blame

As some Democrats see it, it's a way to shift blame if the enterprise goes down in flames. House Republicans would be able to claim that since they had already done their part by passing a bill, the Senate should take the blame for plunging the nation off the "cliff."

And that could bring public wrath, currently centered mostly on Republicans, onto the heads of Democrats.

Voters may indeed be looking for someone to blame if they see their paychecks shrink as taxes rise or their retirement savings dwindle as a result of a plunge in global markets.

(Read More: Somewhere Over the 'Cliff'... Skies Are Blue)

If Reid and McConnell succeed, there could be political ramifications for each side. For example, a deal containing any income tax hikes could complicate McConnell's own 2014 re-election effort in which small-government, anti-tax Tea Party activists are threatening to mount a challenge.

If Obama and his fellow Democrats are perceived as giving in too much, it could embolden Republicans to mount challenge after challenge, possibly handcuffing the president before his second term even gets off the ground.

It could be a sprint to the finish. One Democratic aide expected "negotiation for a day." If the aide is correct, the world would know by late on Saturday or early on Sunday if Washington's political dysfunction is about to reach a new, possibly devastating, low.

If Reid and McConnell reach a deal, it would then be up to the full Senate and House to vote, possibly as early as Sunday.

Reid and McConnell have been through bitter fights before. The deficit reduction and debt limit deal that finally was secured last year was a brawl that ended only when the two leaders agreed to a complicated plan that secured about $1 trillion in savings, but really postponed until later a more meaningful plan to restore the country's fiscal health.

That effort led to the automatic spending cuts that form part of the "fiscal cliff."

Just months later, in December 2011, Reid and McConnell were going through a tough fight over extending a payroll tax cut.

In both instances, it was resistance from conservative House Republicans that complicated efforts, just as is the case now with the "fiscal cliff."

 

URL: http://www.cnbc.com/100344893

 

20752 Postings, 7664 Tage permanentRaising Taxes Isn't Compromise: Norquist

 
  
    #1641
6
29.12.12 15:55
Raising Taxes Isn't Compromise: Norquist
By:Justin Menza
CNBC.com | Friday, 28 Dec 2012 | 6:05 PM ET

As the "fiscal cliff" of tax hikes and spending cuts draws closer, anti-tax crusader Grover Norquist repeated his call on CNBC's "Closing Bell"for spending cuts instead of tax increases to deal with the country's fiscal problems.

"If you put tax increases on the table, there's never any spending restraint," Norquist said, citing examples where taxes went up under previous administrations but spending continued unfettered.

"All Obama has done for the last four years is clamor for higher taxes to spend more money," the president of Americans for Tax Reform told CNBC. "The only time we've beat him back on spending at all was during the debt-ceiling crisis."

Norquist said Obama was "willing to save $1 trillion by not occupying Iraq for the next decade. He wanted to count that like not continuing the War of 1812 was his budget cut."

He added that raising taxes isn't a compromise because the problem is spending.

(Read More: Geithner Warns US to Hit Debt Ceiling Monday)
 

He also called on the Senate to pass a budget, which it has failed to do for years. "Then we could compare it to the Republican budget and perhaps we could compromise on how much spending we need to bring down," Norquist said.

When we get past the cliff, any hike in the debt ceiling should be accompanied by similar cuts in spending, Norquist said.

(Read More: Why Congress Might Abandon the Debt Ceiling")

"[Speaker John] Boehner and Sen. Mitch McConnell have made clear if the president wants a dollar of debt-ceiling increase, we need to cut spending a dollar. That goes for $1 trillion," Norquist said. "That kind of spending restraint is exactly the kind of thing we need to do in the future for any debt-ceiling increase —period."
 

 

URL: http://www.cnbc.com/100344156

 

23365 Postings, 6696 Tage Malko07Die Mär vom Untergang der Mittelschicht

 
  
    #1643
6
30.12.12 09:07
Schere zwischen Arm und Reich - Die Mär vom Untergang der Mittelschicht - Politik - Süddeutsche.de
Die Beschreibung der Gesellschaft als ein zwischen Arm und Reich zerrissenes Nicht-Gemeinwesen wird der Realität nicht gerecht. Sie ist angesichts der Vielfältigkeit des Lebens hierzulande sogar falsch. Denn es gibt vieles, was ein anderes Bild erkennen lässt.
 

29938 Postings, 8595 Tage Tony FordDie Mär?

 
  
    #1645
2
30.12.12 10:22
Ich frage mich, welch eine Pappnase wohl diesen Artikel geschrieben haben muss.

Die Aussage, dass die Mittelschicht ausstirbt ist doch bedingt einer "relativen" und eben nicht "absoluten" Betrachtung.

Eine Gesellschaft in der es mehrheitlich Arm und Reich gibt, würde längst nicht mehr funktionieren oder hinkt eben in vielen Entwicklungen hinterher.
Nicht ohne Grund werden eben in Ländern wie China kaum Neuentwicklungen generiert, weil die Struktur der Gesellschaft eine gesellschaftliche Kreativität eben weniger stark fördert bzw. zum Vorschein bringt.

Ein Mensch der Loch und Löscher Schuften geht um geradeso seine Existenz zu sichern, der wird kein Entwickler und Verbesserer sein.

Beispiel Japan, dort ist die Mittelschicht zwar die mit Abstand größte Schicht, doch seit vielen Jahren erodiert die Mittelschicht aus und teilt sich in Arm und Reich auf.
Diese negative Entwicklung sorgt für Perspektivlosigkeit und zunehmend fehlender Innovationskraft. Japan verliert mittlerweile zunehmend den Anschluss an die Weltspitze. Vor dieser Erosion galt Japan als Die Weltspitze in vielerlei Hinsicht.  

20752 Postings, 7664 Tage permanent#646 Zum Thema psychische Probleme

 
  
    #1647
8
30.12.12 10:46

Persönliche Beobachtungen ohne statistische Relevanz. Ich bin selber 44 und habe wie es wohl normal ist die meisten Freunde und Bekannten im gleichen Alter. Zu vielnen ehemaligen Arbeitskollegen (Steuerberater / WP) habe ich noch einen guten Kontakt, daneben treffe ich mich mit vielen ehemaligen Studienkolleg(en)innen einmal im Jahr um die alten Zeiten des Studiums wach zu halten.
In der Summe handelt es sich also um eine Vielzahl von Menschen (incl. Multiplikatoreffekt über Erzählungen aus deren Leben), von denen viele in leitenden Positionen beschäftig sind.

Nach der langen Vorrede nun zum Kern meines Anliegen:
Bis vor einigen Jahren kannte ich das Thema Burn Out oder psychische Problem nur aus dem TV oder als Randthema unserer Gesellschaft, mit dem ich mich nie beschäfitig habe. Die Belastungen im Job sind in den letzten Jahren mit Sicherheit größer geworden, auch ist die zu leistende Stundenzahl ständig gestiegen, daneben spielt das Thema ständige Erreichbarkeit via Smartphone eine große Rolle.
Aus meiner Beobachtung ergibt sich folgendes: Viele Menschen sind dem Leistungsdruck nicht mehr gewachsen und brechen einfach zusammen. Ich beobachte das jedoch ausschließlich bei Männern. 
Hier muss man sicher die Einschränkung zuslassen, dass in meinem Beobachtungskreis ca. 60% männlich sind. 
Ich kenne Männer die ihr Burn Out ambulant in den Griff bekommen haben, ich kenne Männer die viel Zeit in stationärer psychatrischer Behandlung verbracht  haben bzw. noch verbringen. 

Sorry für das OT Statement.

Permanent 

 

16574 Postings, 5034 Tage zaphod42"Das alte Amerika wird teilen müssen"

 
  
    #1648
4
30.12.12 10:48

29938 Postings, 8595 Tage Tony FordUS-Standortvorteile Energiepreise?

 
  
    #1649
6
30.12.12 10:53
Ähm... in Deutschland könnten wir auch ähnlich günstige Energiepreise haben, wenn der Staat auf alle möglichen Steuereinnahmen verzichten und wir nur das Nötigste in unsere Infrastruktur stecken würden. (siehe teurer Netzausbau / Netzpflege)

Wer jedoch denkt, dass man in den USA pauschal günstigeren Strom bekommt, der irrt gewaltig, denn im US-Staat Washington liegen die Preise am Niedrigsten verglichen mit anderen US-Staaten, in denen die Preise teils 3mal so hoch liegen.

So gibt es in den USA auch Regionen wie Kalifornien, in denen die Preise ähnlich hoch wie in Dtl. liegen, u.a. weil eben hier auch Steuern und diverse Abgaben drauf liegen.

http://www.targetmap.com/viewer.aspx?reportId=9037

http://www.targetmap.com/viewer.aspx?reportId=19476

Man muss zudem bedenken, dass die Bevölkerungsdichte in Dtl. 8mal so hoch ist, dementsprechend wir auch sehr viel mehr Haushalte und Unternehmen mit Energie versorgen müssen.

So liegen die Strompreise in den USA vor allem dort so günstig, wo die Bevölkerungsdichte besonders gering ist und mit zunehmender Bevölkerungsdichte steigen auch die Preise.

Das Jammern von BMW & Co. ist daher überflüssig, denn man kann BMW da nur anraten, die Karossen sowie Teile,welche viel Energie bedürfen eben in den USA oder anderswo zu fertigen.
Dies ist auch nicht schlimm und kostet auch keine Arbeitsplätze, denn Warum sollen wir in Dtl. alle Teile fertigen, wenn wir die Endprodukte sowieso überall auf der Welt verkaufen wollen.
Anders sähe es aus, wenn BMW nur für den deutschen Markt fertigen würde.  

16574 Postings, 5034 Tage zaphod42perma

 
  
    #1650
5
30.12.12 10:57
Burn Out ist sicher keine Massenphänomen. Sicher steigt der berufliche Druck stetig, aber das ist kein neues Phänomen. Es läßt sich sicher schon in der Literatur der 50er Jahre nachweisen.  Denn:

Das Problem ist der ewige Kostendruck bei sinkender nominal zu erbringender Stundenzahl. Zwar steigt die Produktivität stets an (nicht nur in der Industrie sondern auch im Büro durch Computerisierung, Mobiles Arbeiten etc.) jedoch ist der Einzelne dadurch stetig unter Druck bzw. mancher am Limit.

In meinem Bekanntenkreis gibt es Leute, die Downgegradet haben, sprich in der Hierarchie eine Stufe rückwärts gingen. Man verdient weniger, hat jedoch mehr Ruhe und Zeit für sich selbst. Burn Out ist also zum Großteil selbstverschuldet. Man ist schlicht zu ehrgeizig/geldgierig. Wobei letzteres meist aus selbstverschuldeteten Zwängen resultiert (Hauskauf, Perfektionismus, eingebildetet Angst vor Arbeitslosigkeit etc.).  

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