Culture Club
Seite 514 von 2530 Neuester Beitrag: 19.08.25 09:24 | ||||
| Eröffnet am: | 22.09.12 21:13 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 64.23 |
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http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/...Gesellschaft-notwendig
Auszug:
"Die Literatur hat nichts lebenswichtige. Sie ernährt uns nicht. Sie gibt uns nicht zu essen oder gar zu trinken. Nein Literatur zeigt sich als ein gebundenes Buch oder als ein Flugblatt. Sie wärmt uns auch nicht. Wozu brauchen wir sie dann?
Wir brauchen sie, um uns zu erinnern woher wir kommen und wer wir sind.
Wir brauchen sie, um uns näher zu stehen.
Wir brauchen sie, um uns zu verstehen."
admin/mediapool/philologie/Deutsche_Philologie/LA_Selbstverstaendnis2015.pdf
"Da die Literatur immer auch in einem Verhältnis zu der Kultur steht, in der sie entsteht, wird
Literaturwissenschaft auch in ein Verhältnis zu derselben und zu den für die jeweilige Kultur relevanten
Medien gesetzt. Eine entscheidende Voraussetzung dafür ist die durchgehende Reflexion auf
literaturtheoretische und literaturgeschichtliche Fragestellungen: Was eigentlich ist "Literatur"?
Hier noch etwas für die Shakespeare- begeisterten und - Interessierten:
Ein deutscher Shakespeare?
Der Mythos vom deutschen Shakespeare:
die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft
von
Ruth Freifrau von Ledebur
Literarisches Selbstverständnis und Shakespeare
...Im rechten Weltbild ist "Demokratie" nur der kleine Teil eines überwölbenden Staates, der alle gesellschaftlichen Teilbereiche umfasst und sie, so weit es geht, zur organischen Einheit verschmilzt – Justiz- und Bildungswesen, Zeitungen, Fernsehen und Kultureinrichtungen. Deshalb muss der Volkswille auch nicht in demokratischen Prozessen mühsam gebildet werden; im Gegenteil, er ist immer schon in den Tiefenschichten des Volkes vorhanden, im Vorpolitischen von Religion, Sprache, Kultur.
In diesem Demokratieverständnis liegt der eigentliche Brandsatz der Rechten. Legitim ist in ihrem Verständnis die Demokratie nämlich bereits dann, wenn die Regierung den ursprünglichen Volkswillen wiederherstellt, wenn sie ihn zum Leben erweckt und in einem Akt kollektiver Selbstbehauptung absichert gegen Feinde von außen und innen. Oder um den berüchtigten Satz des Staatsrechtlers Carl Schmitt zu zitieren: "Die politische Kraft einer Demokratie zeigt sich darin, daß sie das Fremde und Ungleiche, die Homogenität Bedrohende zu beseitigen oder fernzuhalten weiß." ...
Der Kapitalismus hat mit seiner Kraft Millionen Menschen ein besseres Leben beschert. Zur Zeit läuft es weniger gut, so mancher muss Wohlstandsverluste hinnehmen und ob es jemals wieder besser wird ist ungewiss.
Die Frage ist, wo am Horizont entsprechende philosophische Umbrüche erkennbar sind, die der Menschheit neue Sichtweisen aufzeigt, damit kreative Prozesse auslöst und somit ein neues Zeitalter einläutet?
Wo ist die Zukunft, die Verheißung als Counterpart zu den Denkmodellen der rechten Vergangenheit.
Das ist im Übrigen auch ein Problem alter Gesellschaften. Die Neugier lässt im Alter nach und die Angst wächst. Darauf sind die Europäer nicht oder schlecht vorbereitet.