Culture Club
Seite 513 von 2530 Neuester Beitrag: 19.08.25 09:24 | ||||
| Eröffnet am: | 22.09.12 21:13 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 64.23 |
| Neuester Beitrag: | 19.08.25 09:24 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 7.808.385 |
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Der Prozess der Selbstannahme und der folgenden Selbstverwirklichung sei ein Akt der Freiheit, der Wahlmöglichkeit: „Die Würde des Menschen, scheint mir, besteht in der Wahl.“ Dabei sei die Selbstwahl kein einmaliger Akt, sondern das wahre Ich müsse hinter den Bildnissen immer wieder neu erkannt und gewählt werden. Die Furcht, das Ich zu verpassen und damit das Leben zu verfehlen, hat bereits in Frischs Frühwerk eine zentrale Stellung.
1946 - 49
Eine misslungene Selbstwahl führe zu einer Entfremdung des Menschen von sich selbst und von der Welt. Nur in der begrenzten Frist eines wirklichen Lebens könne sich die menschliche Existenz erfüllen,
http://www.buecher-wiki.de/index.php/BuecherWiki/FrischMax
Im Zentrum von Frischs Schaffen steht häufig die Auseinandersetzung mit sich selbst, wobei viele der dabei aufgeworfenen Probleme als typisch für den postmodernen Menschen gelten:
Finden und Behaupten einer eigenen Identität, insbesondere in der Begegnung mit den festgefügten Bildern anderer, Konstruktion der eigenen Biografie, Geschlechterrollen und ihre Auflösung sowie die Frage, was mit Sprache überhaupt sagbar sei.
Im literarisch ausgestalteten Tagebuch, das Autobiografisches mit fiktionalen Elementen verbindet, findet Frisch eine literarische Form, die ihm in besonderem Maße entspricht und in der er auch seine ausgedehnten Reisen reflektiert.
Spätwerk: Vergänglichkeit und Tod
Obwohl der Tod ein durchgängiges Motiv im Werk Frischs ist, wird er im Früh- und Hauptwerk durch Identitäts- und Beziehungsproblematiken überlagert. Erst mit dem Spätwerk wird er zur zentralen Frage.
Frischs zweites veröffentlichtes Tagebuch leitet den Themenkreis ein. Ein Schlüsselsatz des Tagebuchs 1966–1971 -
.... ist ein mehrfach wiederholtes Zitat Montaignes: „So löse ich mich auf und komme mir abhanden.“
Im Zentrum der Aufzeichnungen steht das Altern als private und gesellschaftliche Problematik. Obwohl noch politische Forderungen gestellt werden, rücken die sozialen Bindungen in den Hintergrund, zentral wird die Beschäftigung mit dem eigenen Ich. Das Tagebuch gibt in seiner Fragmenthaftigkeit und formalen Reduktion den Stil vor, der neben einer melancholischen Grundstimmung für die folgenden Werke bestimmend bleibt.
This wheel spins letting me off
It's not the lack of trying
Can't put my finger on it
You can't help being hard up
Can't trust the Gods we trusted
Don't think that's any insurance
Could I be happy with something else
I need something to fill my time
Could I be happy with someone else
I need someone to fill my time
This wheel spins letting me off
These doubts and nagging worries
Nothing to work towards
This demon on my back
Preaches the razors cut
The hope that does not fade
Could I be happy with something else
I need something to fill my time
Could I be happy with someone else
I need someone to fill my time
Could I be happy with something else
I need something to fill my time
Could I be happy with someone else
I need someone to fill my time
What we want's not what we get